Tolle Geschichte, leider war der Aufbau etwas wirr
„Black Hearts“ ist der dritte und finale Band der Trivial Reihe von Geneva Lee und kann nicht unabhängig gelesen werden. Die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden sind notwendig, um den Verlauf zu verstehen.
Ich ...
„Black Hearts“ ist der dritte und finale Band der Trivial Reihe von Geneva Lee und kann nicht unabhängig gelesen werden. Die Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden sind notwendig, um den Verlauf zu verstehen.
Ich versuche meine Rezension spoilerfrei zu halten, wer aber die 2 Teile noch nicht gelesen hat, könnte Unterumständen gespoilert werden.
Der Schreibstil von Geneva ist sehr leicht zu lesen. Ich bin unheimlich schnell voran gekommen und hatte auch alles sehr bildhaft vor Augen oder konnte mich an den meisten Stellen in das Geschehen einfühlen. Und ja richtig, an den meisten Stellen. Dieser Band beginnt mit einem recht langen Rückblick, was ich aber hier gar nicht schlimm fand. Hier hat es mir den Einstieg in die Geschichte erleichtert und ich konnte problemlos an das voher gelesene anknüpfen. Was mich aber auch hier, im dritten Band, wieder sehr gestört hat waren die massigen Rückblicke. Das war schon ein Kritikpunkt in Band eins, beim 2. waren diese sogar hilfreich, hier allerdings haben sie mich sehr gestört. Den Anfang konnte ich noch gut verstehen, es war ein angenehmes ankommen im Buch und hat die Erinnerungen aufgefrischt, doch ich wollte unbedingt die Gegenwart erfahren. Die Geschichte war auf ihrem Höhepunkt und ich habe so unglaublich mitgefiebert. Es gab Wendungen, die mich schockiert haben, Ereignisse, die mir Tränen in die Augen getrieben haben und ich wollte einfach mehr. Doch leider kam immer wieder ein Rückblick und dieser war noch sehr ausführlich. Das hat mich leider nicht ganz so bei der Sache bleiben lassen.
Nach diesen drei Bänden hätte ich mir eher gewünscht, dass die Vorgeschichte von Sterling und Adair als ganze Geschichte geschrieben wäre. Denn diese hat mich wirklich überzeugt. Drama, Intrigen und ganz große Gefühle waren hier vorhanden. Ein Plot Twist, der mich zwar nicht ganz so überrascht hat, aber den Nervenkitzel oben gehalten hat.
Einzig die Anordnung der Rückblicke hat mir persönlich gar nicht gefallen. Es war ein ständiges auf und ab, kaum war ich wieder gefesselt von den aktuellen Geschehnissen, musste ich mich in die Vergangenheit begeben und diese haben mir zwar viele Eindrücke verschafft, aber eben auch etwas zu viele.
Das allerdings ist mein einziger Kritikpunkt. Alles andere hat mich auf den Punkt überzeugt. Die ganzen Charaktere waren unsympathisch sympathisch. Jeder auf seine eigene Art und Weise.
Und gerade Adair hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Mittlerweile konnte ich auch die innige Verbindung zwischen ihr und Sterling verstehen und sogar nachempfinden. Adair ist erwachsen geworden und fängt endlich an zu kämpfen. Aber auch Sterling ist gereift und sieht so manches jetzt klarer und auch er nimmt seinen wahren Kämpf auf.
Die Autorin hat hier so einige Überraschungen parat, sodass ich das Buch regelrecht verschlungen habe, gut, ein paar Seiten habe ich überflogen, aber alles in allem war ich gebannt vom Geschehen. Ein zwei Schockmomente und Verzweiflungsflüche meinerseits waren vorhanden, aber das sollte eigentlich für das Buch sprechen. Einzig die massigen Rückblicke haben den Spaß etwas gemindert.
3,5/5 Sterne
-Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise.-