Cover-Bild Die Stimmen meiner Eltern hörte ich nie
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19,60
inkl. MwSt
  • Verlag: CMS Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 220
  • Ersterscheinung: 06.07.2011
  • ISBN: 9783905968033
Erwin Hauser

Die Stimmen meiner Eltern hörte ich nie

Eine wahre Geschichte!

Ist es möglich, dass wir Menschen die Angewohnheit besitzen,
uns nicht in fremde Angelegenheiten einzumischen,
um einem eventuellen Ärgernis zu entgehen?
Verschließen wir bewusst die Augen?
Lähmt uns die Angst, etwas Falsches auszulösen?
Was es auch immer sein mag, vielleicht gehört es zu unserem
natürlichen Selbstschutz.

Der Autor wäre froh gewesen, wenn die Menschen, denen
er begegnet ist, genauer hingeschaut hätten, denn dann wäre
einiges zu verhindern gewesen.

Es erzählt die authentische Lebensgeschichte des Autors
Erwin Hauser. Ein autobiografischer Reflex auf die erschütternden
Geschehnisse während seiner Kind- und Jugendzeit
in einem Ortsbürger-Kinderheim in der Schweiz. Ein
Buch voll unbequemer Wahrheiten. Davon erzählt diese
Autobiografie, ergreifend und unvorstellbar. Sie trifft die
Leserinnen und Leser mitten ins Herz.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Samtpfote in einem Regal.
  • Samtpfote hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2020

Bewegende Geschichte, nachlässig erzählt

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Inhalt:
Erwin Hauser wächst mit seiner Schwester in einem Kinderheim auf. Dies ist an sich keine seltene Situation. Dass die beiden Kinder jedoch weder etwas über ihre Herkunft, noch über den Grund, warum ...

Inhalt:
Erwin Hauser wächst mit seiner Schwester in einem Kinderheim auf. Dies ist an sich keine seltene Situation. Dass die beiden Kinder jedoch weder etwas über ihre Herkunft, noch über den Grund, warum sie im Heim sind, erfahren, macht durchaus stutzig. Und dass die beiden Kinder fast täglich schikaniert, beleidigt und sogar geschlagen werden, ist nicht nur eine klare Missachtung von Grenzen, sondern kann sehr wohl als Kindesmisshandlung bezeichnet werden.
Erwir darf nicht in den Kindergarten und auch für die Schule ist er zu dumm. Dies sagen zumindest die Betreuerinnen im Kinderheim. Von den spielenden Kindern auf dem benachbarten Spielplatz erfährt er jedoch, dass jedes Kind früher oder später zur Schule gehen muss. Es vergeht einige Zeit, doch dann kann Erwin tatsächlich zum ersten Mal in seinem Leben das Heim verlassen und zur Schule gehen. Auch zum ersten Mal in seinem Leben sieht er einen richtigen Bahnhof und ganz viele andere Kinder, die - im Gegensatz zu ihm - Eltern haben. Wer nun aber denkt, dass sein Leben eine Wende nimmt, der irrt gewaltig. In der Schule wird er nämlich von seinen Lehrern gnadenlos blossgestellt und kriegt immer wieder Strafaufgaben aufgebrummt. Seiner Schwester ergeht es einige Jahre später in der Schule und ihrer Klasse nicht besser. Aber die beiden Kinder lernen schon sehr früh, wie sie sich gegen die Angriffe der Heimleitung und ihres Vormundes wehren und wie sie einander in ihren schwersten Minuten beistehen können. Sie legen sich Strategien zurecht, um sich kleine Freiheiten zu erlauben und versuchen, ihre Kindheit trotz allem zu geniessen.
Doch ihre Welt wird immer wieder aufs Neue erschüttert.

Meine Meinung:
Leider konnte ich mit dem Schreibstil dieses Buches nicht sehr viel anfangen. Er war mir zu simpel und kindlich gehalten und wirkte deshalb wohl nicht ganz so dramatisch, wie es eigentlich hätte wirken sollen und können. Dies ist aber so oder so Geschmacksache. Es kann natürlich auch sein, dass der Autor bewusst bei dieser einfachen und zum Teil nüchternen Sprache blieb, um sich ein wenig von seiner eigenen Geschichte zu distanzieren.
Die Tatsache, dass diese Geschichte wahr ist, macht das Buch nämlich zu einem erschütternden Zeugnis. Die Erlebnisse, welche Erwin Hauser in "Die Stimmen meiner Eltern hörte ich nie" verarbeitet, sind an Grausamkeit und Trostlosigkeit kaum zu überbieten. Und immer dann, wenn man denkt, dass sich die Situation ein wenig beruhigt hat und dass es nur noch besser kommen kann, geschieht wieder etwas, was das Leben dieser unschuldigen Kinder über den Haufen wirft. Es scheint tatsächlich manchmal so, als würde sich das Schicksal einige böse Streiche erlauben.
Ich bewundere den Mut des Autors, seine Geschichte zu erzählen und sie so noch einmal Minute für Minute erleben zu müssen. Ausserdem beeindruckt mich sein grosses Herz. Er klagt nämlich nicht über sein Schicksal und prangert niemanden an. Er schildert nur und versucht, für sich selber eine Erklärung zu finden und seine eigenen Fragen zu beantworten, ohne jemanden zu verurteilen.

Fazit:
Ein fesselndes und erschütterndes Buch, welches mit seiner Geschichte und seinem Mut, nicht unbedingt aber mit seinem Schreibstil überzeugt.

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