Cover-Bild Ich hasse meine Freunde
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 03.11.2022
  • ISBN: 9783462053630
Gerald Hoffmann

Ich hasse meine Freunde

Roman

Julian Pichler hat mehr Fragen an das Leben als Antworten und damit ist er nicht allein. Einfühlsam und mit einem grandiosen Sinn für Komik erzählt Gerald Hoffmann in seinem turbulenten Generationenportrait von drei Mittzwanzigern, die keinen Plan vom Leben haben, aber sehr gern einen hätten.

Die große Sinnkrise mit Mitte zwanzig, die Quarterlife-Crisis, hat Julian erwischt: sein Studium nervt, er hat Angst vor dem langweiligen Berufsalltag als Jurist und seine On-Off-Beziehung mit Nele ist kompliziert. Das größenwahnsinnige Projekt seiner besten Freunde, eine Schrottimmobilie in Bad Gastein in ein hippes Hotel zu verwandeln, bietet in diesem Moment genau den richtigen Ausweg.

Als die Freunde sich zur Finanzierung ihres Traums auf die Suche nach verschwundenen Bitcoins machen, in einer chaotischen Nacht eine ganze Menge Weed die Toilette heruntergespült wird und die umwerfende Schwester seines besten Freundes in die WG einzieht, wird Julians Leben allerdings erst richtig kompliziert.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2023

Bock!

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Wer kennt sie nicht, die unendlichen kleinen und großen Sinnkrisen, die einen mit Mitte zwanzig verfolgen? Man stellt seinen Studiengang infrage, merkt, dass man keine Lust auf den Zukunftsjob hat, der ...

Wer kennt sie nicht, die unendlichen kleinen und großen Sinnkrisen, die einen mit Mitte zwanzig verfolgen? Man stellt seinen Studiengang infrage, merkt, dass man keine Lust auf den Zukunftsjob hat, der berühmte Beziehungsstatus „kompliziert“ schwebt nonstop über einem und die ebenso struggelnden Freunde sind auch kein sicherer Halt.
Da kommen die ambitionierten und anfangs völlig utopisch klingenden Pläne von Julians Freunden gerade recht: ein heruntergekommenes Hotel in einen hippen Urlaubstempel verwandeln. Doch wie so oft, gibt es Schwierigkeiten mit der Finanzierung, der Freundesgruppe und einem selbst.
Kann das Leben nicht einmal unkompliziert und nach Plan verlaufen?

Ich hab mich so sehr auf diesen Roman gefreut und ihn ohne mit der Wimper zu zucken direkt gekauft. Ich mag Gerald, seine Texte, seinen Vibe – es konnte also nur gut werden. Und Spoiler: Es wurde gut.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Julian erzählt, einem Jurastudenten, der an seinem bisherigen Leben zu zweifeln scheint. Ich hab mich in so gut wie jeder Sekunde komplett in Julian reinversetzen können und hatte absolute Flashbacks an meine Studienzeit (verrückterweise studierte ich auch einige Zeit Jura und wechselte aus den gleichen Gründen). Julian ist ein runder und authentischer Charakter, der einen fast vergessen lässt, dass er nicht real ist.
Auch die anderen Charaktere waren für mich schlüssig und alles andere als konstruiert. Ich hab gerne Zeit mit ihnen verbracht, ihre Probleme und Gefühlsschwankungen mit ihnen verbracht oder Parties gefeiert und den Kater am nächsten Tag durchlebt.

Auch den Schreibstil fand ich passend, leicht und angenehm lesbar. Ich mochte die Zitate, die sich Julian hin und wieder notierte ebenso gern wie die Emotionalität, die durch jede Seite spürbar war.

Kurz gesagt: Es hat einfach Bock gemacht und war genau so, wie ich es mir erhofft hatte!

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