Cover-Bild Wunderkind Erjan
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Matthes & Seitz Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 03.03.2022
  • ISBN: 9783751806251
Hamid Ismailov

Wunderkind Erjan

Andreas Tretner (Übersetzer)

Durch die Weite der Steppe Kasachstans fährt ratternd ein Zug. In ihm begegnen sich ein Reisender und Erjan, das Wunderkind. Der Knabe spielt mitten in dieser vom Zug durchquerten Einöde so virtuos auf seiner Violine, dass nicht nur dem Erzähler Hören und Sagen vergeht. Doch die Musik bleibt nicht das einzige Wunder. Denn der Junge, der aussieht wie zehn oder zwölf, ist in Wahrheit bereits ein Mann von 27 Jahren; als Kind tauchte er allen Warnungen zum Trotz in einen nuklear verseuchten See. Hamid Ismailov versetzt damit das Blechtrommel-Motiv des Immer-Kind-Bleibenden in die Einöde des von 486 Atombombentests verseuchten Kasachstan und gibt ihm eine herbe Intensität von tiefer Schönheit. Zwei Welten prallen darin aufeinander: die Weite und Einsamkeit der Steppe Kasachstans und die moderne Welt außerhalb davon – der Zug, der diese wie stehen gebliebene Welt täglich durchfährt, die Atomtests, die wie eine unsichtbare Macht die Natur und die Menschen verändern, die Musik, die einen anderen Rhythmus in
Yerzhans Leben bringt.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Dajobama in einem Regal.
  • Dajobama hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2022

Erjan

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Auf einer Zugreise durch Kasachstan lernt ein Reisender, fortan der Erzähler der Geschichte, das Wunderkind Erjan kennen. Dieser ist eigentlich schon 27 Jahre alt, allerdings gerade mal so groß wie ein ...

Auf einer Zugreise durch Kasachstan lernt ein Reisender, fortan der Erzähler der Geschichte, das Wunderkind Erjan kennen. Dieser ist eigentlich schon 27 Jahre alt, allerdings gerade mal so groß wie ein Zwölfjähriger. Die Ursache dafür sieht er selbst in einem Bad in einem nuklearverseuchten See. Auch sonst spielen die unzähligen Atombombentests während des Kalten Krieges in der kasachischen Steppe immer wieder eine Rolle in dieser Erzählung und geben ihr eine besondere Note. Ansonsten ist es nämlich eine recht kurze und gewöhnliche russische Geschichte einer Kindheit in der Steppe. Atmosphärisch, teilweise auch spannend. Hat mir gut gefallen und ist es auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.4 Sterne

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