Cover-Bild Das Kalanos-Projekt
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17,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Atlantis Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Militär
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 226
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783864027956
Frank W. Haubold

Das Kalanos-Projekt

Im Jahr 2030 ist das öffentliche Leben in der Union durch zahlreiche Restriktionen eingeschränkt und die Städte gleichen streng kontrollierten Sicherheitszonen. Als der Schriftsteller Fabian Grünberg von einem libertären Projekt erfährt, das sich auf der Mittelmeerinsel Kalanos etabliert hat, beschließt er, diese vielleicht letzte Chance zu nutzen und auszuwandern.
Nach einer abenteuerlichen Überfahrt erreicht Fabian zusammen mit einer Handvoll Gleichgesinnter die Insel Kalanos, die in vielerlei Hinsicht seine kühnsten Erwartungen übertrifft. Schnell wird ihm jedoch klar, dass mit seinem neuen Leben etwas nicht stimmen kann.
Als die Hintergründe offenbar werden, stellt er sich dennoch bereitwillig in den Dienst des Projektes, das jenseits aller Grenzen das Überleben der Menschheit sicherstellen soll …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2021

Die Überdrüssigkeit der Immortalität?

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Das Leben des Jahres 2030 ist nicht paradiesisch. Es gibt zahllose Restriktionen. Freiheit? Welche Freiheit? Städte sind analog streng überwachten Security Zones.

Fabian Grünberg, Autor, denkt und hofft, ...

Das Leben des Jahres 2030 ist nicht paradiesisch. Es gibt zahllose Restriktionen. Freiheit? Welche Freiheit? Städte sind analog streng überwachten Security Zones.

Fabian Grünberg, Autor, denkt und hofft, daß ein libertäres Projekt auf der autarken Insel im Mittelmeer, Kalanos, ihm das bringt, was er sich ersehnt.

Zusammen mit anderen ist er dann dort und erlebt mehr, als er je erwartet oder erhofft hätte. Aber etwas stimmt nicht ...

Frank W. Haubold zeigt hier auf, was passieren kann, wenn eine reelle Chance auf Immortalität besteht. ( Wie? Auf welche Art? Lesen! )

Ist diese wirklich so erstrebenswert? Oder wird dann grenzenlose Langeweile die neue Seuche? Allem überdrüssig werdend, weil man schon alles kennt? Kein Reiz des Neuen mehr? Keine Angst mehr vor dem Tod haben müssen, weil Zeit in Hülle und Fülle vorhanden ist? Woher resultiert dann Innovationsdruck, wenn mangels Sterben und der ehemals dadurch begrenzten Zeit dieser wegfällt? Ist dann nur noch die Vermeidung von Langeweile der einzige Antrieb?

Der philosophische Impetus, ethische Implikationen spielen hier eine Rolle, aber nicht bedeutungsschwer, sondern exzellent in die Handlung integriert. Das regt zum Reflektieren an.

Mir gefällt ebenso, daß es eine erotische Komponente als Beikost gibt, weil sie eine der vielen Facetten des Lebens ebenso eine Rolle spielt. Das stört mich nicht.

Ich mag Fabian und wie er nach und nach entdeckt, was los ist. Was zu Beginn wie eine Dystopie scheint, ist nicht wirklich eine. Jeder und jede kann höchstselbst etwas anderes aus dem Buch mitnehmen. Patriarchalismus würde ich dem Autoren nun nicht zwangsläufig vorwerfen, obwohl das Buch ruhig mehr feminine Protagonisten vertrüge. Allein schon des Equilibriums wegen.

Und ... wer weiß, wie die Beschaffenheit des Gewebes unserer vermeintlichen Realität beschaffen ist. Dann wäre die Handlung dieses Buches in der Sphäre der Metaebene. Danke, Frank W. Haubold!!!!!

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