Cover-Bild DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 10.01.2017
  • ISBN: 9783426654200
Helen Callaghan

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest

Psychothriller
Heike Reissig (Übersetzer)

Die Opfer: 15 Jahre jung und verschwunden, für immer
Der Täter: zu allem fähig und niemals zufrieden
Die Erzählerin: psychisch labil und höchst unzuverlässig ...

Die Lehrerin Margot Lewis ist extrem beunruhigt, als ein 15-jähriges Mädchen aus ihrer Klasse verschwindet. Sie ist überzeugt, dass Katie entführt wurde, auch wenn die Polizei dafür noch keinerlei Beweise hat. Dann erhält Margot, die nebenbei die Ratgeber-Kolumne „Dear Amy“ führt, einen unheimlichen Brief: Darin fleht ein Mädchen um Hilfe, das vor 15 Jahren spurlos verschwand. Ein Graphologe bestätigt die Echtheit des Briefes – und dass er nagelneu ist.
Margot, deren Gemütszustand sich rapide verschlechtert, verbeißt sich regelrecht in die Fälle, will unbedingt helfen. Doch was verschweigt sie selbst?

Beklemmende Psycho-Spannung um zwei Entführungsopfer – ein packender Thriller, der in England sofort die Bestsellerlisten stürmte.
»Ein Wirbelwind von einem Psychothriller!« Daily Mail

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2017

Mittelmässiger Thriller

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Margot Lewis ist Lehrerin in England. Nebenbei schreibt sie die Kolumne 'Dear Amy' bei einer Zeitung und gibt Menschen Ratschlägen bei ihren Problemen. Eines Tages bekommt sie einen Brief von Bethan Avery, ...

Margot Lewis ist Lehrerin in England. Nebenbei schreibt sie die Kolumne 'Dear Amy' bei einer Zeitung und gibt Menschen Ratschlägen bei ihren Problemen. Eines Tages bekommt sie einen Brief von Bethan Avery, einem Mädchen, das vor knapp 20 Jahren entführt wurde und seitdem verschwunden ist. Gleichzeitig wird ihre Schülerin Katie vermisst, die nach einem Streit mit ihrem Stiefvater wutentbrannt ihr zuhause verlassen hat. Außerdem gab es in den letzten Jahren noch einige Fälle von verschwundenen Teenagern.
Der Thriller hat ganz spannend angefangen, hat aber nach einigen Seiten nachgelassen und ist so vor sich hingeplätschert. Die Aufklärung der Geschichte war ziemlich verwirrend für mich und so konnte mich der Thriller leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 02.02.2017

Spannend, manchmal aber etwas gewagt und vorhersehbar konstruiert…

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Die Lehrerin Margot Lewis schreibt beim Examiner eine Kolumne, in welcher sie Ratschläge für ihr per Post zugesandte Probleme zu liefern versucht. Ein Mädchen, Katie, welches die Schule an der Margot arbeitet ...

Die Lehrerin Margot Lewis schreibt beim Examiner eine Kolumne, in welcher sie Ratschläge für ihr per Post zugesandte Probleme zu liefern versucht. Ein Mädchen, Katie, welches die Schule an der Margot arbeitet besucht, wird seit einigen Wochen vermisst. Da es keinerlei Erfolge bei der Suche nach ihr gibt und sie aus schwierigen Familienverhältnissen stammt, scheint die Polizei ihre Nachforschungen allmählich einzustellen. Doch ist sie wirklich fortgelaufen? Und selbst wenn, weswegen sollte sie unauffindbar sein? Wenn sie nun doch entführt worden ist?
Margot nimmt das ungewisse Schicksal der Schülerin sehr mit, zumal es sie an das Verschwinden der damals ebenfalls 15-jährigen Bethan Avery erinnert, welche vor fast zwanzig Jahren für immer von der Bildfläche verschwand. Man vermutet, sie sei entführt und umgebracht worden, denn ein blutdurchtränktes Kleidungsstück von ihr wurde gefunden. Darüber hinaus verschwand sie kurz nachdem ihre Großmutter, die das alleinige Sorgerecht hatte, ermordet wurde.
An einem Tag erhält Margot einen beunruhigenden Brief – an die Kolumne „Dear Amy“. Eine kindliche, unsichere und ängstliche Schrift, ein garusamer Inhalt und eine schockierende Unterschrift bewegen sie dazu, den Brief der Polizei zu zeigen. Doch diese nimmt Margot gar nicht erst ernst – schließlich ist es recht spät für einen Hilferuf von Bethan. Und wie sollte sie überhaupt an Papier, Briefmarken und einen Briefkasten gelangen, wenn sie doch, wie sie schreibt, in einem Keller gefangen gehalten wird?
Doch bleibt es nicht bei einem Brief: Eine Botschaft nach der anderen wird von der vermeindlich Toten an „Dear Amy“ geschickt. Und irgendwann meldet sich doch noch die Polizei bei Margot… Denn es gibt beängstigende Neuigkeiten. Und Katies Leben ist in höchster Gefahr…

Die Perspektive, aus welcher geschrieben wird, wechselt immer wieder, was gelegentlich etwas verwirrend, meistens aber sehr spannend und geschickt gemacht ist. Denn so erfährt man aus der Gegenwart und der Vergangenheit von Margot, Bethan sowie Katie Wichtiges Stück für Stück. Der Schreibstil ist sehr packend, wobei er sich je nach Sichtweise verändert. Dies hilft allerdings auch sich in den verschiedenen Erzählsträngen zurecht zu finden. Meines Erachtens sind diese Perspektivwechsel sehr gelungen, da die Ausdrucksweisen stets zu der jeweiligen Figur passen.
Mich hat der Klappentext dieses Werkes sehr neugierig gemacht und auch als ich die ersten Kapitel gelesen hatte, war ich von der Idee des Psychothrillers sehr begeistert. Allerdings machten mich einige Beschreibungen stutzig – schließlich fragte ich mich bereits nach dem ersten Brief dasselbe, was bald auf Seiten der Polizei folgen würden. Nach ein paar Überlegung stellte ich dann, weniger ernst gemeint, recht schnell eine etwas abstruse Hypothese auf, die meines Erachtens zwar äußerst unrealistisch aber irgendwie passend war. Die Enttäuschung war groß, als gerade diese Konstruktion des Rätsels Lösung war… Selbstverständlich wurden noch ein paar Verstrickungen, Erklärungen und Ausführungen darum geswoben, im Kern bewahrheitete sich allerdings das mehr aus Jux nach wenigen Kapiteln Erdachte. Selbst einige der Nebenhandlungen konnten mich nicht überzeugen, da sie zu vorhersehbar und klischeehaft waren.
So sind leider auch einige Elemente der Lösung äußerst unrealistisch und nicht wirklich glaubwürdig, wobei dies gerade bei dem vielversprechenden Beginn des Buches eine herbe Enttäuschung ist. Sieht man von dieser Aufklärung allerdings ab, ist der Thriller sehr temporeich und hält einige Hochs und Tiefs (der Charaktere) bereit.
Die Figuren sind sehr unterschiedlich und überwiegend realistisch gezeichnet. Bei Margot schwankte ich immer wieder zwischen Sympathie, Mitleid, Genervtsein und Skepsis. Einer derjenigen, die mit dem Fall beauftragt sind, Martin, konnte mich bis zuletzt nicht überzeugen – stets war ich misstrauisch. Dies mag auch daran liegen, dass er mir zu stark konstruiert und deswegen unecht und nicht vertrauenserweckend war.

Dennoch konnte mich das Buch fesseln und hat mich nicht losgelassen. Der Anfang des Buches ist meines Erachtens äußerst gelungen, die Charaktere sind teilweise sehr, immer wieder aber leider auch weniger, gut gezeichnet, den Schreibstil finde ich recht anpsprechend und den Aufbau mit den Perspektivwechseln sehr gelungen umgesetzt. Allerdings gestaltet sich die Auflösung in meinen Augen zu konstruiert.
Trotzdem kann ich „Dear Amy“ weiterempfehlen – auch wenn es sicherlich kein Psychothriller-Highlight ist.

Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 01.02.2017

Wo sind Bethan und Katie?

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Die Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenher noch als Kummerkastentante für eine Zeitung. Kurz nachdem die 16jährige Katie verschwunden ist, erhält sie in der Redaktion Briefe von Bethan Avery, die vor ...

Die Lehrerin Margot Lewis arbeitet nebenher noch als Kummerkastentante für eine Zeitung. Kurz nachdem die 16jährige Katie verschwunden ist, erhält sie in der Redaktion Briefe von Bethan Avery, die vor ungefähr 20 Jahren verschwunden ist und von der man außer einem blutigen Nachthemd keine Spur mehr gefunden hat. Lebt Bethan noch? Und wird Katie dort gefangen gehalten, wo auch Bethan ist oder war? Die Polizei schenkt den Briefen zu wenig Beachtung, aber dann schaltet sich ein übergeordnetes Gremium aus Psychologen, Polizei und weiteren Spezialisten ein.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Margot Lewis geschrieben, die unter ihrer bevorstehenden Scheidung leidet und auch sonst so einige Probleme in ihrem Leben hat, die sich dem Leser erst nach und nach offenbaren.
Unterbrochen werden diese Schilderungen mit solchen aus der Sicht von Katie, so dass der Leser weiß, was mit Katie passiert.
Es geht hier viel um Psychologie und um das Leben von Margot sowie um ein gewisses Gesellschaftsporträt.
Nicht schlecht gemacht, aber ich hatte schon recht bald eine Ahnung, was dahinter steckt, die sich dann auch bewahrheitet hat. Für den versierten Thriller-Leser also nicht so eine große Überraschung. Aufgrund des flüssigen Schreibstil jedoch gut lesbar.

Veröffentlicht am 20.01.2017

Dear Amy

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Eigene Inhaltsangabe:

Margot Lewis ist Mitte 30, getrennt lebend, Lehrerin und nebenberuflich beantwortet sie Leserbriefe aus dem Kummerkasten einer Zeitung als "Dear Amy".. Eines Tages verschwindet die ...

Eigene Inhaltsangabe:

Margot Lewis ist Mitte 30, getrennt lebend, Lehrerin und nebenberuflich beantwortet sie Leserbriefe aus dem Kummerkasten einer Zeitung als "Dear Amy".. Eines Tages verschwindet die 15 jährige Katie, die auch ihre Schülerin war. Kurz darauf erreichen sie Briefe von einem seit 17 Jahren verschwundenen Mädchens namens Bethan Avery...Gibt es etwa eine Verbindung zwischen dem Verschwinden von Katie und den geheimnisvollen Briefen die Margot erhält?



Schreibstil:

Der Schreibstil der Autorin Helen Callaghan lässt sich gut und flüssig lesen. Es gibt zwei verschiedene Erzählstränge im Buch. Einmal wird aus der Ich-Perspektive von Margot berichtet und zweitens aus Sicht der entführten Katie. Solche Perspektivwechsel finde ich persönlich sehr gelungen um die Spannung aufrecht zu erhalten. Leider überwiegt der Erzählstrang von Margot um einiges. Das Verhältnis würde ich 90 zu 10 einschätzen. Ich hätte lieber mehr von Katie gelesen, weil ich es spannender fand. Die Kapitel haben ansonsten eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.



Allgemeine Meinung:

Die Hauptprotagonistin Margot Lewis ist ein überaus sympathischer und vor allem authentischer Charakter. Ich habe sie durch ihre Art richtig ins Herz geschlossen und konnte ihre Emotionen sehr gut nachvollziehen. Auch die Nebencharaktere waren gut ausgearbeitet und blieben nicht farblos. Die Geschichte an sich war spannend und hatte einiges an Potential, jedoch hat es mir an Spannung an vielen Ecken auch einfach gefehlt. Hier und da wurde es auch mal richtig langweilig. Es passiert einfach nicht viel. Die Kapitel aus Katies Sicht hingegen waren wesentlich spannungsgeladener, aber leider meist viel, viel zu kurz und nicht detailliert. Das Verhältnis der beiden Erzählstränge hat einfach nicht gepasst. Das Ende bzw. die Auflösung war überraschend und hätte ich so nicht mit gerechnet. Weiterhin hätte ich gern mehr zum Täter erfahren. Seine Beweggründe bzw. sein Motiv usw. Auch was er genau mit den entführten Mädchen gemacht hat, kam nicht so ganz zum Vorschein. Das wurde leider nicht wirklich aufgeklärt. Im Großen und Ganzen war das Ende einfach zu abrupt, schwammig und unbefriedigend.

3,5 Sterne

Veröffentlicht am 17.01.2017

Kein Pageturner - dafür am Schluss sehr spannend

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Die 15-jährige Katie Browne verschwindet eines Tages spurlos. Während alle davon ausgehen das der Teenager von zu Hause weggelaufen ist, hat Ihre Lehrerin Margot Lewis einen ganz anderen Verdacht. Sie ...

Die 15-jährige Katie Browne verschwindet eines Tages spurlos. Während alle davon ausgehen das der Teenager von zu Hause weggelaufen ist, hat Ihre Lehrerin Margot Lewis einen ganz anderen Verdacht. Sie vermutet das Katie entführt wurde und kann nicht glauben das die Polizei nichts unternimmt. Bekräftigt wird Sie in Ihren Verdacht auch noch als Sie an Ihre Ratgeberkolumne „Dear Amy“ Briefe von einer Bethan Avery erhält. Diese bittet Sie eindringlich Ihr zu helfen da sie sonst sterben wird. Doch Bethan Avery ist bereits seit 15 Jahren verschwunden…

Gleich zu Anfang bekommen wir mit was Katie Browne passiert. Ich muss sagen dass der Prolog schon sehr gut war. Erschreckend wie schnell ein Mensch eigentlich verschwinden kann und niemand bekommt was mit.
Dadurch war ich sehr neugierig auf den Rest des Buches. Leider muss ich sagen dass mich die ersten 150 Seiten so überhaupt nicht mitgerissen haben. Es kam keine Spannung auf und wir erfuhren, zumindest für mich, sehr viele unwichtige Details aus Margots Leben. Die Geschichte plätscherte voran ohne wirklich in Fahr zukommen.

Zum Glück ändert sich das noch und das Buch beginnt doch noch spannend zu werden. Gerade zum Schluss konnte ich mich nicht mehr lösen. Zwar war mir ab einem gewissen Punkt klar auf was die Geschichte hinausläuft, aber die Umsetzung fand ich trotzdem sehr spannend. Nach und nach erfährt man wie alles zusammenhängt.

Den Schreibstil würde ich als angenehm aber auch als unaufgeregt beschreiben. Wie gesagt gerade zu Anfang kam keine wirkliche Spannung auf, was zum einen auch am Schreibstil lag. Ich glaube andere Autoren hätten ein bisschen mehr Würze in die eine oder andere Szene gelegt. Aber nichtsdestotrotz kam man sehr gut durchs Buch.

Hauptsächlich dreht sich das Buch um die Lehrerin Margot Lewis, die im ersten Moment als langweilige Lehrerin daherkommt. Aber nach und nach erfährt man einige Details aus Ihrer Vergangenheit, was mir wirklich sehr gut gefallen hat. Dadurch bekam der Charakter etwas mehr Tiefgang. Dafür blieben für mich die anderen Protas doch etwas zu blass. Einige Handlungen konnte ich auch zum Teil nicht nachvollziehen.

Das Ende war zufriedenstellend und an der ein oder anderen Stelle hat man schon mitgefierbert. Auf jeden Fall werde ich noch einmal ein Buch der Autorin lesen und hoffe dass dort die Spannung von Anfang an da ist. Alles in allem ein gutes Buch für einen gemütlichen Abend auf dem Sofa.