Cover-Bild The Dry
Band 1 der Reihe "Australien-Thriller"
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.10.2016
  • ISBN: 9783499290268
Jane Harper

The Dry

Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Erscheint im Taschenbuch unter dem Titel «Hitze».
Träger des Gold Australian Book Industry Award for Book of the Year
Träger des Australian Book Industry Award for Fiction Book of the Year
WATERSTONES THRILLER DES MONATS
SUNDAY TIMES CRIME THRILLER DES MONATS
Auf der Longlist des CWA GOLD DAGGER AWARD für den besten Krimi 2017
Ein beklemmender Thriller um Heimat, Loyalität und Vergebung.
Die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten lastet wie heißes Blei auf dem ländlichen Städtchen Kiewarra mitten im Nirgendwo. Das Vieh der Farmer stirbt, die Menschen fürchten um ihre Existenz.
Als Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn Billy erschossen aufgefunden werden, glauben alle, dass der Farmer durchgedreht ist und erweiterten Suizid begangen hat. Aber Sergeant Raco hat seine Zweifel.
Aaron Falk kehrt nach zwanzig Jahren zum ersten Mal nach Kiewarra zurück - zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke. Bald brechen alte Wunden wieder auf; das Misstrauen wirft seine langen Schatten auf die Kleinstadt. Und in der Hitze steigt der Druck immer mehr...
Auf der Shortlist für den Australian Indie Book Award Debut Fiction.
Auf der Leseliste des Reese Witherspoon Book Club in den USA.
Die Filmrechte für «The Dry» sicherte sich Hollywood-Star Reese Witherspoon.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

Leseempfehlung

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Titel und Cover geben eine Ahnung davon, wer in diesem Krimi die wichtigste Nebenrolle spielt. Es ist die Dürre, die über dem australischen Land liegt und die auch in dem ländlichen Städtchen Kiewarra ...

Titel und Cover geben eine Ahnung davon, wer in diesem Krimi die wichtigste Nebenrolle spielt. Es ist die Dürre, die über dem australischen Land liegt und die auch in dem ländlichen Städtchen Kiewarra Mensch und Tier belastet. Die Stimmung ist angespannt, da kommt ein furchtbares Familiendrama gerade recht, um die aufgestauten Emotionen auf den Täter zu entladen. Ein Farmer hat Frau und Sohn erschossen und dann Selbstmord begangen. Aaron Falk kommt zur Beerdigung wieder in seine Heimatstadt, die er wegen eines anderen Todesfalles vor Jahren verlassen musste. Es scheint, als würden beide Fälle irgendwie zusammenhängen. Er fängt an nachzuforschen. Die Hitze tut ihr übriges, dass sich die Emotionen aufstauen.

Ein wirklich hervorragender Erstling ist Jane Harper da gelungen. Von der ersten Seite an hatte sie mich und bis zum Ende stieg die Spannung stetig an. Der Schreibstil ist hervorragend lesbar. Mir war das Buch fast etwas zu dünn. Die Charaktere werden kraftvoll und lebensecht beschrieben. Vor allem Falk und Sheriff Raco sind mir schnell ans Herz gewachsen.

Der Plot ist gut durchdacht und hält die ein oder andere Wendung für den Leser bereit. Das Buch wird vom Verlag als Thriller beworben. Das ist vielleicht etwas übertrieben. Für mich war es ein reinrassiger Krimi und ich vergebe gerne die volle Sternenzahl.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Dynamik eines Dorfes

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Der Bundesagent Aaron Falk kehrt in sein Heimatstädchen Kiewarra nach zwanzig Jahren zurück. Sein ehemaliger bester Freund Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn wurden erschossen aufgefunden. Alle gehen ...

Der Bundesagent Aaron Falk kehrt in sein Heimatstädchen Kiewarra nach zwanzig Jahren zurück. Sein ehemaliger bester Freund Luke Hadler, seine Frau und ihr Sohn wurden erschossen aufgefunden. Alle gehen von einem erweiterten Suizid aus. Einzig der ansässige Seargeant Raco hegt Zweifel und bittet Falk um Hilfe. Doch Falks Hilfe ist nicht nur von Nutzen, sondern reisst alte vergessene Wunden auf, die die ganze Dorfbevölkerung in Aufruhr versetzt.

Dieses Thrillerdebut der Autorin Jane Harper sehe ich aufgrund einigen Punkten als gelungen an. So schafft sie es ein Seeting einer australischen Dorfgemeinschaft einer unbedeutenden Kleinstadt im Nirgendwo zu schaffen, in das man sich gut hereinversetzen kann. Besonders gut hat mir gefallen, dass sie flüssig abwechselt mit Passage aus vergangenen Situationen und der Gegenwart und so ein Gesamtbild schafft, dem man gut folgen kann. Im ganzen ist dieses Buch eher ein ruhiger Thriller, der sich durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten und deren Probleme hervorhebt. So ermittelt z. B. Falk rein privat.

Obwohl die Dürre eher als Seeting dient und nicht, wie zu erwarten ist, als Hauptproblem, finde ich den Thriller spannend aufgrund der Menschlichkeit und der Dynamik eines Dorfes.

Veröffentlicht am 12.07.2017

Beklemmend

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Kiewarra, eine ländliche Kleinstadt, leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten und es geht um Existenzen. In dieser sowieso schlimmen Zeit wird der Farmer Luke Hadler und seine Familie erschossen ...

Kiewarra, eine ländliche Kleinstadt, leidet unter der schlimmsten Dürre seit Jahrzehnten und es geht um Existenzen. In dieser sowieso schlimmen Zeit wird der Farmer Luke Hadler und seine Familie erschossen aufgefunden. Es wird vermutet, dass dieser durchgedreht ist und sich und seine Familie umgebracht hat. Lukes früherer Freund Aaron Falk kommt nach zwanzig Jahren nach Kiewarra zurück, um der Trauerfeier beizuwohnen. Alte Geschehnisse kommen wieder an die Oberfläche und der Aufenthalt wird für Aaron nicht einfach werden.
Thriller lese ich selten, doch hier hat mich die Buchbeschreibung schon angesprochen und ich wur-de nicht enttäuscht. Gleich von Beginn an hat mir der Schreibstil gefallen und wie man als Leser nach und nach in die Geschichte rein gebracht wird. Rückblenden kamen für Erklärungen und den Fortgang der Geschichte genau richtig. Die Stimmungen im Allgemeinen und der einzelnen Perso-nen werden gut dargestellt. Der Hauptcharakter, Aaron Falk, hat mir gut gefallen. Kein perfekter Polizist, aber hartnäckig, der sich mit der Vergangenheit und sich selbst auseinander setzt.
Auf jeden Fall ein guter Aufbau des Romans, ein gutes Thema und mit einer Kleinstadt, die auf-grund der Dürre langsam stirbt, ein interessanter Ort, bei dem man die aufgeladene Stimmung gut spürt.
Der örtliche Chef der Polizei ist ebenfalls nicht vom Selbstmord überzeugt und gemeinsam mit Falk kommt er dem wahren Täter langsam auf die Spur, doch die Zeit wird ganz knapp.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, an Aufbau, Schreibstil und Handlung habe ich nichts aus-zusetzen. Ich bin regelrecht durch dieses Buch geflogen und kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 22.11.2016

Empfehlenswertes Debüt!

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Kiewarra/Australien ist eine sehr ländlich geprägte Gegend, in der die Landwirtschaft das Überleben der meisten Einwohner sichert. Durch eine extreme Dürre haben die Einwohner immer schlimmere Existenzängste. ...

Kiewarra/Australien ist eine sehr ländlich geprägte Gegend, in der die Landwirtschaft das Überleben der meisten Einwohner sichert. Durch eine extreme Dürre haben die Einwohner immer schlimmere Existenzängste. Mitten in dieser schweren Zeit scheint ein Farmer durchgedreht zu sein, hat seine Frau und den eigenen Sohn erschossen, bevor er Selbstmord beging. So zumindest die offizielle Version, doch Aaron Falk kann nicht recht glauben, dass sein Jugendfreund wirklich so verzweifelt gewesen sein sollte und ermittelt inoffiziell. Doch aufgrund Falks Vergangenheit in Kiewarra kommt es schnell zu weiteren Problemen…

Ein Thriller war es zwar für meine Begriffe nicht unbedingt, aber trotzdem ein sehr spannendes, interessantes Buch, welches ich kaum aus den Händen legen konnte. War es ein erweiterter Selbstmord und was geschah tatsächlich vor 20 Jahren? Wird Falk den Fall klären können und/oder vielleicht eine böse Überraschung erleben? Ich war lange auf dem Holzweg was die tatsächlichen Beweggründe anging. Auf die Hintergründe wäre ich nicht mal eben so gekommen, aber es war durchaus stimmig. Die Autorin hatte jedoch so gekonnt falsche Spuren gelegt, dass immer wieder ein anderer im Verdacht stand.

Die Charaktere, sowohl die guten, als auch die schlechten, sind toll, facettenreich und stimmig gelungen.

Der Schreibstil war ansprechend, leicht verständlich, flüssig und atmosphärisch super gelungen. Man konnte die Hitze und Trostlosigkeit der Gegend regelrecht spüren und die verschiedenen Zeitebenen waren gut voneinander zu unterscheiden (nicht nur durch den kursiven Druck in der Vergangenheit/bei den Rückblicken), sodass auch hier keine Unklarheiten entstehen konnten. Besonders gut hat mir auch der dörfliche Charakter gefallen. Dort kennt jeder jeden, jeder weiß was der andere (angeblich) getan hat und alte Allianzen zwischen den Einwohnern tun ihr Übriges.

Unter dem Strich ein eindrucksvolles Debüt, welches ich gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 07.11.2016

Es ist heiß in Kiewarra

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Aaron Falk, ein Polizist aus Melbourne, kommt zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke Hadler nach zwanzig Jahren zurück nach Kiewarra. Weil die Farm seine Existenz nicht mehr sichern konnte, soll Luke ...

Aaron Falk, ein Polizist aus Melbourne, kommt zur Beerdigung seines Jugendfreundes Luke Hadler nach zwanzig Jahren zurück nach Kiewarra. Weil die Farm seine Existenz nicht mehr sichern konnte, soll Luke erst seine Frau und seinen Sohn und dann sich selbst erschossen haben. Doch das Baby hat überlebt. Der zuständige Polizist, Sergeant Raco, glaubt aufgrund von Unstimmigkeiten nicht so recht an einen Suizid. Raco und Aaron machen sich an die Ermittlungen. Doch die Bewohner von Kiewarra haben nicht vergessen, was vor zwanzig Jahren geschah, als Aaron verdächtigt wurde, seine Freundin ermordet zu haben und deshalb mit seinem Vater den Ort verließ. Jetzt schlägt ihm Misstrauen und Hass entgegen.
Es ist heiß in Kiewarra, sehr heiß. Überall ist Dürre. Es gibt kaum noch Wasser und die Farmer wissen nicht, wie sie ihr Vieh durchbringen sollen. Die langanhaltende Dürre sorgt dafür, dass Existenzen bedroht sind. Das heizt die aufgebrachten Gemüter zusätzlich an. Der Mord an der16jährigen Ellies ist immer noch nicht aufgeklärt und es scheint, als würde der Tod von Luke und seiner Familie mit den Vorfällen der Vergangenheit zusammenhängen.
Mir hat der unaufgeregte Erzählstil gut gefallen. Die Geschichte ist spannend. Allerdings gibt es hin und wieder Passagen, die etwas langatmig sind. Immer wieder gibt es Rückblicke in die Vergangenheit, die einem die Charaktere und die Beziehungen untereinander näher bringen.
Die Anzahl der beteiligen Personen ist überschaubar, und die Charaktere sind facettenreich und authentisch dargestellt. Aaron ist sympathisch. Er wird durch die Umstände gezwungen, sich mit seiner Vergangenheit auseinander zu setzen. Auch Raco ist sympathisch. Er ist noch neu in der Stadt und unbeleckt von den Dingen der Vergangenheit und von den Vorurteilen. Zusammen bilden die beiden ein gutes Team.
Auch wenn zu vermuten war, dass Die Geschichte mit der Familie Hadler etwas zu tun hat mit dem Mord an Ellies, so konnte ich diese Zusammenhänge dennoch lange nicht erkennen. Doch am Ende klärt sich alles schlüssig auf.
Ein Thriller ist das Buch meiner Meinung nach nicht, aber die Geschichte hat mich vollends überzeugt. Die Atmosphäre in dem kleinen Ort in einer unwirklichen Gegend kam für mich sehr gut rüber.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es nur empfehlen.