Cover-Bild Was von der DDR blieb
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Eulenspiegel Verlag
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 20.08.2019
  • ISBN: 9783359011736
Franziska Kleiner

Was von der DDR blieb

Was ist übrig von der DDR? Ein Buch zum Schmunzeln und Erinnern
Erledigt hatte es sich mit dem »Da sind wir aber immer noch«, als die DDR vor dreißig Jahren von der Landkarte verschwand. Nun hieß es »vergangen, vergessen, vorüber« … Moment mal, da steht doch noch so einiges rum? Da gibt es noch was zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu besichtigen und sogar zu benutzen. Dass da weit mehr zu entdecken ist als Sandmännchen, grüner Pfeil und Club-Cola, zeigt dieses Buch. Es sichtet und sammelt erstaunliche Fakten über Denkmäler, Bauwerke, Kunst, Produkte; über seinerzeit gestiftete Preise, die noch immer verliehen werden, seinerzeit gegründete Museen, die ihre Pforten bis heute öffnen, seinerzeit ins Leben gerufene Festivals, die sich immer noch regen Zuspruchs erfreuen. Ehemalige DDR-Produkte füllen die Regale der Geschäfte, Rekorde von Sportlern aus dem Osten sind ungebrochen und es gibt Trabifanclubs auf der ganzen Welt. In humorvollem Ton gibt das Buch »Was von der DDR blieb« Auskunft über den Charakter der sozialistischen Hinterlassenschaften in unserem Alltag und lädt in kurzen Texten zum Erinnern und Staunen ein. Die Ergebnisse der Spurensuche überraschen: Es gibt viel mehr DDR als erwartet, und zwar überall! Also, den Mantel der Geschichte gelupft und mit augenzwinkerndem Blick darauf geschaut, was von der DDR blieb. Ein amüsantes und einzigartiges Kompendium!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2019

Franziska Kleiner - Was von der DDR blieb

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Zum dreißigsten Mal hat sich diesen Herbst der Mauerfall gejährt. Die DDR ist Geschichte, inzwischen lebt eine ganze Generation, die ein geteiltes Deutschland nie erlebt hat und für die der ostdeutsche ...

Zum dreißigsten Mal hat sich diesen Herbst der Mauerfall gejährt. Die DDR ist Geschichte, inzwischen lebt eine ganze Generation, die ein geteiltes Deutschland nie erlebt hat und für die der ostdeutsche Staat in etwa genauso präsent ist wie der Zweite Weltkrieg. Doch ist sie wirklich untergegangen oder lassen sich auch im Deutschland des Jahres 2019 noch Spuren finden? Franziska Kleiner hatte sich bereits vor zehn Jahren auf die Suche nach selbigen gemacht und nun ihr Buch, das von Annika Huskamp dazu passend illustriert wurde, aktualisiert. Siehe da: so ganz untergegangen ist sie nicht, die DDR, denn bei genauem Hinsehen, kann man sie durchaus in Ost und West (!) entdecken.

Das kleine Büchlein ist eine Sammlung von Daten, Fakten und Anekdoten, also nichts, was man einmal von vorne nach hinten durchliest, sondern eher ein Buch, das zum Schmökern und immer wieder Reinlesen einlädt. Die Bandbreite ist dabei erstaunlich groß, der öffentliche Raum mit seinen Straßen und Autos wird ebenso betrachtet wie die Kulturszene mit ihren Filmen, Büchern und Vordenkern, aber auch der Alltag in Form von Lebensmitteln oder den typischen Plattenbauten findet seinen Platz.

Ich war zu jung, um die DDR zu Existenzzeiten zu begreifen oder die Bedeutung der Maueröffnung damals zu verstehen. An der Südwestgrenze Deutschlands geboren war sie auch einfach zu weit weg, um in meinem kindlichen Bewusstsein präsent zu sein. Umso spannender daher für mich die Frage, was mir denn von der DDR bekannt ist und tatsächlich konnten auch verschiedenste Reisen die offenkundigen Lücken kaum schließen. Die berühmten Bauwerke oder auch preisgekrönten Bücher und Filme der letzten Jahre sind nicht so überraschend gewesen, bei den Sportlern und Industrieanlagen sieht das jedoch schon ganz anders aus und bei so manchem Produkt, das ich selbstverständlich konsumiere oder benutze, war mir Herkunft und Geschichte gar nicht bekannt.

Eine dank des lockeren Plaudertons immer wieder unterhaltsame Lektüre, die ganz nebenbei auch den Blick schärft für ein Land, das auch nach seinem Untergang munter weiterlebt.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Anekdoten und Fakten über ein untergegangenes Land

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Klappentext:

Erledigt hatte es sich mit dem »Da sind wir aber immer noch«, als die DDR vor dreißig Jahren von der Landkarte verschwand. Nun hieß es »vergangen, vergessen, vorüber« … Moment mal, da steht ...

Klappentext:

Erledigt hatte es sich mit dem »Da sind wir aber immer noch«, als die DDR vor dreißig Jahren von der Landkarte verschwand. Nun hieß es »vergangen, vergessen, vorüber« … Moment mal, da steht doch noch so einiges rum? Da gibt es noch was zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu besichtigen und sogar zu benutzen. Dass da weit mehr zu entdecken ist als Sandmännchen, grüner Pfeil und Club-Cola, zeigt dieses Buch. Es sichtet und sammelt erstaunliche Fakten über Denkmäler, Bauwerke, Kunst, Produkte; über seinerzeit gestiftete Preise, die noch immer verliehen werden, seinerzeit gegründete Museen, die ihre Pforten bis heute öffnen, seinerzeit ins Leben gerufene Festivals, die sich immer noch regen Zuspruchs erfreuen. Also, den Mantel der Geschichte gelupft und mit augenzwinkerndem Blick darauf geschaut, was von der DDR blieb.

Fazit:

Bei dem vorliegenden Büchlein handelt es sich um kein Werk, dass sich einfach so von vorne bis hinten lesen lässt. Es wartet mit verschiedenen Themen auf, um die Errungenschaften der ehemaligen DDR zu beleuchten. Was blieb davon übrig?

Im Alltag gibt es noch so einige Produkte, die wir noch kaufen können, angefangen bei den Halloren Kugeln über das Waschmittel Spee bis hin zum Fahrrad. In der DDR wurden auch Waren hergestellt und einige davon waren sehr beliebt. So wundert es kaum, dass sie nicht untergingen. Im ersten Kapitel widmet sich die Autorin diesen Produkten, um dann in der Folge ein buntes Sammelsurium der Hinterlassenschaften der DDR zusammenzustellen.

Von Alltagsprodukten, über Kunst, Bücher, Gebäude, Filme, Zoos, Sportler, Musik bis hin zu Straßen und weitere Themen gibt das Büchlein Auskunft. Natürlich sind auch das Sandmännchen und der grüne Pfeil erwähnt. Diese Sammlung von Daten, Fakten und Anekdoten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie sorgt durch den lockeren Plauderton allerdings immer wieder für Aha-Momente.

Ich habe die DDR noch sehr bewusst erlebt, da ich im grenznahen Bereich aufgewachsen bin und von den älteren Generationen schon viel über die deutsche Trennung erfahren habe. Als die Mauer dann fiel, freute ich mich mit den DDR-Bürgern darüber, dass sie eine neue Welt entdecken konnten. Auch damals fragte ich mich schon, ob und was im Endeffekt noch von der DDR übrig-bleibt. Ich war überrascht, wie viele Produkte ich selbstverständlich verwende, ohne mir über deren Entwicklung und Herkunft Gedanken zu machen.
Das Buch regt dazu an, es immer wieder zur Hand zu nehmen und sich die Ruhe zum Schmökern und Entdecken zu gönnen.

Die kleinen Zeichnungen im Buch haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht, allerdings hätte ich mir bei einigen Kapiteln dann doch Fotos gewünscht. Leider störten mich auch die Rechtschreibfehler, die teilweise schon in den Überschriften auftauchten.

Da mir das Buch viele neue Fakten liefern konnte, vergebe ich eine Leseempfehlung.

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