Cover-Bild Ein unvergänglicher Sommer
(4)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 347
  • Ersterscheinung: 27.10.2019
  • ISBN: 9783518470015
Isabel Allende

Ein unvergänglicher Sommer

Roman | Von der Autorin des Weltbestsellers »Das Geisterhaus«
Svenja Becker (Übersetzer)

Ein Schneesturm in Brooklyn, und den Auffahrunfall tut Richard als belanglose Episode ab. Aber kaum ist der eigenbrötlerische Professor zuhause, steht die Fahrerin des anderen Autos vor der Tür. Evelyn ist völlig aufgelöst: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche. Zur Polizei kann sie nicht, denn das scheue guatemaltekische Kindermädchen ist illegal im Land. Richard wendet sich Hilfe suchend an Lucía, seine draufgängerische chilenische Untermieterin, die ebenfalls an der Uni tätig ist. Lucía drängt zu einer beherzten Aktion: Die Leiche muss verschwinden. Hals über Kopf machen sie sich auf den Weg in die nördlichen Wälder, auf eine Reise, die die drei zutiefst verändern wird. Und am Rande dieses Abenteuers entsteht etwas zwischen Richard und Lucía, von dem sie beide längst nicht mehr zu träumen gewagt hatten.

»Nicht die Schwerkraft hält unser Universum im Gleichgewicht, sondern die Liebe.« Isabel Allende erzählt uns eine Geschichte, wie nur sie es kann, beseelt, humorvoll und lebensklug. Eine Geschichte von Flucht, Verlust und spätem Neuanfang. Und davon, wie viel wir Menschen erleiden können, ohne unsere Hoffnung zu verlieren.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2020

Im Unglück sind wir alle gleich

0

Inhalt:

Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall – denkt zumindest Richard, nachdem er in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammengestoßen ist. Als die Fahrerin aber plötzlich aufgelöst ...

Inhalt:

Eigentlich war es nur ein harmloser Auffahrunfall – denkt zumindest Richard, nachdem er in Brooklyn mit dem Auto einer jungen Frau zusammengestoßen ist. Als die Fahrerin aber plötzlich aufgelöst vor seiner Türe steht, zeigt sich das große Dilemma der Situation: In ihrem Kofferraum liegt eine Leiche – und die Polizei kann nicht eingeschaltet werden, weil sie als illegal eingewandertes guatemaltekisches Kindermädchen damit ihre Zukunft aufs Spiel setzen würde. Also nehmen sich Richard und seine draufgängerische chilenische Untermieterin Lucía der Sache an. Gemeinsam beschließen sie, die Leiche loszuwerden und machen sie sich auf eine Reise, die das Leben aller verändert …
In ihrem neuen Roman »Ein unvergänglicher Sommer« erzählt Isabel Allende beseelt, humorvoll und lebensklug von Flucht, Verlust und einem späten Neuanfang.

Meine Meinung:

Ich liebe Isabel Allendes Bücher, in denen meist starke Frauen im Zentrum stehen. Allende schreibt aus ihrer Erfahrungsschatz, verarbeitet Themen, die sie betreffen, ernste Themen, ohne dabei ins kitschige abzudriften. Und doch lesen sich ihre Bücher leicht und flüssig, gewürzt mit einer Prise Humor. So auch „Ein unvergänglicher Sommer“.

In verschiedenen Erzählsträngen erzählen die drei Protagonisten rückblickend aus ihrem Leben. Richard Bowmaster, der ruhige, verlässliche Professor, mit starren Abläufen und Gewohnheiten. Lucia Maraz, Gastdozentin an Richard Universität, ein bisschen vorlaut und frech, eine Frau die viel Raum einnimmt, und die dem Leben trotz harten Schicksalsschlägen immer was Positives abgewinnt. Und die kleine und zierliche Evelyn Ortega aus Guatemala, mit vermutlich indianischen Wurzeln, die als Hausangestellte illegal in den USA lebt. Alle drei wachsen dem Leser ans Herz. Köstlich fand ich vor allem die Dialoge zwischen Richard und Lucia. Da musste ich oftmals mehr als Schmunzeln.

Die drei haben nun eine Leiche im Kofferraum und müssen sie beseitigen. Wer jetzt einen Krimi vermutet liegt falsch. Vielmehr umspannt der Roman die Themen Flucht und Migration, illegale Einwanderung, politische Umbrüche in Chile, Armut und Bandenkriege in Guatemala, Brutalität gegen politische Gegner. Er erzählt aber auch mit viel Wärme von mutigen Menschen, die die sich gegenseitig helfen, auch auf die Gefahr hin sich selber in Schwierigkeiten zu bringen. „Wer Hilfe braucht, den fragt man nicht, wer er ist und woher er kommt. Im Unglück sind wir alle gleich.“

Ein wunderbares Buch, dass ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Veröffentlicht am 21.06.2019

Ein unvergänglicher Sommer

0

Die drei Hauptprotagonisten in diesem Buch verbindet Einiges. Sie sind alle aus einem anderen Land in die USA gekommen und haben kein einfaches Leben gehabt und sind durch eine Leiche im Kofferraum eines ...

Die drei Hauptprotagonisten in diesem Buch verbindet Einiges. Sie sind alle aus einem anderen Land in die USA gekommen und haben kein einfaches Leben gehabt und sind durch eine Leiche im Kofferraum eines Lexus zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammengewachsen.
Die Geschichte ist eigentich nicht zum Lachen, das das Schicksal der drei Personen schon ernst und zum Teil mit dem Tod verbunden ist. Aber wenn man sich die Hndlung mit der Leiche vor Augen führt, kann man schon Lachen. Mir hat diese etwas andere Geschichte sehr gut gefallen und bekommt daher volle Sterne.

Veröffentlicht am 11.12.2023

manchmal etwas langatmig

0

Winter in New York. Richard Bowmaster muss trotz des Schneewetters mit seinem Hund zum Tierarzt und hat dabei einen Autounfall. Er fährt einer jungen Frau aus Guatemala, die ohne Wissen ihres Arbeitgebers ...

Winter in New York. Richard Bowmaster muss trotz des Schneewetters mit seinem Hund zum Tierarzt und hat dabei einen Autounfall. Er fährt einer jungen Frau aus Guatemala, die ohne Wissen ihres Arbeitgebers sein Auto ausgeliehen hat, in eben dieses hinein. An sich keine große Sache, da die Versicherung dies ja erledigt, doch in diesem Fall kommt man ein kleiner Aspekt dazu. Evelyn Ortega hat einen Leiche in ihrem Kofferraum. Was nun?Richard Bowmaster holt seine Untermieterin, die Chilenin Lucia Maraz, die als Gastproffessorin an der gleichen Uni arbeitet wie Richard zur Hilfe. Alle drei zusammen möchten die Leiche verschwinden lassen, was sich aber gar nicht als so einfach herausstellt.

Wenn man das so liest, glaubt man natürlich an einen Krimi, aber weit gefehlt. Es wäre kein Buch von Isabelle Allende, wenn es in der Geschichte nicht um die politische Situation in verschiedenen südamerikanischen Ländern ginge. Alle drei habe ihre Gründe, warum sie da sind, wo sie sind und diese Gründe bekommt der Leser nach und nach erzählt. Seit Trump ist das Thema Sicherung der Grenze nach Mexico hin ein großes Thema. Seine große rosa Mauer hat er ja noch nicht gebaut und wenn man dieses Buch liest, kann man sehr gut verstehen, warum sich viele auf den Weg in die Staaten machen und die vielen Strapazen und Rückschläge in Kauf nehmen.

Das Buch ist sehr aufschlussreich geschrieben und ich habe es gerne gelesen. Allerdings haben mich schon die eine oder andere Länge im Erzählfluss gestört . Alles in allem war es aber ein gutes Leseerlebnis und so gebe ich 4 wohlverdiente Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2021

Ein bisschen Krimi, ein bisschen Liebesgeschichte und sehr informativ zur Lage Südamerikas

0

Isabel Allende wird auch hier im Klappentext als beliebteste und meistgelesene Schriftstellerin weltweit angepriesen. Daher wollte auch ich endlich einmal eines ihrer Werke lesen. Leider kann ich nach ...

Isabel Allende wird auch hier im Klappentext als beliebteste und meistgelesene Schriftstellerin weltweit angepriesen. Daher wollte auch ich endlich einmal eines ihrer Werke lesen. Leider kann ich nach der Lektüre dieses Romans den Ruhm der Autorin nicht so recht nachvollziehen. Für mich handelt es sich um eine recht banale Geschichte. Deren Liebesgeschichtenanteil war von Anfang an sehr vorhersehbar; ihr kriminalistischer Einschlag nahm bizarre Züge an. Am ehesten sind die Schilderungen über die politische und gesellschaftliche Lage in den Ländern Südamerikas in den vergangenen Jahrzehnten und die Lage der von dort in die USA Geflüchteten auf mein Interesse gestoßen, die wirklich informativ waren. Mal schauen, ob mich jetzt noch Allendes Weltbestseller „Das Geisterhaus“ locken kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere