Tolles Setting
Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur Mainwunder, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich kann euch jetzt schon sagen, es wird definitv nicht mein ...
Erstmal vielen Dank an die Autorin und an die Agentur Mainwunder, dass ich dieses Buch lesen durfte. Es war mein erstes Buch der Autorin und ich kann euch jetzt schon sagen, es wird definitv nicht mein letztes gewesen sein.
Cover
Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn die Landschaft und alles sieht einfach nur wunderschön aus. Gerne würde ich diesen Ort mal in echt sehen.
Schreibstil
Jani Friese konnte mich ab der ersten Seite mit ihren Schreibstil überzeugen. Sie schreibt sehr flüssig und unglaublich bildhaft, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und so gerne an diesen Ort selber gereist wäre, um ihn in Wirklichkeit zu erleben. Aber nicht nur den Ort an sich, sondern auch all die Menschen, Gerüche, Eindrücke, von denen uns Jani Friese uns in ihrem Roman berichtet. Das sind die Momente, wo ich mir wünsche, man könnte Gerüche festhalten und weitergeben. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Mia erzählt, weswegen man sich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen kann.
Protagonisten
Mia ist ein sehr authentischer Charakter, sie war mir sofort sympathisch. Sie ist ein Mensch, der es absolut nicht leicht im Leben hat. Auch wenn es anfangs so scheint, als hätte sie das perfekte Leben: reicher Mann, tollen Job, wird einem schnell deutlich, dass es halt eben nicht so ist. Mia lernte ihren Mann Tristan damals bei einem Vorstellungsgespräch in dessen Firma kennen und arbeitet da nun auch. Das stelle ich mir absolut nicht leicht vor, denn ich kann aus Erfahrung sagen, dass man sich dann kaum aus dem Weg gehen kann, wenn man dann doch mal aneinandergeraten ist. Im ersten Moment scheint es vielleicht cool zu sein, in der gleichen Firma wie sein Partner zu arbeiten, aber auf Dauer wäre das halt wirklich absolut nichts für mich. Und wenn der Mann dann noch dein Chef ist, na dann kommt richtig Freude auf. Wobei ich nicht abstreiten will, dass es bei dem ein oder anderen auch passen mag.
Und ähnlich geht es auch Mia, denn sie erfährt etwas über ihren Ehemann, was alles ändert. Auch wenn ich manchmal den Kopf über sie schütteln musste, weil sie sehr naiv ist und ihm verzeiht, kann ich ihre Handlungen doch irgendwo nachvollziehen. Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde, wenn mein jetziger Freund so handeln würde wie Tristan, wahrscheinlich würde ich ihm auch erstmal verzeihen, einfach weil die Liebe zu groß ist und ich versuchen wollen würde, unsere Beziehung zu retten. Als Mia dann erneut der Boden unter den Füßen weggerissen wird, warum möchte hier gar nicht erläutern, da es nur spoilern würde, hab ich sie sehr für ihren Willen und Mut bewundert. Vor allem fand ich es erstaunlich, wie sie mit dem Schicksalsschlag umgegangen ist, der ihr wiederfahren ist, auch wenn die Auswirkungen vermutlich nicht auf Dauer vorhanden sind.
Mia fühlt sich sehr von Aiden angezogen und das spürt man von Seite zu Seite auch immer mehr. Die Liebe zwischen den beiden wächst Tag für Tag, auch wenn Mia sich das anfangs nicht so eingestehen will und versucht ihre Gefühle zu unterdrücken.
"Was sollte ich ihm sagen? Die Wahrheit? Ihm gestehen, wie sehr ich mich zu ihm hingezogen fühlte? Ihm sagen, dass ich mir nichts sehnlicher wünschte, als ihn zu küssen und seine Hände auf meinen Körper zu spüren? Das war doch verrückt!"
Zitat Seite 250
Aiden, der ein Halbblut ist, denn seine Mutter stammt von einem Indianerstamm ab, war mir sofort unglaublich sympathisch und ich fand es toll, wie er mit Mia umgegangen ist, vor allem nach ihrem Schicksalschlag. Er strahlt die Ruhe aus, die Mia einfach benötigt und ich kann absolut verstehen, warum sie sich in ihn verliebt hat. Es war so interessant mehr über seine Vorfahren beziehungsweise sein Volk zu erfahren. Er hat noch schwer mit seiner Vergangenheit zu kämpfen und es fällt ihm schwer, sich dieser zu stellen. Mit Mias Hilfe fällt ihm dies aber leichter.
"Erinnerungen sind etwas Wunderbares, nichts, wovor man davonlaufen müsste. Es wird weh tun, ja, aber das gehört dazu. Man kann dem Schmerz nicht entfliehen, nur lernen, mit ihm zu leben. Ich bin bei dir, und du wirst das mit meiner Hilfe durchstehen."
Zitat Seite 316
Tristan hingegen war mir irgendwie von Anfang an unsympathisch. Er ist einfach ein egoistischer Mistkerl, anders kann ich es leider nicht sagen. Seine Lügen haben mich selber ziemlich mitgenommen und ich hab so mit Mia mitgefühlt. Ich war regelrecht schockiert über diesen Mann. Aber nicht unur über ihn, sondern auch über Mias Eltern. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man seine Tochter so behandeln kann und so zu einem Mann stehen kann, der die eigene Tocher so belogen hat.
Und dann hätten wir da noch Dana und Lex. Die beiden fand ich neben Aiden unglaublich toll, denn sie wirken so herzlich und gerne wäre ich zu ihnen auf die Ranch gekommen. Ich kann verstehen, warum Mia sich so in diesen Ort verliebt hat. Auch wenn Dana sehr stur sein kann, trägt sie doch ihr Herz am richtigen Fleck.
Geschichte
Die Geschichte war für mich sehr spannend und emotional, bei mir ist kein Auge trocken geblieben. Ich hab zeitweise so mit den Protagonisten mitgefühlt, dass ich das Gefühl hatte, ich erlebe diese Geschichte gerade einfach selber. Die Geschichte hat mich gefesselt und ich hätte das Buch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt, denn es gibt Familiengeheimnisse in Kanada, von denen man unbedingt mehr erfahren möchte. Aber nicht nur das, ich wollte natürlich auch wissen, wie es mit Aiden und Mia weitergeht und was Tristan noch so geplant hat.
Die Liebesgeschichte zwischen Aiden und Mia war so wunderschön und gerade das Ende war nochmal perfekt, besser hätte ich es mir von Mia nicht wünschen können.
Dazu kommt noch, dass die Autorin mir wahnsinnige Lust auf Kanada gemacht hat, denn ihre Beschreibungen der Orte sind wunderschön. Wie gerne würde ich zu dem Bibersee reiten, an dem Mia und Aiden nach jedem Ausritt anhalten? Wie gerne würde ich Berge mit ihrem Schnee sehen? Ich glaube einfach, dass die Landschaft dort wunderschön ist und damit konnte mich Jani Friese dann vollkommen überzeugen.
Eine wunderschöne Geschichte mit tollem Setting, die für mich etwas sehr besonderes ist. Von mir gibt es 5/5✨ und eine klare Leseempfehlung. Ward ihr vielleicht schonmal in Kanada und ist es da wirklich so schön?