Cover-Bild Krieg der Welten
Band der Reihe "detebe"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy & Science Fiction
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.05.2005
  • ISBN: 9783257235371
H.G. Wells

Krieg der Welten

Claudia Schmölders (Übersetzer), G.A. Crüwell (Übersetzer)

H. G. Wells schuf 1898 mit dem Krieg der Welten den ersten Roman einer interplanetarischen Invasion, der das Vorbild zahlloser Marsmenschen-Märchen wurde. Orson Welles produzierte 1938 nach diesem SF-Klassiker das berühmteste Hörspiel aller Zeiten: obwohl als Hörspiel angekündigt, brach Panik aus, die Menschen verließen fluchtartig die Städte, weinten, beteten und glaubten an das Ende der Welt.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2020

Ein faszinierender Klassiker mit tollem Szenario

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Stellt euch vor, ihr lebt in einer Zeit, in der eben erst das Fahrrad einen Kettenantrieb bekam und mit Luftreifen ausgestattet wurde. Plötzlich stellen die Wissenschaftler von Observatorien Veränderungen ...

Stellt euch vor, ihr lebt in einer Zeit, in der eben erst das Fahrrad einen Kettenantrieb bekam und mit Luftreifen ausgestattet wurde. Plötzlich stellen die Wissenschaftler von Observatorien Veränderungen auf der Oberfläche des Marses fest und keine 24 Stunden später geht ein Zylinder auf die Erde nieder. Was dann kommt, kann man sich schnell denken, eine Invasion.



Trotzdem hatte ich gerade am Anfang ein paar Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da er recht lange Sätze enthielt und damit schnell verwirrte. Zwar gab es aufgrund der vielen Übersetzungen schon viele Erneuerungen, aber gerade die Beschreibungen einiger Dinge machten mir doch zu schaffen. Als ich dann aber einmal in der Geschichte war, ließ sie mich nicht mehr los. Es war einfach zu faszinierend wie eine Invasion zu einer Zeit stattfand, in welcher von Computern oder Robotern nicht einmal zu träumen war.



Wer nach den ersten Seiten noch nicht aufgegeben hat, der durfte wie ich eine sehr detaillierte und sehr spannende Geschichte erleben, welche man nicht nur aus einer Sicht, sondern aus der von 2 Personen hatte. Im Buch ging es nämlich um 2 Brüder, welche die Invasion an 2 verschiedenen Orten erleben und dabei stets im Gedanken bei dem anderen sind. Das klingt vielleicht sehr unoriginell, wurde aber damit spannend, dass sie beschreiben, was sie sehen und was um sie herum passiert. Somit erlebte ich die Invasion einmal in einem städtischen Bereich und einmal in einem ländlichen. Eines hatten beide Gebiete jedoch gemeinsam und das war die Panik der Menschen und ihrer Taten. Wie so oft geriet jeder sofort in einen Überlebensmodus, in denen allein sie vorkamen. Auch hier verheimlichte Wells nicht, wie einfach wir gestrickt sind.



Die Hauptakteure blieben trotzdem die Marsianer, deren Entscheid zur Erde zu fliegen sogar begründet wurde. Die Beschreibungen Wells machten sie dann nur noch ikonischer, da man ihnen die dreibeinigen Angriffsmaschinen noch heute zuordnen kann. Wieso sie zur Erde kamen, was sie hier suchten und wie ihr Ende aussah, möchte ich natürlich nicht verraten, aber ich kann sagen, dass es mich umhaute.






Dieses Buch hat den Namen „Science Fiction-Klassiker“ reglich verdient. Das Setting, gepaart mit den tollen Details und der sehr realistischen Darstellung des menschlichen Handels, machte den Angriff der Marsianer nur noch faszinierender. Man benötigt zwar etwas Zeit, um sich an den Schreibstil zu gewöhnen, hat dann aber ein unglaubliches gutes Buch in der Hand, das einen bis zum Ende fesselt.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Klassiker

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Im Jahr 1898 geschrieben ist dieses Buch unbestritten ein Klassiker der Sience Fiction, Vorbild für das wohl berühmteste Hörspiel der Geschichte und Inspiration für nachfolgende Generationen.

Die Marsmenschen ...

Im Jahr 1898 geschrieben ist dieses Buch unbestritten ein Klassiker der Sience Fiction, Vorbild für das wohl berühmteste Hörspiel der Geschichte und Inspiration für nachfolgende Generationen.

Die Marsmenschen sind hier keine kleinen grünen Männchen, sondern werden fast tintenfischartig beschrieben und sie sind gekommen, um die Erde zu erobern, auf brutalste Weise. Sehr interessant wird beschrieben, welchen Wissentsstand man über den Mars zu haben glaubte.

Wells beschreibt mit einem, für die damalige Zeit sehr futuristisch, anmutendem Weitblick die technischen Errungenschaften der Invasoren. Dem Alter des Romans geschuldet ist allerdings der eher nüchterne, teils fast langatmige Schreibstil. Einiges an Wortgefügen mutet dem Leser eher antiquiert an und macht das Lesen manchmal etwas schwergängig. Mit den bekannten Hollywood Filmen kann man das Geschriebene auf keine Weise vergleichen. Jüngere Leser könnten damit wohl auch eher Probleme haben.

Für Klassik Fans und Liebhaber der SiFi Literatur ist das Buch aber definitiv ein Muss.

Wells nimmt die Landung der Marsmenschen zum Anlass eine Warnung auszusprechen. Der Mensch sollte sich in seiner Arroganz nicht allzu sicher sein. Brutal und unvermittelt kann der Untergang bevorstehen. Gleichzeitig aber wird in fast biblischer Weise der Kampf David gegen Goliath thematisiert. Die Menschheit überlebt bei Wells nur durch puren Zufall, warum er dieses Senario wählte bleibt Spekulation, kann aber auch als Homage an die Allmacht der Natur verstanden werden. Eins bleibt nach der Lektüre, der bange Blick zum Himmel und die Frage, sind wir tatsächlich allein im Universum.

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