Cover-Bild Kletzenbrot
Band der Reihe "Kulinarischer Aplenkrimi"
10,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 21.09.2017
  • ISBN: 9783740801700
Ines Eberl

Kletzenbrot

Kulinarischer Alpenkrimi
Ein kulinarischer Psychothriller in bestem Hitchcock-Stil.

Mark Vanlanthen, Ex-Haubenkoch und Autor, verschlägt es ins verschneite Gasteiner Tal um an seinen neuen Buch zu schreiben. Arglos zieht er in die Pension über einem Laden für altes Spielzeug ein. Die malerische Kulisse entpuppt sich jedoch als Alptraum in dem ein Serienmörder mit seinen Opfern russisches Roulette spielt. Als Mark selbst ins Visier des Täters gerät, bleibt ihm nichts, als sich auf das tödliche Spiel einzulassen. Der Einsatz ist sein Leben ...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Karin1910 in einem Regal.
  • Karin1910 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2017

Düstere Geschichte im winterlichen Bad Gastein

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Mark Vanlanthen, ehemaliger Spitzenkoch und nun Autor von Kochbüchern, fährt ins winterliche Bad Gastein, wo Fotos für sein neustes Werk geschossen werden sollen. Bereits während der Anreise beschleicht ...

Mark Vanlanthen, ehemaliger Spitzenkoch und nun Autor von Kochbüchern, fährt ins winterliche Bad Gastein, wo Fotos für sein neustes Werk geschossen werden sollen. Bereits während der Anreise beschleicht ihn ein ungutes Gefühl und tatsächlich stellt sich heraus, dass die Pension, in die er einzieht, nicht so idyllisch ist wie es auf den ersten Blick scheint. Als in wenigen Metern Entfernung eine Frau ermordet wird, macht er sich mehr und mehr Gedanken über seine Mitbewohner und sieht letztlich auch sein eigenes Leben in Gefahr.

Diese Geschichte wird von Mark in Ich-Form erzählt, sodass man seinen Gedankengängen gut folgen kann. Dennoch hatte ich bisweilen Schwierigkeiten, seine Ansichten und Aktionen nachzuvollziehen. Für einen erfolgreichen, mitten im Leben stehenden Mann erscheint er zu unsicher und lässt sich zu leicht von anderen beeinflussen oder herumkommandieren.
In seine Schilderungen fließen immer wieder Nebenbemerkungen zum Thema Kochen oder Gastronomie ein, die an sich ganz interessant sind, gelegentlich aber etwas überheblich wirken.
Um die Bezeichnung als „kulinarischer Alpenkrimi“ zu rechtfertigen, werden in den Text außerdem einige von Johanna Maier verfasste Rezepte eingefügt, die mit der eigentlichen Handlung jedoch nichts zu tun haben.

Diese Handlung ist überwiegend düster, manchmal etwas verworren, vor allem aber wirkt Vieles auf unrealistische Weise altmodisch. Lokalkolorit kommt kaum vor, es werden nur ein paar Namen von Orten oder Hotels etc. genannt. Ansonsten wird das wunderschöne Gastein hier nur in dunklen Farben gezeichnet, was ich unpassend und zunehmend ärgerlich fand.
Einige der auftretenden Personen hätten durchaus Potential, können dieses aber nicht richtig entfalten, was wohl auch daran liegt, dass viele Szenen zu kurz geraten sind.
Trotz der teils übertrieben wirkenden Dramatik will keine richtige Spannung aufkommen. Es ist eigentlich ziemlich vorhersehbar, wer der Täter ist.

Fazit: Fans düsterer Geschichten könnten eventuell auf ihre Kosten kommen. Wer einen sympathischen Regionalkrimi erwartet, wird allerdings enttäuscht werden.