Cover-Bild Mord am Watzmann
Band der Reihe "Servus Krimi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Servus
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783710402982
Felix Leibrock

Mord am Watzmann

Ein Berchtesgaden-Krimi

Kletterunfall oder perfektes Verbrechen? Mordermittlungen in den Berchtesgadener Alpen

Für ein Urlauber-Ehepaar endet die Bergtour auf den Watzmann tödlich: Kurz unterhalb der Mittelspitze stürzen sie in die Tiefe. Keiner der beiden überlebt. Ein Fall von Selbstüberschätzung? Gestolpert, ausgerutscht – oder gestoßen?

Der junge Kommissar und Polizeibergführer Simon Perlinger glaubt nicht an einen Zufall. Als routinierter Kletterer und angstfreier Bergfex ist er Spezialist für Alpinunfälle. Und sein Instinkt sagt ihm: Hier ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen! Doch wer könnte ein Motiv gehabt haben, die wohl treuesten Stammgäste des Ortes zu ermorden?

- Auftakt der neuen Berchtesgaden-Krimireihe rund um den sportlichen Ermittler Simon Perlinger

- Schauplatz Berchtesgadener Land: Bayernkrimi mit viel Lokalkolorit und Ortskenntnis

- Verbrecherjagd vor spektakulärer Naturkulisse: Für diesen Alpenkrimi sollten Sie trittsicher und schwindelfrei sein!

- Spannendes Lese-Vergnügen für Bergsteiger und Kletter-Fans

Auch auf dem Berg kommt kein Mörder ungestraft davon

Auf den Watzmann geht man nicht einfach so. Das wissen die beiden Touristen von der norddeutschen Küste sehr wohl! Seit Wochen trainieren sie für die Watzmann-Überschreitung anlässlich ihrer Silberhochzeit. Warum sind die Wanderer trotzdem verunglückt? Bei seinen Ermittlungen stößt Simon Perlinger bald auf dunkle Geheimnisse im Umfeld der Opfer – und eine Mauer des Schweigens bei den sonst so redseligen Berchtesgadenern.

Krimiautor Felix Leibrock ist selbst begeisterter Bergsteiger und macht seine Lieblingsgipfel in den Berchtesgadener Alpen zur Kulisse für Mord und Totschlag. Als Seelsorger der Bayerischen Bereitschaftspolizei ist ihm fast kein menschlicher Abgrund fremd. Dadurch kann er besonders authentische Kriminalgeschichten schreiben – quasi aus dem echten Leben gegriffen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

Alte Sünden werfen lange Schatten

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Simon Perlinger ist Bergpolizist in Berchtesgaden. Der perfekte Beruf für einen wie ihn, der bereits als kleiner Junge mit seinem Vater in den Bergen unterwegs war, von ihm angeleitet und angesteckt wurde ...

Simon Perlinger ist Bergpolizist in Berchtesgaden. Der perfekte Beruf für einen wie ihn, der bereits als kleiner Junge mit seinem Vater in den Bergen unterwegs war, von ihm angeleitet und angesteckt wurde von dieser seiner Leidenschaft fürs Klettern. Bergsteiger wollte er werden, der kleine Simon, die höchsten Berge der Welt erklimmen, am liebsten gemeinsam mit dem Vater. Doch dann machte ein tragischer Unfall den Traum zunichte – die Eltern starben bei einem Brand im neugebauten Wohnhaus der Familie. Bis heute quälen Simon Schuldgefühle, denn womöglich hat er vergessen, den Heizofen auszuschalten, als er das Haus verließ und zum Sport ging? Niemand ist da, der ihm seine Schuld nimmt, niemanden kann er befragen, denn der Großvater, bei dem er nach dem Unglück aufwuchs, schweigt sich nicht nur aus, sondern lässt ihn sogar in dem Glauben, die Verantwortung für den Tod der Eltern zu haben. Es spricht für die Stärke, die Persönlichkeit des inzwischen 29jährigen, dass er sich aufraffte und mit der Disziplin, die ihm frühzeitig als essentiell wichtig beigebracht wurde, seinen Weg zu gehen und wenn schon nicht seinen Traum zu verwirklichen, so doch eine ihn zutiefst befriedigende Laufbahn einzuschlagen, inmitten der geliebten Berge.
Ja, Regeln und deren Befolgung sind wichtig für Simon, denn nur dann, davon ist er überzeugt, kann eine Gemeinschaft funktionieren! So mag es verwundern, dass gerade er, der Gesetzestreue, von seinen lebenslangen Prinzipien abweicht und gegen die Vorschriften, die er in seinem Beruf einzuhalten hat und deren Nichtbefolgung durchaus das Ende seiner Karriere bedeuten könnte, verstößt und auf eigene Faust in einem von den zuständigen Behörden bereits als Unfall deklarierten Fall ermittelt, bei dem ein Ehepaar aus Lübeck von der Mittelspitze des Watzmann in den Tod stürzte. Simon vermutet, das mehr hinter dem beklagenswerten Absturz der beiden Urlauber steckt, die ihrerseits keine Neulinge am Berg waren, verbündet sich mit den beiden, ihm im Alter nahestehenden Kindern des Paares, um die Wahrheit herauszufinden.
Wahrheit, auch die ist dem jungen Bergpolizisten wichtig, denn nach Wahrheit sucht er ja schließlich selber, all die Jahre, die seit dem Brand des Elternhauses vergangen sind. Mit der Wahrheit kann man lernen zu leben, so hart sie auch ist, nicht jedoch mit der dauernden Ungewissheit. Die möchte er dem Geschwisterpaar ersparen! Je weiter er vorankommt bei seiner mühsamen Spurensuche, die er ja nicht öffentlich machen kann, von den Kindern der Verunglückten – nennen wir sie für den Moment einmal so – unterstützt, umso näher kommt er gleichzeitig auch seiner eigenen Wahrheit. So stößt er nicht nur auf Erstaunliches in den Akten seines Großvaters, der als Hobbyhistoriker und Chronist seiner Heimatregion seit mehr als 50 Jahren jedes noch so geringfügige Ereignis, das sich in dieser Zeit zugetragen hat, akribisch aufgezeichnet und belegt und damit ein unschätzbares Archiv geschaffen hat, was ihm den letzten Beweis für seine Theorie bezüglich des Mordes – denn dass es sich um einen solchen handelt ist längst klar für ihn – an dem Reeder aus dem Norden und dessen Frau liefert, sondern findet obendrein auch endlich die Fragen beantwortet, die ihn seit 17 Jahren umtreiben.
Jede Menge Figuren unterschiedlichster Couleur tummeln sich in diesem recht langsam voranschreitenden, eher rätselhaften als wirklich spannenden Kriminalroman, der in sehr ansprechender Aufmachung daherkommt. Ein Blickfang ist der leuchtend grüne Schnitt, ist das eindrucksvolle Schwarzweißporträt des schneebedeckten Watzmann auf dem Cover. Man greift gerne nach einem solchen Buch, ist neugierig, was zwischen den Buchdeckeln zum Vorschein kommt, zumal sich der Klappentext spannend liest und Bilder vor dem inneren Auge zum Leben erweckt. Dass der vermeintliche Unfall ein Mord war, weiß der Leser übrigens von Anfang an – der Titel verrät es!
Nach erst einem knappen Drittel der Geschichte ereignet sich dieser Mord. Bis dahin lernen wir die, wie zuvor erwähnt, zahlreichen handelnden Personen kennen, von denen die meisten in einem Personenregister, das dem Krimi vorangestellt ist, aufgelistet sind. Manche lernt man nur flüchtig kennen, andere ziemlich detailliert, wie das Lübecker Ehepaar und wie den sympathischen Simon selbst. Diese drei sind eindeutig die Protagonisten, das Ehepaar über seinen Tod hinaus. Und beinahe alle übrigen Mitwirkenden, die da kommen und gehen, um schließlich wiederzuerscheinen, oder die urplötzlich und scheinbar ohne jeden Bezug zur Handlung auf die Erzählbühne treten, haben auf die eine oder andere Weise mit dem Geschehen auf dem Watzmann respektive seiner Vorgeschichte zu tun, wie ganz allmählich aufgedeckt wird. Wie Figuren, zunächst wahllos, auf einem Schachbrett verteilt, ihren Einsatz abwartend, muten sie an. Der Leser, obgleich, was die nach außen hin glückliche Ehe der beiden Lübecker anbelangt, völlig im Bilde – im Gegensatz zu Simon, der den Fall schließlich löst -, tappt bis beinahe zum Ende hin völlig im Dunkeln, denn wichtige Puzzleteile, die der heimlich ermittelnde Bergpolizist findet, bleiben sein Geheimnis, werden dem Leser nicht mitgeteilt. Es ist Simon, der den Schachfiguren ihren Platz zuweist, sein Spiel spielt und den König – oder die Königin? - schachmatt setzt und der dafür trotz all seiner Eigenmächtigkeiten, wegen derer er von Anfang bis Ende ein schlechtes Gewissen hat, die gerechte Belohnung erhält.
Der Fall ist gelöst – und alle sind zufrieden? Nicht so ganz! Zwar ist der Krimi, wie ich das von einem guten Vertreter dieser Gattung erwarte, rätselhaft und ganz schön verzwickt, aber die Auflösung macht mich nicht wirklich glücklich, ist mir zu konstruiert, zu weit hergeholt, nicht so recht nachvollziehbar. Zudem wird sie zu schnell abgehandelt im Vergleich zu den vielen Längen, die der „Berchtesgaden-Krimi“ leider auch aufweist, gerade dann, wenn er sich in ausufernden Stimmungs- und vor allem Lokalitätsbeschreibungen verliert. Wer das Berchtesgadener Land und seinen imposanten Watzmann nicht kennt, gerät da leicht ins Trudeln, verläuft sich ein wenig. Interessant und spannend finde ich hingegen den Einblick in den Alltag der Bergwachtler, so wie ganz hervorragend die Notwendigkeit der Achtung vor der Natur vermittelt wird, der Respekt vor den Gewalten, die sie gerade im Gebirge entfalten kann und schließlich die Vorsicht, die Weitsicht und die Sorgfalt, die erforderlich sind, wenn man sich aufmacht, einen Berg, in diesem Falle den heimlichen Mit-Protagonisten der Geschichte, den Watzmann, zu besteigen, und dass es oberstes Gebot ist, nicht nur das eigene Leben, sondern auch das der anderen durch Leichtsinn und unüberlegtes Handeln nicht in Gefahr zu bringen. Eine generelle Wahrheit, die niemand anzweifeln wird!

Veröffentlicht am 28.11.2021

Krimi vor atemberaubender Kulisse

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Das Lübecker Ehepaar Wineke, seit Jahren regelmäßige Urlauber im Berchtesgadener Land, möchte die silberne Hochzeit mit einer Watzmann- Begehung feiern. Diese endet allerdings tödlich.
Nun nimmt Kommissar ...

Das Lübecker Ehepaar Wineke, seit Jahren regelmäßige Urlauber im Berchtesgadener Land, möchte die silberne Hochzeit mit einer Watzmann- Begehung feiern. Diese endet allerdings tödlich.
Nun nimmt Kommissar Simon Perlinger, spezialisierter Polizeibergführer, die Ermittlungen auf. Alles scheint auf einen Unfall hinzuweisen, doch Simon beschleichen Zweifel.
Je mehr er über das Ehepaar erfährt, desto mehr Motive für einen Mord tun sich auf.
Dieser Krimi spielt vor einer atemberaubenden Kulisse. Wenn der Autor Felix Leibrock über die Berge schreibt, dann packt er mich voll. Ich konnte mir die Szenerie sehr gut vorstellen.
Es spielen sehr viele Figuren in diesem Krimi mit. Hier setzt auch meine Kritik an, mir waren das fast zu viele Mitspieler und Motive. Wer einen Krimi mit viel Lokalkolorit erwartet, der könnte ein bisschen enttäuscht werden.
Das war es dann aber auch mit den Kritikpunkten. Denn die Geschichte entwickelt einen Sog, was vor allem an den kurzen Kapiteln und der wechselnden Erzählperspektive liegt. So kommt Tempo in die Erzählung, das von der ersten bis zur letzten Seite gehalten wird. Jedes Kapitel schließt mit einem kleinen Cliffhanger ab und so möchte man immer weiterlesen.
Die Figuren sind gut gezeichnet und der Ermittler sehr sympathisch. Nebenbei erhält man noch einen guten Einblick in die Arbeit eines Bergführers.
Wer gerne spannende Krimis mit Gebirgsflair liest, der ist hier vollkommen richtig.
Zu guter Letzt möchte ich noch diesen genialen grünen Buchschnitt erwähnen - optisch ein echter Hingucker.

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Berchtesgadener Land

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Das Lübecker Ehepaar Wineke verbringt einige Tage im Berchtesgadener Land, wo anlässlich ihrer Silberhochzeit den Watzmann überqueren möchten. Bei dieser Überquerung stürzen sie ab. Kommissar Simon Perlinger ...

Das Lübecker Ehepaar Wineke verbringt einige Tage im Berchtesgadener Land, wo anlässlich ihrer Silberhochzeit den Watzmann überqueren möchten. Bei dieser Überquerung stürzen sie ab. Kommissar Simon Perlinger glaubt nicht an einen Unfall und beginnt undercover mit Ermittlungen.
Die Haupthandlung, der Tod des Ehepaares Wineke, wird von vielen Nebengeschichten und damit auch Personen begleitet, was mir etwas zu viel erschien und damit der Blick aufs Wesentliche verloren ging. Aufgrund verschiedener Wendungen und immer neuer Personen bleibt lange unklar, wer Täter sein könnte und macht das mit raten schwierig. Die Geschichte wird aus Sicht von unterschiedlichen Protagonisten erzählt. Die meisten Charaktere werden nachvollziehbar, umfangreich und sympathisch, mit ihren Ecken und Kanten, dargestellt. Die Beleuchtung der Vergangenheit Simons macht seine Handlungen verständlicher. Die bildreichen Beschreibungen der Orte sind anschaulich und man sieht diese praktisch vor sich. Der leichte Schreibstil liest sich flüssig und kurzweilig, sowie die Cliffhanger am Ende der einzelnen Kapitel zum Weiterlesen animieren.
Ich verbrachte mit dem Lokal-Krimi einen abwechslungsreichen Ausflug ins Berchtesgadener Land.

Veröffentlicht am 29.11.2021

Unfall oder Mord?

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Das Unternehmerehepaar Wineke aus Lübeck möchte seine Silberhochzeit in Berchtesgaden feiern, zuerst eine Tour auf den Watzmann und dann eine Feier mit den erwachsenen Kindern. Doch dann verläuft alles ...

Das Unternehmerehepaar Wineke aus Lübeck möchte seine Silberhochzeit in Berchtesgaden feiern, zuerst eine Tour auf den Watzmann und dann eine Feier mit den erwachsenen Kindern. Doch dann verläuft alles ganz anders als geplant: Polizeibergführer Simon Perlinger muss die Leichen des Ehepaars bergen und hat das sichere Gefühl, dass mehr als ein Unfall passiert ist. Allerdings gibt es keine Anzeichen dafür und so ermittelt er auf eigene Faust - geleitet von seinem Instinkt und einem tiefen Mitgefühl mit den Kindern.

Meine Meinung

Das Cover hat mich sehr angesprochen und der grüne Buchschnitt ist sehr gelungen. Im Inneren warten eine Landkarte und ein Personenverzeichnis, die beide noch ergänzt werden könnten, aber das kann man bei Lesen auch selbst tun. Durch den Titel wird man ja schon darauf gestoßen, dass es kein Unfall war.

Felix Leibrock kennt sich sehr gut im Hochgebirge aus. Die Beschreibungen der Situationen am Berg sind detailliert und zeigen einen tiefen Respekt vor der Natur. Viele Personen mit unterschiedlichen Motiven werden eingeführt. Es werden sehr viele Abgründe menschlichen Denkens und Handelns aufgegriffen, für mich ein bisschen zuviel. Weniger wäre hier mehr gewesen. Wer am Ende wirklich der Schuldige war, wird natürlich hier nicht verraten, nur soviel: Mir persönlich haben ein bisschen die Übergänge gefehlt und am Ende ging es mir zu schnell, auch wenn die Lösung in sich schlüssig war.

Von mir gibt es für diesen Krimi 3,49 von 5 Sternen, damit auch noch Luft nach oben ist für den zweiten Band




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