Cover-Bild Unter dem Roten Stern
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Plattini-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 556
  • Ersterscheinung: 01.10.2021
  • ISBN: 9783947706402
Ira Habermeyer

Unter dem Roten Stern

Die Himmel, Erde, Schnee-Saga
Eine fulminante baltische Saga, umgeben von einem Hauch Düsternis – mit Ausblick auf eine neue Hoffnung.

Estland während der Sowjetzeit: In den 1970er Jahren wächst unterschwellig der Widerstand gegen eine Staatsmacht, die jede Form von eigenem Denken, nationaler Identität und Selbstbestimmung unterdrückt.

Unterschiedlicher als die eigensinnige Lagle und Sigrun, die alles zu erreichen scheint, was sie anstrebt, können zwei Freundinnen nicht sein. Doch als Lagle ausgerechnet mit dem Offizier Arvo Kortelainen eine Liebschaft beginnt, zerbrechen die familiären Bande, denn Sigrun wollte ihn heiraten. Zutiefst enttäuscht, sieht Sigrun zudem keinen Sinn mehr in einem System, das ihren natürlichen Ehrgeiz ausbremst, unverhofft erweist sich die Bekanntschaft mit einem Finnen als Chance ihres Lebens. Lagle dagegen bezahlt einen hohen Preis für die Beziehung mit Arvo, den seine Vergangenheit einholt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2022

Historischer Roman

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Jeder der Protagonisten leitet eine andere Motivation, doch die Handlung, in der sich befinden verbindet sie alle indirekt.

Sie müssen zurechtkommen mit der Situation, die derzeit beständig ist und jeder ...

Jeder der Protagonisten leitet eine andere Motivation, doch die Handlung, in der sich befinden verbindet sie alle indirekt.

Sie müssen zurechtkommen mit der Situation, die derzeit beständig ist und jeder kommt damit andres zurecht.


Es gibt drei Charaktere deren Handlung aus ihrer Perspektive geschildert wird.

Die Figuren sind nicht abstrakt das diese eine Hoche Position hatten und man das normale Leben deren nicht erfassen könnte, nein hier werden fassbare Figuren beschrieben.

Die Figuren kommen aus der Arbeiter klasse und Wissenschaftlischenbereich.

Man erlebt den Anfang einer Figur, dass man mit ihr mitfiebert und wie diese sich im Verlauf entwickelt.



Im Vordergrund steht mehr die Beziehung zwischen lagla und Arvo, dass es ein hin und her ist.

Es ist ein historischer Roman, aber dennoch gibt es auch andere Fäden.



Ein anderer faden ist der die Wissenschaft betont, was forschen zu der Zeit bedeutet oder gar ein Lehrer zu sein.

Ein Lehrer, der bevor antwortet überlegen muss bis wie weit er antworten kann bis hin zu Darstellung was bedeutet für seine träume zu kämpfen, man gewinn auf der einen Seite seien Traum aber auf der andren Seite verliert man auch.



Beim Lesen wird immer wieder durch bestimmte Szenen deutlich wie die Stimmung wirklich dort ist, dass der historische Anteil mit den faden verbunden ist, das man dadurch sich die zeit besser vorstellen kann.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Sehr spannender historischer Roman mit interessanten Schauplätzen

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Mit "Unter dem Roten Stern" hat die Autorin Ira Habermeyer einen wunderschönen, besonders spannenden historischen Roman geschrieben, der an – meiner Meinung nach – überaus spannenden Schauplätzen spielt. ...

Mit "Unter dem Roten Stern" hat die Autorin Ira Habermeyer einen wunderschönen, besonders spannenden historischen Roman geschrieben, der an – meiner Meinung nach – überaus spannenden Schauplätzen spielt. Der Schreibstil ist wunderbar, fesselt den Leser sofort und lässt ihn auch so schnell nicht mehr los. Das Buch ist in Teile eingeteilt, die allesamt mega interessant und auch lehrreich sind. Ich wusste so gut wie gar nichts über das Baltikum der Vergangenheit und fühle mich jetzt nach diesem Buch um einiges schlauer. Die Protagonisten, allen voran natürlich Lagle und Arvo, fand ich sehr menschlich, mit Ecken und Kanten, mit Fehlern und Hoffnungen. Das hat mir sehr gut gefallen. Und die Story selbst ist sehr spannend, (leider) sehr aktuell und überaus gelungen.

Mir hat "Unter dem Roten Stern" wirklich sehr gut gefallen. Ich kann es kaum erwarten, den zweiten Teil zu lesen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.03.2022

Estland im Wandel der Zeit

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Sehr eindrucksvoll und berührend ist dieses lesenswerte Buch über das Estland in den Jahrzehnten vor der Wende, seine Bewohner und Besatzer.

Anhand der diversen Protagonisten wird hier aufgezeigt, wie ...

Sehr eindrucksvoll und berührend ist dieses lesenswerte Buch über das Estland in den Jahrzehnten vor der Wende, seine Bewohner und Besatzer.

Anhand der diversen Protagonisten wird hier aufgezeigt, wie das estnische Volk durch die Russen unterdrückt, ihre Kultur verdrängt wurde. Als Russe hatte man generell bessere Aufstiegschancen im Beruf und einige andere Vorteile. Offiziell gab es solche Zustände natürlich nicht, wie auch einige andere Dinge. Wer beispielsweise die steigende Umweltverschmutzung durch die Industrie ansprach, wurde ganz schnell degradiert, wenn nicht Schlimmeres. So erging es auch dem Vater einer der Hauptfiguren, Lagle. Sie und ihre Cousine sowie erbitterte Konkurrentin Sigrun haben auch beziehungstechnisch einige Kämpfe auszufechten.

Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Glaubwürdige, atmosphärische und informative Zeitgeschichte

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Dies ist ein zeitgenössischer Roman im Stil einer Familiensaga über Leben, Lieben und Arbeiten in der Sowjetrepublik Estland und weiterer Regionen des Baltikums in den 1970ern und 1980ern.
Die Autorin ...

Dies ist ein zeitgenössischer Roman im Stil einer Familiensaga über Leben, Lieben und Arbeiten in der Sowjetrepublik Estland und weiterer Regionen des Baltikums in den 1970ern und 1980ern.
Die Autorin Ira Habermeyer schildert aus der Sicht der jungen Frauen Lagle und Sigrun und der mittelalten Männer Arvo und Enn. Chronologisch, mit gelungenen kursiv gedruckten Einschüben zu prägenden Erlebnissen aus der Vergangenheit. Beleuchtet werden einerseits Liebe, Begehren, Eifersucht, Kultur, Sehnsüchte, Statusdenken und psychische Traumata, andererseits Auswirkungen von Parteientscheidungen und russischer Einflussnahme.

Emotionen werden auf bodenständige Weise vermittelt. Alle Figuren haben ihre Fehler und Macken. Man kann sich hineinversetzen. Erlebnisse und Empfindungen wirken authentisch. Es dominiert eine Stimmung der Melancholie und des Bedauerns, mit Lichtblicken und Ausblicken auf eine mögliche bessere Zukunft. Arvo ist meine Lieblingsperspektive.
Naturgeprägte, bescheidene Orte anstatt die große Weltbühne stehen im Fokus. Wenn demgegenüber Veranstaltungen mit Glamour stattfinden, wird der Kontrast deutlich. Die Atmosphäre ist gut spürbar.

Kleine Schwächen sehe ich darin, dass die Geschichte tempo- und actionarm ist und die Spannungskurve schwankt. Die Sogwirkung hängt von der Offenheit und Wissbegierde der/des jeweiligen Lesenden ab. Der Tonfall wirkt manchmal etwas bieder. In neueren Werken versteht sich die Autorin auf einen direkteren Zungenschlag.

Meine Kenntnisse und mein Verständnis rund um die Geschichte, Kultur und Lebensart Osteuropas haben sich mithilfe der Romane von Ira Habermeyer und Silvia Hildebrandt nachhaltig verbessert. Dabei hilft auch ein Glossar. Ich habe dank der vermittelten Leidenschaft zudem Lust bekommen, Land und Leute persönlich kennenzulernen.
Vor dem Hintergrund des Tagesgeschehens rund um die Ukraine wirkt das Buch brandaktuell.

Das Hardcover-Buch mit Lesebändchen hinterlässt einen hochwertigen Eindruck.

Band 1 der „Himmel-Erde-Schnee–Saga“ endet offen. Erkennbar werden die tiefgründigen Hauptfiguren so in Stellung gebracht, dass Band 2 der Dilogie eine fulminante Weiterentwicklung auf persönlicher und politischer Ebene erwarten lässt. Ich freue mich drauf. Bewertung: 4 Sterne +

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Baltische Saga, umgeben von einem Hauch Düsternis

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Der Autorin Ira Habermeyer, ist mit ihrem Roman „Unter dem roten Stern“ (Teil 1 Der Himmel, Erde, Schnee – Saga) ein Blick in das Estland während der Sowjetzeit der 70er Jahre, die auf einem gut recherchierten ...

Der Autorin Ira Habermeyer, ist mit ihrem Roman „Unter dem roten Stern“ (Teil 1 Der Himmel, Erde, Schnee – Saga) ein Blick in das Estland während der Sowjetzeit der 70er Jahre, die auf einem gut recherchierten historischen Hintergrund beruht und verknüpft ist mit fiktiven Handlungen, gelungen.

Inhalt:
Eine fulminante baltische Saga, umgeben von einem Hauch Düsternis – mit Ausblick auf eine neue Hoffnung. Estland während der Sowjetzeit: In den 1970er Jahren wächst unterschwellig der Widerstand gegen eine Staatsmacht, die jede Form von eigenem Denken, nationaler Identität und Selbstbestimmung unterdrückt. Unterschiedlicher als die eigensinnige Lagle und Sigrun, die alles zu erreichen scheint, was sie anstrebt, können zwei Freundinnen nicht sein. Doch als Lagle ausgerechnet mit dem Offizier Arvo Kortelainen eine Liebschaft beginnt, zerbrechen die familiären Bande, denn Sigrun wollte ihn heiraten. Zutiefst enttäuscht, sieht Sigrun zudem keinen Sinn mehr in einem System, das ihren natürlichen Ehrgeiz ausbremst, unverhofft erweist sich die Bekanntschaft mit einem Finnen als Chance ihres Lebens. Lagle dagegen bezahlt einen hohen Preis für die Beziehung mit Arvo, den seine Vergangenheit einholt ...

Meine Meinung:
Die Autorin verknüpft sehr anschaulich und atmosphärisch den unterschwellig wachsenden Widerstand gegen eine Staatsmacht in der Sowjetrepublik Estland. Die Sowjets haben das Land fest im Griff.

Die fiktive Handlung beginnt mit einer Familiensaga rund um die junge Lagle, die sich in den viel älteren Freund ihrer Cousine verliebt. Als Arvo sich für Lagle entscheidet, entzweit dies die beiden Cousinen. Lagle wirkt sehr sympathisch, hat aber nicht das große Los mit Arvo gezogen und ihr Leben an seiner Seite, ist nicht einfach aber sie hält trotz all seiner Schwächen zu ihm. Arvo genießt ein hohes Ansehen im estnischen Militär und da bleiben die Auslandseinsätze nicht außen vor. Lagle steht jedes Mal vor neuen Herausforderungen. Selbst dann als ihr Sohn Kalev geboren wird, meistert sie die Situation.

Lagles Cousine Sigrun kehrt nach einem Besuch in Finnland nicht mehr zurück, heiratet ihren reichen Freund und erhält die finnische Staatsbürgerschaft.

Der Hochschulprofessor Enn ist dem Regime gegenüber durchaus kritisch eingestellt, doch wenn er das offenlegen würde, könnte er seine bisher durchaus verheißungsvolle Karriere gefährden. Sein Leben verläuft eher eintönig und dann bricht auch noch sein Familienleben, auseinander.

Alle vier Protagonisten machen auf ihre Art und Weise eine Karriere und doch spürt man ganz deutlich, dass sie sich als Esten gegenüber den Russen benachteiligt fühlen. Immer schwingt eine unterschwellige Angst mit, in der Gesellschaft unangenehm aufzufallen, mühsam errungene Stellungen oder Verdienste wieder zu verlieren und von der Gemeinschaft fallengelassen zu werden. Tief schlägt das kommunistische System seine Wurzeln in das Leben jeden einzelnen.

Fazit:
Der Autorin ist durchaus ein interessanter Roman gelungen, der mich etwas tiefer in die Geschichte des Baltikums der 70er Jahre hat blicken lassen. Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf zwar glaubwürdig und gut eingebunden aber es gibt immer wieder ein paar Längen in der Geschichte, die den Lesefluss erschweren. Für mich hätte sich die Spannung etwas mehr aufbauen und halten können.
Von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für historisch Interessierte!

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