Cover-Bild H.O.M.E. - Das Erwachen
Band 1 der Reihe "Die H.O.M.E.-Reihe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.12.2018
  • ISBN: 9783570312308
Eva Siegmund

H.O.M.E. - Das Erwachen

Erwacht aus einem perfekten Traum?

Die siebzehnjährige Zoë hat ein perfektes Leben: Sie besucht eine Eliteakademie, gemeinsam mit ihrer großen Liebe Jonah. Doch plötzlich findet sie sich in einem heruntergekommenen Krankenhaus wieder. Angeblich lag sie zwölf Jahre im Koma und fragt sich nun verzweifelt: War alles nur ein Traum? Gemeinsam mit Kip, dessen Bruder Ähnliches durchlebt hat, deckt Zoë ein atemberaubendes Geheimnis auf. Sie muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht und ob sie ihr perfektes Leben wirklich zurückhaben will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Düster-dystopische Atmospäre im rauhen Berlin

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Schon lange vor Erscheinen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es klang sehr spannend und nach einer geheimnisvollen dystopischen Welt.

Anfangs war es für mich etwas verwirrend. Ich konnte nicht ...

Schon lange vor Erscheinen bin ich auf das Buch aufmerksam geworden. Es klang sehr spannend und nach einer geheimnisvollen dystopischen Welt.

Anfangs war es für mich etwas verwirrend. Ich konnte nicht ganz die Abgrenzung zwischen der Akademie H.O.M.E. und des realen Lebens in Berlin finden. Aber widerum war das auch gut, das es der Protagonistin Zöe sehr ähnlich ging. Denn Zöe wacht aufeinmal in der Berliner Charité auf, aber eigentlich dachte sie, dass sie eine Eliteakademie in einer geregelten Welt mit ihrer großen Liebe Jonah besucht. Im Krankenhaus erfährt sie allerdings, dass sie 12 Jahre im Koma lag. Aber was mit Jonah? Hat sie alles nur geträumt, was ihr so real erschienen ist? Fortan muss in der realen Welt in Berlin, wo Wasserknappheit herrscht, zurechtkommen.
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Den Alltag in der Akademie hat Eva Siegmund gut herübergebracht und alles real erscheinen lassen. Zöe muss trainieren, diszipliniert sein und sich auf die Mission vorbereiten. Dies bestreitet sie gut, da sie Jonah an ihrer Seite hat. Eine perfekte Liebe, wo sich beide untersützen und Halt geben.

Nach dem Erwachen ist jedoch alles anders. Es existiert nichts mehr. Zöe muss sich in einer Welt zurechtfinden, die ihr fremd ist und wo man ums Überleben kämpfen muss. Die Autorin hat ein bildhaftes Zukunftsszenario geschaffen, in der Wasserknappheit herrscht. Eine Welt, die man sich vorstellen kann und real werden könnte.

Außerdem kennt Zöe keinen mehr. Auf der Akademie war sie anerkannt, hatte Freunde. In der realen Welt kann sie sich kaum an ihre Familie erinnern. Jedoch vertraut sie sich ihrem Bruder Tom an. Dann ist da noch Kip, den sie durch ihren Bruder kennenlernt. Gemeinsam gehen sie dem Geheimnis der Akademie auf den Grund.

Die Autorin hat den Charakteren einen realistischen Hauch gegeben und man kann deren Handeln gut nachvollziehen. Vor allem wenn sie hinterfragen, wie das alles sein kann. Sie geben nicht auf und gemeinsam sind sie stark. Das Leben im rauhen Berlin ist nicht einfach, sondern teilweise auch gefährlich. Es herrscht nicht nur Wasserknappheit, sondern auch Armut.
Ich möchte jetzt nicht auf die einzelnen Charaktere eingehen. Ich fand sie geradezu perfekt abgestimmt und sie passen in das Geschehen. Ich konnte sie mir in der rauhen und teilweise düsteren Atmosphäre gut vorstellen.

Zudem fand ich es gut, dass die Geschichte in einer deutschen Stadt spielt. So konnte ich mir die Orte und Handlungen noch besser /bildlicher vorstellen. Das Cover finde ich daher gut abgestimmt...einerseits das dunkle Berlin und anderseits die Eliteakademie.

Die Autorin zog mich mit ihren bildhaften und leicht leserlichen Schreibstil in ihre geschaffene dunkle und dystopische Welt, der man sich nicht mehr so schnell entziehen konnte. Währenddessen dachte ich oft darüber nach, was real ist und was Fiktion sein könnte. Das Zwischenspiel zwischen Realität und Fiktion oder doch Realität und Realität, was anfangs noch etwas verwirrend war, ist genial.

Außerdem schaffte es die Autorin immer wieder Spannung aufzubauen, indem sie einige Geheimnisse aufdeckte. Dennoch kommen auch wieder Ereignisse hinzu, die nicht vorhersehbar waren und wieder einige Geheimnisse verbergen. So endet die Geschichte auch mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Ich denke, dass noch viel mehr dahinter steckt und man noch viel mehr über die Akademie und die Menschen dahinter erfährt.

Fazit:
Eine gelungener Auftakt mit einer düster-dystopischen Atmosphäre im rauhen Berlin. Bis ein paar Schwächen hat die Autorin eine spannende und geheimnisvolle Geschichte geschaffen, die Lust auf die Fortsetzung macht. Ich denke und hoffe, dass die Autorin dort ihr Potenzial noch vollständig ausschöpfen wird.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den cbt Verlag (und Random House) für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Gut geworden

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Meinung

H.o.m.e. – Das Erwachen ist der erste Band eines Zweiteilers. Das Genre ist die Dystopie, eine unschöne Zukunft, in der die Welt zerstört, Dürre die Landschaft beherrscht und das Wasser knapp ...

Meinung

H.o.m.e. – Das Erwachen ist der erste Band eines Zweiteilers. Das Genre ist die Dystopie, eine unschöne Zukunft, in der die Welt zerstört, Dürre die Landschaft beherrscht und das Wasser knapp wird. Menschen versuchen zu fliehen und wo anders ihr Glück zu versuchen. Berlin spielt dabei eine zentrale Rolle, denn dort wacht die Protagonistin Zoe in der Charité aus dem Koma auf. Obwohl sie mit 5 Jahren ins Koma fiel, wacht sie nun mit 17 Jahren auf und hat das Gefühl ein anderes Leben gelebt, andere Dinge getan und einen anderen Jungen gekannt zu haben.

In dieser Welt werden Menschen, die um ihre Wasserknappheit kämpfen missbraucht und ausgenutzt, so auch die Familie der Protagonistin.

Die Protagonistin hat sehr mit sich zu kämpfen. Durch die Erinnerungsfetzen aus dem Koma weiß sie nicht was real ist und was nicht. Auch weiß sie nicht wem sie überhaupt vertrauen kann.

Die Wasserknappheit ist meiner Meinung nach ein aktuelles Thema. Durch die derzeitige Lage des Verkaufes von Wasser und dem Klau von Grundwasser aus dritten Welt, um diese hier in Europa zu einem überteuerten Preis zu verkaufen, sodass die Einwohner der dritten Welt auf unmenschliche Art kaum mehr ihr eigenes Wasser ohne Zahlung trinken dürfen, ist einfach nur unmenschlich. Auch die Verschmutzung des Grundwassers ließ mich die Frage stellen, ob es nicht in naher Zukunft ein Szenario geben wird, in der dieser Wasserhandel Folgen mit sich bringen und ein riesiges Problem darstellen wird. Um so erfreuter war ich, als ich dieses Buch für mich entdeckt hatte, welches das Thema Wasserknappheit in eine Dystopie verpackt und zum Hauptthema macht.

Ich kam wunderbar mit dem Schreibstil der Autorin zu Recht. Auch wenn es mein erstes Buch von ihr war, so hatte ich das Gefühl bereits alle Werke gelesen zu haben, so angenehm fand ich ihr Schreibstil. Als Leser begibt man sich mit Zoe auf ein Abenteuer, eine Suche und sogleich auch eine Jagd nach den Antworten. Spannung und actionreiche Szenen gab es zu genügen, aber leider auch einige Passagen, die sich in die Länge zogen. Zoe ist eine sympathische, junge Protagonistin, die in mir ein Beschützerinstinkt weckte. Was ich weniger gut fand, war die Dreiecksbeziehung, die ich im Allgemeinen in Büchern nicht ansprechend finde. Auch an Emotionen hatte es teilweise gemangelt, sowie Tiefe. Aber durch den guten Cliffhanger am Ende, bin ich dennoch ganz versessen auf den zweiten Teil der Geschichte!

Fazit

Der erste Band der H.O.M.E. Reihe empfand ich als gelungen. Ich liebe Dystopien. Diese Dystopie spielt sich dabei quasi unmittelbar um die Ecke von uns ab, und zwar Berlin, außerdem greift sie das Thema der Wassernot auf. Mich konnte das Buch überzeugen, zwar hatte die Geschichte wenig Emotionen, Tiefgang und einige in die Länge gezogene Szenen, aber dennoch war sie voll von Spannung und Action.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Traum oder Wirklichkeit?

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Meine Meinung

Einleitung

Dies ist eine der Autorinnen, auf die ich durch Bookstagram aufmerksam wurde. Und da ich gespannt auf eine neue Dystopie bin, habe ich mir mal gedacht, ich frag beim Bloggerportal ...

Meine Meinung

Einleitung

Dies ist eine der Autorinnen, auf die ich durch Bookstagram aufmerksam wurde. Und da ich gespannt auf eine neue Dystopie bin, habe ich mir mal gedacht, ich frag beim Bloggerportal nach, ob ich ein Rezensionsexemplar bekommen kann. Und siehe da, sie haben ja gesagt! Ich freue mich riesig, dass ich lesen durfte, denn die Idee - und allgemein den Schreibstil - finde ich richtig gut gelungen.

Cover, Haptik, Playlists & Co.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich Carolin Liepins als Coverdesignerin verfolgt. Ich meine, ich habe absolut gar nichts gegen ihre wunderschönen Cover - es fällt nur auf, dass ich meistens Bücher lese, die von ihr gestaltet wurden. Das Cover ist sehr auf den Inhalt bezogen und vermittelt gleich den Eindruck einer tollen Dystopie. Anhand des Berliner Fernsehturms erkennt man sogar sofort, in welcher Stadt die Handlung spielt :) Die Farbgestaltung passt gut zusammen und sieht stimmig auf. In der vorderen Innenklappe des Buches ist noch ein ausführlicherer Klappentext abgedruckt; in der hinteren eine kurze Autorenbiographie. Das Buch ist mitteldick und lässt sich gut halten, ebenso wie das angenehme Papier.

Kurze Zusammenfassung des Anfanges (SPOILER!)

Zoë lernt auf der H.O.M.E.-Akademie, Kapitän für ihre Mission zu sein. Sie beherrscht mehrere Sprachen fließend, ist beliebt und eine sehr gute Schülerin. Vor allem aber hat sie einen wunderbaren Freund, Jonah. Und dann wacht sie auf. Im Charité Krankenhaus in Berlin. Einem dystopischen Berlin ohne Wasser mitten in der Dürre, kurz vor einem Weltkrieg. In einem Bett mit kahl geschorenem Kopf, und einer fremden Familie. Ohne ihre Freunde. Ohne Jonah. Zoë begreift erst nach einiger Zeit, dass dies keine ihrer Missions - Simulationen ist, sondern die brutale Realität. Hat sich ihr Hirn diese ganze Akademie nur ausgedacht, während sie 12 Jahre lang im Koma lag? Und woher kann sie, wenn sie mit fünf Jahren ins Koma gefallen ist, fünf verschiedene Kampfsportarten? Als sie durch ihren Bruder jemanden kennen lernt, der ebenfalls jemanden an H.O.M.E. verloren hat, beginnt sie, nachzuforschen - während jemand es auf sie abgesehen hat und vor Entführungen nicht zurück schreckt...

Das Wichtigste: Schreibstil, Plot und Charaktere

Was für ein Wordbuilding. Diese Art, wie Eva Siegmund eine gar nicht mal so unrealistische, dystopische Version von Berlin beschreibt, ist bildhaft, flüssig und emotional mitreißend. Sie schreibt aus der Sicht von Zoë in der Ich-Perspektive, lässt aber zwischen durch auch mal den Bösewichten für ein paar kleine Szenen Platz.

Seitdem ich "Elfenkrone" zu Ende gelesen hatte, hatte ich so meine Probleme mit Charaktern. Zum Glück konnte mich dieses Buch aus der Charakterflaute heraus holen, denn besonders Zoë und Kip haben mir ausgesprochen gut gefallen. Mit den beiden konnte man sich identifizieren; die Chemie war zwar deutlich zu spüren, aber die Autorin ist nicht gleich auf den Liebeszug aufgesprungen. Klar merkt man nach dem Ende, worauf es in dem zweiten Teil hinaus läuft, aber trotzdem ist es schön, eine Beziehung heranwachsen zu sehen.
Zoë ist eigentlich mit ihrem Leutnant und Freund Jonah sehr glücklich, bevor sie aufwacht. Nun muss sie Realität und Traum versuchen, zu erkennen...
Marina und Clemens sind die Eltern von Zoë. Sie sind fürsorglich, haben aber vor zwölf Jahren einen riesigen Fehler gemacht, von dem selbst ihr ältester Sohn Tom nichts weiß. Tom versucht, Zoë zu verstehen, und stellt ihr Kip vor. Kip hat seinen Bruder an die Akademie verloren und möchte die beiden unterstützen.
Schwester Miriam ist Zoës zuständige Krankenschwester im Charité. Sie ist schüchtern, aber nett und schwärmt für Doktor Akalin. Dieser erklärt sich Zoës Fantasien damit, dass Tom ihr zu viel "Tribute von Panem" vorgelesen hat. Er ist Arzt im Charité und sehr nett.

Nein, ich mag dieses Buch nicht nur, weil dort diverse Harry-Potter-Anspielungen drin sind, um das mal klar zu stellen. Okay, ich mag die Szenen und den ersten, absolut passenden Satz im Buch schon sehr gerne, aber sie waren nicht ausschlaggebend für dieses Buch :)
Die Handlung ist dystopisch und für mich komplett neu. Alleine die Idee von einem Berlin in einer Dürre ist gar nicht so abwegig und behandelt mal ein komplett anderes Thema: die Umwelt. Ich meine, was würden wir tun, wenn eine Flasche Wasser 15,00€ kostet? Würden wir genauso reagieren und wären genauso am Ende wie die zombieartigen, verdurstenden Menschen? Die Thematik regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, vor allem, wenn man an die Klimapolitik denkt und gewisse Leute, die den Klimawandel immer noch verleugnen. Natürlich ist es auch schon ein Kaliber, wenn man plötzlich aufwacht und ein Arzt einem erklärt, dass sich das Gehirn das alles nur ausgedacht hat. Diesen Aspekt, ob es jetzt Traum oder Wirklichkeit war, hat die Autorin wirklich hervorragend behandelt.
Was mir richtig gut gefallen hat, war diese kleine Prise Liebesgeschichte. Sie war nicht zu überladen, aber dennoch zu spüren und vor allem realistisch. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, aber die Chemie zwischen Kip und Zoë stimmt einfach.
Zoës Entwicklung hat mir auch gut gefallen. Ihre Handlungen waren immer nachvollziehbar, auch wenn ich manchmal gerne "Tu das nicht!" gerufen hätte. Im Verlauf des Buches macht sie definitiv eine riesige Charakterveränderung durch.
Die Spannung ist garantiert nicht zu kurz gekommen. Ich habe mitgefiebert, ob Zoë herausfindet, wer der Bösewicht ist, und mein Herz hat immer gerast, wenn einem die Grausamkeit gewisser Leute bewusst wurde. Auch die Art, wie die Autorin hier einen Entführungsversuch nach dem anderen neben einer brutalen, beinahe kriegerischen Welt heraushauen konnte. Ich hätte nie im Leben so gute und kreative Lösungen gehabt, die so plausibel und offensichtlich waren.
Aber was ist das bitteschön für ein Ende? Ja, ich weiß, der zweite Band erscheint schon im März, aber trotzdem ist es absolut brutal und einer der schlimmsten und deprimierendsten Cliffhanger, die ich jemals gelesen habe.
Dennoch bin ich extrem gespannt darauf, wie sich das Problem mit der Dürre im zweiten Band weiter entwickelt und wie das mit dem Liebesdreieck so wird.

Fazit

Eva Siegmund schafft mit ihrem Reihenauftakt ein von Dürre geplagtes Berlin. Ihr Schreibstil ist dabei bildhaft, flüssig und mitreißend; die Charaktere sympathisch und der Plot vor allem spannend. Wer nach einer guten Dystopie mit einer Prise Romantik sucht, wird an diesem Buchschmöker seinen Spaß haben! Der nächste Band erscheint zum Glück schon im März, so dass der Cliffhanger hoffentlich bald aufgelöst wird :)

Zitat

"Sagen Sie mir noch einmal, wo ich bin", flüsterte ich nach einer halben Ewigkeit. "Sie sind im Universitätsklinikum Berlin Mitte", sagte Akalin mit ruhiger Stimme. "Sie sind in Sicherheit." "Nein", entgegnete ich, den Blick noch immer auf den Spiegel geheftet. "Ich bin in der Hölle."
- Zoë auf S. 32 -

Veröffentlicht am 18.12.2018

Das Erwachen

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Das war mein erstes Buch dieser Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwartet, da ich von einigen Seiten schon gehört hatte, dass sie toll schreiben soll. Dystopien ziehen mich ja grundsätzlich ...

Das war mein erstes Buch dieser Autorin und ich war sehr gespannt, was mich erwartet, da ich von einigen Seiten schon gehört hatte, dass sie toll schreiben soll. Dystopien ziehen mich ja grundsätzlich an, das Cover hat den Rest erledigt, ich musste es einfach lesen.

Es geht gleich richtig los, ohne großes Drumherum und das mag ich immer total. Der Schreibstil ist in der Tat angenehm und man kann sich alles super vorstellen. Man lernt erst mal Zoe kennen und fiebert von Anfang an richtig mit. Es kommen im Verlauf immer weitere Charaktere dazu, die an und für sich super ausgearbeitet sind. Aber das war in der Geschichte auch mein einziger Kritikpunkt, denn mir fehlte bis zum Schluss ein wenig der Tiefgang. Die enge Verbundenheit, die ich oft zu den Figuren aufbaue, ist erst sehr spät bei mir gekommen, aber gut, besser spät als nie.

Aber dafür kann die Autorin mit anderen Dingen punkten. Allein diese Grundidee fand ich absolut genial und die Umsetzung ist ihr perfekt gelungen. Ich wusste selbst von Anfang an nicht, was ist real, was ist Fiktion, bzw. worauf läuft das Ganze hinaus. Dasselbe gilt für die Personen, man weiß bei einigen nicht so genau, ob man ihnen trauen kann und was eigentlich dahinter steckt.  Das Setting war ebenfalls toll gewählt, die Atmosphäre kam super an. Das Buch enthält wirklich Spannung pur und man kann es kaum aus der Hand legen. Das Ende ist echt böse, aber ich freue mich nur umso mehr auf die Fortsetzung.

Fazit
H.O.M.E. ist ein genialer dystopischer Auftakt, der beinahe nicht bei mir einziehen durfte, und ich weiß gar nicht mehr, warum. Bis auf meine winzige Kritik, dass ich die Tiefe der Charaktere erst relativ spät empfunden habe, bin ich von der Story an sich total begeistert. Klasse Idee, perfekte Umsetzung, tolles Setting, Spannung pur mit einigen Überraschungen und Wendungen. Am Ende sitzt man mit offenem Mund da und möchte am liebsten sofort weiterlesen. Von mir gibt es eine absolute Empfehlung und 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.01.2021

Gute Grundidee ...

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Dürre, verwüstete Städte, Flüchtlingsströme in der Norden, wo es noch Wasser gibt. Der Kampf ums nasse Gold ist voll entflammt.

Zoe erwacht in einem Krankenhaus mit Erinnerungen an ein gänzlich anderes ...

Dürre, verwüstete Städte, Flüchtlingsströme in der Norden, wo es noch Wasser gibt. Der Kampf ums nasse Gold ist voll entflammt.

Zoe erwacht in einem Krankenhaus mit Erinnerungen an ein gänzlich anderes Leben. Geordnet, voller Aufgaben und Routinen, mit reichlichen Mahlzeiten, genügend Wasser, frischem Obst und Gemüse. Doch ein Blick in den Spiegel beweist, sie ist nicht mehr das Mädchen mit den langen Haaren, dem muskulösen trainierten Körper: Glatzköpfig, spindeldürr und von austrainiert keine Spur.

Doch was ist echt? Was Realität und was Fiktion? Wer sind diese Menschen, die behaupten ihre Familie zu sein?

Die Grundidee sowie die endzeitliche Welt fand ich toll. Allerdings befürchte ich, dass ich für dystopische Jugendbücher zu alt werde. Ich hinterfrage zu viel und erwarte mir auch Antworten. Ich kann leider auch manche Dinge nicht einfach so akzeptieren.

Aber ich will echt wissen, wie es weitergeht. Damit hat die Autorin doch viel richtig gemacht.

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