Cover-Bild Das Fundbüro der verlorenen Träume
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: GOYALiT
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783833744938
Helen Frances Paris

Das Fundbüro der verlorenen Träume

Seit dem bitteren Verlust, der ihr Leben erschütterte, hat sich Dot von der Welt zurückgezogen. Sie vergräbt sich in ihrer Arbeit im Londoner Fundbüro und geht ganz in ihrem Job als Hüterin verlorener Dinge auf. Ihre größte Freude ist es, wenn sie jemandem einen vermissten Gegenstand wiedergeben kann. Denn hinter ihrer stacheligen Fassade schlägt ein sehr großes
Herz. Als ein bekümmerter älterer Herr in ihr Fundbüro kommt, der eine Tasche mit einem Andenken an seine verstorbene Frau darin verloren hat, setzt Dot alles daran, Mr. Applebys Tasche wiederzufinden. Dabei findet sie schließlich auch etwas, wonach sie gar nicht gesucht hat: sich selbst und ihr wahrhaftiges Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2022

Vermisst und gefunden

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Dot arbeitet im Londoner Fundbüro, ihre größte Freude ist es, einen vermissten Gegenstand wieder zurückgeben zu können. Als ein älterer Herr kommt, um seine verlorene Tasche mit dem Andenken an seine verstorbene ...

Dot arbeitet im Londoner Fundbüro, ihre größte Freude ist es, einen vermissten Gegenstand wieder zurückgeben zu können. Als ein älterer Herr kommt, um seine verlorene Tasche mit dem Andenken an seine verstorbene Frau zu suchen, will Dot ihm unbedingt helfen, die Tasche wieder zu bekommen. Dabei findet sie auch etwas, das sie schon längst verloren glaubte: sich selbst und ihr wirkliches Leben.

Dot geht in ihrer Arbeit beim Fundbüro auf, obwohl sie eigentlich andere Pläne hatte: Sie wollte in Paris studieren. Doch der Tod ihres Vaters warf ihre Planung über den Haufen, sie hatte sich neu orientiert. Inzwischen ist ihre Mutter im Pflegeheim und erkennt ihre Töchter oft nicht wieder. Umso mehr gerät Dots Leben in Schieflage, als der neue Leiter des Fundbüros alles neu regelt und dadurch die Abläufe verändert. Dot beginnt über ihr Leben nachzudenken, sie erkennt nach und nach immer mehr, was sie möchte und was nicht. Viele Themen beschäftigen sie: die Demenz der Mutter, die Trauer um den Suizid des Vaters, die Spannung zwischen ihr und ihrer Schwester, die Unstimmigkeiten in der Arbeit. Indem sie sich damit auseinandersetzt, wird der Weg für sie frei, wieder sie selbst zu sein. Und zunehmend wurden ihre Handlungen für mich als Hörerin verständlich. Die Sprecherin Julia Meier moduliert die verschiedenen Stimmungen und Emotionen gekonnt, so dass man ein gutes Gefühl für Dots Gedanken erhält. Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch bzw. Hörbuch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Von Verlusten und dem (sich) Wiederfinden

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"Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris erschien (Paperback, 2022) im dtv-Verlag und umfasst 366 Seiten.

Dot, eigentlich Dorothea, ist die Hauptfigur in diesem warmherzig und wirklich ...

"Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris erschien (Paperback, 2022) im dtv-Verlag und umfasst 366 Seiten.

Dot, eigentlich Dorothea, ist die Hauptfigur in diesem warmherzig und wirklich sehr menschlich, zeitweise auch poetisch geschriebenen Roman, der in einem Londoner Fundbüro verortet ist, in dem Dot arbeitet.


Nachdem der geliebte Vater von Dot gestorben ist, begräbt sie erst einmal ihre Pläne und ihr Vorhaben, nach ihrem Auslandssemester in Paris Sprachen zu studieren, Dolmetscherin zu werden (und am liebsten für die UN zu arbeiten), was sie mit ihrer Liebe zu Reisen verknüpft. Stattdessen nimmt sie eine Stelle im Fundbüro in London an, wo sie ihrer Arbeit, mit Akribie und Gewissenhaftigkeit dafür zu sorgen, dass verlorene Dinge, die abgegeben werden, ihren urtümlichen Besitzern wieder ausgehändigt werden können. Unterstützt wird sie dabei von Anita und einer weiteren Kollegin sowie Big Jim, der im Untergeschoss für die Sachen zuständig ist, die zum Auktionshaus Snagby's gehen, da sie nach Ablauf der Abholfrist nicht abgeholt wurden. Dot erscheint stets in Uniform und ist für einen akkuraten Ablauf des Tagesgeschäfts. Ihre größte Freude besteht darin, Sache und EigentümerIn wieder zusammenzubringen, Verlorenes zurückgeben zu können.


Eines Tages erscheint ein älterer, sympathischer Herr im Fundbüro, um sich nach der honigfarbenen Tasche zu erkundigen, die er im 73er Bus hat liegen lassen: Eigentlich geht es ihm um das fliederfarbene Portemonnaie seiner verstorbenen Frau. Dot recherchiert, muss aber leider feststellen, dass die Tasche bisher nicht im Fundbüro abgegeben wurde. Sehr viel später kommt Mr. Appleby nochmals vorbei und vernimmt, dass die Tasche noch immer nicht aufgetaucht ist: Sicherheitshalber hinterlässt er seine neue Adresse an der Küste, da er Sohn und Familie dort besuchen will.... An diesem Tag gibt es einen Chefwechsel und zu Anita's und Dot's großer Bestürzung wird Neil Burrows "NB" genannt, der neue Chef: Die Formalitäten der neuen Adresse Mr. Applebys nimmt daher die Kollegin auf, deren Farbe ihrer Fingernägel ihr wichtiger sind als die Dinge möglichst exakt aufzunehmen, die Menschen im Fundbüro abgeben. Wird es Dot, der viel daran gelegen ist, dem alten Herrn zu helfen, gelingen, ihm die verlorene Tasche wiederzugeben?


Meine Meinung:


Dot ist mir von Anfang an sympathisch: Sie ist sensibel, verrichtet ihre Arbeit mit großer Sorgfalt und hilft gerne Menschen, ihr Eigentum zurückzuerlangen: Sie hat einen Blick fürs Detail und ist sehr freundlich zu ihren Kunden. Dennoch ist sie nach dem Verlust des Vaters sehr introvertiert, ihr Leben verläuft nicht so, wie sich das ihre Schwester Philippa für sie ausgedacht hat: Diese ist gänzlich anders geartet, liebt Sauberkeit über alles und beginnt heftig, mit ihren Armen zu wedeln, wenn sie eine Situation überfordert. Sie versucht, Dot einen Mann (am besten mit großem Haus, gutem Einkommen und großem Ego) zu "vermitteln", wovon Dot jedoch nichts wissen will: Nach und nach erfährt man mehr aus dem Leben der Familie; die Mutter lebt im Pflegeheim "Schattige Pinie", wo wir auch Dr. Chang, der heilende Hände hat, kennenlernen und von ihren Töchtern besucht wird. Während Philippa mehr zur Mutter tendierte, war Dot in ihrer Kindheit ein richtiges "Vater-Kind": Wir lernen ihren Vater als abenteuerlustigen, erzählenden, Krimis erfindenden und wirklich guten Vater kennen, der jedoch offensichtlich nicht sehr glücklich ist mit seinem Leben. Einzig mit Dot hat er an den Wochenenden Freude, wenn beide Platten hören, Spiele erfinden und Abenteuer bestehen. Dies ändert sich, als Dot zum Auslandsstudium nach Paris zieht. Dort lernen wir Louise kennen, mit der sich Dot gut versteht und Émile, der Dot liebt. Manche Sätze, die die Autorin in den wirklich warmherzigen Roman einflicht, sind in meinen Augen wie Perlen; manche Sätze poetisch und doch klar und voller Weisheit. Einiges jedoch ist sehr ausufernd beschrieben, plätschernd und etwas nebensächlich. Dot ganz besonders und ihre Familie sind sehr authentisch und gut vorstellbar beschrieben; bei anderen Nebenfiguren hätte ich mir mehr "Tiefgang" gewünscht; so z.B. bei Big Jim, der durch seine Empathie Dot gegenüber zu einer meiner Lieblingsfiguren wurde. Die Autorin versteht es, Emotionen sehr nahegehend und warmherzig zu beschreiben, ebenso die Schuldgefühle von Dot, die man erst später begreifen kann.


Eine Kostprobe so einiger sprachlicher "Perlen" ist z.B. der Satz:

"Verlust (....) ist der Preis, den wir für die Liebe zahlen" (Zitat S. 259)


Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben und als LeserIn bekommt man die allmähliche Wandlung Dots dadurch sehr gut mit, wie sie langsam aber stetig aus ihrem Schneckenhaus, in das sie sich lange zurückgezogen hatte, befreit; auch die Orte der Handlungen sind gut vorstellbar beschrieben und am Ende reist man mit Dot an einen Ort, der sie zu ihrer eigentlichen Bestimmung im Leben führen sollte. Schön fand ich auch, dass ich meine eher negative Meinung ihrer Schwester gegenüber am Ende in einigen Punkten revidieren musste und dass es eine Aussprache des "ungesagten Wissens" in der Familie gab, das die beiden Schwestern einander näher brachten. Dots Vorlieben (Sprachen und Reisen) teile ich absolut und die Hauptprotagonistin war aufgrund ihres Charakters und auch ihrer Handlungen eine große Sympathieträgerin, die am Ende noch eine sehr schöne Idee parat hatte, die "Schattige Pinie" betreffend.


Fazit:


Warmherzige und authentische Charaktere bevölkern diesen lesenswerten Roman, der viele Themen in sich birgt: Im Vordergrund stehen Verluste, die zu jedem Leben gehören, aber auch des sich Wiederfindens; die eigentlichen Lebenspläne wieder angehen zu können und sich nicht entmutigen zu lassen; ja auch loslassen zu können. Weitere Themen sind Trauer, Familienbeziehungen und -konflikte, Demenz, Übergriffigkeit. aber auch Liebe und Respekt - gegenüber Menschen und auch Dingen. Trotz einiger Längen, die das letzte Drittel des Romans dann auch wieder wettmachen konnten, gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung bei 4* und dem Eindruck, dass Helen Frances Paris noch "Potential nach oben" hat.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Eine Geschichte über Verlust und Freundschaft, die mich sehr berührt hat

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Der Buchtitel, das Cover und der Klappentext haben mich überzeugt.
Die einzelnen Kapitel fangen mit Details an
VERLOREN...
BESCHREIBUNG...
ORT...
An den Schreibstil tastete ich mich langsam heran.
Dorothea ...

Der Buchtitel, das Cover und der Klappentext haben mich überzeugt.
Die einzelnen Kapitel fangen mit Details an
VERLOREN...
BESCHREIBUNG...
ORT...
An den Schreibstil tastete ich mich langsam heran.
Dorothea genannt Dot lebt in London und führt ein einfaches Leben, der Verlust ihres Vaters schmerzt sehr, immer mehr zieht sie sich zurück und lebt nur noch für ihre Arbeit. In einem Fundbüro etikettiert sie verlorene Gegenstände und sortiert und legt diese sorgfältig in Regalen ab.
Dot blüht regelrecht auf, wenn ein Besitzer ins Fundbüro hereinschneit und sie einen verlorenen Gegenstand zurückgeben darf.
Eines Tages steht der ältere Mr. Appledy im Fundbüro und sucht die verlorene Tasche seiner verstorbenen Frau.
Entschlossen zu helfen, begibt sie sich auf eine Mission, eine die anfangen könnte, Dots eigene Trauer und Verlust zu heilen und sich wieder zu finden. Die Begegnung mit Dot und Mr. Appely war sehr sentimental.

Ein bewunderswerter Debütroman, mit dem ich erst mal warm werden musste, aber nach kurzer Zeit immer mehr mein Herz berührte ein tolles Buch über Liebe, Einsamkeit, Freundschaft Verlust und Trauer.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Verlust

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Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort neugierig auf das Buch gemacht, das Cover ist ebenso stimmig. Dot scheint eine interessante Protagonistin zu sein, über die ich sofort mehr erfahren wollte.
"Das ...

Bei diesem Buch hat mich der Klappentext sofort neugierig auf das Buch gemacht, das Cover ist ebenso stimmig. Dot scheint eine interessante Protagonistin zu sein, über die ich sofort mehr erfahren wollte.
"Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris wurde für das Hörbuch von Julia Meier gesprochen. Julia Meier hat den angenehmen Schreibstil der Autorin lebendig und authentisch eingesprochen. Ich habe ihrer Stimme gern zugehört, sogar bei leicht erhöhter Hör-Geschwindigkeit. Die Vertonung hat die Story vor meinem inneren Auge lebendig werden lassen.
Die Handlung des Buches hat mir gut gefallen, auch wenn ich zeitweilig nicht ganz wusste, wo es hingehen soll. Ab und an ist der rote Faden verloren gegangen. Das passt dann gut zu Protagonistin Dot, die auch den roten Faedn in ihrem Leben verloren hat. Insebesondere das letzte Viertel des Buches konnte mich packen und hier wurde dann auch einiges aus der bisherigen Geschichte klarer, vieles, das verschwommen und nicht ganz greifbar war, wurde aufgedeckt. Im Umkehrschluss ist jedoch besonders die erste Hälfte des Buches ein wenig unrund, Dot und ihre persönlichen Beziehungen sind schwer fassbar und nachvollziehbar. Die Stimmung ist, wie der Klappentext schon sacht andeutet, eher trüb. Das große Thema "Verlust" zieht sich nicht nur durch die Beschreibungen des Fundbüros.
Dieses Buch ist eine Reise, die einige Umwege nimmt, um ans Ziel zu gelangen. Der Weg lohnt sich, trotz der Längen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Überraschend, emotional und intensiv.

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Helen Francis Paris – Das Fundbüro der verlorenen Träume

Dot arbeitet seit Jahrzehnten im städtischen Fundbüro und sie liebt ihren Job. Als eines Tages Mr Appelby ins Fundbüro kommt und dort nach der ...

Helen Francis Paris – Das Fundbüro der verlorenen Träume

Dot arbeitet seit Jahrzehnten im städtischen Fundbüro und sie liebt ihren Job. Als eines Tages Mr Appelby ins Fundbüro kommt und dort nach der Tasche seiner verstorbenen Frau sucht, gibt Dot alles, um sie wiederzufinden. Tag ein Tag aus berührt sie das Schicksals des älteren Herrn, der sich verzweifelt an die Hoffnung klammert, die Tasche bzw. die Erinnerung an seine verstorbene Frau zu halten.
Als sich die Tasche dann tatsächlich wiederfindet, ändert sich für Dot plötzlich alles.

Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen.
Der Erzählstil ist sehr poetisch, die Story hat mich an vielen Stellen berühren können, ist sehr detailreich und ein wenig abgedreht, so wie das tägliche Leben.
Im Fokus steht Dot, eine Frau mittleren Alters, die sich mit Schuldgefühlen herumplagt und seit einigen Jahren auf der Stelle tritt. Sie wohnt im Elternhaus. Ihre Schwester hat längst ein eigenes Leben samt Familie aufgebaut, ihr Vater ist verstorben und ihre Mutter leidet an Demenz und ist nach einem Sturz ins Seniorenheim eingezogen.
Dot lebt für ihren Job, den sie sehr akribisch, fast schon zwanghaft ausführt. Als sie einen neuen Chef bekommt, ändert sich alles. Ihr geht das Schicksal von Mr. Appelby sehr zu Herzen, und der Leser bzw. Hörer erlebt ihre Gefühlswelt hautnah mit.
Die Charaktere sind insgesamt sehr lebendig und wie aus dem Leben dargestellt. Genau das macht Dot so sympathisch, auch wenn sie unter Absynth-Genuss von ihrem toten Vater halluziniert und das zugegeben ein wenig abstrus und abgedreht wirkt. Aber hey, manchmal ist das Leben so und von daher fand ich das absolut glaubhaft.

Die Autorin achtet akribisch auf Details, ich glaube ich habe noch nie in einem Buch so eine Fülle von Farben, beschriebenen Gerüchen oder Blumensorten gelesen, aber das hat die Geschichte noch aufgewertet, farbenfroher und intensiver gemacht. Leider führte das ab und an auch dazu, dass die eigentliche Story auf der Stelle trat und nicht voran kam, dass die Spannung nachgelassen hat, aber das holt die Autorin wenig später dann durch Intensität der Gefühle wieder heraus.
Das Buch hebt sich auf jeden Fall deutlich aus der Masse heraus. Ich bin froh es gelesen bzw gehört zu haben, aber ich denke, es ist unwahrscheinlich, dass ich ein weiteres Buch der Autorin lese, einfach weil es normalerweise nicht mein Genre ist.

Ich habe das Hörbuch, eingelesen von Julia Meier, gehört. Die ungekürzte Hörbuchdauer beträgt knappe 12 Stunden.
Die Synchronsprecherin lässt die Geschichte und Charaktere lebendig werden, sie erzählt die Story in einem guten, angehmen Tempo. Julia Meier lässt uns an der Gefühlslage von Dot teilnehmen; die Schrecken, die Angst, die Angst, die Schuldgefühle kommen glaubhaft und authentisch rüber, genau wie die positiven Gefühle, die Leidenschaft zu ihrem Job, die Liebe zu ihrer Familie, die auftauchenden Halluzinationen. Es war schön, Dot auf ihrem Weg zu begleiten und Julia Meier hat einen guten Job gemacht.

Ich fand das Buch schön, es hat mich berührt und ich möchte es an dieser Stelle gerne weiterempfehlen. Wer Bücher mit einer gewissen Intensität und aus dem Leben entstandenen Geschichten mag, der wird Freude am Buch haben. Allerdings sollte man im Vorfeld die Leseprobe gelesen haben, denn wie gesagt, die Autorin verfolgt akribisch und sehr detailliert den Weg von Dot. Ich kann also durchaus verstehen, wenn es dem einen oder anderen Leser zu detailliert ist.

Das Cover passt sehr schön in die Geschichte, die fliederfarbene Tasche bzw. Geldbörse mit der Tulpe, ist gut gewählt.

Fazit: Obwohl ich das Genre selten lese, hat mich die Story überraschen und berühren können. Dot findet zurück ins Leben und zu sich selbst. Überraschend, emotional und intensiv. 4 Sterne.