Cover-Bild Jack the Ripper
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,80
inkl. MwSt
  • Verlag: Splitter-Verlag
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons - Europäische Comics
  • Genre: Weitere Themen / Comics
  • Seitenzahl: 112
  • Ersterscheinung: 12.2013
  • ISBN: 9783868696943
François Debois, Jean-Charles Poupard

Jack the Ripper

Als alle glauben, der Horror habe London verlassen, taucht das Böse wieder auf. Frühjahr 1889. Mehrere Monate sind seit den Ereignissen vergangen, die Whitechapel in Blut getaucht haben, und das Leben geht wieder seinen normalen Gang für all die Armseligen, die hier Zuhause sind. Inspektor Frederick Abberline macht Jagd auf die Zuhälter, die ihre 'Mädchen' Doppelschichten laufen lassen, um den von Jack verursachten Verdienstausfall wieder wettzumachen.Doch getrieben von seiner Besessenheit, was Recht und Gesetz betrifft, greift Abberline zu Methoden, die für Scotland Yard bei weitem zu unkonventionell sind, und sein treuer Gefährte, George Godley, warnt ihn. Es sei vielleicht an der Zeit, zu verschwinden. Eine Serie von Morden, die in ihrer Vorgehensweise denen von Jack sehr ähnlich sind, wurde in Paris begangen. Während Abberline den Kanal überquert, um den Mörder aufzuscheuchen, wird Godley mit einer neuen Affäre betraut: Ein Arzt, der aufgeschlitzt in einem von innen verschlossenen Raum aufgefunden wird. Einziger Hinweis: Ein arkadisch-kyprisches Manuskript, das erschreckende Enthüllungen enthält.Zwei Untersuchungen, zwei Mörder. Alles ist miteinander verknüpft, das Hypnose-Protokoll ist der Schlüssel und Abberline muss der unerträglichen Wahrheit ins Auge schauen: Er ist Jack the Ripper.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2022

Ein Klassiker

0

Die Illustrationen sind sehr düster und blutig gehalten, macht aber den Illustrationen nichts aus. Die Geschichte ist für mich am Anfang ein bisschen verwirrend, was aber die Storyline nichts aus macht.

Ich ...

Die Illustrationen sind sehr düster und blutig gehalten, macht aber den Illustrationen nichts aus. Die Geschichte ist für mich am Anfang ein bisschen verwirrend, was aber die Storyline nichts aus macht.

Ich kann diesen Comic voll Empfehlen. Doch bei Amazon wird es ab 12 Jahre empfohlen, was ich aber nicht Empfehlen würde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2021

Zeitloser, atmosphärischer Klassiker

0

Er ist einer der bekanntesten Mörder aller Zeiten – Jack the Ripper war im viktorianischen London des ausgehenden 19. Jahrhunderts für mindestens fünf brutale Morde an Prostituierten verantwortlich. Angeblich. ...

Er ist einer der bekanntesten Mörder aller Zeiten – Jack the Ripper war im viktorianischen London des ausgehenden 19. Jahrhunderts für mindestens fünf brutale Morde an Prostituierten verantwortlich. Angeblich. Gefasst wurde er nämlich nie; seine mögliche Identität ist heute noch Anlass für allerlei Spekulationen. Die Tatwaffe war in allen Fällen ein Messer. Der Täter musste aufgrund der Art und Weise der Verletzungen anatomische Kenntnisse besessen haben oder geübt im Umgang mit dem Messer gewesen sein.

Die Graphic Novel greift das Grundthema auf und katapultiert uns in jene Zeit zurück, in der die Frauen Mary Ann (Polly) Nichols, Annie Chapman und Elizabeth Stride in ärmlichen Verhältnissen lebten und, so heißt es, sich im Londoner East End ein paar Taler damit verdienten, ihre Körper zur Verfügung zu stellen. Ihre Notsituation wurde ihnen zum Verhängnis. Ein Unbekannter meuchelte sie nieder und verschwand anschließend spurlos.

Auf diese Morde werden die Ermittler George Godley und Frederick Abberline angesetzt. Während der Eine vor Disziplin und Geradlinigkeit strotzt, fehlt dem Anderen beides. Das mag womöglich daran liegen, dass Abberline selbst traumatische Kindheitserinnerungen hat und, der instabilen Persönlichkeit wegen, dem Wahnsinn des Rippers beinahe hilflos ausgeliefert ist. Deutlich wird Abberlines innere wie später auch äußerliche Zerrissenheit, als man des Rätsels Spur immer näher kommt. Ich habe unglaublich mitgefiebert - und wären die witzigen Dialoge zwischendrin nicht gewesen, wäre mein Herzschlag vermutlich nonstop Achterbahn gefahren.

Die (oft sehr düsteren) Bilder vermittelten perfekt die jeweilige Atmosphäre, die von Textpassagen begleitet wurde. Über den Dächern von Paris, in Englands verschmutzten Gassen: Alles wirkte stimmig und bot allerlei Details zum Ansehen und Genießen.

Besonders überrascht haben mich die Fußnoten, die sich auf einige Sprechblasen bezogen und ein paar nützliche Hinweise gaben. Zum Beispiel stand auf Seite 61 etwas von einer Weltausstellung, und der Fußnote konnte ich entnehmen, dass es sich um jene aus dem Jahr 1889 in Paris handelte, auf der die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet von Kunst und Industrie präsentiert wurden und die über 32 Millionen Besucher aus ganz Europa anzog. Man bekommt auf den insgesamt 112 Seiten, die in zwei Kapitel unterteilt sind, auch noch nebenbei Wissenswertes geliefert. Nicht nur in den Fußnoten übrigens. Ziemlich cool!

Auch das Nachwort mit ein paar Skizzenzeichnungen war interessant zu lesen, denn ich habe erfahren, warum der Künstler einige Figuren bewusst hässlich dargestellt hat und wie es ihm gelang, bestimmte historische Elemente zu integrieren.

Persönliches Fazit: Ein zeitloser, atmosphärischer Klassiker, großartig in Szene gesetzt, den ich jedem ans Herz legen möchte. Absolut jedem! Wehe ihr lest ihn nicht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2021

Man fiebert einfach mit

1

Ich liebe Sherlock Holmes und das viktorianische London. Mit der Thematik Jack the Ripper bekommt man ja nicht gerade die Sonnenseiten davon zu sehen und das ist mit diesem Comic auch gewollt!
Fred Abberline ...

Ich liebe Sherlock Holmes und das viktorianische London. Mit der Thematik Jack the Ripper bekommt man ja nicht gerade die Sonnenseiten davon zu sehen und das ist mit diesem Comic auch gewollt!
Fred Abberline ist hier ein sehr sympathischer Ermittler, wenn ich ihn mir insgeheim etwas attraktiver gewünscht hätte, aber das tut der Story keinen Abbruch. Diese ist nämlich wirklich großartig geworden! Anfangs fand ich es etwas verworren und spätestens in der Mitte der Geschichte werden so viele Nebenstränge eröffnet (ein Mörder in Amerika, ein Mörder in Paris), dass man sich fragt, wie das denn eigentlich alles zusammenpassen kann! Aber eins könnt ihr mir glauben! Es passt! Und das macht die Storyline so interessant, dass man das Buch eh nicht aus der Hand legen kann, bis man es durch hat. Und es ist auch durchaus etwas, das ich gern ein zweites Mal lese!
Die Zeichnungen sind wirklich gut, sehr düster, die Prostituierten sind natürlich nicht gerade schön... Das Blut und die "unschönen" Details halten sich in Grenzen. Trotzdem muss ich sagen, auch wenn es ein Comic ist, für U14-Jährige würde ich ihn jetzt nicht unbedingt empfehlen. Was bei der Thematik eigentlich nachvollziehbar ist.
Großartig fand ich auch den einsatz der historischen Persönlichkeiten, wie eben Fred Abberline (der ja Hauptcharakter der Story ist), oder Gull oder eben Netley und Lusk. Alles in allem, man fiebert einfach mit!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2020

Here's to the devil

1

1888, der Herbst des Grauens. Jack the Ripper tötet mindestens fünf Prostituierte, scheint aber trotz des ständig von den Ärmsten der Armen überlaufenen Whitechapel ein nicht fassbares Phantom. Inspector ...

1888, der Herbst des Grauens. Jack the Ripper tötet mindestens fünf Prostituierte, scheint aber trotz des ständig von den Ärmsten der Armen überlaufenen Whitechapel ein nicht fassbares Phantom. Inspector Frederick Abberline und Sergeant George Godley kommen immer zu spät. Doch dann stoßen sie auf eine erste Spur - kann es tatsächlich sein, dass Sir Gull, der Leibarzt der Königin, in die Sache verwickelt ist?

1889, das Frühjahr des Grauens. Aus Paris erreicht Abberline ein Brief mit der Bitte um Hilfe. Auch in der französischen Hauptstadt wurden Leichen gefunden, und die Taten ähneln denen des Rippers verblüffend. Abberline reist nach Frankreich, während in London Godley bei einem Fall auf Hinweise stößt, die zu den Rippermorden in England und den Todesfällen in Frankreich in Verbindung stehen könnten.

Ich bin ein großer Fan von Graphic Novels und besonders vom Splitter Verlag. Viele ihrer Bücher sind nicht nur genial gezeichnet - so auch dieses hier - sondern erzählen teilweise altbekannte Geschichten aus einem neuen Blickwinkel oder mit einem anderen Ansatz. Selbiges ist auch hier geschehen und hat mir auch zum Großteil gefallen. Allerdings hätte ich mir allgemein eine etwas stringentere Erzählform gewünscht; auch bin ich mit der Auflösung des Ganzen nicht wirklich glücklich. Nicht wegen des Täters, sondern der Art und Weise, wie er zum Täter wurde - ohne zu spoilern kann ich nicht ins Detail gehen. Trotzdem setzt auch dieses Buch die Splitter-Tradition von guten bis herausragenden Graphic Novels fort.