Cover-Bild My Dear Sherlock - Weil es enden muss
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 30.10.2017
  • ISBN: 9783570172520
Heather Petty

My Dear Sherlock - Weil es enden muss

Catrin Frischer (Übersetzer)

Zwischen Liebe und Hass liegt nur ein Wimpernschlag

Mori sinnt auf Rache. Und nur eine Person steht noch zwischen ihr und der Gerechtigkeit, die sie verdient: Sherlock. Der entwaffnende, brillante Lock. Sie spielt die Rolle der treuen, gequälten Freundin und manipuliert Lock, ihr zu helfen, während sie still und leise den Untergang ihres Vaters vorbereitet.

Doch als einer ihrer Pläne Unschuldige in Gefahr bringt, durchschaut Lock das Lügengespinst und stellt Mori vor die Wahl – eine Entscheidung, die den Rest ihrer beider Leben bestimmen wird.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2018

my dear sherlock

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Monatelang wird Mori von Alice festgehalten. Als ihr endlich die Flucht gelingt und sie ihre Brüder in Sicherheit weiß, will sie sichergehen, dass das auch so bleibt. Und allem voran will sie Rache. Ihre ...

Monatelang wird Mori von Alice festgehalten. Als ihr endlich die Flucht gelingt und sie ihre Brüder in Sicherheit weiß, will sie sichergehen, dass das auch so bleibt. Und allem voran will sie Rache. Ihre große Liebe, Sherlock Holmes, ist ihr dabei im Weg.

Anders, als ich anfangs dachte, muss diese Reihe tatsächlich enden. Keine Endlosreihe, in der Holmes nicht mit Watson einen Fall nach dem anderen löst, sondern mit Moriarty. Eigentlich schade, weil ich diese doch sehr unbeachtete Sherlock Holmes-Adaption sehr ins Herz geschlossen habe. Dass die (fast) kein Mensch lesen will, ist sicherlich dem Umstand zu verdanken, dass Heather Petty eine sehr düstere und ernste Version geschaffen hat und (ja, für mich ist das auch nach dem Ende der Trilogie immer noch sehr schade) James Moriarty hier ein Mädchen ist.

Wie auch in der Rezension im zweiten Teil schon erwähnt, funktioniert James "Mori" Moriarty als Mädchen wirklich sehr gut. Trotzdem finde ich es gerade wegen der sehr subtil dargebrachten Liebesgeschichte immer noch schade, dass man sich nicht einfach getraut hat, ein homosexuelles Pärchen zu schaffen, zumal die Autorin mit der kompletten Geschichte sowieso schon aneckt: sehr ernst, sehr düster, stellenweise sehr brutal und der Feel-Good-BBC-Version, die den Sherlock-Hype ins Rollen gebracht hat, nicht ähnlich. Außerdem fungiert Sherlock Holmes hier nur als Nebencharakter und hat im dritten und letzten Teil nur noch einige wenige Szenen, ist aber trotzdem durchgehend präsent. Wenn es in manchen Büchern statt eines Antagonisten in Fleisch und Blut eine antagonistische Kraft gibt, haben wir hier (meist) quasi eine "sherlockistische" Kraft, zumal Sherlock tatsächlich zu einem der Gegenspieler Moris wird.

Wie auch die ersten beiden Teile der Reihe mochte ich den der Geschichte entsprechenden düster-melancholischen Schreibstil sehr gerne, obwohl die Übersetzerin diesmal eine andere ist. Der Schreibstil der Autorin scheint also von der Übersetzung bewahrt worden zu sein (ein Thema, das in letzter Zeit gerne bei Büchern angeschnitten wird, die nicht gefallen haben: "Vielleicht lag es an der Übersetzung" - zu solcherlei Gedanken komme ich übrigens nie). Apropos Übersetzung: ich bin wirklich froh, dass die komplette Reihe ins Deutsche übersetzt wurde, obwohl sie nicht sehr gefragt und wenn doch gelesen nicht sehr beliebt war.

Da Heather Petty hier also eine mögliche Version der Vorgeschichte von Sherlock Holmes und seinem Erzfeind James Moriarty gesponnen hat, ist klar, dass sie also enden muss. Wie sie endet, kann man sich denken, weshalb ich umso beeindruckter bin, dass die Autorin das konsequent durchgezogen hat.

Leider verlässt sie sich ein bisschen zu sehr auf die Spuren, die eine Kindheit wie Mori sie hatte, hinterlassen kann, und auf die Konsequenzen, die die Einflüsse und Taten, denen sie ausgesetzt war. Ich hätte es gerne noch nachvollziehbarer auf Mori als eigenständige Person gehabt, die trotz allem noch Entscheidungen treffen kann. Ab einem gewissen Zeitpunkt wirkte sie zu fremdbestimmt auf mich. Auch habe ich nicht wirklich nachvollziehen können, was genau die Situation war, aus der Holmes' und Moriartys Beziehung, wie sie in den gängigen Erzählungen/Adaptionen beschrieben wird, entstanden sein soll.

Fazit: Mit dem finstersten Teil geht My dear Sherlock zu Ende. Weil es enden muss gerät an manchen Stellen sogar sehr Splatter-artig, fängt sich aber immer wieder. Ich mochte auch diesen letzten Teil der Trilogie um Mori und (die Nebenfigur) Sherlock Holmes sehr gerne, obwohl mir das Individuelle an Moriartys Entwicklung gefehlt hat. Wie auch bei den anderen beiden Teilen vergebe ich 4****.


Reihenfazit: Leider eine viel zu vernachlässigte Sherlock Holmes-Adaption mit/für Jugendliche mit einem weiblichen Moriarty als Hauptperson, die erfrischend ernst, düster und melancholisch geraten ist. Die Trilogie zeigt eine mögliche Vorgeschichte zur Feindschaft von Holmes und Moriarty, die Heather Petty konsequent erzählt und dabei auf ein Mainstream-Ende verzichtet. Verlieben dürfen sich die beiden auch, doch dieser Aspekt übernimmt in keinem der Teile Überhand über die eigentliche Handlung, die im ersten Teil als lockeres Krimi-Experiment zwischen "Lock" und "Mori" beginnt und sich im Laufe der Reihe zu einer Tragödie zuspitzt.

Veröffentlicht am 08.11.2022

Weil es enden muss

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Handlung: Zwischen Liebe und Hass liegt nur ein Wimpernschlag
Mori sinnt auf Rache. Und nur eine Person steht noch zwischen ihr und der Gerechtigkeit, die sie verdient: Sherlock. Der entwaffnende, brillante ...

Handlung: Zwischen Liebe und Hass liegt nur ein Wimpernschlag
Mori sinnt auf Rache. Und nur eine Person steht noch zwischen ihr und der Gerechtigkeit, die sie verdient: Sherlock. Der entwaffnende, brillante Lock. Sie spielt die Rolle der treuen, gequälten Freundin und manipuliert Lock, ihr zu helfen, während sie still und leise den Untergang ihres Vaters vorbereitet.Doch als einer ihrer Pläne Unschuldige in Gefahr bringt, durchschaut Lock das Lügengespinst und stellt Mori vor die Wahl – eine Entscheidung, die den Rest ihrer beider Leben bestimmen wird.

Meinung: Am besten hat mir der erste Band der Reihe gefallen, während der zweite Teil „Nichts ist, wie es scheint“ mich leider gar nicht überzeugen konnte. Der Abschluss der Reihe ist wieder besser, als der zweite Band. Leider war mir die Protagonistin Mori nicht ganz so geheuer, während Sherlock mir von Anfang an sympathisch war. Außerdem hat mir der flüssige, angenehm zu lesende Schreibstil gefallen. Nur leider konnte ich mit dem Ende nichts anfangen, da es mich etwas enttäuscht hat und der Reihe nicht wirklich gerecht worden ist. Sherlock kam leider in dem 2. und 3. Teil der Reihe viel zu kurz, war an manchen Stellen mehr Nebencharakter, als Protagonist. Deshalb kann ich auch nur 3 Punkte für dieses Buch vergeben, da mir in „My Dear Sherlock“ viel zu wenig Sherlock vorkam.

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Veröffentlicht am 07.07.2021

Das Finale

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Liebe Daffy,

alles muss einmal enden und so ist es auch mit dieser Reihe von Heather Petty. Im Jahr 2017 brachte cbj den abschließenden Teil der Trilogie „My Dear Sherlock“ auf den Markt, welcher im amerikanischen ...

Liebe Daffy,

alles muss einmal enden und so ist es auch mit dieser Reihe von Heather Petty. Im Jahr 2017 brachte cbj den abschließenden Teil der Trilogie „My Dear Sherlock“ auf den Markt, welcher im amerikanischen Original als „Lock & Mori – Final Fall“ veröffentlicht wurde. Für die deutsche Übersetzung zeigt sich Catrin Frischer verantwortlich und der Untertitel des Buches lautet „Weil es enden muss“.

Inhalt
Jamie Moriarty darf nicht aufgeben. Weil dann das Böse gewinnen würde. Weil ihre Brüder auf sie zählen. Und weil sie Sherlock Holmes wieder sehen möchte.
Gefangen zwischen Drohungen, Käfigstäben und Verbrechen muss sie einen Ausweg finden, um sie alle zu befreien.

Geschichte
Du merkst vielleicht schon, dass sich die Geschichte nur kryptisch zusammen fassen lässt. Das liegt vorrangig daran, dass ich nichts verraten und damit die Spannung verderben möchte. Heather Petty hat es geschafft, im Verlauf ihrer Trilogie so viele Überraschungen einzubauen und die Welt rund um Sherlock Holmes und Moriarty völlig neu zu interpretieren.
Hierbei steht Jamie Moriarty im Mittelpunkt und ist der Dreh- und Angelpunkt jeder Handlung. Sie ist eine starke, aber auch vollkommen zerrissene junge Frau, die einen Drahtseilakt zwischen Gut und Böse zu bewältigen hat.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier um den Abschluss der Trilogie und nun fühlt sich die Geschichte an wie ein großes Ganzes. Allgemein muss ich jedoch sagen, dass dieser Teil für mich der schwächste der Reihe war und der Auftakt der Trilogie besonders stark und innovativ.

Ich kann dir die Reihe absolut empfehlen, wenn du Lust auf eine Neuinterpretation der Figuren Holmes und Moriarty hast.

Deine Daisy

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