Cover-Bild Eine ganz dumme Idee
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 23.11.2022
  • ISBN: 9783442493470
Fredrik Backman

Eine ganz dumme Idee

Roman
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Eine Kleinstadt in Schweden kurz vor dem Jahreswechsel: An einem grauen Tag findet sich eine Gruppe von Fremden zu einer Wohnungsbesichtigung zusammen. Sie alle stehen an einem Wendepunkt, sie alle wollen einen Neuanfang wagen. Doch dieser Neuanfang verläuft turbulenter als gedacht. Denn wegen der ziemlich dummen Idee eines stümperhaften Bankräubers werden auf einmal alle Beteiligten zu Geiseln. Auch wenn davon niemand überraschter ist als der Geiselnehmer selbst. Es folgt ein Tag voller verrückter Wendungen und ungeahnter Ereignisse, der die Pläne aller auf den Kopf stellt – und ihnen zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2024

Die schlechtesten Geiseln der Welt

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Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt ...

Kurz vor Silvester beschließt Jemand eine Bank auszurauben. Doch es läuft nicht alles nach Plan, denn auf der Flucht vor der Polizei landet der Bankräuber in einer Wohnungsbesichtigung und wird prompt zum Geiselnehmer. Doch die in der Wohnung versammelten Personen sind alles andere als vorbildliche Geiseln. Es beginnt ein Tag voller chaotischer Ereignisse, welche das Leben aller Beteiligten auf den Kopf stellen wird.

Der Anfang der Geschichte ist ein wenig verworren, da die Geschichte nicht chronologisch und aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Hierbei wird auf die Hintergründe jeder anwesenden Person, also sowohl der Geiseln, des Geiselnehmers als auch der Polizisten eingegangen. Durch die Perspektivwechsel war es anfangs nicht immer leicht den Geschehnissen zu folgen, aber die Ereignisse setzen sich nach und nach zu einem Gesamtbild zusammen. Letztlich geht es nicht wirklich um einen Banküberfall oder eine Geiselnahme, es geht vor allem um die Menschen und deren Geschichten. Die Charaktere sind manchmal etwas überspitzt dargestellt, aber trotzdem sehr liebenswert. Zara mochte ich tatsächlich am Liebsten von allen, auch wenn ich die anderen Charaktere ebenfalls ins Herz schließen konnte. Besonders ihre Unterhaltungen mit der Psychologin haben mich ein ums andere Mal zum Lachen bringen können. Die Handlung wirkt an einigen Stellen fast skurril und etwas konstruiert, der lockere Schreibstil und der trockene Humor haben mich jedoch besonders in den letzten zwei Dritteln des Buches wirklich mitnehmen können. Es werden jedoch auch sehr wichtige Inhalte wie Suizid besprochen. Ein wirklich hervorragendes, aber auch skurriles Buch über Zusammenhalt und Freundschaften, die ein Leben verändern können.

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Veröffentlicht am 24.02.2024

... und was daraus werden kann

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Am Tag vor Silvester wird eine Gruppe von Menschen, die gerade eine Wohnung besichtigen, überraschend zu Geiseln. Der Geiselnehmer hat vorher erfolglos versucht, eine Bank zu überfallen und landet auf ...

Am Tag vor Silvester wird eine Gruppe von Menschen, die gerade eine Wohnung besichtigen, überraschend zu Geiseln. Der Geiselnehmer hat vorher erfolglos versucht, eine Bank zu überfallen und landet auf der Flucht in eben dieser Wohnung, da die Tür offen steht.
Im Verlauf dieses Tages lernt der Leser die potentiellen Wohnungskäufer kennen, ebenso die beiden ermittelnden Polizisten. Es gibt Rückblenden in die Vergangenheit und langsam wird klar, dass all diese Menschen miteinander verbunden sind. Es sind ganz normale Menschen mit ganz normalen Problemen, die jeder kennt. Es ist normal, auch mal überfordert, ahnungslos und ängstlich zu sein. Die Geschichte mit ihren Wendungen und Enthüllungen ist ausgesprochen unterhaltsam, zugleich witzig wie auch tiefgründig, voller kleiner Weisheiten.
Fredrik Backman schreibt warmherzig und verständnisvoll, in den komischsten Sätzen kann er grundlegende Fragen des Menschseins aufgreifen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig, bildhaft und sehr lebendig: wenn jemand schreit, wechselt das Schriftbild schon mal zu Großbuchstaben. Der Leser wird direkt angesprochen und so von Anfang an in die Geschichte einbezogen und er erkennt: jeder Protagonist ist nicht nur ein normaler, sondern auch ein ganz besonderer Mensch. Das Buch bietet neben bester Unterhaltung auch Inspiration, Trost und Zuversicht und ich kann es jedem Leser empfehlen.

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Veröffentlicht am 18.08.2023

Wow!

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Diese Geschichte war von vorne bis hinten überraschend!
Durch diese humorvolle, einfühlsame Schreibweise flog ich nur so durch die Seiten und hatte einige Male ein Grinsen im Gesicht beim Lesen.
Die Länge ...

Diese Geschichte war von vorne bis hinten überraschend!
Durch diese humorvolle, einfühlsame Schreibweise flog ich nur so durch die Seiten und hatte einige Male ein Grinsen im Gesicht beim Lesen.
Die Länge der Kapitel waren sehr angenehm, sodass man auch "mal eben" zwischendurch ein Kapitel schaffen konnte.
Trotz der Spaßigkeit und der Leichtigkeit, die dieses Buch auf vielen Seiten vermittelte, war es genauso auch tiefgründig und hat mich nachhaltig beeindruckt und nachdenklich gemacht. Beides in einer Geschichte so gut zu kombinieren gelingt nicht vielen Autoren.

Ob diese Geschichte wirklich nur von einem Banküberfall handelt? Das muss man wohl selbst herausfinden.. :)

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Veröffentlicht am 02.04.2023

Eine sehr eigenartige Geschichte

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Man muss den eigenwilligen Humor von Fredrik Backman mögen, um sich mit dem Buch anzufreunden. Mir ist das, auch nach 455 Seiten, leider nicht gelungen.

Der Schreibstil ist hervorragend, und das Thema ...

Man muss den eigenwilligen Humor von Fredrik Backman mögen, um sich mit dem Buch anzufreunden. Mir ist das, auch nach 455 Seiten, leider nicht gelungen.

Der Schreibstil ist hervorragend, und das Thema könnte sehr interessant sein.

Der Autor hat sich aber entschieden, wohl ein humorvolles Buch daraus zu machen. Aber: Humor ist ja eine Geschmacksache.

Die Handlung war mir einfach mit zuviel albernem Klamauk verbunden.
Ist das wirklich so lustig, bei einer Wohnungsbesichtigung auf einer Toilette einen halbnackten Mann mit einem Beutel Theaterblut in der Unterhose und einem Hasenkopf auf dem Kopf vorzufinden, der vorgibt, einen „scheissenden Hasen“ darzustellen?

Aber alle Personen für sich haben eigentlich eine tragische Geschichte, die auch voller Absurditäten steckt. Es gibt trotzdem auch gefühlvolle Geschichten, die viel Zwischenmenschliches offen legen.

Trotzdem war ich froh, als ich die letzten Seiten hinter mich gebracht habe.

Empfehlen kann ich das Buch allen, die Slapstick mögen.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Herrlich skurril und tiefsinnig

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Was für eine verrückte Story. Ein sehr dusseliger unbedarfter Bankräuber ist auf der Flucht und versteckt sich in einem Miethaus. Gerade findet eine Wohnungsbesichtigung mit einer Gruppe von Kaufinteressenten ...


Was für eine verrückte Story. Ein sehr dusseliger unbedarfter Bankräuber ist auf der Flucht und versteckt sich in einem Miethaus. Gerade findet eine Wohnungsbesichtigung mit einer Gruppe von Kaufinteressenten statt. Er nimmt die Teilnehmer einschließlich Immobilienmaklerin zu Geiseln, aber eher ungewollt. Das war nie sein Plan und er ist nicht glücklich darüber.

Frederik Backman zählt seit seinem Roman ‚Ein Mann namens Ove‘ zu meinen Lieblingsautoren. ‚Mit eine ganz dumme Idee‘ hatte ich mich anfangs ein bisschen schwergetan. Erst nach und nach begriff ich die Genialität dieses Romans. Denn es handelt sich wirklich um eine sehr dumme Idee. Aber um eine großartige Umsetzung. Ich liebte jedes Wort und ich mochte die Protagonisten in ihren Eigenarten. Die zynische Zara und ihre Gespräche mit der Psychologin. Einfach herrlich. Das Buch sprüht vor Humor, Skurrilität und ist doch so tiefsinnig und weise und einfach nur schön. Backmann überrascht immer wieder mit neuen Wendungen.

Vielleicht ist es eine dumme Idee. Aber für mich hat der Autor Frederick Backman was von einer Astrid Lindgren. Sie konnte mich als Kind fesseln, Backman schafft es jetzt. Ich liebe beide.

Fazit: Von mir eine uneingeschränkte Leseempfehlung. Einfach nur schön und berührend.

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