Novellistische Studie aus dem märkischen Kiefernforst. Studienausgabe
Peter Langemeyer (Herausgeber)
Als Bahnwärter Thiel zum zweiten Mal heiratet, ahnt er nicht, welche Zukunft ihn an der Seite seiner neuen Frau Lene erwartet: Herrisch unterdrückt sie ihren Gatten und misshandelt den kleinen Tobias, Thiels Sohn aus erster Ehe. Doch wie viel kann ein Mensch erdulden? Welcher Schritt ist es, der zu weit führt? Gerhart Hauptmanns »novellistische Studie«, eines der bedeutendsten Werke des deutschsprachigen Naturalismus, schildert den psychopathologischen Fall Thiels mit außergewöhnlicher sprachlicher Intensität.
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Das Heftchen empfand ich als gut verständlich und emotional sehr bewegend.
Es verdeutlicht die Ungerechtigkeit wie auch das Grauen, dass manchen Menschen widerfährt aber auch in ihnen steckt. Auf sehr ...
Das Heftchen empfand ich als gut verständlich und emotional sehr bewegend.
Es verdeutlicht die Ungerechtigkeit wie auch das Grauen, dass manchen Menschen widerfährt aber auch in ihnen steckt. Auf sehr dramatische Weise wird es geschildert und lässt den Leser mit einer Hilflosigkeit zurück, welche einen noch lange beschäftigt.
Natürlich ist man in der Schule immer anfangs etwas von der altbekannten Schullektüre abgeschreckt, ...
"Wer die Empfindungen nicht in ihrer tiefen
Kraft versteht, der wird überall nur das
Gewöhnliche sehen."
Natürlich ist man in der Schule immer anfangs etwas von der altbekannten Schullektüre abgeschreckt, denn diese stehen bei uns Leseratte ja nicht immer ganz oben auf der Prioritätenlisten, wenn der SuB auch so schon riesig ist.
Doch dieses kleine, feine Büchlein konnte mich wieder mal voll und ganz von sich überzeugen. Besonders hat mich auch schon damals im Deutschunterricht die Epochen Realismus und Naturalismus packen können. Besonders die Protagonisten, die alles andere als perfekt sind und meist aus einem Milieu stammen. So auch in Bahnwärter Thiel.
Gerhart Hauptmann beschreibt in diesem Buch perfekt die menschliche Psyche, die durch Schicksalsschläge verletzt wurde. Diese Probleme und passende Naturbeschreibungen sind im perfekten Einklang miteinander beschrieben. Doch vor allem zeigt uns diese Geschichte, dass das Leben oft alles andere als fair und gut sein kann. Es regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Der Schreibstil ist typisch für diese Zeit und doch sehr angenehm zu lesen.
Lest alle dieses Buch! Es ist alles andere als ein dicker Schinken und nimmt wird nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. :)
Thiel, um den es hier geht, heiratet nach dem Verlust seiner ersten Frau, eine neue. Diese jedoch unterdrückt ihn und misshandelt seinen Sohn aus erster Ehe. Das gemeinsame Kind hingegen, behandelt sie ...
Thiel, um den es hier geht, heiratet nach dem Verlust seiner ersten Frau, eine neue. Diese jedoch unterdrückt ihn und misshandelt seinen Sohn aus erster Ehe. Das gemeinsame Kind hingegen, behandelt sie wie einen Engel. Er will von dem ganzen nichts wissen und zieht sich in sein Bahnwärter- Häuschen zurück...
In dem Roman wird nicht viel umspielt und nicht viel verschönt. Wir mussten ihn für die Schule lesen. Privat hätte ich ihn wahrscheinlich nicht gelesen. Es ist gut geschrieben und der Autor kommt auf den Punkt mit dem was er sagen will.
Große Spannung und viel Emotionen sucht man hier allerdings vergebens.
Man kann es auf jeden Fall lesen, wenn einen so eine Geschichte interessiert oder man mal schnell etwas gelesen haben möchte. Für Referate kann man es anhand dessen nutzen, da zwischen den Handlungen nicht viel anderes passiert und er immer auf den Punkt kommmt
Bahnwärter Thiel ist eine novellistische Studie von Gerhart Hauptmann.
Bahnwärter Thiel sucht sich nach dem Tod seiner gleibeten ersten Frau eine zweite. Diese jedoch unterdrückt ihn und misshandelt seinen ...
Bahnwärter Thiel ist eine novellistische Studie von Gerhart Hauptmann.
Bahnwärter Thiel sucht sich nach dem Tod seiner gleibeten ersten Frau eine zweite. Diese jedoch unterdrückt ihn und misshandelt seinen Sohn aus der ersten Ehe. Thiel ist unfähig, sich ihrer zu erwehren, steigert sich aber immer mehr in den Wahn hinein, und als wegen ihrer Unachtsamkeit sein Sohn stirbt, wird er zum Mörder...
Realitätsnah und schonungslos erzählt Hauptmann die psychische Entwicklung von Bahnwärter Thiel. Seine weiteren Figuren sind nicht sehr individuell, sondern haben ihren bestimmten Platz in der Erzählung. Trotz der recht sachlichen Sprache gelingt ein dramatisches Bild, wie aus Trauer Wahnsinn wird. Der Wahn über seine verstorbene erste Frau hätte aber ein bisschen besser dargestellt werden können.
