Cover-Bild Der letzte Sommer
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: Krieg und Militär
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 18.07.2017
  • ISBN: 9783832164362
Helen Simonson

Der letzte Sommer

Roman
Michaela Grabinger (Übersetzer)

Im Sommer 1914 besucht der Medizinstudent Hugh seine geliebte Tante Agatha, deren Ehemann ein hoher Beamter in der Regierung ist. Er wird begleitet von seinem Cousin Daniel, der von einem Leben als Poet und englischer Gentleman träumt. Agatha besteht darauf, dass das Säbelrasseln auf dem Balkan unbeachtet verklingen wird und dass König, Kaiser und Zar wie immer in ihren Sommerurlaub gehen werden. Zudem ist sie mit weitaus Wichtigerem beschäftigt: Seit kurzem ist sie Mitglied des örtlichen Schulbeirates und befürwortet die Einstellung einer weiblichen Lehrkraft. Als Beatrice Nash mit einem Schrankkoffer und riesigen Bücherkisten in der Kleinstadt ankommt, ist schnell klar, dass sie deutlich freidenkender – und attraktiver – ist, als eine Lateinlehrerin es sein sollte. Beatrice, die kürzlich ihren Vater verloren hat, will vor allem in Ruhe gelassen werden. Ihre ganze Energie fließt in ihre Schriftstellerei und in das Entmutigen möglicher Heiratskandidaten. Nichts ist Beatrice wichtiger als ihre Unabhängigkeit. Doch Daniels Charme und Hughs scharfer Verstand wie auch sein nobler Charakter lassen sie in ihrer Haltung schwanken. Mit Ausbruch des Krieges findet der idyllische Sommer ein jähes Ende. Als die Bewohner von den ersten Soldaten Abschied nehmen müssen, ahnen alle, dass sich ihr Leben grundlegend ändern wird.

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Lesejury-Facts

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  • Maxl hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

Vollteffer

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Der erste Weltkrieg bricht aus und die englische Bevölkerung denkt ja lange, dass es schon nicht so schlimm werden würde und alles zu Weihnachten schon zu Ende wäre.
Anfangs sind in der kleinen Stadt Rye ...

Der erste Weltkrieg bricht aus und die englische Bevölkerung denkt ja lange, dass es schon nicht so schlimm werden würde und alles zu Weihnachten schon zu Ende wäre.
Anfangs sind in der kleinen Stadt Rye auch ganz andere Sachen wichtig. Wie z.B. die Frage, ob eine junge Frau überhaupt als Lateinlehrerin an der örtlichen Schule angestellt werden sollte. Ob zwei junge Männer mehr als Freundschaft füreinander empfinden dürfen. Ob Frauen überhaupt in der Lage sind, ein Buch zu schreiben oder für solch hochgeistige Arbeiten einfach zu dumm sind.

Hochnäsige Damen schauen hier herab auf Arbeiterinnen, Lehrerinnen und Flüchtlinge. Kaum einer wagt zu sagen, was er wirklich denkt und fühlt; jeder versucht den äußeren Schein zu wahren und sich nicht gleich in die Karten schauen zu lassen. Es ist wichtiger, was die feine Gesellschaft von den Leuten denkt, als was man selber von sich hält. Oberflächlichkeit und Verlogenheit bestimmten in hohem Maße das Leben der Menschen und die Ehrlichkeit einer Beatrice, das ungestüme Wesen eines Daniel und die Klugheit eines Hugh werden auf eine harte Probe gestellt.

Der Schreibstil ist anspruchsvoll, die Geschichte nimmt einige überraschende Wendungen und besticht durch stetig ansteigende Spannung und einen klugen realistischen Plot. Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich war traurig, als ich die Akteure verlassen musste.

Volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 12.01.2019

Englisches Dorfleben am Beginn des 1. Weltkriegs

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Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und -fluss, da dieser - wenn man ihn noch nicht gewohnt ist - recht komplex und holprig zu lesen ist. Im Laufe des Buches legt sich das jedoch, sodass ...

Anfangs hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und -fluss, da dieser - wenn man ihn noch nicht gewohnt ist - recht komplex und holprig zu lesen ist. Im Laufe des Buches legt sich das jedoch, sodass man es entspannt lesen kann.

Da in den ersten 3/4 des Buches nur recht wenig passiert und erst am Ende Spannung aufkommt, würde ich das Buch vor allem Fans der Epoche empfehlen. Wer die Serie "Downton Abbey" sehr mag, kann mit diesem Buch wohl auch etwas anfangen.

Insgesamt hat es mir viel Spaß gemacht, an der Leserunde teilzunehmen; noch dazu mit einem gewonnenen Buch mich immernoch freu