Cover-Bild Verbrechen
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 01.10.2010
  • ISBN: 9783492259668
Ferdinand von Schirach

Verbrechen

Stories
Ferdinand von Schirach hat es in seinem Beruf alltäglich mit Menschen zu tun, die Extremes getan oder erlebt haben. Das Ungeheuerliche ist bei ihm der Normalfall. Er vertritt Unschuldige, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten, ebenso wie Schwerstkriminelle. Deren Geschichten erzählt er – lakonisch wie ein Raymond Carver und gerade deswegen mit unfassbarer Wucht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2017

Ungewöhnlich und spannend

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"Verbechen" ist eine Geschichtensammlung, die auf wahren Fällen beruht. Sie wurde von dem Strafverteidiger Ferdinand von Schirach geschrieben.
Die Geschichten sind spannend und doch teils sachlich geschrieben, ...

"Verbechen" ist eine Geschichtensammlung, die auf wahren Fällen beruht. Sie wurde von dem Strafverteidiger Ferdinand von Schirach geschrieben.
Die Geschichten sind spannend und doch teils sachlich geschrieben, sie sind unterhaltsam und ein paar Sätze später schon wieder traurig. Dies hat mich sehr fasziniert. Die Geschichten haben mich oftmals schockiert und haben zum Nachdenken angeregt.
Da die einzelnen Geschichten sehr kurz sind, eignet sich das Buch gut für zwischendurch oder um es mit einem anderen Buch parallel zu lesen, obwohl es alles andere kurzweilig ist.
Der Schreibstil von Ferdinand von Schirach hat mir sehr gut gefallen, weil er sich sehr schnell lesen ließ.
Den Spannungsaufbau in den Geschichten fand ich sehr gelungen.

Fazit:
Ein ungewöhnliches Buch, welches zum Nachdenken anregt.

Veröffentlicht am 20.11.2023

Super interessant

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Mit den Fällen von Ferdinand von Schirach bin ich schon vor knapp 10 Jahren das erste Mal in Berührung gekommen. Bereits die Serien über seine Fälle habe ich mit Vergnügen geschaut und daher musste das ...

Mit den Fällen von Ferdinand von Schirach bin ich schon vor knapp 10 Jahren das erste Mal in Berührung gekommen. Bereits die Serien über seine Fälle habe ich mit Vergnügen geschaut und daher musste das Buch auch endlich mal her.

Die einzelnen Fälle sind einzigartig und vor allem die Schuldfrage regt hier zum Nachdenken an. Wann kann man von Schuld sprechen? Was mindert die Schuld? Und wie definiert man Schuld überhaupt?

Von Schirach schreibt neutral, erzählt die Fälle und Hintergründe ohne zu werten und lässt jegliche Gefühle außen vor.

Guter Einblick für alle True-Crime Fans.

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Philosophie der Rechtssprechung

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Ferdinand von Schirach, der Autor, schreibt über Verbrechen, und das tut er aus erster Hand. Er ist Berliner Strafverteidiger, erfolgreich als solcher, doch nicht nur in seinen Plädoyers beweist er Scharfsinn ...

Ferdinand von Schirach, der Autor, schreibt über Verbrechen, und das tut er aus erster Hand. Er ist Berliner Strafverteidiger, erfolgreich als solcher, doch nicht nur in seinen Plädoyers beweist er Scharfsinn und Redegewandheit. In diesem Buch stellt er elf seiner Fälle vor. Was diese Fälle so außergewöhnlich macht, sind nicht die Verbrechen an und für sich, denn sie sind so normal, wie es Verbrechen sind, die nicht von Sherlock Holmes gelöst werden, sondern aus dem normalen Leben stammen. Nein, was sie einzigartig macht, ist die seltsam nüchterne, geradezu lakonische Ausdrucksweise Schirachs, gleichzeitig ungeschnörkelt und doch von einer Eindringlichkeit, der man sich kaum entziehen möchte.

Er schreibt über einen alten Arzt, der nach Jahrzehnten seine Frau umbringt, und doch nicht ins Gefängnis muss, sondern mit drei Jahren offener Vollzug davonkommt. Anfangs ist man empört, als man die Geschichte hinter dem Mord erfährt, fast erleichtert.

Über drei Kleinkriminelle, welche die falsche Person ausrauben und völlig aus dem Häuschen sind, als rings um sie her plötzlich Menschen sterben. Dieses Mal kommt keiner in den Knast, obwohl der gesunde Menschenverstand sagt, jemand hätte es verdient.

Eine Schwester tötet ihren Bruder - am Ende ist die ganze Familie tot und niemand wandert hinter schwedische Gardinen. Man empfindet nur noch Mitleid.

Zuerst sterben Tiere, dann verschwindet ein Mädchen. Und ein Junge gibt allem eine Zahl und damit eine Bedeutung. Kein Knast, keine Heilung in Sicht.

So seltsam, wie die Auswahl meiner Beschreibungen hier klingen, so seltsam und wortkarg ist auch das Buch, aber es schadet ihm in keinster Weise. Vielleicht könnte man von Schirach vorwerfen, dass er fast nur reiche Menschen verteidigt oder Verbrechen, in denen es um viel Geld geht, aber ich kenne den Mann nicht, so will ich es ihm nicht unterstellen. Ich kann nur sagen, dass ich ... nun, kann man es Vergnügen nennen, wenn es um Mord oder Tod geht? Vielleicht nicht, aber immerhin lässt sich dieses Buch hervorragend lesen.

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht mein liebstes Buch von ihm, aber gut

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{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach ...

{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach die Geschichte verschiedener Charaktere, bis sie vor Gericht landen mit der entsprechenden Verurteilung/ Freisprechung.
In diesem Buch fand ich manche Stories recht ziehend, die Spannung fehlte teilweise. Andere fand ich hingegen sehr unterhaltsam, spannend und auch moralisch fragwürdig.
Eine bunte Mischung also, wobei ich im Ganzen sagen würde, dass mich alle Geschichten auf ihre Weise angesprochen haben - manche mehr, manche weniger.

3,5 /5 🦋e



Schreibstil
Typisch für Schirach beschreibt er sehr genau, sachlich und präzise. Anders als bei „Schuld“ wechselt er hier häufig in die Ich- Form und erzählt welche Rolle er in diesem besagte Fall spielt, zudem erklärt er Hintergrundinformationen zum Beruf des Rechtanwalts, sowie zu generellen Justizfragen. Dies ist einerseits ganz interessant, andererseits gab es ein, zwei Infos, die ich persönlich nicht so interessant fand.
Auch hatte ich das Gefühl, dass eine geringere Spannung in seinen Texten steckt als sonst von ihm bekannt. Manche Geschichten gingen recht schleppend voran.
Dennoch gefällt mir der typische von Schirach- Schreibstil, der einen zum Nachdenken anregt.

3,5 /5 🦋e





Fazit

Wieder Mal einige Stories von Ferdinand von Schirach über die Justiz, über Verbrechen und deren Ausgang vor Gericht und der Frage: War die Strafe moralisch richtig oder denkt man selber darüber anders?
Dieses Mal konnten mich leider nicht alle Geschichten so fesseln, wie in „Schuld“, daher für mich ein eindeutig schwächeres Buch – aber meine Erwartungen waren auch hoch.
Lesenswert ist das Buch allemal!

🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 22.03.2019

Verbrechen

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Bei diesem Roman handelt es sich um eine Reihe Kurzgeschichten, in denen Ferdinand von Schirach in anonymisierter Form von einigen seiner Fälle erzählt.

Wie immer ist der Schreibstil des Autors komplett ...

Bei diesem Roman handelt es sich um eine Reihe Kurzgeschichten, in denen Ferdinand von Schirach in anonymisierter Form von einigen seiner Fälle erzählt.

Wie immer ist der Schreibstil des Autors komplett wertfrei, wodurch der Leser geradezu gezwungen wird, sich voll und ganz auf seine eigenen Emotionen, Gedanken und Eindrücke zu verlassen, um sich ein Urteil zu bilden.

Für mich war es nicht das erste Buch von ihm, allerdings haben mir die anderen bislang deutlich besser gefallen, weshalb es heute ein wenig Punktabzug gibt. Insgesamt habe ich mich allerdings auch bei diesen Kurzgeschichten gut unterhalten gefühlt. Ich glaube nur thematisch hat er dieses Mal nicht ganz meinen Geschmack getroffen, aber das kann ja auch nicht immer der Fall sein.