Buchinfo
Ronja, ihre große Schwester Melissa und ihr Vater leben in Tøyen, einem Arbeiterviertel in Oslo. Sie haben nicht viel, aber sie haben einander. Nun steht Weihnachten vor der Tür – und Ronja wünscht ...
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Ronja, ihre große Schwester Melissa und ihr Vater leben in Tøyen, einem Arbeiterviertel in Oslo. Sie haben nicht viel, aber sie haben einander. Nun steht Weihnachten vor der Tür – und Ronja wünscht sich endlich einen eigenen Tannenbaum. Nur hat ihr Vater, der viel zu oft viel zu viel trinkt, leider gerade mal wieder seinen Job verloren. Ronja besorgt ihm mit Hilfe eines Freundes, dem Hausmeister, eine neue Anstellung auf dem Weihnachtsbaummarkt. Für ein paar Tage scheint sich alles zum Guten zu wenden: Ihr Vater bleibt nüchtern, es gibt anständiges Essen und vielleicht sogar Weihnachtsgeschenke. Doch als er wieder zu trinken beginnt, ist seine Arbeit – und damit das Einkommen der Familie – erneut in Gefahr. Melissa sieht keinen anderen Ausweg, als auf dem Weihnachtsbaummarkt einzuspringen. Ronja unterstützt ihre große Schwester nach Kräften. Die Arbeit ist hart, der Chef streng und das Wetter eisig. Aber da sind auch drei weise Männer, ein Stern und ein magischer Wald … (Quelle: Amazon)
Anfang
Manchmal stelle ich mir Tøyen vor. Dann sehe ich es bildlich vor mir.
Meine Meinung
Ronja und ihre ältere Schwester Melissa leben mit ihrem Vater in einem Arbeiterviertel in Oslo. Eine Muter gibt es nicht und da der Vater oft und viel trinkt, sind die beiden Mädchen auf sich allein gestellt. Doch so arg viel macht ihnen das gar nicht aus, denn sie haben bereits Übung darin.
Kurz vor Weihnachten ist der Vater mal wieder trocken und hat sogar einen Job. Es gibt genug Essen im Haus und Ronja kann es sich erlauben, von einem Weihnachtsbaum zu träumen. Immerhin hat ihr Vater ihr dieses Jahr einen versprochen!
Doch es kommt wie es kommen muss - die alten Freunde des Vaters schlagen wieder auf, er trinkt und verliert mal wieder seinen Job. Nun liegt es an Melissa die Familie durchzubringen. Sie erbettelt sich den verlorenen Job ihres Vaters (zu viel schlechteren Konditionen) und versucht ihrer Schwester ein schönes Weihnachtsfest zu bereiten.
Dabei ist es das Schlimmste, wenn sich jemand kümmert. Das wusste ich schon immer.
(Position 814)
Ich muss gestehen, dass diese Geschichte nicht so richtig mein Geschmack war. Das Buch hat sich gut lesen lassen und ich kam auch erstaunlich gut voran, aber der Inhalt hat mir nicht wirklich zugesagt.
Beworben wurde dieses Buch als "kitschfreie Weihnachtsgeschichte" - und das war es tatsächlich auch. Kitsch, weihnachtliche Romantik und Szenen, in denen einem beim Lesen warm ums Herz wird, sucht man hier vergebens. Stattdessen gibt es vernachlässigte Kinder und zerplatzende Träume.
Das Ende fand ich ziemlich verwirrend und auch absolut unpassend. Im Endeffekt hat es mir die bis dahin "ganz gute Geschichte" dann eben doch zerstört.
Fazit
Kein Buch für mich. Fand ich die Geschichte eigentlich ganz okay soweit, hat das Ende all das für mich zerstört.
Ich habe aber auch Rezensionen gelesen, in denen die Lesenden das Buch feiern - ihr solltet euch also lieber selbst ein Bild davon machen!