Cover-Bild Die letzte Reise der Meerjungfrau
(44)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ehrenwirth
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 29.03.2018
  • ISBN: 9783431040821
Imogen Hermes Gowar

Die letzte Reise der Meerjungfrau

oder wie Jonah Hancock über Nacht zum reichen Mann wurde. Roman
Angela Koonen (Übersetzer)

"Wenn die feine Gesellschaft davon bezaubert ist und London davon bezaubert ist, wird es auch die ganze Welt sein. Es steht bereits fest: Die Meerjungfrau ist eine Sensation."

Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.

Ein preisgekröntes Romandebüt über Menschen, Meerjungfrauen und das ewige Streben nach mehr. Imogen Hermes Gowar erweckt das London des 18. Jahrhunderts zum Leben - schillernd, faszinierend und facettenreich.

"Ein großartiger Roman über Leidenschaft und Besessenheit, Träume und Realität. Die Geschichte ist zugleich spannend, rührend, lustig, traurig und herzerwärmend. Sie wird Sie zum Lachen und zum Weinen bringen. Vor allem jedoch wird Sie das Ensemble an unglaublich bezaubernden Charakteren durch die Seiten hasten lassen, bis Sie ans absolut überzeugende Ende gelangen. 'Die letzte Reise der Meerjungfrau' ist überragend." The Times

"Treten Sie näher, treten Sie näher! Es gibt ein wahres Wunder zu bestaunen: eine Meerjungfrau, die aus Worten gezaubert wurde. Die Autorin dieses Debüts hat mich eingewickelt mit der Würze ihrer Worte und ihren schriftstellerischen Kunstgriffen und mich für einen Moment vergessen lassen, dass Meerjungfrauen gar nicht existieren." The Guardian

"Dieses umwerfende Romandebüt zieht einen von der ersten Seite an mitten hinein in ein Abenteuer voller prächtiger Details, das im umtriebigen und opulenten London des 18. Jahrhunderts spielt. Ein wunderbar anschaulicher Roman, dessen brillant gezeichnete Charaktere von ungestümen und gefährlichen Wünschen angetrieben werden." Sunday Express

"Imogen Hermes Gowar ist auf dem besten Weg zur Starautorin." Sunday Times

"Dies ist ohne Zweifel der Beginn einer großen Karriere für diese junge Autorin." Vogue


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.04.2018

mutiges Debüt!

0

Das Debüt der englischen Autorin Imogen Hermes Gowar entführt in das opulente und genußfreudige 18. Jahrhundert. Mr Hancock ist ein Mann, der sehr auf seine Pflichten als Kaufmann bedacht ist und seit ...

Das Debüt der englischen Autorin Imogen Hermes Gowar entführt in das opulente und genußfreudige 18. Jahrhundert. Mr Hancock ist ein Mann, der sehr auf seine Pflichten als Kaufmann bedacht ist und seit dem frühen Tod seiner Frau und seines Erstgeborenen bei der Geburt in einer traurigen Einsamkeit verharrt. Erst ein Kuriosum, das ihm einer seiner Kapitäne an Stelle der bestellten Waren aus Übersee mitbringt, reißt ihn in eine gänzlich andere Welt, die durch die Edelhure Angelica Neal verkörpert wird. Dieser zunächst recht oberflächlich erscheinenden Frau verfällt er auf eine ihn verzehrende Weise, so dass er ihr alles verspricht.

Der Roman ist äußerst ungewöhnlich. Er ist sicher nicht geeignet für Liebhaber der Arielle oder von Teenie-Serien wie "Plötzlich Meerjungfrau". Allein die sehr realistischen Schilderungen des Lebens der "Gesellschafterinnen", die durch eine "Kupplerin" auf ihr Gewerbe vorbereitet werden, ist sicher erst für ältere Jugendliche (ab 16 Jahren) geeignet.

Nachdem der Anfang des Buches sich sehr ruhig und still den Hauptpersonen nähert, wird später die Spannung ständig hochgehalten durch ungeahnte Wendungen und Personen, die sich überhaupt nicht so verhalten, wie man es aus den bisherigen Schilderungen von ihnen erwartet hätte. Die Autorin schildert das Leben im 18. Jahrhundert äußerst detailreich, so dass Liebhaber von historischen Romanen sicher auf ihre Kosten kommen, obwohl keine historische Persönlichkeit oder ein herausragendes Ereignis eine Rolle spielt. Die Sprache des Buches hat mir sehr gut gefallen, da sie einen direkt in die geschilderte Welt führt und man Personen und Orte im Kopfkino sieht und auch die Gefühle der Personen gut miterleben kann. Und die Emotionen ziehen sich von Euophorie über blinde Verliebtheit bis zu Depression.
Das einzige, was mich etwas verwirrt hat, und ich kann es jetzt auch noch nicht richtig zuordnen, sind die kursiv gedruckten Einschübe. Es sind nicht genau zuzuordnende Gedanken, Schreie, Sehnsüchte, die von der Autorin mitten in das Geschehen gesetzt werden.

Das Buch war eine neue, sehr interessante Leseerfahrung. Es ist ein historischer Roman mit fantastisch anmutenden Anklängen, der die Entwicklung der Hauptpersonen innerhalb eines recht kurzen Zeitraums genau unter die Lupe nimmt. Bildgewaltig und detailreich, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen - ein mutiges Debüt!





  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.04.2018

Ein ruhiges Buch und ein tolles Debüt

0

Cover

Das Cover gefällt mir recht gut. Zum einen passt es durch die Muschel natürlich perfekt zum Meerjungfrauen-Thema, zum anderen erinnert mich die Hintergrund so sehr an die alten Tapeten in diesen ...

Cover

Das Cover gefällt mir recht gut. Zum einen passt es durch die Muschel natürlich perfekt zum Meerjungfrauen-Thema, zum anderen erinnert mich die Hintergrund so sehr an die alten Tapeten in diesen pompösen Herrenhäusern. Die die obere Gesellschaft spielt ja so ihre Rolle. Das einzige was ich als zu viel empfinde ich der Untertitel der so in der unteren Muschelhälfte eingequetscht wurde und sich auch farblich wenig abhebt.

Handlung


Ein Wunder, raunen die einen. Betrug, rufen die anderen. Für den Kaufmann Jonah Hancock zählt nur eines: Die Meerjungfrau, die sein Kapitän aus Übersee mitgebracht hat, versetzt ganz London in Staunen. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die Kunde in den Kaffeehäusern, Salons und Bordellen der Stadt. Jonah steigt in die obersten Kreise der Gesellschaft auf und verkauft seine Meerjungfrau schließlich für eine schwindelerregende Summe. Nur die Gunst der Edelkurtisane Angelica Neal bleibt unerschwinglich für ihn, denn als Beweis seiner Liebe fordert Angelica eine eigene Meerjungfrau. Jonah setzt alles daran, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Doch Wunder haben einen hohen Preis.




Meinung

Dieses Buch ist ein starkes Debüt mit einer kraft und Bildhaftigkeit in der Sprache, das es einen in den Bann zieht. Man wird geschockt, überrascht, hofft und und und. Es ist ein wirbel an Ereignissen und Emotionen. Man findet Charaktere, die man mag, dann nicht, dann vielleicht doch. Dieses verschwimmen von Grauzonen hat mich in seinen Bann gezogen. Sei es wegen so mancher ehrhaftigen Figur aus dem Rand der Gesellschaft, oder wegen den verdorbenen hohen Tieren.
Das dabei gleichzeitig auch bei der Meerjungfrau mal weg von der typischen Vorstellung gegangen wird, fand ich toll. Und dann ist da immer noch die Frage, ist sie wirklich was sie ist? Oder mehr? Gar nur ein Symbol? Das muss wohl jeder dann für sich klären.
Die Spannung wird zumeist gut aufrechterhalten und nur hier und da hätte ich mir ein paar weniger Seiten gewünscht. Es ist eben auch eher ein ruhigeres Buch. Trotzdem alleine von der Sprache her sehr gewaltig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2019

Potential nicht richtig ausgeschöpft

0

Die Grundidee dieser Geschichte ist originell. (Sie dürfte – auch wenn dies im Buch nicht erwähnt wird – von den Vorgängen um die „Feejee-Meerjungfrau“ inspiriert sein.)
Der Roman spielt im London des ...

Die Grundidee dieser Geschichte ist originell. (Sie dürfte – auch wenn dies im Buch nicht erwähnt wird – von den Vorgängen um die „Feejee-Meerjungfrau“ inspiriert sein.)
Der Roman spielt im London des Jahres 1785, wo der biedere Kaufmann Jonah Hancock unerwartet in den Besitz einer „echten“ toten Meerjungfrau gelangt. Zunächst weiß er nicht so recht, was er damit anfangen soll. Doch ihre Ausstellung wird wider Erwarten ein großer Erfolg und bald sieht er sich verlockenden Angeboten gegenüber, die ihm nicht nur finanziellen Gewinn versprechen.
Auch die Edelprostituierte Angelica Neal hält sich wieder in London auf. Nach dem Tod ihres adeligen „Gönners“, muss sie mit weniger Geld als bisher auskommen. Aber sie ist zuversichtlich, bald einen neuen Gentleman zu finden, der sich ihrer annimmt.

Am Anfang hat mir das Buch richtig gut gefallen. Es wird eine vielversprechende Ausgangssituation geschaffen, der Erzählstil ist flüssig und die historischen sowie sozialen Hintergründe sind interessant.
Mit der Zeit zieht sich die Handlung allerdings immer mehr. Es kommt keine Spannung auf und trotz einiger kleinerer Überraschungen gibt es keine wirklich fesselnden Szenen. Ich hatte gehofft, dass zum Schluss doch noch irgendein Knalleffekt kommt, das Ende ist allerdings eher nichtssagend.
Auch hinsichtlich der Protagonisten wurde einiges Potential verschenkt. Eigenartigerweise werden manche Figuren immer blasser und viele interessante Ansätze verlaufen weitgehend im Sande. Gerade die Lebenswelt der von Luxus umgebenen Prostituierten wirkt faszinierend und hätte genauer beleuchtet werden können. Aber auch Hancocks Nichte Sukie hätte mehr als eine kleiner werdende Nebenrolle verdient gehabt.

Schon allein aufgrund des ungewöhnlichen Themas, das dazu führt, dass sich der Inhalt von dem in diesem Genre üblichen Einheitsbrei abhebt, ist dieser Roman nichtsdestotrotz lesenswert. Da es sich um ein Erstlingswerk handelt, ist von der Autorin sicher noch mehr zu erwarten.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Eine ganz besondere Atmosphäre

0

"Fragen Sie Ihre Frau, Sir", sagt der Makler. "Sie wird das vollkommen verstehen."
Aber Mr. Hancock versteht schon selbst. Seine Frau - ja, sie gehört ihm. Das Haus, ja, in Kürze ebenfalls. Das Kind, ...

"Fragen Sie Ihre Frau, Sir", sagt der Makler. "Sie wird das vollkommen verstehen."
Aber Mr. Hancock versteht schon selbst. Seine Frau - ja, sie gehört ihm. Das Haus, ja, in Kürze ebenfalls. Das Kind, von dem er träumte, könnte eines Tages leibhaftig vor ihm stehen. Aber wenn die Grotte ebenfalls ihm gehören wird, sollte er dies als besonderes Zeichen verstehen. Ein langsames, verwundertes Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus, als er beregift, dass ihm das Haus mit der Grotte aus einem einzigen Grund gewährt wurde: Er wird auch eine Meerjungfrau bekommen.
--

INHALT:
Als der Kapitän seines Schiffes statt mit der gewünschten Ladung mit einer toten Meerjungfrau zurück kommt, ist der Kaufmann Jonah Hancock erst einmal zutiefst verärgert. Doch Not macht erfinderisch, und so stellt er das Fabelwesen zur Ansicht aus - ohne mit dem kommenden Ansturm zu rechnen. Schließlich wird ihm eine unglaubliche Summe für die Sirene geboten, und plötzlich ist er ein gemachter Mann. Nun hat er alles, was er sich wünschen kann - aber zu seinem Glück fehlt ihm noch eine richtige Familie. Angelica Neal, Kurtisane von Stand, ist die Frau seines Herzens. Doch um sie für sich zu gewinnen, muss er ihr eine lebende Meerjungfrau schenken...

MEINE MEINUNG:
Das London des 18. Jahrhunderts - was für ein Schauplatz für einen Roman über Meerjungfrauen. Ist "Die letzte Reise der Meerjungfrau" überhaupt ein Buch über Meerjungfrauen? Es wird nicht ganz deutlich, mehr ist es wohl ein Gesellschaftsroman mit ganz leichten phantastischen Zügen. Klar ist aber, dass Debüt-Autorin Imogen Hermes Gowar einen unglaublich atmosphärischen Stil hat, der diese Stadt mit ihrer Atmosphäre, ihren Besonderheiten und ihren unterschiedlichen Bewohner auf eine so eindrückliche Weise zum Leben erweckt, wie man es selten erlebt. Erzählt wird hauptsächlich die Geschichte von Kaufmann Jonah Hanock und seiner Angebeteten Angelica Neal, aber auch Hancocks Nichte Sukie, die junge Prostituierte Polly und die Kupplerin Mrs. Chappell kommen zwischendurch zu Wort.

Es wird relativ schnell deutlich, dass von den beiden Protagonisten Angelica klar die stärkere ist. Zwar ist sie von ihrem Leben als Edelkurtisante verwöhnt und sie weiß wenig über das Führen eines Haushalts, ist sogar schon glatt arrogant in ihrer Unwissenheit - aber sie kennt es auch nicht anders und kämpft sich, als es wirklich drauf ankommt, mit deutlicher Willenskraft durch. Jonah Hancock hat dafür ein gutes Herz, macht sich ungern Feinde und greift und nur selten mal wirklich durch. Er lässt sich oft von anderen vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat, aber seine Güte lassen einen üft über seine Schwäche hinwegsehen. Sympathieträger ist jedoch eindeutig die quirlige und für ihr Alter trotzdem sehr reife Nichte Sukie. Allen Frauen des Buches ist gemein, dass sie - ob auf gute oder schlechte Weise - für ihr eigenes Leben kämpfen, und dass sie dennoch in den Erwartungen anderer Menschen und ihren eigenen Zwängen gefangen sind - so ist die Situation der gejagten und gefangenen Meerjungfrau wohl eine Allegorie auf eben jene Zustände, könnte man sagen.

Denn diese Nixe kommt viel weniger im Roman vor, als man das bei dem Titel vermuten könnte. Sie ist eher der Auslöser für alle Geschehnisse: Dass sich Angelica und Mr. Hanock kennen lernen, dass sie eine Meerjungfrau verlangt und dass er versucht, ihr diese zu beschaffen. Besonders im Mittelteil wird das Buch eindeutig ein Gesellschaftsroman, der aber durch einige Überraschungen begeistern kann. Erst zum Ende kommen wieder phantastische Elemente auf, die dafür wunderbar genutzt werden: Die Stimmung ist melancholisch, geradezu düster, hat aber ihren ganz eigenen Reiz. Es wird mit den eigenen Erwartungen gespielt, was teilweise anstrengend, aber auch mal etwas ganz anderes ist. Nur das Ende gerät dafür, dass alles zuvor so aussschweifend behandelt wurde, ein wenig zu kurz, vor allem weil zuvor ausführlich beschriebene Handlungsstränge einfach fallen gelassen werden - da hätten ruhig 30 Seiten des Beginns für den Schluss verwendet werden dürfen.

FAZIT:
"Die letzte Reise der Meerjungfrau" ist kein Fantasy-Roman und ganz anders als erwartet, aber er besitzt dafür eine besondere Atmosphäre und viele sehr unterschiedliche Charaktere. Allerdings war mir das Ganze zu Beginn zu langatmig, um dann am Ende zu kurz abgehandelt zu werden. Wer jedoch Lust auf einen Gesellschaftsroman mit phantastischen Elementen hat, die mehr eine Allegorie auf die Realität sind, ist hier gut beraten. 3,5 Punkte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.04.2018

Interessante Geschichte und toller Schreibstil

0

Inhalt:

Jonah Hancock ist ein ganz normaler Kaufmann, der in London der im Jahre 1785 lebtEin Wunder ist geschehen. Ein Kapitän von Jonah Hancock hat das Schiff für eine wahre Kuriosität verkauft - eine ...

Inhalt:

Jonah Hancock ist ein ganz normaler Kaufmann, der in London der im Jahre 1785 lebtEin Wunder ist geschehen. Ein Kapitän von Jonah Hancock hat das Schiff für eine wahre Kuriosität verkauft - eine Meerjungfrau. Jonah und seine Nichte Sukie setzen alles daran, den anderen Leuten die Meerjungfrau zu präsentieren und somit etwas Geld zu verdienen.

Jonah trifft Angelica, eine Kurtisane, als er seine Meerjungfrau an Mrs. Chappell vermietet hat, die die Meerjungfrau sehr hohen Leuten zeigen möchte. Nun steigt auch Mr. Hancock in die obersten Kreise der Gesellschaft ein, doch die Gunst der hübschen Angelica kann er sich mit Geld nicht kaufen...


Meine Meinung:

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht sehr schwer, mir machte das Lesen gleich von Anfang Spaß, da der Schreibstil echt toll ist. Das alte daran mochte ich einfach richtig gerne, manche Worte kannte ich gar nicht, die im Buch verwendet wurden, da die Wörter teilweise heute denke ich jetzt man eigentlich nicht mehr gebräuchlich sind.

Der Aufbau der Geschichte hat mir gut gefallen, da das Buch in drei Bänden erzählt wird und die Kapitel aus mehreren Sichten erzählt wird, was sehr vielfältig ist und definitiv nicht langweilig wird. Einige Szenen haben mir in dem Buch jedoch nicht so gut gefallen, oder andere waren etwas seltsam, schockierend oder etwas langatmig.

Die Charaktere mochte ich teilweise sehr gerne, wiederum andere hasste ich.

Jonah Hancock war mir auf jeden Fall sympatisch, auch wenn er so gut wie kein Durchsetzungsvermögen hat und ziemlich gutgläubig ist. In seinem Leben musste er schon viele schwere Schicksalsschläge verdauen, so sind zum Beispiel seine Frau und sein Sohn gestorben.

Seine Nichte Sukie war auch auf jeden Fall einer meiner Lieblingscharaktere, da sie sich immer sehr bemühte und mir durch und durch sympatisch war.

Angelica mochte ich mit der Zeit auch immer mehr, auch wenn ich einige Dinge ihrer Handlung nicht ganz nachvollziehen konnte.

Das absolut Geniale an dem Buch ist, da man nie weiß, was auf der nächsten Seite passieren wird, es war eindeutig nicht voraussichtlich und am Ende häufen sich die Ereignisse und es passierten total viele Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Ich konnte sehr gut mit den Charakteren mitfiebern, mich über fiese Personen aufregen oder den Schmerz der Trauer anderer Personen fühlen.

Imogen Hermes Gowar hat es auf jeden Fall geschafft, ihre Leser ins Jahr 1785 zu entführen und dies zu einem tollen Leseerlebnis machen.


Fazit:

Ein guter Roman, der einen tollen Einblick in die komplizierte Welt von 1785 gewährt. Interessante Handlung, gute Charaktere und viele Emotionen. Nur teilweise etwas langatmig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere