Cover-Bild Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen
Band 1 der Reihe "Oxford Rebels"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 30.04.2021
  • ISBN: 9783736315426
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Evie Dunmore

Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen

Corinna Wieja (Übersetzer)

Sie kämpft für ihre Rechte und für ihre Liebe!

Annabelle Archer ist überglücklich, dass sie als eine der ersten Frauen überhaupt in Oxford studieren darf. Als Gegenleistung für ihr Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Es gelingt ihr durch ein geschicktes Manöver, auf das Landgut des einflussreichen Sebastian Devereux eingeladen zu werden - diesen für ihre Sache zu gewinnen, wäre unbezahlbar! Von Anfang an fliegen die Funken zwischen ihr und dem kühlen Herzog, der fasziniert ist von ihrer Intelligenz und Willenskraft. Aber für Annabelle wird die Anziehung zu Sebastian zur Zerreißprobe, denn er steht für alles, wogegen sie kämpft ...

"Klug, stark und leidenschaftlich! Eine Heldin, die ihr Recht auf Glück einfordert, und ein Held zum Dahinschmelzen, der durch sie lernt, für was es sich wirklich zu kämpfen lohnt." LYSSA KAY ADAMS

Band 1 der REBELLINNEN VON OXFORD

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Jahreshighlight.

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Ich lese zwar eher selten Historische Romane, aber dieser hier hat sich so unglaublich gut angehört, dass ich ihn unbedingt lesen wollte. Und was soll ich sagen, er hat mich keinesfalls enttäuscht – im ...

Ich lese zwar eher selten Historische Romane, aber dieser hier hat sich so unglaublich gut angehört, dass ich ihn unbedingt lesen wollte. Und was soll ich sagen, er hat mich keinesfalls enttäuscht – im Gegenteil, ich fand ihn großartig!

Annabelle ist eine der ersten Frauen, die in Oxford studieren darf. Als Voraussetzung für ein Stipendium soll sie die Frauenbewegung unterstützen. Dort bekommt sie einen Auftrag, den kühlen Herzog Sebastian von der Bewegung zu überzeugen. Dabei fällt es beiden jedoch immer schwieriger, sich der Anziehung zwischen ihnen zu entziehen, dabei steht der Herzog für alles, wogegen Annabelle kämpft...

Der Einstieg hat mir absolut keine Probleme bereitet, nur der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Natürlich ist er der Zeit, in der das Buch spielt, in gewissen Maßen angepasst, aber ich bin über einige Redewendungen dann doch gestolpert. Trotzdem passte genau das wunderbar zum Buch und ich habe mich auch sehr schnell daran gewöhnt und es innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet.
Es wird aus der Erzählerperspektive berichtet und dabei aus den Sichten beider Protagonisten.

Wow, ich muss so lächeln, wenn ich an diese Geschichte denke, denn sie hat mich mit ihrer Atmosphäre, ihren Charakteren und dem Thema vollkommen verzaubert und in seinen Bann gezogen.
Vor allem wie das Thema der Frauenbewegung umgesetzt wurde, diese Umstände und Denkweisen dieser Zeit - was Männer und Frauen betrifft. Ich muss sagen, dass es mir vieles sehr deutlich gemacht hat und mich mehr als einmal zum Nachdenken gebracht hat. Diese Stärke, dieses mitreißende Gefühl – all das hat sich durch das gesamte Buch gezogen und ich konnte gar nicht genug bekommen von diesem Gefühl. Es ist so krass, was damals für ein Frauenbild existierte und vor allem – inwiefern es in dieser heutigen Zeit noch zu spüren ist. Also meiner Meinung nach wurde das hier sehr realistisch dargestellt!

Annabelle war auch ein wahnsinnig beeindruckender Charakter und ich bewundere sie sehr. In vielen Momenten stand mir echt der Mund offen, wegen ihrer Klugheit, ihrer wahnsinnigen Stärke und ihrem Kampfgeist, der Gerechtigkeit und ihrer Sturheit. Aber trotzdem war sie kein perfekter Charakter, sondern hatte Ecken und Kanten und hat auch Fehler gemacht, bei denen ich sie am liebsten geschüttelt hätte. Genauso wie Sebastian. Aaah ich bin verliebt. So unnahbar, scheinbar distanziert – harte Schale und weicher Kern. Auch wenn hier wieder in einigen Situationen der Ritter in glänzender Rüstung durchgekommen ist, hat mich das absolut nicht gestört. Er und Annabelle waren so toll zusammen, einfach diese Harmonie zwischen ihnen und ich habe ihnen die Anziehung ohne Zögern abgekauft. Und dieses Buch beinhaltet definitiv einige spicy Szenen...
Ich musste richtig oft lachen, habe die schlauen Diskussionen zwischen allen möglichen Charakteren genossen und dieses Buch war einfach perfekt zum Fallenlassen. Auch die Nebencharaktere waren unglaublich sympathisch.

Also bevor ich gar nicht mehr aus dem Schwärmen hinauskomme: Dieses Buch ist ein Meisterwerk und ich liebe es! Eines meiner JAHRESHIGHLIGHTS!

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Voller Feingefühl, Stärke und Mut

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Bereits als ich das Cover zum ersten Band von “Die Rebellinnen von Oxford ” gesehen habe war ich total begeistert und hoffte so sehr, die Story dahinter würde es ebenso sehr sein.
Umso schöner, dass mich ...

Bereits als ich das Cover zum ersten Band von “Die Rebellinnen von Oxford ” gesehen habe war ich total begeistert und hoffte so sehr, die Story dahinter würde es ebenso sehr sein.
Umso schöner, dass mich mein Gespür nicht getäuscht hat.

Evie Dunmore hat einfach einen unglaublich schönen Schreibstil. Wortgewandt, atmosphärisch und unglaublich intensiv und mitreißend.
Allem voran bin ich unglaublich begeistert von den Charakteren, die mich einfach wahnsinnig verzaubert haben.
Annabelle, deren Perspektive wir hier erfahren. Ist ein sehr starker und mutiger Charakter. Sie prescht voran und nichts kann sie aufhalten. Auch ein Herzog nicht. Besonders das sie kein Blatt vor den Mund nimmt und für ihre Träume kämpft, ist besonders in dieser Zeit sehr beeindruckend. Was sie aber auch angreifbar macht. Zudem zeigt Annabelle, dass sie auch eine verletzliche Seite hat, die sie nicht vor Schmerz und Verzweiflung schützt. Aber vor allem hat sie ein unsagbar großes Herz, dass mich einfach immer wieder zu Tränen gerührt hat.
Sebastian ist auf dem ersten Blick ein sehr kalter, unbeugsamer und stolzer Charakter.
Wenn man allerdings erstmal die Fassade durchbrochen hat, verliert man sich im Facettenreichtum seines Wesens. Und mein Gott, er hat mein Herz so sehr erobert.
Mit seiner Feinfühligkeit, seiner Stärke und einfach , in dem er alles von sich preisgegeben hat. Und vor allem wie er es getan hat.
Auch die Nebencharaktere haben mich absolut mitgerissen. So charmant, so authentisch und humorvoll. Besonders die Truppe um Annabelle mochte ich so unfassbar gern. Sie haben mich immer wieder zum lachen gebracht und ja, sie haben einfach gezeigt, was Vertrauen und Loyalität bedeuten. Und das ist einfach so verdammt viel wert.

Die Story spielt Ende des 18.Jahrhunderts. Besonders diese Atmosphäre hat Evie Dunmore verdammt gut eingefangen, dabei passt sie sich auch sprachlich sehr gut an. Kombiniert mit den wahnsinnig tollen Beschreibungen von Umfeld und dem ganzen Setting an sich, verliert man sich völlig in dieser Zeit.
Die erste Begegnung von Annabelle und Sebastian hat mich unglaublich zum lachen gebracht. Weil sie so herrlich stolz und provokant war, er aber mindestens genauso sehr.
Und daneben bemerkt, könnten sie unterschiedlicher kaum sein, was es umso brisanter, aber auch reizvoller machte.
Ich hab ihre Dialoge geliebt.
So erfrischend, charmant und einfach mit dem gewissen Extra.
Die Liebesgeschichte liegt stark im Fokus. Was ich unglaublich geliebt habe.
Denn trotz allem zeigt die Autorin sehr gut die Klassenunterschiede auf und das man nicht vor Neid und Missgunst gefeit ist.
Jeder trägt seinen Kampf für sich aus, aber nicht, ohne den anderen aus den Augen zu verlieren.
Es ist einfach so herzzerreißend, dass es mich immer wieder tief berührt hat.
Ihre Menschlichkeit, ihr Mut und grenzenloses Vertrauen. Einfach diese Verbindung die sie haben und das sie jeglichen Widerständen trotzen.
Im Laufe des Geschehens erfährt man auch mehr über die Hintergründe der beiden, was mir sehr ans Herz ging. Aber auch nachvollziehbarer gemacht hat, warum sie eben sind, wie sie sind.
Dass das Leben ihnen Steine in den Weg gelegt hat und sie dadurch merklich verändert hat.
Aber diese Menschen ,die sich jetzt auf diese Art und Weise kennenlernen. Öffnen sich nicht nur für den anderen.
Sie verändern sich miteinander und erkennen, dass das Leben so viel mehr für sie bereit hält, als einem bewusst ist.
Und ja, vielleicht ist es nicht immer so, wie es der Ordnung nach sein sollte.
Doch was wird siegen?
Herz oder Verstand?

Aber außer einer sehr emotionalen Liebesgeschichte, findet man auch eine sehr wichtige Thematik. Frauenrechte. Und das fand ich verdammt gut umgesetzt. Zwar hätte noch etwas mehr Raum dem ganzen mehr Intensität und Brisanz verliehen, aber auch in dieser Form kommt alles Wichtige sehr gut zum Ausdruck.
Besonders durch Annabelle wird sehr gut bewusst, wie sehr die Frauen benachteiligt werden und wie leicht sie zu Opfern werden können. Was eine ziemlich Beklemmung in mir ausgelöst hat. Das Ganze entwickelt eine Tragweite, die mich erschüttert und zutiefst wütend gemacht hat. Allerdings kann man nicht absprechen, dass es durch die Liebesgeschichte etwas romantisiert wird. Der Kern kommt dennoch gut zum Ausdruck.
Es regt definitiv zum nachdenken an.

Ich bin absolut beeindruckt, wie facettenreich, wunderschön und herzzerreißend zugleich diese Story ist.
Es gibt keine Stellen, die zum Stillstand bringen, weil einfach immer etwas passiert.
Und darüber hinaus zeigt sie nicht nur was wahren Mut, Schönheit und Stärke ausmacht. Sie zeigt, dass man für seine Träume und Ziele kämpfen muss, um sich nicht selbst zu verlieren.
Ein absolutes Highlight. Ich bin unglaublich gespannt auf Band 2 und kann es kaum erwarten, bis dieser erscheint.

Fazit:
Wenn du das Gefühl hattest, diese Geschichte wird unglaublich und du am Ende einfach nur komplett aufgelöst und von der Rolle bist.
Evie Dunmore hat hier eine unglaublich schöne, wichtige und absolut herzzerreißende Geschichte geschrieben, die mir nicht nur unglaublich ans Herz ging, sondern auch zum nachdenken anregt.
Ich hab mich verloren, wiedergefunden.
War am Boden, den Tränen nah und gleichzeitig so voller Liebe und Glück.
Voller Feingefühl, Stärke und Mut.
Eine Geschichte, die zeigt ,dass man seinen Träumen und Zielen folgen sollte, um sich nicht selbst zu verlieren.
Ein absolutes Highlight. Ich kann es kaum erwarten bis Band 2 erscheint.

Veröffentlicht am 15.05.2021

Leidenschaftlich und unheimlich sexy! Ein Must-Read!

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„Ob zu viele Zähne oder nicht, sie reflektierte mit ihrer Weiblichkeit seine Maskulinität, war gleichermaßen nüchtern und diszipliniert, kultiviert und unergründlich; die beiden waren quasi Adam und Eva ...

„Ob zu viele Zähne oder nicht, sie reflektierte mit ihrer Weiblichkeit seine Maskulinität, war gleichermaßen nüchtern und diszipliniert, kultiviert und unergründlich; die beiden waren quasi Adam und Eva der Aristokratie.“
(S. 160)


Inhalt:
Annabelle Archer ergattert als eine der ersten Frauen einen Studienplatz an der Universität in Oxford. Da sie aus eher ärmlichen bürgerlichen Verhältnissen stammt, kann sie sich nur aufgrund eines Stipendiums der Suffragistinnen ein solches Studium leisten. Doch auch dies birgt so seine Hürden, als sie auf den Herzog Sebastian Devereux trifft, der nicht nur das absolute Gegenteil der Frauenbewegung repräsentiert, sondern auch Annabelle nicht unähnlicher sein könnte. Doch von Anfang an herrscht zwischen den beiden eine Anziehungskraft, derer sich Annabelle und Sebastian nur schwer zu entziehen vermögen.


Das Buch „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ ist der erste Band der „Die Rebellinnen von Oxford“-Trilogie und wird aus der Sicht der 3. Person, wechselnd von Annabelle und Sebastian erzählt.


Meine Meinung:
Das hier ein Er-/Sie-Erzähler gewählt wurde, passt meiner Meinung nach sehr gut zum historischen bzw. viktorianischen Hintergrund der Geschichte und erwirkt einen gewissen Abstand zu den Figuren, gleichzeitig gibt diese Erzählperspektive genau das richtige Maß der Informationen Preis. Die Figuren kommunizieren ihre Gefühle besonders über Gestik und Mimik, die von den Erzählern wiedergegeben werden sowie über Gedanken von Annabelle und Sebastian.

Etwas das mir ganz zu Beginn bereits sehr positiv aufgefallen ist und zudem dem Leser den Zugang zu der Geschichte sofort eröffnet, sind die und bildlich einführend wirkenden Kontextbeschreibungen und Beschreibungen der gegebenen Situationen.
Der Leser bekommt so nicht nur eine viel genauere Vorstellung von dem Handlungsspielraum der Figuren, sondern auch von den viktorianischen Gegebenheiten, die dem zeitlichen Hintergrund der Geschichte entsprechen.

Vor allem anfänglich erinnert „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ an ein gewisses und berühmtes Werk von Jane Austen: nämlich Stolz & Vorurteil. Zu Beginn hat mir das zwar nicht den Lesespaß verdorben, ist mir persönlich allerdings doch stark aufgefallen. Glücklicherweise schleichen dich diese Parallelen aber im Verlauf der Geschichte aus.

Tatsächlich hatte ich gedacht, dass der Fokus der Geschichte primär auf Annabelle‘s Studium in Oxford liegt, allerdings thematisiert die Geschichte mit deutlich höheren Anteilen das politische Engagement der Suffragistinnen. Mir hat diese Thematik allerdings sehr gut gefallen.

Die Autorin eröffnet außerdem mehrere Handlungsstränge im Verlauf der Geschichte und bietet dem Leser nicht nur eine verzwickte Liebesgeschichte, sondern lässt auch Raum für Vermutungen und das Rätseln, was wohl als nächstes passieren könnte. Diese neuen Aspekte treten mit der Zeit auf und knubbelig sich nicht in der Geschichte. Sie sind zudem oft an Handlungen gebundene Konsequenzen und dadurch umso weniger vorhersehbar.

Die Figur Sebastian hat mir vor allem hinsichtlich seiner Charakerentwicklung gefallen. Zunächst ist er der kühle und scheinbar unnahbare Herzog Montgomery, doch mit der Zeit beginnt auch diese Fassade zu bröckeln und er scheint zu erkennen, was im Leben wirklich zählt und was ihn glücklich macht.

Ganz besonders hat mir die Einzigartigkeit der Protagonistin Annabelle gefallen, die sowohl ihren Sturkopf, ihre Intelligenz, als auch ihren Mut immer wieder vortrefflich einzusetzen weiß. Durch das Studium in Oxford und die damit verbundene Verpflichtung für die Unterstützung der Frauenbewegung, aufgrund des Stipendiums, wird Annabelle im Verlauf der Handlung in ständig neue Situationen gedrängt, in denen sie Charakterstärke beweist und in denen sie ganz klar als das nicht gewünschte Ebenbild der Rolle der Frau im viktorianische Zeitalter zu kennzeichnen ist.
Damit ist sie aber glücklicherweise nicht allein...

Wir lernen bereits zu Beginn der Geschichte die, in den darauffolgenden Bänden der Trilogie agierenden, Figuren Lucie und Hattie kennen und lieben, ich freue mich jetzt schon riesig auf September, wenn das zweite Buch der Reihe erscheint!

Die Übersetzung ist unglaublich gut gelungen, der Schreibstil und die in ihm verbundenen Ströme moderner und viktorianischer Sprache habe ich bisher in dieser perfekten Kombination noch in keinem Buch lesen dürfen. Allein aufgrund des Schreibstils und Erzählstils ist diese Geschichte ein absolutes Must-Read!

Evie Dunmore ist eine begnadete Autorin und hat mit „Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ einen einzigartigen Roman erschaffen, der modernes Gedankengut und viktorianische Strenge in einer Art vereint, die es dem Leser unmöglich macht, dieses Buch aus der Hand zu legen!

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Gefühlsvoll! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

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Annabelle möchte unbedingt in Oxford studieren und überredet dafür ihren Cousin. Um an dem College zu studieren, muss sie sich einer Frauenbewegung anschliessen. Durch Zufälle und geschickte Manöver wird ...

Annabelle möchte unbedingt in Oxford studieren und überredet dafür ihren Cousin. Um an dem College zu studieren, muss sie sich einer Frauenbewegung anschliessen. Durch Zufälle und geschickte Manöver wird zu dem Herzog Sebastian eingeladen. Sofort sprühen zwischen den beiden die Funken und eine gewisse Anziehungskraft herrscht.
Cover: Ich finde das Cover passend und ansprechend. Es repräsentiert das Leben auf dem College sowie auch das Engagement von Annabelle in der Frauenbewegung.

Schreibstil: Evie Dunmore konnte mich mit ihren Schreibstil begeistern. Ich hatte keine Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen und konnte den leichten, aber dennoch detailreichen Schreibstil geniessen. Für mich hat sich Evie Dunmore als einer meiner neuen Lieblingsautorin in dem Genre «Historische Romane» entpuppt. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Bücher von ihr!

Charaktere:
Annabelle ist eine starke, emanzipierte und freundliche Persönlichkeiten. Ich konnte mit ihr sehr schnell sympathisieren. Ihre Handlungen waren für mich nachvollziehbar und nahbar. Sebastian dazu ist genauso stur, impulsiv, hat aber dennoch eine weiche Ader. Zusammen fand ich die beiden toll. Sie harmonieren perfekt und können einfach nicht die Finger voneinander lassen, obwohl sie wissen, welche Konsequenzen daraus resultieren könnten. Auch durch den Schreibstil und die Art, wie die Beiden miteinander umgegangen sind, konnte mir ihre Gefühle über die Seiten hinaus projizieren und ich habe die Szenen zwischen den Beiden sehr genossen.
Die Nebencharakter, der Bruder von Sebastian oder die Freundinnen und Frauen der Frauenbewegung, konnte man schnell auf ihrer eigenen Art und Weise ins Herz schliessen. In Teil 2 der Reihe, bin ich jetzt schon gespannt und freue mich sie alle wieder zu treffen.

Handlung:
Die Handlung des Buches war ruhig, aber dennoch spannend. Durch den großartigen Schreibstil und der Charaktere, konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Immer habe ich mich darauf gefreut, wenn ich in dem Buch weiterlesen konnte. Von der Umgebung her, fand ich es vielleicht ein wenig schade, dass sich die Geschichte nicht großteilig in Oxford abspielt, sondern in unterschiedlichen Behausungen. In der Hinsicht hatte ich vor dem Lesen eine andere Erwartung vom Buch. Die eigentliche Umgebung hat mich aber dennoch keinesfalls gestört. Für mich hat das sogar viel besser in das Buch reingepasst als andersrum. Der Inhalt des Buches hat mich zudem von seiner Tiefe auch sehr angesprochen. Für mich hat das Buch gezeigt, dass Liebe etwas Starkes ist, was man auf keinen Fall aufhalten sollte.

Fazit:
Ein genialer historischer Roman, der mich gleich auf eine fantastische Autorin aufmerksam gemacht hat. Ich bin schon gespannt auf den 2. Band und freue mich darauf schon riesig.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Stolz, Vorurteil und Romantik

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Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore ...

Ich liebe Regency Romane und Historical Romance. Man könnte soweit gehen und das Genre als mein „Guilty Pleasure“ bezeichnen. Als ich in der Programmvorschau des LYX-Verlags die Bücher von Evie Dunmore entdeckt habe, war ich dementsprechend aus dem Häuschen. Und ohne die Autorin vorher je wahrgenommen zu haben! Was wirklich eine Schande ist! Denn meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Alle Erwartungen sind vielmehr übertroffen worden.

Inhalt:
Annabelle Archer ist eine der ersten weiblichen Studentinnen an der Universität von Oxford. Sie kommt aus einem einfachen, bürgerlichen Elternhaus und seit dem Tod ihres Vaters steht sie unter der Fuchtel ihres Cousins, der sie als unterbezahltes Hausmädchen missbraucht. Das Studium in Oxford kann Annabelle sich nur leisten, weil sie ein Stipendium von Lady Lucy Tedburry erhält, einer jungen Adligen mit zweifelhaftem Ruf, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht, hat mit ihrer Gruppe aus Suffragistinnen für das Frauenwahlrecht zu kämpfen. Um dieses Ziel erreichen und die anstehenden britischen Parlamentswahlen zu ihren Gunsten beeinflussen zu können, müssen die Frauen jedoch einige einflussreiche Männer auf ihre Seite ziehen.
Sebastian, der Herzog von Montgomery, ist der einflussreichste unter besagten Männern. Als Unterstützer und politischer Stratege der Tory-Partei, hält er überhaupt nichts von den Suffragistinnen und ihrem Ansinnen. Dementsprechend eisig fällt das erste Zusammentreffen zwischen ihm und Annabelle aus. Und dementsprechend umerfreut ist er, als er sie nur kurze Zeit später schlafend auf dem Lesesessel in seiner eigenen Bibliothek vorfindet.

Meine Meinung:
Hach ja. Also, wo fange ich an. Es war so schön. Wirklich so so schön.
„Die Rebellinnen von Oxford - Verwegen“ ist eine historische Enemies-to-lovers-Romanze á la Stolz und Vorurteil, nur ein bisschen expliziter. Aber neben der Romantik, gibt es so viele andere wichtige Aspekte, in denen sich die Geschichte maßgeblich von anderen Büchern ihres Genres abhebt. Man spürt auf jeder Seite, dass Evie Dunmore sich Mühe gibt, ihrem Romanstoff einen feministischen Anstrich zu verpassen. Und das gelingt ihr auch. Annabelle, Lucy und die anderen Suffragistinnen sind starke Frauenfiguren, die sich gegen die Konventionen ihrer Zeit stellen und sich gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Diese Szenen, in denen man den Zusammenhalt zwischen den Frauen gespürt hat, haben mir besonders gut gefallen.
Natürlich nimmt darüber hinaus die Liebesgeschichte von Annabelle und Sebastian den meisten Raum im Buch ein. Und Evie Dunmore ist hier wirklich eine wunderschöne Liebesgeschichte gelungen. Annabelle und Sebastian führen kluge Gespräche, die verbalen Auseinandersetzungen zwischen ihnen spielen sich auf einer gemeinsamen Augenhöhe ab und sind amüsant zu lesen.
Annabelle ist unabhängig, leidenschaftlich und gebildet. Manchmal auch hitzköpfig. Mit Sebastian hat es die Autorin geschafft, einen Helden zu schreiben, der trotz seines aristokratischen Standes und seiner politischen Verpflichtungen, niemals herablassend wirkt. Wie bereits angedeutet, erinnert die Geschichte in ihren Grundzügen an „Stolz und Vorurteil.“ Die Beziehung zwischen Annabelle und dem Herzog entwickelt sich langsam aber stetig. Es gibt eine Menge sehr klassisch romantischer Szenen, die Evie Dunmore umsetzt, ohne dabei in Kitsch abzudriften.
Der Schreibstil ließt sich fantastisch. Nicht gestelzt historisch, aber auch nicht zu modern. Viele der Nebencharaktere sind mir ans Herz gewachsen. Oxford ist ein traumhaftes Setting und die Universität ein Ort, an den ich noch selten in Büchern gereist bin. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass Annabelles Studium an sich in der Geschichte eine eher untergeordnete Rolle spielt. Ihr Alltag als Studentin wird verhältnismäßig wenig erzählt. Mich persönlich hat das allerdings überhaupt nicht gestört. Dafür spielt die politische Situation und der Kampf der der Suffragistinnen eine tragende Rolle. Am Ende ist und bleibt die Geschichte außerdem ein Liebesroman.

Fazit:
Ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Evie Dunmore hat sich damit in mein Liebesroman-Herz geschrieben. Ich freue mich wahnsinnig auf die Folgebände der Reihe, in denen wir weitere Suffragistinnen auf ihrem jeweiligen Weg zum Liebesglück begleiten dürfen und werde mit Sicherheit jeden davon lesen.

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