Cover-Bild Sie nannten es Arbeit
26,95
inkl. MwSt
  • Verlag: C.H.Beck
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 398
  • Ersterscheinung: 25.02.2022
  • ISBN: 9783406765483
James Suzman

Sie nannten es Arbeit

Eine andere Geschichte der Menschheit
Karl Heinz Siber (Übersetzer)

VOM FAUSTKEIL ZUM HANDY - DIE GESCHICHTE DER MENSCHHEIT NEU ERZÄHLT

Heute bestimmt unsere Arbeit, wer wir sind, und das rastlose Konsumieren gilt als natürliche Eigenschaft des Homo Sapiens. Doch das war nicht immer so. James Suzman legt eine andere Geschichte der Menschheit vor, die zeigt, wie die Arbeit von uns Besitz ergreifen und unser Leben dominieren konnte. Doch wenn unsere Art zu arbeiten ein Produkt unserer Geschichte ist, dann lässt sie sich auch verändern. Arbeit ist der Kern unserer modernen Gesellschaften. Doch warum überlassen wir ihr einen so großen Teil unseres Lebens? Und warum arbeiten wir immer mehr, obwohl wir so viel produzieren wie noch nie? Entspricht das unserer Natur? Warum fühlen sich dann immer mehr Menschen überlastet und ausgebrannt?

Unsere Steinzeit-Vorfahren arbeiteten weit weniger als wir. Sie arbeiteten, um zu leben und lebten nicht, um zu arbeiten. Und dennoch waren sie relativ gesund und wurden älter als die meisten Menschen, die ihnen nachfolgten. Erst die Sesshaftwerdung des Menschen und die zunehmende Arbeitsteilung in immer größer werdenden Städten schufen die Grundlage für unser heutiges Verhältnis zur Arbeit, zu unserer Umwelt und zu uns selbst. Doch was damals für das Überleben notwendig war, ist es in unserer heutigen Überflussgesellschaft längst nicht mehr. James Suzman liefert ein beeindruckendes Panorama von der Steinzeit bis zur Gegenwart, und lässt uns eine Welt neu denken, in der die Wachstumsideologie nicht mehr unser Leben und unseren Planeten aussaugt.

  • Wie entstand unser heutiges Verständnis von Arbeit?
  • Von den Anfängen des Lebens bis zur automatisierten Gegenwart
  • Warum wir mehr arbeiten, als wir bräuchten
  • Historische Aufklärung für die Nach-Corona-Zeit
  • Arbeit und Wirtschaft neu denken
  • Für Leser:innen von Rutger Bregman und Yuval Noah Harari

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2021

Vergangenheit, Gegenwart (und Zukunft) der Arbeitswelt

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Ausgehend von Überlegungen dazu, was die zunehmende Automatisierung für die Zukunft der Arbeitswelt bedeutet (wobei die Aussicht, dass Maschinen ein immer größeres Repertoire von Tätigkeiten übernehmen ...

Ausgehend von Überlegungen dazu, was die zunehmende Automatisierung für die Zukunft der Arbeitswelt bedeutet (wobei die Aussicht, dass Maschinen ein immer größeres Repertoire von Tätigkeiten übernehmen könnten sowohl zu optimistischen als auch zu pessimistischen Visionen Anlass gibt), macht der Sozialanthropologe James Suzman sich hier daran, das Verhältnis unserer Spezies zur Arbeit zu ergründen.
Zunächst begibt er sich dafür sogar in die entfernte Vergangenheit, spürt gar dem Ursprung des Lebens und dessen Zusammenhang mit den Gesetzen der Entropie nach, und überlegt, ob auch Tiere arbeiten.

Der Großteil des Buches besteht aber in einer Nachzeichnung der Menschheitsgeschichte und Ausführungen darüber, wie sich unser Verhältnis zur Arbeit gewandelt hat. Wesentliche Meilensteine wie Zähmung des Feuers, Erfindung der Landwirtschaft, Entstehung von Städten, Industrialisierung etc werden auf ihre Auswirkungen hin untersucht.
Als Kontrast zur Moderne wird auch immer wieder das Leben eines Jäger-und-Sammler-Volkes in der Kalahari geschildert, bei welchem der Autor einige Jahre verbracht hat.

Es finden sich hier zahlreiche interessanten Informationen und einige faszinierenden Ansichten. Darunter auch solche, die viele nicht gerne lesen werden, wie etwa die Behauptung, dass heutzutage viele Jobs (zum Beispiel in Verwaltung oder HR) eigentlich sinnlos und darüber hinaus überbezahlt sind.
So bietet diese Lektüre auch einigen Stoff zum Nachdenken.
Es ist mir allerdings nicht ganz klargeworden, worauf der Autor eigentlich hinauswill bzw hat der rote Faden gefehlt.