Cover-Bild Das Kind der Lügen
Band 2 der Reihe "Hamburgs erste Kommissarinnen"
(7)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783499004896
Helga Glaesener

Das Kind der Lügen

Ein vermisstes Kind, eine blutige Rache und ein Labyrinth aus Lügen - ein neuer Fall für Paula Haydorn und Hamburgs erste Weibliche Kriminalpolizei.

Hamburg 1929: Ein Kind ist verschwunden. Verzweifelt bittet die wohlhabende Signe von Arnsberg die Polizei um Hilfe bei der Suche nach ihrer Tochter, die nach einem Spaziergang mit ihrer Kinderfrau nicht ins Hotel Atlantic zurückgekehrt ist. Doch die Männer der Kripo nehmen sie nicht für voll – denn es ist nicht das erste Mal, dass Signe hysterisch bei der Hamburger Kriminalpolizei auftaucht. 

Nur Paula Haydorn glaubt der Frau. Seit einem Jahr ist sie als eine der ersten weiblichen Beamtinnen im Polizeidienst. Und sie hat sich dort mit ihrem klaren Blick und klugen Gespür einen Namen gemacht, entgegen aller Vorurteile. Auch diesmal beweist sie Spürsinn. Denn als von dem verschwundenen Mädchen blutige Spuren gefunden werden, nimmt der Fall eine dramatische Wendung. Und noch ahnt niemand, welche Abgründe sich an der Alster auftun werden …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2022

Die ersten weiblichen Beamtinnen im Polizeidienst

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Inhalt: Hamburg 1929: Aufgeregt und verzweifelt meldet die wohlhabende und exzentrische Signe von Arnsberg ihre kleine Tochter Dorothee bei der Polizei als vermisst. Nach einem Ausflug mit der zuverlässigen ...

Inhalt: Hamburg 1929: Aufgeregt und verzweifelt meldet die wohlhabende und exzentrische Signe von Arnsberg ihre kleine Tochter Dorothee bei der Polizei als vermisst. Nach einem Ausflug mit der zuverlässigen Kinderfrau Alma sind beide nicht ins Hotel zurückgekehrt. Doch nur Kommissarin Paula Haydorn glaubt der Frau, während ihre Kollegen Signe nicht ernst nehmen, denn sie ist schon einmal hysterisch bei der Polizei aufgetaucht. Doch dann werden blutige Spuren gefunden…

Meine Meinung: „Das Kind der Lügen“ ist schon der zweite Fall für Paula Haydorn - eine der ersten weiblichen Beamtinnen im Polizeidienst - und ihre Kolleginnen. Leider habe ich Teil 1 nicht gelesen und hatte den Eindruck, einiges an Vorwissen verpasst zu haben. Vor allem Paulas Entwicklung bei der Polizei, ihr Zerwürfnis mit ihren Eltern oder ihr Verhältnis zu Martin Broder, ihrem Chef. Trotzdem ist der 2. Fall in sich abgeschlossen und auch als Einzelband zu lesen.
Obwohl es 1929 kaum Frauen bei der Polizei gab, wird Paula von ihren männlichen Kollegen akzeptiert und geachtet. Sie hat einen guten Spürsinn und zeigt Empathie, wagt aber keine halsbrecherischen Alleingänge, was mir gut gefällt. Mir war Paula schnell sympathisch. Schade fand ich, dass die anderen beiden Polizistinnen des Reviers, Caro und Gertrud, nur relativ kurze Rollen in diesem Buch haben. Ich hätte gerne mehr von den weiblichen Polizistinnen gelesen.
Der Erzählstil ist relativ ruhig, obwohl es auch immer wieder spannende Passagen gibt. Vor allem gegen Ende steigt der Spannungsbogen noch einmal an. Hauptsächlich geht es um die Ermittlungsarbeit der Polizei, die versucht, die verworrenen Familienverhältnisse von Signe zu durchblicken. Signe selber ist dabei keine Hilfe. Aber auch von anderer Seite droht den Hamburger Polizist
innen Gefahr. Erst gegen Ende des Buches gibt es die Auflösung, ob es da einen Zusammenhang mit dem verschwundenen Kind gibt oder nicht.
So richtig packen konnte mich die Handlung leider nicht. Interessant fand ich aber die Beschreibungen des alten Hamburg in den 1920er Jahren und die etwas düstere Atmosphäre.

Fazit: „Das Kind der Lügen“ ist ein historischer Kriminalroman, der mich leider nicht völlig überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 12.10.2022

Die große Lüge

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Paula, hat sich als erste Kriminalkommissarin Hamburgs, nach anfänglichen Widerständen seitens ihrer männlichen Kollegen, mittlerweile zu einer unentbehrlichen Mitarbeiterin entwickelt. In ihrer ruhigen ...

Paula, hat sich als erste Kriminalkommissarin Hamburgs, nach anfänglichen Widerständen seitens ihrer männlichen Kollegen, mittlerweile zu einer unentbehrlichen Mitarbeiterin entwickelt. In ihrer ruhigen und ausgeglichenen Art, schafft sie es, auch unsichere Zeugen zu einer Aussage zu bewegen. Vor allem aber nimmt sie jeden, der sich Hilfe suchend an ihre Abteilung wendet ernst. So auch Signe von Arnsberg, die völlig aufgelöst auf der Wache auftaucht, um einen Vermisstenfall zu melden. Während ihre Kollegen die Frau als Spinnerin abtun, spürt Paula, dass hinter dem Fall eine menschliche Tragödie steckt. Wie richtig sie mit dieser Vermutung liegt, bekommt sie im Lauf der Ermittlungen auf äußerst schmerzhafte Weise zu spüren.

Fazit
Ein interessanter historischer Krimi, der durch zu viele Nebenerzählstränge die eigentliche Story stark in den Hintergrund drängt.

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