Cover-Bild In der Ferne
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783446267817
Hernan Diaz

In der Ferne

Hannes Meyer (Übersetzer)

Hernan Diaz’ tiefpoetischer Western-Roman ist „eine Abenteuergeschichte und Meditation über die Bedeutung von Zuhause.“ The Times

Der Hawk ist eine Legende im Kalifornien des Goldrausches: Riesenhaft soll er sein, furchtlos, wild. Doch hinter dem Mythos steht die Geschichte von Håkan, der einst aus der schwedischen Heimat nach New York geschickt wurde, zusammen mit seinem großen Bruder, den er unterwegs verliert. Er landet in San Francisco, auf der falschen Seite des unbekannten Kontinents. Fest entschlossen, den Bruder zu finden, macht er sich zu Fuß auf den Weg, entgegen dem Strom der Glückssucher und Banditen, die nach Westen drängen, hin zum neuen gelobten Land. Noch ahnt Håkan nicht, dass er sein Leben lang unterwegs sein wird. Seine berührend schöne, meisterhaft erzählte Geschichte handelt von der Erfahrung radikaler Fremdheit und Einsamkeit, die entwurzelte Menschen zu allen Zeiten gemacht haben.

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Lesejury-Facts

  • esb07 und CriCo haben dieses Buch in einem Regal.
  • esb07 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.12.2021

Außergewöhnlich, bildgewaltig, berührend und absolut lesenswert!

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Mitte der 19. Jahrhundert
Auf ganz Nordeuropa herrscht Armut und Hungersnot. In Schweden bei Söderström's ist auch nicht anders. Durch ein Trick schafft der Vater Geld für zwei Schiffstickets nach New ...

Mitte der 19. Jahrhundert
Auf ganz Nordeuropa herrscht Armut und Hungersnot. In Schweden bei Söderström's ist auch nicht anders. Durch ein Trick schafft der Vater Geld für zwei Schiffstickets nach New York her und schickt seine Söhne Håkan und Linus weg, damit wenigstens die beiden eine bessere Zukunft haben. Doch schon in Portsmouth verlieren die Jungen einander. Håkan, noch ein Kind, der kein Wort Englisch beherrscht, stiegt ins falsche Schiff ein und landet, ohne seine großen Brüder, in San Francisco statt in New York. Es ist die Zeit des Goldrausches, viele Menschen mit Hab und Gut sind nach Amerika ausgewandert, um irgendwann ein besseres Leben zu haben. Nur Håkan hat kein Interesse an das Gold, dafür aber ein Ziel: Er muss sein Bruder wiederfinden, koste, was es wolle. So macht sich ein Junge auf den Weg nach Osten, ohne zu wissen, wie er dort hinzukommen soll, ohne Geld, teils zu Fuß, teils auf dem Pferd, ab und zu in der Gesellschaft, überwiegend allein. Auf seinem Weg stößt er viele verschiedene Menschen auf. Manche sind sehr lieb, helfen und bringen ihm einiges bei. Andere wiederum sehr Böse. So wurde aus einem Jungen aus Schweden eine Legende: Hawk der unbesiegbarer Riese...

Malerisch und eindringlich nimmt Hernan Diaz seine Leser nach „Wilden Westen“ mit und lässt die mit Håkan durch Amerika wandern. Stellenweise ungeschönt, immer wieder lehrreich und berührend erzählt Diaz über Einsamkeit, Entwurzelung, Fremdheit und Menschlichkeit. Ich habe Hawk teils mit Gänsehaut und das ganze Buch lang mit Erstaunen begleitet. Er war für mich irgendwie wie ein kleiner Bruder, welchen ich nicht habe, hab mit ihm gesucht, gelitten, gehofft, geträumt... Eine faszinierte Geschichte, die mich traurig, aber hoffnungsvoll zurückgelassen hat.

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