Cover-Bild Ich bin der Zorn
Band 4 der Reihe "Ein Shepherd Thriller"
(74)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 11.11.2016
  • ISBN: 9783404174218
Ethan Cross

Ich bin der Zorn

Thriller
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Der 4. Band der Bestseller-Reihe um den Serienkiller Francis Ackerman junior

Mein Zorn ist gewaltig. Er bringt den Tod. Auch dir.

In einer Strafanstalt in Arizona ereignet sich ein blutiger Amoklauf. Scheinbar wahllos erschießt ein Gefängniswärter mehrere Menschen. Zu seinem Motiv schweigt er. Das ruft Bundesermittler Marcus Williams auf den Plan. Rasch findet er heraus, dass der Wärter von einem psychopathischen Killer erpresst wurde, der sich selbst Judas nennt. Um die Identität des Judaskillers aufzudecken, tut Marcus sich erneut mit seinem Bruder Francis Ackerman junior zusammen, dem berüchtigtsten Serienkiller der Gegenwart: Marcus ermittelt außerhalb der Gefängnismauern, Ackerman junior undercover unter den Häftlingen. Was beide nicht ahnen: Der Judaskiller verfolgt weitaus größere Ziele als nur ein paar Morde ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2016

Vielleicht bedarf es künstlicher Intelligenz, um es zu mögen...

2

In einer hochmodernen Strafvollzugsanstalt, ausgerüstet mit den neuesten Technologien, ereignet sich ein unfassbar blutiger Amoklauf. Ein Gefängniswärter schießt auf eine Reihe von Menschen, ohne dass ...

In einer hochmodernen Strafvollzugsanstalt, ausgerüstet mit den neuesten Technologien, ereignet sich ein unfassbar blutiger Amoklauf. Ein Gefängniswärter schießt auf eine Reihe von Menschen, ohne dass man ein Muster festmachen könnte. Wie der ermittelnde Marcus Williams mit seinem Team herausfindet, wurde der Amokläufer von jemandem erpresst. Unter dem Kryptonym "Judas" heckt der psychopathischer Killer einen Plan aus, der nicht nur ein paar Morde beinhalten soll. Die Liste der Opfer wird immer länger und die Gefahren größer.
Um dem Judaskiller das Handwerk legen zu können, holt sich Marcus Williams Hilfe bei seinem Bruder, dem berühmt-berüchtigten Serienmörder Francis Ackerman jr., der von seinem Vater, einem erfolgreichen Psychologen, zu einem gefühlskalten Verbrecher getrimmt wurde. Undercover ermittelt er unter dem Namen Frank Alexei im Gefängnis, während Marcus und sein Team außerhalb der Gefängnismauern den Täter zu überführen versuchen...

Bei "Ich bin der Zorn" handelt es sich um den vierten Band der Shepherd-Reihe von Ethan Cross; dieses war allerdings mein erstes Buch aus der Reihe.
Zunächst möchte ich auf das hochmoderne super-sichere durch künstliche Intelligenz gesteuerte Hochsicherheitsgefängnis eingehen, da dieses als Handlungsort das gesamte Buch über äußerst präsent ist. Da derart viele technologische Neuheiten in dem Buch erwähnt werden, wurde ich dieser Ausführungen bald müde. Nicht nur Gift-USB-Stick-Kapseln, sondern vor allem das System des Gefängnisses: "Die Bewohner tragen manipulationsgeschützte Arm- und Fußmanschetten, die genug Strom in einen Körper jagen können, um auch den aufmüpfigsten Bewohner kampfunfähig zu machen." (S.92). Dabei analysiert die Software Milliarden Datenpunkte und Zustände und verrät daher bereits im Voraus, ob sich ein Bewohner kurz davor befindet, eine ernsthafte Regelverletzung zu begehen. Wenn diese schwerwiegend genug wäre, ergreift das System selbstständig Maßnahmen. Ansonsten wird ein Alarm ausgelöst, der Sicherheitsexperten zum Entscheiden und Handeln zwingt. Ich bin überhaupt kein Freund solcher Beschreibungen - mich haben diese Ausführungen nach kurzer Zeit sehr genervt... Die Betreiber sind von dem System noch immer überzeugt, als ganz offensichtlich wird, dass es so manipulationsgeschützt doch nicht ist...
Auch mit den Figuren hatte ich größtenteils Schwierigkeiten... Zum Teil kann dies selbstverständlich daran liegen, dass ich die vorangegangenen Bände nicht gelesen habe. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass ich vielen Figuren nicht allzuviel hätte abgewinnen können, wenn ich sie schon besser gekannt hätte. Zum Einen wären da die Hauptcharaktere: Markus miemt den weltbesten Ermittler und so sind die Darstellungen der Figuren allgemein sehr stereotyp. Die hochintelligenten, kampferprobten Ermittler, die im Liegen Angreifern in den Nacken treten können - dieser Beweglichkeit gebührt mein Respekt - und die mit ihren Muskeln spielen wann immer sie können, fanden meine Sympathie nicht so ganz. Häufig hatte ich Probleme damit, Handlungen und Entscheidungen nachzuvollziehen, da sie mir gänzlich irrational erschienen.
Einziger "Lichtblick" war in meinen Augen dann Ackerman, der als Superkrimineller eine andere Herangehensweise hat als Markus. Aber selbstverständlich ist auch er - trotz sarkastischer Bemerkungen - kein wirklicher Sympathieträger. Auch bei der Gestaltung seiner Figur wurde extrem übertrieben, kein Charakter wirkt auch nur annähernd real. Dennoch habe ich Szenen, in welchen Ackerman zu Wort kommt, immer entgegengefiebert; immerhin waren sie noch am angenehmsten und hatten zumindest Unterhaltungswert.
Zum Anderen sind da aber auch noch die Nebencharaktere, die fast ausnahmslos als "hühnenhaft" beschrieben werden. Mich hat das sehr angenervt und ich habe mich gefragt, wie viele hühnenhafte denn bitte in Amerika umherwandern sollen...
Der Schreibstil ist sehr locker gehalten, sodass man soweit ganz flüssig lesen kann. Allerdings stolperte ich hin und wieder über Formuliereungen, die diesen Lesefluss hemmten, meist sorgte aber der Inhalt für Stocken und Augenrollen meinerseits.
Eine interessante Idee ist meines Erachtens das Einbinden einiger Tagebucheinträge des Judaskillers, die nach und nach ein Gefühl dafür vermitteln, wie Judas zu dem geworden ist, was er ist.

Alles in allem ist "Ich bin der Zorn" ein Buch, welches mich unter anderem aufgrund der vielen verwirrenden Charaktere, der unrealistischen Handlungen und Figuren sowie der vielen hochentwickelten Technologien eher genervt als gefesselt hat. Für Leser, welche die Shepherd-Reihe bereits von Anfang an verfolgen, mag dieser Band vielleicht mehr Lesevergnügen bereithalten; ich allerdings wurde enttäuscht.

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Veröffentlicht am 16.11.2016

Ich bin der Zorn

1

Bei "Ich bin der Zorn" handelt es sich um den vierten Band der Reihe. Ich kenne die anderen bislang noch nicht, aber man kann die Bände auch gut einzeln lesen. Der Einstieg war für mich etwas verwirrend ...

Bei "Ich bin der Zorn" handelt es sich um den vierten Band der Reihe. Ich kenne die anderen bislang noch nicht, aber man kann die Bände auch gut einzeln lesen. Der Einstieg war für mich etwas verwirrend und komplex und fiel mir deshalb nicht gerade leicht. Zu Beginn gibt es zwar einige Infos die nicht gerade unwichtig sind, falls man die Reihe noch nicht kennt, aber dennoch hatte ich Schwierigkeiten mich an die Protagonisten zu gewöhnen. Wirklich warm wurde ich mit ihnen leider nicht. Man trifft auf eine Vielzahl an Figuren und die nicht alle zu verwechseln war anfangs gar nicht so einfach. Mir persönlich wären weniger Charaktere lieber gewesen.
Die Actionszenen wiederum haben mir richtig gut gefallen. Sie sind extrem spannend und man hat das Gefühl sich in mitten eines Actionsfilms zu befinden, direkt vor Ort mit den Charakteren.
Vermisst habe ich leider die Möglichkeit selbst miträtseln zu können, denn die Lösung wird dem Leser quasi auf dem Silbertablett serviert. So etwas empfinde ich immer recht langweilig, da ich es spannender finde wenn ich selber Vermutungen anstellen kann.
Zum Ende hin wirkt die Geschichte ziemlich überzogen und konstruiert und ich habe mich regelrecht durch die letzten Seiten durchquälen müssen. Lesefreude war da definitiv keine mehr vorhanden. Insgesamt hatte ich mir von der Reihe viel mehr versprochen, aber das wird wohl der erste und letzte Band sein, den ich davon gelesen habe.

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Veröffentlicht am 11.11.2016

Ich bin der Zorn

0

Bereits kurz nach dem tödlichen Amoklauf des Gefängniswärters steht fest, dass er zu der Tat gezwungen wurde. Doch bevor man ihn dazu genauer vernehmen kann ist er tot. Die bereits in den Fall involvierten ...

Bereits kurz nach dem tödlichen Amoklauf des Gefängniswärters steht fest, dass er zu der Tat gezwungen wurde. Doch bevor man ihn dazu genauer vernehmen kann ist er tot. Die bereits in den Fall involvierten Spezialermittler und der Undercover ermittelnde Serienkiller, den man als Neuzugang in das Gefängnis geschleust hat, stehen vor einem Rätsel. Um dem geheimnisvollen Auftraggeber auf die Spur zu kommen, halten sie sich genau an dessen Vorgaben, die sie plangemäß weit vom eigentlichen Tatort wegführt. Und so bleibt es an Ackerman hängen, zu retten was zu retten ist. Damit fühlt er sich zwar voll in seinem Element, doch entsprechend der ihm vorgegebenen Auflagen, kann er zu seinem Leidwesen nicht so agieren wie es seinem Wesen entspricht.

Fazit
Eine konstruiert und realitätsfern wirkende Story, die wie ein zu Leben erwachtes verworrenes Actionspiel wirkt.

Veröffentlicht am 15.11.2016

Typischer Ami-Thriller mit übertriebenen Kampfszenen und Männern auf dem Niveau von Superhelden -> überzogen und unglaubwürdig.

6

In einer Strafanstalt in Arizona ereignet sich ein blutiger Amoklauf. Scheinbar wahllos erschießt ein Gefängniswärter mehrere Menschen. Zu seinem Motiv schweigt er. Das ruft Bundesermittler Marcus Williams ...

In einer Strafanstalt in Arizona ereignet sich ein blutiger Amoklauf. Scheinbar wahllos erschießt ein Gefängniswärter mehrere Menschen. Zu seinem Motiv schweigt er. Das ruft Bundesermittler Marcus Williams auf den Plan. Rasch findet er heraus, dass der Wärter von einem psychopathischen Killer erpresst wurde, der sich selbst Judas nennt. Um die Identität des Judaskillers aufzudecken, tut Marcus sich erneut mit seinem Bruder Francis Ackerman jr. zusammen, dem berüchtigtsten Serienkiller der Gegenwart: Marcus ermittelt außerhalb der Gefängnismauern, Ackerman jr. undercover unter den Häftlingen. Was beide nicht ahnen: Der Judaskiller verfolgt weitaus größere Ziele als nur ein paar Morde...(Klappentext)

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Dies ist der 4. Teil der Shepherd-Thriller-Reihe. Ich kannte diese Reihe bisher nicht und somit war dies mein Einstieg in die Welt der Spezialtruppe, welche sich am Rande der Legalität bewegt...und auch gleichzeitig mein Ausstieg.

Der Thriller beginnt wirklich gut, wenn auch etwas verwirrend und komplex. Das liegt aber nicht an der Tatsache, dass ich die vorherigen Teile nicht kenne, auch wenn das vielleicht von Vorteil gewesen wäre.
Als Einsteiger in diese Reihe bekommt man am Anfang die Infos die man braucht, um gewisse Zusammenhänge zu verstehen, ohne auszuufern oder abzudriften. Man ist also schnell in der Story und die Handlung steigt schnell voran.
Komplex ist es aufgrund der vielen Charaktere die einem um die Ohren geknallt werden und das auf eine eher negative Art und Weise. Hier wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was ich normalerweise als erfrischend und spannend empfinde. Komplexe Story's haben es mir schon immer angetan. Die Perspektivwechsel und Handlungssprünge erfolgen jedoch ziemlich abrupt, sodass man als Leser schnell den Überblick verliert. Dies bessert sich jedoch und man kommt dann doch in der Geschichte an.

Der Schreibstil ist angenehm, flüssig und beinhaltet auch einen bissigen Humor. Man merkt jedoch schnell, dass es sich hier um einen typischen Ami-Thriller handelt.
In solchen Thrillern sind ja die Hauptprotagonisten hochintelligent, sehen verdammt gut aus und wenn nicht sind sie zumindest verdammt gut gebaut, ziehen sich daher gerne ihre Oberteile aus und lassen ihre Mukkis spielen, sind die Coolsten der Coolen und fantastische Schützen und vor allem fantastische Nahkämpfer, etc. Es sind quasi alles kleine 007 und Superhelden.
In diesem Thriller sind diese Attribute alle vorhanden plus noch ein paar mehr und von diesen Superhelden gibt es gleich mehrere. Nun ja, eigentlich nur einen und zwar den Chefermittler Marcus. Die anderen sind eher Superschurken - die selben Attribute, nur stehen sie auf der dunklen Seite der Macht. Einer davon ist sogar eine Kombination von beidem.
Die Kampfszenen lesen sich daher wirklich wie in einem Actionfilm, wo es derjenige alleine mit mehreren Gegnern aufnimmt und ohne einen Kratzer aus dem Kampf hervorgeht. Eh klar, beherrscht er doch jeglichen Kampfsportstil den es gibt - ergo sind solche Szenen unglaubwürdig und eher amüsant als spannend.

Das einzig weibliche Wesen in dieser Truppe ist kratzbürstig und agiert und reagiert eher wie eine schmollende Pupertierende, also keinesfalls ihres Alters und schon gar nicht ihres Berufes als Ermittlerin einer Spezialtruppe entsprechend. Die Frau hat mir echt Nerven gekostet.
Aber egal, weil die Männer rocken das Ding sowieso.
Marcus kombiniert und löst das ein oder andere Rätsel. Wie er auf die Lösungen kommt bleibt unklar - klingt komisch, ist aber so..punkt.

Spannung ist hier zwar vorhanden, spekulieren braucht mah hier aber nicht. Durch den hochintelligenten Marcus, der übrigens auch noch ein fotografisches Gedächnis hat, wird dem Leser alles auf einem Silbertablett serviert und das schön vorgekaut und x-Mal erwähnt, damit es auch die dümmsten Leser checken. Also liebe Leser, bloß nicht das eigene Gehirn einschalten.
Die Auflösung war daher auch nicht allzu überraschend und das Motiv so simple, dass es fast schon an Beleidigung grenzt.

Tja, und wie endet ein Ami-Thriller? Richtig!! - mit einem tollen Happy-End, in dem sich alle lieb haben und alles wieder supi ist.

Kurz gesagt, dieser Thriller entwickelte sich zunehmend zu einem überzogenen und unglaubwürdigen Superhelden vs. Superschurken-Thriller, der mich nicht nur einmal genervt mit den Augen rollen ließ.

Fazit:
Der Thriller hat mich alles andere als vom Hocker gerissen. Er hat zwar gut angefangen, entwickelte sich für mich aber dann zunehmend enttäuschend.
So vieles ist hier sowas von weit hergeholt, überzogen und unglaubwürdig.
Wer auf übertrieben dargestellte Superhelden und Superschurken steht und beim Lesen nicht gerne sein Hirn einschaltet, wird diesen Thriller mögen.
Ich für meinen Teil kann dafür keine Leseempfehlung aussprechen!

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