Leider ungenutztes Potenzial
Rezension zu „Underworld Chronicles“ aus dem One Verlag
Heyy! Heute gibt ed wieder eine neue Rezension von mir. Ich habe mich sehr auf das Buch und die Geschichte gefreut, weil ich bisher alle Bücher von ...
Rezension zu „Underworld Chronicles“ aus dem One Verlag
Heyy! Heute gibt ed wieder eine neue Rezension von mir. Ich habe mich sehr auf das Buch und die Geschichte gefreut, weil ich bisher alle Bücher von Kelly Oral gemocht habe und sie mich jedes Mal unterhalte haben. Ich habe davor nur Young Adult Romance Bücher von ihr gelesen und war sehr gespannt auf ein Fantasy Buch von ihr. Der Klappentext hörte sich sehr gut und ansprechend an und ich ging ohne jegliche Erwartungen an die Geschichte heran.
- Das Cover-
Das Cover finde ich sehr schön gestaltet, weil es sehr detailreich und mit Liebe gestaltet wurde. Man bekommt bereits vorab einen groben Eindruck vom der Geschichte und schafft dadurch Wiedererkennungswert. Die Idee, dass die folgenden Bände ebenfalls ähnlich gestaltet sind, finde ich sehr schön, weil die Bücher dann gut zueinander passen und sich im Bücherregal perfekt zeigen lassen.
- Die Charaktere -
Zu Beginn fiel es mir etwas schwer, bei den vielen Charakteren und ihren Gaben einen Überblick zu bekommen, weil viele neue Charaktere auf einmal eingeführt werden und jeder einzelne eine interessante Fähigkeit besitzt. Mir hat es gefallen, dass so unterschiedliche Charaktere in der Geschichte Platz finden, weil man sich dadurch die Welt viel besser vorstellen kann. Außerdem bietet dies Potenzial für die nächsten Bände, denn dort können die anderen „Arten“ näher erklärt werden und vielleicht bekommt man dort auch mehr Einblicke in ihr Leben und die Regeln, die sie einzuhalten haben.
Die Charaktere waren facettenreich gestaltet, jedoch hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Dadurch, dass das Buch auch so dünn ist, gab es auch nicht besonders viel Platz, um die zahlreichen Charaktere genauer zu erläutern, aber ich konnte während dem Lesen keine Verbindung zu ihnen aufbauen.
Die Protagonistin Nora Jacobs hat eine schlimme Vergangenheit hinter sich und diese Folgen zeigen sich auch in ihrem Alltag Wieder. Ich finde es wichtig, dass solche wichtigen Themen in Jugendbüchern besprochen und thematisiert werden, da dadurch bereits junge Leserinnen und Leser dafür sensibilisiert werden und erkennen, wie es ist, mit solchen Geschehnissen zu leben.
Die Triggerwarnung sollte also auf jeden Fall berücksichtigt werden!
Jedoch konnte ich die Entscheidungen von Nora, vor allem in Anbetracht ihrer traumatischen Erlebnisse, nicht nachvollziehen. Es ist deutlich, dass ihre Vergangenheit sie geprägt hat und sie noch nicht darüber hinweggekommen ist, aber dennoch verlässt sie sich auf fremde Männer. Dieses Verhalten finde ich ein bisschen paradox.
Mit dem männlichen Protagonisten Terrance konnte ich ebenfalls keine Verbindung aufbauen. Zum einen speilt er erst relativ spät eine wichtige Rolle in der Geschichte und auch dann konnte ich keine Gefühle zwischen den Protagonisten fühlen. Vielleicht kommt das erst in den Folgebänden, aber dennoch hat es mir hier an Gefühlen und Emotionen gefehlt.
- Die Handlung -
Die Handlung nimmt relativ schnell an Fahrt an, was auch auf die Dünne des Buches zurückzuführen ist. Dadurch war es permanent spannend und unterhaltsam. Ab und zu gab es ein paar Längen, aber die waren nicht so schlimm. Zwischendurch war ich durch die vielen Charaktere und Arten etwas durcheinander.
Die Welt hat mir auch zugesagt, weil man dennoch in der menschlichen Welt war, aber auch einen Eiblick in die Unterwelt bekommen hat. Dadurch hatte ich keinerlei Probleme, der Geschichte zu folgen und mir die Situationen vorzustellen.
- Fazit -
Das Buch war eine nette Geschichte für zwischendurch und ein solider Auftakt einer Young Adult Fantasy Reihe. Ich hätte mir mehr Tiefgang und Gefühle gewünscht, bin aber dennoch gespannt auf die Folgebände.