Cover-Bild Be My Tomorrow
Band 1 der Reihe "Only Love"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.05.2021
  • ISBN: 9783736315327
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Emma Scott

Be My Tomorrow

Stephanie Pannen (Übersetzer)

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...

Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

"Eine wunderschöne Geschichte, einfach nur perfekt! So viele Gefühle, so viel Hoffnung und Schmerz und Glück!" BIANCA von BJ‘S BOOK BLOG

Band 1 der ONLY-LOVE -Trilogie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2021

Eine emotionale Geschichte, die einen mitreißt

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𝐾𝑙𝑎𝑝𝑝𝑒𝑛𝑡𝑒𝑥𝑡:
Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York ...

𝐾𝑙𝑎𝑝𝑝𝑒𝑛𝑡𝑒𝑥𝑡:
Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

Diese Geschichte hat mir wieder richtig gut gefallen und konnte mich sehr berühren. Ich mochte auch das langsamere Tempo, weil es sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Emma Scotts Bücher schaffen es immer mich mitzureißen und dazu trägt ihr wundervoller Schreibstil bei.
Die Charaktere waren auch toll ausgearbeitet und haben beide mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen auf die ich natürlich nicht weiter eingehe, um niemanden zu Spoilern. Mir ist nach dem Lesen erst aufgefallen, dass Zelda schon in den All in-Bücher vorkam und diese Verbindung zu der Geschichte fand ich auch echt schön. Die Nebencharaktere wie Darlene waren mir auch total sympathisch und ich freue mich sehr auf ihre Geschichte.
Das Besondere an dem Buch war außerdem die Graphic Novel, an der Zelda gearbeitet hat. Es wurden zwischen den Seiten immer wieder Zeichungen daraus abgebildet, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Beziehung von Zelda und Beckett ist so harmonisch und beide sind so rücksichtsvoll und liebenswürdig. Das fand ich besonders toll, weil es kein unnötiges Drama gab, aber die Geschichte trotzdem nicht an Spannung verloren hat.

𝐵𝑒𝑤𝑒𝑟𝑡𝑢𝑛𝑔: 4,5/5⭐️
{Werbung/Rezensionsexemplar}

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Eine wundervolle Liebesgeschichte mit viel Tiefe

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Be my Tomorrow ist eine wunderschöne und tragische Geschichte über die Liebe. Der Plot ist einzigartig und wirklich genial, der Schreibstil sehr emotional und wundervoll. In diesem Buch gibt es auch Zeichnungen ...

Be my Tomorrow ist eine wunderschöne und tragische Geschichte über die Liebe. Der Plot ist einzigartig und wirklich genial, der Schreibstil sehr emotional und wundervoll. In diesem Buch gibt es auch Zeichnungen von der Graphic Novel, welche die Protagonistin schreibt. Dies hat mich noch mehr in die Geschichte geführt und mich gepackt, obwohl ich den Titel der Graphic Novel selbst nicht ganz so gemocht habe.

Ich bin schon seit einiger Zeit ein wirklich grosser Fan von Emma Scott und liebe ihre Geschichten sehr. Sie sind dramatisch, aber nicht übertrieben und sanft aber trotzdem tragisch. Das Einzige, was ich wirklich bei den meisten ihren Romanen und auch hier wieder kritisiere, sind die Erotikszenen. Für mich passen diese eher wilderen Szenen einfach nicht in das Setting der Geschichte. Die Geschichte ist sanft, langsam und eher zärtlich, gegensätzlich zu den Erotikszenen, welche explizit und eher wild sind. Die Szenen an sich stören mich überhaupt nicht und sind auch wirklich toll geschrieben, aber ich finde nicht, dass es zum Rest der Geschichte passt und das reisst mich vielfach auch aus der Geschichte.

Dieser Kritikpunkt ist aber der einzige, den ich habe, denn ich liebe das Buch sehr und finde es wieder einmal wundervoll in so ein liebevolles Buch einzutauchen. Zwei kleine Hinweise gibt es jedoch noch: 1. Das Buch spielt im Winter. Wenn ihr meist mit den Jahreszeiten mitlest, ist es eher ein Weihnachtsbuch. 2. Lest zuerst die Reihe All-In, wenn ihr nicht unbedingt mit diesem Buch starten müsst, da ein paar Figuren euch bekannt vorkommen werden.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Herzzerreißend, düster und fantastisch

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Klappentext (laut Verlag):

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...
Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein ...

Klappentext (laut Verlag):

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...
Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört. Ihren Schmerz verarbeitet sie in ihrer Graphic Novel - aber kein Verlag will ihre Geschichte veröffentlichen. Doch dann trifft sie in New York auf Beckett - auch er trägt eine Last, die ihn nicht loslässt. Da sie sich keine eigene Wohnung in New York leisten kann und Beckett mit der Miete im Verzug ist, überredet sie ihn, sie als Mitbewohnerin aufzunehmen. Aus ihrer Zweckgemeinschaft wird schon bald viel mehr, und Zelda und Beckett beginnen ihr Herz füreinander zu öffnen - bis zu dem Moment, an dem sie gezwungen werden, sich zu entscheiden, ob sie an ihrem Schmerz festhalten oder dem Glück eine Chance geben wollen.

Meine Meinung:

Von Beginn an konnte mich „Be my Tomorrow“ packen und es war mir fast nicht möglich, das Buch aus der Hand zu legen. Den Schreibstil fand ich auch wirklich angenehm, vor allem, da dies mein erstes Buch von Emma Scott war und ich sehr viel Gutes gehört habe, weshalb meine Erwartungen auch recht hoch waren. Ein anderer Grund, aus dem ich das Buch sogar vorbestellt habe, ist das Cover, das wirklich wunderschön ist und meiner Meinung nach, auch recht gut zur Geschichte passt, obwohl es nicht direkt etwas damit zu tun hat. Ein weiterer großer Pluspunkt sind die Comics, die zwischendurch auftauchen, damit man sich auch etwas, passend zur Graphic Novel, vorstellen kann.

Obwohl einzelne Themen bedrückend waren, wie zum Beispiel Kindesentführung, Mord, etc., fand ich das Buch als Ganzes wirklich sehr gelungen, natürlich gab es zwischendurch kurze Stellen, die sich etwas gezogen haben, diese waren aber eindeutig in der Minderheit.
Die Geschichte von Zelda und Beckett (ich finde die Namen übrigens großartig), war wunderschön, herzzerreißend, mitreißend und auch etwas düster, genau, wie der Klappentext es verspricht.

Sowohl Zelda als auch Beckett habe ich, trotz ihrer schwierigen Vergangenheiten, sehr schnell ins Herz geschlossen und fand beide unglaublich sympathisch, stark, aber beide sind auch recht stur, was ihre Beziehung so einzigartig macht. Ich mochte auch die Art, wie die beiden sich kennengelernt haben, und wie es überhaupt zur Beziehung gekommen ist, sehr gerne.

Ein großartiger Sidecharacter ist eindeutig Darlene, sie ich wirklich toll fand, trotz ihrer Probleme, wodurch ich sehr froh bin, im zweiten Band, der im September erscheint, mehr über sie zu erfahren und herauszufinden, wie es wohl mit ihr weitergeht.

Fazit:

„Be my Tomorrow“ ist ein sehr gelungenes Buch, das sich nicht nur mir schwierigen Themen beschäftigt, sondern auch mit verschiedenen Moralvorstellungen und eine fantastische Liebesgeschichte beschreibt, die eigentlich aus der Not heraus entstanden ist.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Nur die Macht der Vergebung kann ihrer Liebe Flügel verleihen ...

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"... Schließlich nickte er, aber es kam mir vor, als hätte er mir direkt ins Herz geschaut und sei einverstanden mit dem, was er gesehen hatte."


"Be My Tomorrow" ist der Auftakt einer neuen Reihe von ...

"... Schließlich nickte er, aber es kam mir vor, als hätte er mir direkt ins Herz geschaut und sei einverstanden mit dem, was er gesehen hatte."


"Be My Tomorrow" ist der Auftakt einer neuen Reihe von meiner persönlichen New Adult-Queen Emma Scott. Die "Only Love"-Reihe ist als Trilogie geplant, in den Folgebänden gibt es aber andere Protagonisten. Gefühlvoll, emotional und wundervoll ... das sind nur einige Adjektive, die diese schöne Geschichte rund um Zelda und Beckett beschreiben. Die Autorin konnte mich wieder mal zu Tränen rühren.

Inhalt: Vor zehn Jahren wurde Zeldas Leben zerstört, denn ihre kleine Schwester wurde vor ihren Augen entführt. Ihren Schmerz wandelt sie in Kunst um - und zwar in Graphic Novel. Als ihr Comic in New York wieder mal von einem großen Verlag abgelehnt wurde, trifft sie auf Beckett. Er ist Fahrradkurrier und Aushilfe in einem italienischen Restaurant und seine Fehler der Vergangenheit holen ihn immer wieder genau so ein wie Zeldas. Verzweifelt klammern sie sich an den Schmerz, aber werden sie so Vergebung und Glück finden?

Meine Meinung: Das Cover ist wieder einmal ein wahrer LYX-Traum. Hübsche Pastellfarben, großer Titel und Makro-Ornamente von Federn, typisch für die heutigen New Adult-Bücher und so viel ansprechender und hübscher anzusehen als die englischen Cover dieses Genre. Man hält das Buch in Händen und weiß sofort, dass dahinter eine emotionale und romantische Geschichte steckt.
Am Beginn des Buches finden wir einen Hinweis zur Trigger-Warnung und eine Playlist, passend zur Geschichte und dessen Protagonisten. Auf der letzten Seite finden wir eine Vorschau zu den anderen Bänden der Reihe, die bereits im September 2021 bzw. Januar 2022 erscheinen werden. Man muss also zum Glück nicht ganz so lange auf Nachschub warten.

Emma Scotts Schreibstil ist noch genau so gefühlvoll und wundervoll, wie wir es von ihr gewohnt sind. Ich liebe es den Worten dieser unglaublich talentierten Autorin zu folgen. Ihr Schreibstil ist nicht so poetisch wie der ihrer Kollegin Brittainy C. Cherry, sondern einfacher. Trotzdem trifft sie mit ihren Geschichten ständig ins Herz. Man kann sich sofort in die Charaktere und deren Geschichte hineinversetzen und fühlt sich mit ihnen verbunden. "Be My Tomorrow" beinhaltet im Vergleich zu ihren anderen Büchern weniger Drama, aber Emma Scott hat mich trotzdem zu Tränen gerührt und zwar diesmal nicht mit der Liebesgeschichte (die natürlich trotzdem wunderschön ist), sondern mit Zeldas dramatischer Vergangenheit und deren Kampf um Vergebung.

Das Buch hat mich sofort angezogen, und zwar nicht nur weil Emma Scott zu meinen Lieblingsautorinnen zählt, sondern weil mich das Thema Graphic Novel sofort begeistert hat. Die Kunst der Comics hat mich schon seit der Kindheit an fasziniert und es gibt viel zu wenige Bücher in denen dieses Thema vorkommt. Im Buch sind sogar einige Ausschnitte aus Zeldas Graphic Novel, die mir sehr gut gefallen haben und für Abwechslung sorgten.
Die Geschichte spielt zur Weihnachtszeit und ich verstehe absolut nicht, warum der Verlag das Buch im Frühsommer rausgebracht hat anstatt Ende Herbst. Das Buch ist von der Stimmung her eigentlich das perfekte November-Buch.
Das Setting des Buches ist New York, aber nicht die Schicki-Micki Seite New Yorks sondern das alltägliche Leben der Unterschicht. Zelda ist ein Stern der erst lernen muss im dunklen Himmel New Yorks zu strahlen und steht ganz unten mit wenig Geld und wenig Zukunftsperspektiven. Trotzdem bekommen wir auch einiges von der Stadt, die nie schläft, zu sehen.

Die Geschichte ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Zelda und Beckett erzählt. Beide Charaktere muss man sofort ins Herz schließen. Sie haben trotz ihrer jungen Jahren sehr viel durchgemacht und die Fehler und Erlebnisse ihrer Vergangenheit haben ihre Seelen stark geprägt. Zelda ist ein kleiner, eher schüchterner, Nerd mit italienischen Wurzeln, die als Kind mit ansehen musste, wie ihre kleine Schwester Rosemary im Supermarkt entführt wurde. Seither muss sie nicht nur mit der Trauer kämpfen, sondern auch mit starken Schuldgefühlen und Panikattacken. Wer sich von Kindesentführung und -missbrauch getriggert fühlt, sollte auf jeden Fall die Finger von dem Buch lassen. Mir ist die Geschichte von Zelda und Rosemary sehr nah gegangen und Zeldas verzweifelte Versuche um Vergebung und Erlösung haben mich zu Tränen gerührt. Besonders schön waren die Worte von Zeldas etwas verwirrter Tante, die eine wundervolle Vorstellung vom Leben nach dem Tod hat und wohl jedem, der bereits mit Verlust umgehen musste, Hoffnung schenkt.
Becketts Vergangenheit ist zwar eine andere, aber doch genau so charakterprägend. Als Jugendlicher begann er eine Dummheit und nahm bei einem Einbruch teil, bei dessen Folgen ein älterer Herr einen Herzinfarkt erlitt und zu Tode kam. Beckett landete für einige Zeit im Gefängnis und beim Start der Geschichte befindet er sich auf freien Fuß in Bewährung. Becketts Seele ist von Bedauern und Schuldgefühlen zerfressen und mit guten Taten ersucht er um Erlösung und Vergebung von seinen Fehlern. Er bringt seiner schrägen Nachbarin, die nie einen Schritt vor die Haustür setzt, unaufgefordert Essen mit oder begleitet ein hilfloses und verzweifeltes Mädchen zu ihrem Hotel, damit ihr nichts passiert. Sein Charakter ist durch und durch zum Schmälzen. Zum Glück wurde in diesem Genre mit dem Bad Boy-Klischee schon lange aufgeräumt. Beckett hat mich optisch und charakterlich die ganze Zeit an Takumi vom Manga "Maid-Sama" erinnert und deshalb habe ich ihn sowieso von Anfang an geliebt.
Gemeinsam sind Zelda und Beckett ein wahres Dreamteam und wie füreinander geschaffen. Zwischen den beiden stimmt einfach die Chemie und sofort tritt eine Vertrautheit in den Alltag, der an die wahre Liebe denken lässt. Es beginnt mit einer innigen Freundschaft und es hat mir sehr gut gefallen, dass die Geschichte nicht sofort mit Verlangen und Sexszenen gefüllt war. Die Liebe zwischen den beiden erblühte langsam, dafür aber um so inniger und ich zweifelte für keinen Moment, dass diese Beziehung ein Leben lang halten wird.

Becketts beste Freundin Darlene ist ein interessanter Nebencharakter, die auch die Hauptrolle im nächsten Band der Reihe übernehmen wird. Darlene fand ich persönlich sehr nervig mit ihrer quirligen Art und dem ständigen "Oh mein Gott", aber trotzdem hat sie auch eine total liebenswürdige Seite. Sie hat auch mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen und neigt zu leicht bipolarem Verhalten. Sie ist wie eine jüngere Schwester, die man trotz ihrer Fehler ins Herz schließen muss.

Das Buch startete unglaublich und endete noch unglaublicher, aber der Zwischenteil war etwas zäh. Es ging gefühlt nichts voran, weder bei Zeldas und Becketts Beziehung noch bei deren Charakterentwicklung. Das Ende hat dann aber so einiges rausgerissen und war wundervoll, vor allem im Bezug auf Zeldas Familie. Das Ende konnte mich noch einmal zu Tränen rühren, vor allem die Zeichnung auf der letzten Seite.
Mit dem Ende meine ich aber nicht den ganz letzten kitschigen Teil. Den hätte die Geschichte wirklich nicht gebraucht. Aber das geht mir bei diesen New Adult-Romanen ja leider meistens so, dass es mir am Ende zu kitschig wird.

Einen halben Punkt Abzug für die Längen im Mittelteil, ansonsten eine sehr emotionale und gefühlvolle Geschichte, die auch ohne große Dramatik auskommt. Das Setting des Buches passt zwar besser in die Vorweihnachtszeit, ich habe aber trotzdem sehr schöne Stunden damit verbracht. Emma Scott hat mal wieder eine Geschichte fürs Herz geschrieben - eine wundervolle Geschichte über zweite Chancen und die Kunst der Vergebung!
4,5 Sterne und ich freue mich schon auf "Forever Right Now" in der wir Darlene besser kennen lernen werden.

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Veröffentlicht am 28.05.2021

Charaktere, mit denen man richtig mitfühlt

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Zelda und Beckett tragen beide eine Last aus der Vergangenheit auf ihren Schultern, eine Schuld, die sie nicht überwinden können. In New York treffen sie aufeinander – Zelda verarbeitet ihren Schmerz in ...

Zelda und Beckett tragen beide eine Last aus der Vergangenheit auf ihren Schultern, eine Schuld, die sie nicht überwinden können. In New York treffen sie aufeinander – Zelda verarbeitet ihren Schmerz in einer Graphic Novel, aber sie hat es bislang noch nicht geschafft, sie zu veröffentlichen, und ist pleite. Da Beckett ebenfalls in Geldnot ist, zieht Zelda kurzerhand bei ihm ein. Beiden fällt es schwer, sich anderen zu öffnen, doch nach und nach fassen sie Vertrauen und kommen sich näher. Aber haben die beiden eine Chance, solange sie ihren Schmerz nicht loslassen können?


Zelda und Beckett. Hach, die beiden haben sich einen festen Platz in meinem Herzen erschlichen. Die Geschichte war voller Gefühl, ohne zu kitschig zu werden. Man hat mit den beiden gelitten, ohne dass das Buch zu sehr in traurigem Mitleid versackt ist. Es gab auch viele schöne, glücklich machende, hoffnungsvolle (auch mal lustige) Momente, immer wieder durchzogen von Schmerz und Angst, in einer perfekten Mischung, die das Buch so überzeugend und authentisch macht und mich eingesogen hat.
Die beiden sind so sympathisch. Man versteht ihre Schuld, wo sie herkommt, zum Teil ist sie aber unberechtigt und man möchte Zelda und Beckett gleichzeitig schütteln und umarmen, weil sie eine Chance auf ihr Glück verdient haben.

Den Prozess der beiden mitzuerleben, war wunderbar. Dabei geht es auch viel um die beiden einzeln, nicht als Kombination. Beide müssen erstmal mit sich selbst wieder leben können, sich selbst vergeben, und die Entwicklung – bei der sie sich gegenseitig unterstützen – ist schön mit anzusehen. Entsprechend finde ich auch, dass das Tempo und die Art und Weise, wie die beiden aufeinander zu gehen und sich näherkommen, genau perfekt für die Geschichte und für Zelda und Beckett sind.

Mir hat außerdem die Thematik mit der Kunst/der Graphic Novel sehr gefallen. Das Unterschwellige, was man in der Kunst findet und sich auch aufs echte Leben übertragen lässt, wurde hier gut in die Story eingebaut.

Über Emma Scotts Schreibstil brauche ich glaube ich nicht mehr viel sagen – sie schafft es einfach auf so gefühlvolle, berührende und besondere Art aus Worten eine Geschichte zu flechten. Ich habe mir einige Zitate rausgeschrieben.

Be my tomorrow hat mich nicht so zermürbt wie die anderen Bücher, die ich von ihr kenne, es kam meiner Meinung nach mit weniger Drama aus, hat dadurch auch mein Herz nicht zerfetzt, um es anschließend wieder zusammenzusetzen, wodurch das Buch jetzt vielleicht aber auch nicht ganz so stark in meinem Herzen nachhallt wie andere von ihr. Obwohl ich immer noch gern dran denke und es liebe. Einzig den Epilog mochte ich nicht. Das macht sie oft, aber mir war das hier einfach zu viel des Guten, zu übertrieben. Mir hätte der „eigentliche“ Schluss, ohne Epilog, um einiges besser gefallen.
Und eine kleine Kritik an der Übersetzung: Zelda und Beckett, beide Anfang/Mitte 20, Siezen sich am Anfang des Buches sehr lange. Das war für mich störend und unnatürlich, das macht in dem Alter doch niemand (nicht so lange).


Für mich ein absolut empfehlendes Emma Scott Buch, das ich mit guten 4,5 Sternen bewerte. Gebt Zelda und Beckett eine Chance, sie haben sie verdient!

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