Cover-Bild Liebling, ich habe die Kinder verschenkt
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Ersterscheinung: 31.01.2019
  • ISBN: 9783732560684
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Janine Kunze

Liebling, ich habe die Kinder verschenkt

Wie man den Familienwahnsinn als Paar übersteht

Kinder sind einfach wunderbar, auch wenn sie 15 Minuten lang an die verschlossene Schlafzimmertür klopfen und gerade wirklich, wirklich stören. Schlimm genug, dass Frauen und Männer von Natur aus schon ganz anders ticken. Richtig kompliziert wird es dann, wenn aus dem Duo ein Trio, Quatro oder mehr wird. Jetzt müssen plötzlich ganz neue Kompromisse geschlossen werden. Das Wohl des Kindes steht an erster Stelle und doch muss das Paar aufpassen, sich nicht zwischen Windeln wechseln und schlaflosen Nächten zu verlieren. Janine Kunze beschreibt in ihrer unverwechselbaren, humorvollen Art ihren turbulenten Familien-Alltag. Und sie hält ein flammendes Plädoyer für eine glückliche Zweisamkeit zum Wohle der Kinder.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2019

authentisch,ehrlich,humorvoll

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Erschienen im Verlag: Bastei Lübbe
Länge: 256 Seiten

Inhalt:
In diesem Buch beschreibt Janine Kunze den Alltag ihrer Familie und wie man zwischen Kindern,Hund und Job auch noch Paar sein darf und vor ...

Erschienen im Verlag: Bastei Lübbe
Länge: 256 Seiten

Inhalt:
In diesem Buch beschreibt Janine Kunze den Alltag ihrer Familie und wie man zwischen Kindern,Hund und Job auch noch Paar sein darf und vor allem kann.

Meinung:
Wenn man sich die Kapitelüberschriften zu Beginn einmal genauer ansieht,bevor es losgeht,kann man schon in etwa erahnen,was einen erwartet,das gefällt mir persönlich sehr gut.
Gleich auf den ersten Seiten schreibt Janine Kunze,dass nicht alles Perfekt ist und es die kleinen Dinge sind,die das Leben wirklich lebenswert machen und damit hat sie vollkommen recht.

Dieses Buch spiegelt die Janine Kunze wieder,die wir alle aus Film und Fernsehen kennen,sie schreibt authentisch und ehrlich,wobei ich bei ihr auch nichts anderes erwartet habe.
Nach dem lesen des Buches wird man Janine Kunze zustimmen,dass gerade das Unperfekte oft das Perfekte ist.

Das Cover ist auffällig gestaltet und sticht sofort ins Auge.
Der Schreibstil ist total angenehm und das Buch lässt sich innerhalb kurzer Zeit lesen.
Die Kapitellänge ist gut gewählt und man fliegt quasi so durch die Seiten.
Es wird ersichtlicht,dass der Spagat zwischen Familie und Job echt kräftezehrend sein kann,
deswegen gibt es an jedes Kapitel angehängt die "Erste Hilfe" (5 Strategien),wovon ich definitiv das ein oder andere ausprobieren werde.
Trotz der Anstrengenden Aufgabe "Familie" schreibt Janine Kunze,dass dies "der schönste Wahnsinn ist,den es gibt".

Desweiteren gibt es nach jedem Kapitel ein Rezept zum nachmachen,damit rechnet man nicht und die Überraschung ist definitiv gelungen.
Besonders gut gefällt mir,dass Janine Kunze das Thema "soziale Medien" mit einfließen lassen hat.
Zu unserer Zeit gab es sowas nicht,wir hatten auch keine Spielkonsolen etc.
Manchmal frage ich mich,wie wir so überleben konnten
Auch Janines große Tochter will unbedingt einen Facebook Account.Die Diskusion dazu endet mit den Worten "Du hast auch ohne soziale Medien eine Chance auf eine glückliche Kinder-und Jugendzeit"
Besser kann man es nicht formulieren!

Das Buch endet mit einer Bildstrecke der Familie Kunze und "Zehn Dinge & mehr",die man unbedingt gelesen haben muss.

Fazit:
Authentisch,ehrlich und ohne Verlust ihrer humorvollen Art beschreibt Janine Kunze ihr "Familienchaos",sodass man als Leser einen wunderbaren Einblick in ihr Leben bekommt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und das nicht nur,weil ich Janine so toll finde!

Veröffentlicht am 13.02.2019

Sehr unterhaltsam, aber irgendwie Thema verfehlt

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Janine Kunze schreibt in ihrer Einleitung, dass sie mit diesem Buch keinen Ratgeber schreiben wollte, der vorgibt was richtig ist oder was 'funktioniert' bei der Kindererziehung. Sie will lediglich "ein ...

Janine Kunze schreibt in ihrer Einleitung, dass sie mit diesem Buch keinen Ratgeber schreiben wollte, der vorgibt was richtig ist oder was 'funktioniert' bei der Kindererziehung. Sie will lediglich "ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, die nicht alles besser machen, Sie aber eventuell ein klein wenig ablenken und Ihnen das Gefühl geben: »Hey! Wir sind nicht allein!«" Und genau das hat sie auch sehr gut gemacht. Ich habe mich köstlich unterhalten und konnte mich in einigen Alltagssituationen wiederfinden. Zum Beispiel, wenn die Geschwister untereinander streiten wer jetzt mit etwas "dran" ist, und man als Elternteil immer parteiisch gilt wenn man einen Vorschlag zur Güte macht. Oder wenn - meist kinderlose - Bekannte 'wertvolle' Tipps zur Kindererziehung geben. (Ich hoffe, Janine Kunze hat in diesem Kapitel mehr als nur die Namen des Paares geändert, sonst werden die Geschäfte des Mannes wohl bald nicht mehr so gut gehen...)
Letzterer kommt übrigens durchgehend gut weg, das ist ja auch nicht immer der Fall bei diesem Genre. Ob die Kinder (speziell die Älteste) ihrer Mutter jedoch verzeihen werden, dass ihre kleinen Zickenkriege hier veröffentlicht werden, sei dahingestellt.

Jedenfalls ist das Ganze sehr humorvoll formuliert, ähnlich wie diese Kolumnen in Frauenzeitschriften - nur länger. Nach jedem Kapitel gibt es Tipps für die Leserschaft, die immer witzig aber selten wirklich umsetzungsfähig sind. Sollen sie aber glaube ich auch nicht sein. Die Rezepte hingegen können durchaus ausprobiert werden. Ich fand zB den Regenbogen-Cake nachahmungswert.

Mein einziger Kritikpunkt: wo werden denn nun die Kinder verschenkt? Wo ist das "flammende Plädoyer für eine glückliche Zweisamkeit zum Wohle der Kinder"? Fehlen bei meiner Ausgabe etwa die wichtigsten Kapitel? Ich denke eher, dass die Marketingabteilung des Verlages das Buch nicht wirklich gelesen hat und es jetzt unter einem ganz anderen Motto an die LeserInnen bringen will. Ich habe keinen einzigen Ratschlag gelesen, wie man vor lauter Kinder das Paarsein nicht vernachlässigt. Keinen! Einzigen! (Das mit dem Prosecco trinken um Lust zu bekommen zähle ich nicht!)

Zum Glück bin ich gar nicht mit der Erwartungshaltung an das Buch rangegangen, einen Beziehungsratgeber für eine erfolgreiche Eltern-Paar-Balance zu erhalten. Insofern konnte ich mich sehr gut unterhalten. Schade finde ich es dennoch, wenn ein Buch so völlig am Thema vorbei promotet wird.