Cover-Bild Die letzte Bibliothek der Welt
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Wholesome Romance
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 20.08.2021
  • ISBN: 9783742421548
Freya Sampson

Die letzte Bibliothek der Welt

Ungekürzte Lesung mit Laura Maire (1 mp3-CD)
Laura Maire (Sprecher), Lisa Kögeböhn (Übersetzer)

June Jones hat das verschlafene englische Dorf Chalcot, in dem sie aufgewachsen ist, nie verlassen. Schüchtern und zurückgezogen verbringt die 30-Jährige ihre Zeit lieber in Gesellschaft ihrer Bücher. Doch jetzt droht die Bibliothek, in der sie arbeitet, wegen Sparmaßnahmen der Gemeinde schließen zu müssen – ein Ort, der für June eine besondere Bedeutung hat und das Herz ihres Dorfes ist. June muss endlich hinter den Regalen hervortreten, um das zu retten, was vor allem für die Außenseiter, Alleingelassenen und Hilflosen stets als Zufluchtsort und Rettungsanker diente.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2021

Leidenschaftliches Plädoyer für alle Büchereien

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Seit Jahren arbeitet die stille und schüchterne June Jones in der Bücherei von Chalcot, in der auch ihre Mutter schon tätig war. Seit diese jedoch vor etwa acht Jahren starb, schart June lieber Bücher ...

Seit Jahren arbeitet die stille und schüchterne June Jones in der Bücherei von Chalcot, in der auch ihre Mutter schon tätig war. Seit diese jedoch vor etwa acht Jahren starb, schart June lieber Bücher um sich, als Menschen. Ihre Freizeit verbringt sie meist mit Lesen. Von der Ankündigung der Kreisverwaltung, dass die Bücherei und fünf weitere auf dem Prüfstand stehen und vermutlich geschlossen werden sollen, ist sie geschockt. Doch damit ist sie nicht allein, denn die Bücherei ist das Herz von Chalcot, der Ort, wo sich die unterschiedlichsten Menschen zusammenfinden und den man unbedingt retten will. Doch dazu muss June erstmal aus dem Schneckenhaus herauskommen, in das sie sich zurückgezogen hat. Vielleicht hilft es, dass gerade ihr ehemaliger Schulkamerad Alex ins Dorf zurückgekehrt ist.


Es handelt sich hier um eine wunderbare Geschichte und ein leidenschaftliches Plädoyer für öffentliche Büchereien, die natürlich nicht nur ein Ort sind, an dem man Bücher ausleiht. Sie haben soviel mehr Potential und das bringt die Autorin sehr eindrücklich ins Bewusstsein. Die Peronen, die sie als Büchereibenutzer beschreibt, sind genauso vielfältig, wie die Bücher, die sie leihen und die Beschäftigungen, die sie sonst zum Besuch der Bücherei bringen. Die Protagonistin June ist zunächst sehr sehr zurückhaltend, trauert noch um ihre Mutter und hätte am liebsten, dass sich nichts ändert, doch mit der drohenden Schließung und auch durch das Auftauchen ihres ehemaligen Schulkameraden Alex, beginnt sie ihr Leben zu überdenken. Mir gefällt die Entwicklung, die sie in der Geschichte durchmacht. Dabei ist die Stimmung eher kämpferisch und nicht zu romantisch oder gar kitschig. Auch wenn es um Junes Gefühle einige Irrungen und Wirrungen gibt.


Auch herrlich sind die Erwähnungen vieler Buchtitel, die in keiner Bücherei fehlen dürfen. Sie sorgen dafür, dass man sich auch irgendwie zugehörig fühlt, weil man sie kennt oder sogar einige gelesen hat. Nur mit dem Teetrinken hat es die Autorin etwas übertrieben, aber das gehört bei dem Setting vermutlich dazu.


Vorgelesen wird das Ganze sehr facettenreich von Laura Maire. Ihre für June bringt sehr gut die Schüchternheit und die Zurückhaltung rüber. Auch die anderen Personen trifft sie meist perfekt, ob die aufrührerische Mrs B, die Teenagerin Chantal, die biestige Vera, den freundlichen Rentner Stanley oder Jackson, einen kleinen Jungen. Alle haben ihre eigene, sehr passende Stimme, so dass sie einem schon bald wie alte Bekannte vorkommen und man bei ihrem Kampf mitfiebert. Alles in allem ein Hörbuch, das ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

June Jones lernt zu kämpfen

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Bei mir steht und fällt ein Hörbuch mit dem/der Sprecher/in. Laura Maire verleiht der Protaganostin June Jones ihre Stimme und man hätte vermutlich für "Die letzte Bibliothek der Welt" keine bessere Sprecherin ...

Bei mir steht und fällt ein Hörbuch mit dem/der Sprecher/in. Laura Maire verleiht der Protaganostin June Jones ihre Stimme und man hätte vermutlich für "Die letzte Bibliothek der Welt" keine bessere Sprecherin finden können. Sie unterstreicht die Entwicklung, die June von dem schüchternen, ängstlichen Mauerblümchen zur aktiven Kämpferin für eine gute Sache erlebt.

"June Jones hat das verschlafene englische Dorf Chalcot, in dem sie aufgewachsen ist, nie verlassen. Schüchtern und zurückgezogen verbringt die 30-Jährige ihre Zeit lieber in Gesellschaft ihrer Bücher. Doch jetzt droht die Bibliothek, in der sie arbeitet, wegen Sparmaßnahmen der Gemeinde schließen zu müssen – ein Ort, der für June eine besondere Bedeutung hat und das Herz ihres Dorfes ist. June muss endlich hinter den Regalen hervortreten, um das zu retten, was vor allem für die Außenseiter, Alleingelassenen und Hilflosen stets als Zufluchtsort und Rettungsanker diente."

Das Thema ist sehr aktuell, denn es gibt nicht nur in Chalcot Sparmaßnahmen, die soziale und kulturelle Einrichtungen, wie z.B. Büchereien zu Fall bringen.

Die Charaktere des Hörbuchs sind authentisch und könnten auch so in einer deutschen Kleinstadt leben und jeder auf seine Art gegen diese Maßnahmen kämpfen oder aber auch von ihnen profitieren und intrigieren.

Ein warmherziges, humorvolles und sensibles Buch, kein bisschen belanglos.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Von der Bedeutung der Büchereien

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In der englischen Kleinstadt Chalcot lebt June Jones ein zurückgezogenes Leben. Die junge Bibliothekarin hat das verschlafene Örtchen, in dem sie aufgewachsen ist, noch nie verlassen. Seit dem Tod ihrer ...

In der englischen Kleinstadt Chalcot lebt June Jones ein zurückgezogenes Leben. Die junge Bibliothekarin hat das verschlafene Örtchen, in dem sie aufgewachsen ist, noch nie verlassen. Seit dem Tod ihrer Mutter zieht sich die schüchterne 30-Jährige mehr denn je in die Welt der Bücher zurück. Doch dann droht der Bibliothek, in der sie arbeitet, plötzlich die Schließung und June muss sich neuen Herausforderungen stellen…

„Die letzte Bibliothek der Welt“ ist der Debütroman von Freya Sampson.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 38 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird in chronologischer Reihenfolge aus der Sicht von June, allerdings mit Rückblicken. Der Aufbau ist einfach, aber funktional.

Der Schreibstil ist zwar unspektakulär, jedoch anschaulich und lebhaft. Gut gefallen haben mir die vielen Referenzen zu bekannten Romanen und fiktiven Figuren.

Das Personal des Romans ist erfrischend bunt und vielfältig. Neben der introvertierten Protagonistin June, die schnell meine Sympathie gewinnen konnte, gibt es viele liebenswerte Nebencharaktere wie die 16-jährige Chantal und den 82-jährigen Stanley. Leider kommen manche Figuren etwas klischee- und schablonenhaft rüber.

Den Reiz des Romans machen für mich die bibliophilen Passagen aus. Die Botschaft, dass Büchereien bedeutsam sind, finde ich wichtig und begrüßenswert. Darüber hinaus spielt eine Liebesgeschichte eine entscheidende Rolle. Es gibt humorvolle und anrührende Momente. Alles in allem hätte die Story aber durchaus etwas tiefgründiger und überraschender sein dürfen.

Ich habe den Roman als ungekürzte Lesung angehört. Sprecherin Laura Maire verleiht dem Hörbuch mit ihrer angenehmen Stimme eine warmherzige Note.

Der deutsche Titel ist fast, aber nicht ganz wörtlich aus dem Englischen („The Last Library“) übersetzt, wobei mir die Originalformulierung besser gefällt. Das liebevoll illustrierte Cover passt gut zu der Geschichte.

Mein Fazit:
„Die letzte Bibliothek der Welt“ von Freya Sampson ist ein unterhaltsamer Roman mit liebenswerten Charakteren für schöne Lese- oder Hörstunden.

Veröffentlicht am 09.09.2021

Ich muss zwei Künstlerinnen bewerten: die Autorin und die Sprecherin

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Klappentext: Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: ...

Klappentext: Die schüchterne June Jones lebt in dem britischen Dorf Chalcot und ist mit Leib und Seele Bibliothekarin. Ihre besten Freunde sind die Menschen, denen sie Tag für Tag bei ihrer Arbeit begegnet: der alte Stanley, dem sie mit dem Computer hilft, Chantal, eine Schülerin, die zu Hause keine Ruhe zum Lernen hat, Leila, eine geflüchtete Frau, für die sie Kochbücher heraussucht. Außerhalb der Bibliothek bleibt June allerdings gern für sich – und in Gesellschaft ihrer Bücher. Junes wohlgeordnetes Leben gerät aus den Fugen, als die Gemeinde mit der Schließung der Bücherei droht. Und dann trifft sie auch noch Alex wieder, einen alten Schulfreund, für den sie bald ganz neue Gefühle entwickelt. Widerwillig erkennt June: Sie muss raus aus ihrer Komfortzone! Also engagiert sie sich in einer Gruppe, die für den Erhalt der Bibliothek kämpft, erst heimlich aus Angst vor ihrer Chefin, dann ganz offen und selbstbewusst. Alex, der Anwalt ist, unterstützt sie hierbei nach Kräften.
Während June alles tut, um ihre Welt aus Büchern zu retten, lernt sie viel über sich selbst – und darüber, wie wichtig Freundschaft, Gemeinschaft und nicht zuletzt die Liebe sind ...

Das Hörbuch ist eine Zusammenarbeit von zwei Künstlerinnen und so muss ich die Arbeit der Autorin und der Sprecherin voneinander getrennt betrachten.
Die britische Autorin lässt in ihrem Roman „Die letzte Bibliothek auf der Welt“ viel Inselfolklore einfließen. Ihre Protagonisten, deren Zahl es viele sind, verkörpern jeder auf seine Weise ein Genre des Briten/der Britin, wie wir ihn/sie aus erfolgreichen britischen TV-Produktionen her zur Genüge kennen. Sampson lässt zudem mehrere aktuelle und außerhalb Großbritannien nicht so bekannte Themen einfließen und überlädt für meinen Geschmack die eigentliche Handlung. Weniger wäre für mich hier mehr gewesen. Denn es geht um eine Bibliothek und den Stellewert, den diese Institution in einer Gesellschaft einnimmt. Schön facettiert die Autorin die unterschiedlichen Bedürfnisse und Anforderungen der Bibliotheksbesucher, die sich für die Erhaltung Ihrer Leihbücherei einsetzen.
Die Vertonung des Romans war deshalb alles andere als einfach. Es galt zum einen einer Vielzahl von Romanfiguren eine eigene Stimme zu verleihen und gleichzeitig das britische Gesellschaftsleben zu vermitteln. Diese Herausforderung hat Laura Maire sehr gut gemeistert. Sie bringt das Hörbuch, das in 100 kurzen Abschnitten unterteilt ist, zum Klingen und liest im richtigen Tempo. Ob zuhause oder im Auto, die Klangqualität ist hervorragend und es macht Spaß zuzuhören.
Meine persönlichen Hörerlebnisse
Laura Maire liest mir ihrer warmen, sanften Stimme und schafft es mühelos, jedem Charakter eine besondere Farbe zu geben. Das ist nicht einfach bei der Vielzahl von Personen, die in dem Buch vorkommen. Die Sprecherin liest gut vor, im perfekten Tempo und gleichzeitig anmutig. Wirkungsvollen Stellen werden gekonnt umgesetzt und der Handlung entsprechend das Tempo gewechselt. Den trockenen britischen Humor gibt sie gekonnt weiter, sodass ich des Öfteren schmunzeln durfte. Der Erzählfluss hat mich sehr positiv beeinflusst, ich konnte dem Geschehen gut folgen und die Geschichte auf mich einwirken lassen.
Fazit
Seinen wahren Zauber erfährt der Roman „Die letzte Bibliothek auf der Welt“ von Freya Sampson erst durch eine wunderbare Laura Maire, die das Buch ansprechend vertonte. Mit ihrer stimmlichen Variabilität kann Maire den vielen, sehr unterschiedlichen Charakteren, die in dem Roman vorkommen, Gestalt verleihen. Das war vermutlich auch die größte Herausforderung bei der Vertonung.
Die Geschichte an sich empfehle ich nur bedingt. Das Hörbuch aber hat mir gefallen und ich halte es für das bessere Buch-Erlebnis.
Autorin: 3 Sterne - Sprecherin: 4,5 Sterne

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