Cover-Bild Reisende im Wind Gesamtausgabe (1. Zyklus)
Band 1 der Reihe "Reisende im Wind"
49,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 23.03.2022
  • ISBN: 9783967922448
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
François Bourgeon

Reisende im Wind Gesamtausgabe (1. Zyklus)

François Bourgeon (Illustrator)

Der erste Zyklus des Klassikers von François Bourgeon als Gesamtausgabe!
Ende des 18. Jahrhunderts. Durch eine schicksalhafte Verwechslung muss die junge Adelige Isabeau de Marnaye ihre Heimat verlassen und sich auf eine abenteuerliche Reise begeben. In diesem selbst gewählten Exil lernt sie den jungen bretonischen Matrosen Hoel kennen und lieben. Ihre gemeinsame Flucht führt sie aus der Karibik durch die Kriege und Gefängnisse Europas bis an die afrikanische Westküste, mitten in die Schrecken der Sklaverei. Doch trotz schwerer Prüfungen würde Isa dieses rebellische Leben um keinen Preis aufgeben, das sie durch alle Gesellschaftsschichten des 18. Jahrhunderts führt: Sie liebt ihre Freiheit und Unabhängigkeit!
Umfasst die ersten 5 Bände von »Reisende im Wind«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein raues Abenteuer auf hoher See, das mit starken Protagonistinnen punkten kann

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Meine Meinung

In einer Gesamtausgabe hat der Splitter Verlag die ersten fünf Bände des 1. Zyklus von François Bourgeons Serie aus den 1970er/1980er Jahren über die »Reisende im Wind« neu aufgelegt.

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Meine Meinung

In einer Gesamtausgabe hat der Splitter Verlag die ersten fünf Bände des 1. Zyklus von François Bourgeons Serie aus den 1970er/1980er Jahren über die »Reisende im Wind« neu aufgelegt.

Im Stile einer waschechten Abenteurer-Geschichte verarbeitet der französische Comiczeichner François Bourgeon auf unterhaltsame Weise historische Relikte des späten 18. Jahrhunderts. Er schreibt über die Seefahrt und dabei mischen auch politische Einflüsse aus dem vorrevolutionären Frankreich mit, deren Kolonialvergangenheit mit viel Schweiß, Blut und Brutalität erkauft wurde.

Zusammen mit der toughen jungen Adeligen Isabeau de Marnaye geht die Reise von Frankreich in die Karibik und schließlich nach Westafrika. Auf dem Schiff lernt die Kämpfernatur den einfachen Matrosen Hoel kennen und aus ihrer Liebe entspinnen sich weitere Abenteuer auf hoher See und zu Lande.

Im weiteren Handlungsverlauf wird das junge Paar vor einige Herausforderungen gestellt, die sich so zur damaligen Zeit tatsächlich hätten zugetragen haben können. Hoel gerät in Gefangenschaft auf einem englischen Gefängnisschiff, doch Isabeau setzt alles daran, ihn zu befreien. Mit der Unterstützung der Engländerin Mary, ihrer Schülerin und neugewonnenen Freundin sowie ihrem Verlobten, gelingt es in einer nervenaufreibenden Befreiungsaktion tatsächlich und es warten viele weitere spannende Abenteuer auf die vier.

Von spektakulären Seeschlachten über die Reise auf einem Sklavenschiff nach Westafrika über erschreckende Eindrücke des Menschenhandels vor Ort kann man sich durch François Bourgeon detailreichen Illustrationen ein besonders gutes Bild machen. Besonders viel Spannung nimmt die Geschichte auf als die Reise mit der voll beladenen ›Marie Caroline‹ nach Frankreich ansteht und ein Sklavenaufstand entflammt.

Der Erzählweise sowie der einfachen Panelführung merkt man deutlich an, dass dieser Stoff schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat und dies blitzt immer wieder in der Handlung durch. Die Frauen werden mit all ihren Reizen dargestellt, was ich persönlich in diesem Format als unproblematisch erachte, vor allem da die Figuren mit Mut, Ehrgeiz und einem starken Willen ausgestattet sind, die fernab vom zarten Heimchen am Herd oder der Jungfrau in Nöten daherkommen.

»Reisende im Wind« ist ein herrlich unterhaltsamer Abenteuerstoff, der ein Stück französische Geschichte aufarbeitet und dabei den Finger schonungslos in die Wunde legt.

Fazit

Ein raues Abenteuer auf hoher See, das mit starken Protagonistinnen punkten kann und die erschreckende Zeit des Sklavenhandels und der französischen Kolonialherrschaft mit aller Brutalität betrachtet.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 10.07.2022