Ob die Royals wohl noch adoptieren wollen?
Nachdem ich erst den Klappentext und kurz darauf die Leseprobe zu „Paper Princess – Die Versuchung“ durchhatte, war ziemlich schnell klar, dass ich das Buch haben musste! Geschichten über Charaktere, die ...
Nachdem ich erst den Klappentext und kurz darauf die Leseprobe zu „Paper Princess – Die Versuchung“ durchhatte, war ziemlich schnell klar, dass ich das Buch haben musste! Geschichten über Charaktere, die es im Leben nicht leicht haben sind nun mal mein Kryptonit und damit haben mich die ersten Seiten von „Paper Princess“ dann erwischt.
Die etwas weniger als 400 Seiten flossen mir nur so durch die Finger und ich bereue keinen Cent, den ich für das Buch von meinem Konto gekratzt habe.
Die Autorrinnen legen einen flüssigen und mitreißenden Schreibstil an den Tag, durch den man innerhalb von wenigen Seiten mit Ella mitfiebern und lachen kann.
Als Ella zu den Royals kommt trifft das Wort „Feindseeligkeit“ nicht einmal ansatzweise, was ihre neuen „Brüder“ sie spüren lassen wollen. Auch in der neuen Schule findet sich zunächst kaum jemand, der sich Ella gegenüber freundlicher verhält. Doch egal welche Steine ihre Stiefbrüder und Mitschüler ihr auch in den Weg werfen, Ella lässt sich nicht kleinkriegen. Mit ihrer taffen Persönlichkeit, den schlagfertigen Sprüchen und den mutigen, aber auch provokanten Reaktionen auf die Gemeinheiten, lässt Ella ihre Widersacher mehr als einmal mit offenem Mund zurück und gehört damit eindeutig zu den Heldinnen, über die ich so gerne lese. Ella hat bisher nichts geschenkt bekommen und kämpft gerade deshalb mutig für sich und die, die ihr etwas bedeutet. Immer wieder dachte ich zu wissen, wie Ella reagieren wird, doch sie konnte mich immer wieder überraschen und ist schuld daran, dass ich – mal wieder – in der Öffentlichkeit beim Lesen dumm angeguckt wurde, weil ich plötzlich losgelacht habe. Jede Leseratte kennt, liebt und fürchtet diesen Moment, in dem man merkt, dass man gerade laut gelacht hat … obwohl man nicht alleine ist.
Im Laufe des Buches stellt sich dann auch heraus, dass so ziemlich jeder, der den Nachnamen Royal besitzt, ein Geheimnis mit sich herumträgt. Jeder von ihnen stößt Ella von sich um seines zu wahren, bis sie sich irgendwann dann doch in ihre Herzen schleicht und so ein bisschen Kleber zwischen die zerbrochenen Kanten der Familie Royal schmiert.
Das Buch hat immer wieder Höhen und Tiefen, kribbelnde Momente, in denen man gerne mit Ella tauschen möchte und alles was ein dramatik liebendes Herz begehren könnte. Eifersucht, Freundschaft, Leidenschaft, Geheimnisse, verrückte Ideen, Girlpower; Paper Princess hat alles und glänzt vor allem durch die kleinen Momente und Szenen, die man sich so schon immer mal wieder gewünscht hat.
Was ich erst im Nachhinein feststellen musste: Easton erinnert mich nach einer Weile ein wenig an eine sexuellere Version von Emmett Cullen aus der Twilight Saga und obwohl Reed ein traumhafter Bad Boy ist, hilft Easton immer dann aus wenn Reed sich mal wieder ein paar Seiten nicht blicken lässt.
Nach dem abrupten und dramatischen Ende, in dem Reed natürlich alles in den Sand gesetzt hat, was wir uns für ihn und Ella erhofft hatten, kann ich Teil 2 gar nicht mehr erwarten.