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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.04.2022
  • ISBN: 9783455014372
Esther Paniagua

Error 404

Der Ausfall des Internets und seine Folgen für die Welt
Marlene Fleißig (Übersetzer), Thomas Stauder (Übersetzer)

Die Frage lautet nicht, ob das Internet komplett ausfallen wird, sondern wann. Werden wir darauf vorbereitet sein? Oder wird die Welt ohne Internet im Chaos versinken?

Anfang Oktober 2021 fielen die Dienste von Facebook, Instagram und WhatsApp für einige Stunden aus. Die Panik, die gerade junge User daraufhin ergriff, sorgte allgemein für Erheiterung. Doch was bei einem kurzen Zeitraum noch lustig ist, wird ernst, wenn das komplette Internet betroffen ist, und nicht nur für ein paar Stunden. Wissenschaftler haben errechnet, dass uns etwa 8 bis 10 Tage bleiben würden, bis unsere Zivilisation ohne Internet völlig zum Erliegen kommen würde. Längst ist das Internet nicht mehr nur Partnerbörse und Zeitvertreib, sondern integraler Bestandteil unserer kritischen Infrastruktur. Ein potenzieller Ausfall wird längst ernsthaft diskutiert, sei es durch die Überlastung der Serverfarmen, einen Sonnensturm oder einen militärischen Anschlag. Die Technologie-Journalistin Esther Paniagua beleuchtet die Hintergründe dieses verdrängten Problems und zeigt, dass wir uns viel zu leichtsinnig vom Funktionieren des Internets abhängig gemacht haben.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Recensio in einem Regal.
  • Recensio hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2022

Interessante Bildungslektüre

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Zitat Seite 13:
Wenn eine Maschine sich gegen die Menschheit wenden und versuchen würde, sie zu vernichten, wie würde sie das anstellen? Ich weiß wie: durch die Abschaltung des Internets. Es gibt keinen ...

Zitat Seite 13:
Wenn eine Maschine sich gegen die Menschheit wenden und versuchen würde, sie zu vernichten, wie würde sie das anstellen? Ich weiß wie: durch die Abschaltung des Internets. Es gibt keinen einfacheren Weg, unser gewohntes Leben zu beenden. - Mo Gawdat, ehem. Leiter des Innovationslabors von Google

Ist es eine Frage der Zeit, bis das Internet zusammenbricht? Bis das totale Chaos vorherrscht und jeden Menschen in die Knie zwingt? Jein. Ja, weil es nicht abzusehen ist, wann genau dies geschehen wird. Nein, weil wir das längst erlebt haben. Und ich spreche hier nicht vom Ausfall des Internets, was jeder PC-Nutzer kennt. Über die wenigen Minuten, die es dauert, bis alles wieder funktioniert, lächeln all jene, die das tagelang miterleben mussten. Man ist plötzlich abgeschirmter von der Außenwelt. Kann nicht mehr allen Nachrichtenplattformen folgen. Die Infrastruktur bricht zusammen. Unter Umständen ist auch das Arbeiten nicht mehr möglich. Zeit geht drauf, Geld, die Nerven liegen blank. Obwohl wir immer wieder von einem digitalen Zeitalter sprechen. Aber merkt man nicht genau daran, wie abhängig wir uns von alldem gemacht haben? Können wir überhaupt noch ohne Internet funktionieren?

Am 29. Oktober 1969 wurden zum ersten Mal zwei Computer über eine Telefonleitung miteinander verbunden. Heute ist es für viele Milliarden Menschen ein fester Bestandteil ihres Lebens geworden. Das Ganze hat rund 50 Jahre gedauert - ist das nicht unglaublich faszinierend? Ein sehr spannendes Thema, mit dem ich mich dank dieses Buches beschäftigt habe. Ich hatte erst die Befürchtung, mir könnte der Inhalt zu trocken sein, wie es bei Sachbüchern der Fall ist, aber nein. In ERROR 404 spricht Esther Paniagua die vielen Möglichkeiten an, auf die das Internet ausfallen kann. Wie das Chaos entsteht. Wie die Menschen darauf reagieren. Die Autorin spricht sowohl über das Cyberspace als auch über Kriminalität, Sucht und mögliche Katastrophen. Zu keinem Zeitpunkt wirkte ihr Buch überladen oder gekünstelt, sondern authentisch und erschreckend realistisch. Man sollte allerdings ein gewisses Grundinteresse mitbringen, andernfalls kann man all die Informationen, die auf einen einprasseln, gar nicht richtig verarbeiten. Das ist ziemlich viel Input. Ich habe das Buch daher auch nicht in einem Rutsch durchgelesen, sondern immer wieder eine Pause gemacht und zu einer anderen Lektüre gegriffen.

Fazit: Ich bin sehr positiv überrascht und empfehle das Buch (trotz des stolzen Preises) uneingeschränkt weiter an Leser*innen, die sich mit dem Internet, dessen Stellenwert in unserer Gesellschaft und dem Wissen darüber hinaus beschäftigen möchten.

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Veröffentlicht am 05.09.2022

Internetabhängigkeit

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Meine Meinung und Inhalt

Alles ist mit dem Internet verbunden: Geschäfte, Krankenhäuser, die öffentliche Verwaltung und ihre Dienste, das Stromnetz, die Unternehmen, die Medien – alle hängen daran. Und ...

Meine Meinung und Inhalt

Alles ist mit dem Internet verbunden: Geschäfte, Krankenhäuser, die öffentliche Verwaltung und ihre Dienste, das Stromnetz, die Unternehmen, die Medien – alle hängen daran. Und je länger ein Zusammenbruch dauern würde, desto größer wären die Folgen – und wir sind darauf überhaupt nicht vorbereitet. Man merkt es als Einzelperson, wenn man zu Hause mal kein Internet hat und auch in der Firma, wenn es einen Ausfall gibt.

Man spurt selbst die Abhängigkeit, wenn man zum Handy greift, um kur was zu recherchieren oder die Zeit vertreiben zu wollen.

Für viele war Anfang Oktober 2021 ein Moment, der Panik ausgelöst hat.

Hier fielen die Dienste von Facebook, Instagram und WhatsApp für einige Stunden aus.

Die Aufregung, die gerade junge User daraufhin ergriff, sorgte allgemein für Erheiterung. Doch was bei einem kurzen Zeitraum noch lustig ist, wird ernst, wenn das komplette Internet betroffen ist, und nicht nur für ein paar Stunden. Wissenschaftler haben errechnet, dass uns etwa 8 bis 10 Tage bleiben würden, bis unsere Zivilisation ohne Internet völlig zum Erliegen kommen würde.

Denn längst ist das Internet nicht mehr nur Partnerbörse und Zeitvertreib, sondern integraler Bestandteil unserer kritischen Infrastruktur. Ein potenzieller Ausfall wird längst ernsthaft diskutiert, sei es durch die Überlastung der Serverfarmen, einen Sonnensturm oder einen militärischen Anschlag.

Im ersten Kapitel skizziert die Autorin mehrere Wege, wie es zu einem solchen Zusammenbruch kommen könnte. Durch eine Sicherheitslücke im BGP-Protokoll – eine Art Verteiler der Internet-Infrastruktur – könnten dem System fehlerhafte Informationen zugeführt und eine Kettenreaktion ausgelöst werden, bei der das Internet binnen 30 Minuten lahmgelegt würde.

Dieses Buch von der Autorin und ihre Hinweise auf unser ungeschütztes Internet mit den dramatischen Folgen sollte alle wachrütteln und zum entsprechenden Handeln bringen.


Esther Paniagua, Jahrgang 1986, ist Journalistin für Wissenschafts- und Technologiethemen und Dozentin für Journalismus, digitale Kommunikation und künstliche Intelligenz. Ihre Artikel erscheinen u.a. in El País, El Español und Muy Interesante. Sie wurde mehrfach unter die "Top 100 der Frauen in Führungspositionen in Spanien" gewählt, außerdem zählte sie Forbes Spain zu den "100 Kreativsten Köpfen in Spanien". Für ihre journalistischen Arbeiten hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Sie lebt in Barcelona und Madrid.

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