Cover-Bild Die Insel tanzt
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 22.04.2016
  • ISBN: 9783499269028
Janne Mommsen

Die Insel tanzt

Kühles Wetter, heiße Rhythmen: Janne Mommsens Roman bringt Humor, Gefühl und Temperament nach Föhr.
Witwer Jan Clausen, 38, lebt mit seiner Tochter Leevke auf Föhr. Der Reetdachdecker ist tief verwurzelt in der «friesischen Karibik», doch irgendwann wird ihm alles zu viel: Die zickige Lehrerin seiner Tochter mit ihren Erziehungstipps – wieso kann sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Da eröffnet Sina Hansen, einst Primaballerina am Flensburger Ballett, eine Salsa-Tanzschule auf ihrer Heimatinsel. Jan lässt sich von seiner Tochter zu einem Kurs überreden: Er hat Talent! Und wie! Sina will ihren besten Schüler auf einen Salsa-Wettbewerb der nordfriesischen Inseln schicken. Und zwar ausgerechnet mit wem?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2018

Super witzig

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Nach einem schweren Schicksalsschlag, ist der 38-jährige Reetdachdecker Jan Clausen, alleinerziehender Vater seiner 10-jährigen Tochter Leevke.
Obwohl sich Jan als typischer Insulaner auf Föhr eigentlich ...

Nach einem schweren Schicksalsschlag, ist der 38-jährige Reetdachdecker Jan Clausen, alleinerziehender Vater seiner 10-jährigen Tochter Leevke.
Obwohl sich Jan als typischer Insulaner auf Föhr eigentlich pudelwohl fühlt, gibt es trotzdem so einige Störfaktoren:
Da wäre zum Beispiel die junge und höchst eigenwillige Klassenlehrerin seiner Tochter, die bei jeder Gelegenheit versucht ihre Erziehungstipps an den Mann, also an Jan zu bringen.
Ausgerechnet in diesen Zeiten, kommt die ehemalige Balletttänzerin Sina Hansen auf die Idee sich auf der Insel niederzulassen und dort eine Salsa-Tanzschule zu eröffnen.
Und ehe sich Jan versieht, befindet er sich in einem Salsa-Tanzkurs wieder und dann wäre da natürlich noch der Salsa-Wettbewerb der nordischen Inseln, na ob das gut geht...?!

Meinung:
"Die Insel tanzt" ist ein absolut unterhaltsamer, höchst amüsanter und dennoch gefühlvoller und warmherziger Roman, der dem Leser einige Lacher bescheren wird.
Der deutsche Autor Janne Mommsen, versteht es auf spielerisch leichte Art, den Leser in den Bann seiner Geschichte zu ziehen, mit einem großartigen und feinsinnigen Gespür für Humor und seine Charaktere entlockt er dem Leser nicht nur einmal, einen erfrischenden und herzerwärmenden Lacher.
Der größte Pluspunkt und damit wohl die ausgeprägteste Stärke des Romans, ist die Schreibqualität bzw. der Erzählstil des Autors. Denn dieser nimmt den Leser mit, auf eine traumhafte Reise durch/über die Insel Föhr und durch eben diese bildhafte Sprache, versinkt der Leser in einen Lesefluss und befindet sich in Gedanken, schon längst nicht mehr bei sich Zuhause, sondern auf einer Insel die im Tanzfieber steckt.
Mit den authentischen und bildhaften Landschaftsbeschreibungen, den gelungenen und komplex gezeichneten Charakteren und einer schlüssigen und ansprechenden Handlung, hat dieser humoristische Roman alles, was ein Buch aus diesem Genre benötigt.
Und dies liegt höchst wahrscheinlich daran, dass der Autor nicht krampfhaft versucht eine amüsante Stelle zu schreiben, nein er lässt diese spielerisch durch seine Handlung und durch die handelnden Protagonisten entstehen und genau diese Art von Humor, macht den so erfrischenden Charme des Buches aus.

Fazit:
Wer nach einer humorvollen Lektüre sucht, bei dem Lacher garantiert sind, dem kann ich den Roman "Die Insel tanzt" nur wärmstens empfehlen.
Ein Roman, der dem Leser gute Laune beschert und definitiv die absolut perfekte Urlaubswohlfühllektüre darstellt.

Veröffentlicht am 19.09.2021

„Let’s Dance“ auf Föhr- Schöne, stimmungsvolle Urlaubslektüre

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Jan Clausens Frau starb vor 9 Jahren bei einem Unfall. Von diesem Tage an musste er sich allein um die damals einjährige Tochter Leevke kümmern und glaubte, er käme mit der Kindererziehung gut zurecht. ...

Jan Clausens Frau starb vor 9 Jahren bei einem Unfall. Von diesem Tage an musste er sich allein um die damals einjährige Tochter Leevke kümmern und glaubte, er käme mit der Kindererziehung gut zurecht. Als jedoch die Kinder auf Föhr eine neue Lehrerin zugeteilt bekommen, die Leevke eine empfindliche Strafe aufgebrummt hat und Jan bei einem Elternabend den Grund dafür erfährt, fällt er aus allen Wolken, denn Leevke hat ihn tatsächlich das erste Mal angelogen. Auch sonst scheint sich das mittlerweile bereits zehn Jahre alte Töchterlein Sorgen um den alleinstehenden Vater zu machen, denn sie bietet ihm sogar unter Tränen an, dass sie auch auf ein Internat gehen würde, damit sie ihrem Vater bei der Suche nach einer neuen Frau nicht im Wege steht.

Jan ist entsetzt über die Gedanken, die Leevke umtreiben und beschließt, dass sich langsam mal etwas ändern muss, in ihrem recht beschaulichen und eintönigen Leben und vor allem muss er seiner Tochter mehr Aufmerksamkeit widmen. So fährt er etwa mit Leevke für einen Kurztrip nach Berlin und meldet sie, zurück auf Föhr bei einem Tanzkursus an, den die ehemalige Balletttänzerin Sina Hansen leitet. Doch Leevke wird nicht die Einzige bleiben, die in der Folgezeit tanzen lernt…

„Die Insel tanzt“ von Autor Janne Mommsen, war mein erstes Buch des Autors, auf den ich durch zahlreiche positive Meinungen in meinem Bekanntenkreis aufmerksam wurde. Von leichter, humoriger Urlaubslektüre mit schrulligen Charakteren, bildhaften Inselbeschreibungen bis hin zu anrührender Lektüre gingen die Meinungen, so dass ich mich schnell dazu entschloss, dem aktuellen Buch des Autors eine Chance zu geben.
Nach dem Lesen kann ich sagen, dass man „Die Insel tanzt“ durchaus bedenkenlos in die Kategorie „leichter, amüsanter Unterhaltungsroman“, stecken kann.

Und auch die Charaktere haben eine interessante Vorgeschichte, so dass die Ausgangssituation spannend ist. Da wäre der Witwer Jan mit seiner Tochter Leevke, den die Probleme eines Alleinerziehenden einholen, der jedoch mit allen Mitteln versucht, diese zu bewältigen und die kurz vor ihren fünfzigsten Geburtstag stehende Sina, die jüngst ihre Profikarriere als Balletttänzerin aufgeben musste und nun auf Föhr, mit einer Tanzschule neue berufliche Wege einschlagen möchte. Als sich Jan und Sina kennen lernen und ineinander vergucken, müssen sie lernen mit der neuen Situation umzugehen. Denn Leevke ist noch nicht so weit. Neben der Liebesgeschichte, bei der ich mir ein wenig mehr Tiefgang und Seitenzahlen gewünscht hätte, erzählt der Autor aber auch noch eine turbulente Nebenhandlung, die mir einige Lacher beim Lesen entlockt hat, denn Föhr ist, dank Sina, bald im Salsa-Fieber. Toll fand ich die Insulaner beschrieben, ihre knorrige Ader, aber auch ihre Hilfsbereitschaft wirken sehr lebensecht beschrieben und auch das Setting des Romans selbst wirkt so bildhaft, dass man direkt Lust auf einen Kurzurlaub auf Föhr bekommt.

Kurz gefasst: „Let’s Dance“ auf Föhr- Schöne, stimmungsvolle Urlaubslektüre.“

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Veröffentlicht am 16.04.2019

Behäbige Handlung!

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Jan Clausen lebt seit dem Tod seiner Frau alleine mit der zehnjährigen Leevke auf Föhr. Auf Drängen seiner Tochter, nimmt er an einem Salsa Tanzkurs teil, den die ehemalige Profi - Balletttänzerin Sina ...

Jan Clausen lebt seit dem Tod seiner Frau alleine mit der zehnjährigen Leevke auf Föhr. Auf Drängen seiner Tochter, nimmt er an einem Salsa Tanzkurs teil, den die ehemalige Profi - Balletttänzerin Sina in der Turnhalle von Föhr veranstaltet. Und trifft dort die neue Klassenlehrerin von Leevke, bei der er gleich am ersten Elternabend negativ aufgefallen ist. Und nun soll Jan auch noch einem Tanzwettbewerb teilnehmen, denn Sina ist überzeugt von Jans tänzerischem Talent. Was hat Leevke ihm da nur eingebrockt?

Es benötigt sehr viel Mut, auf den ersten zwei Seiten das Wetter vom Handlungsort zu beschreiben. Der Autor tut dies zwar sehr bildlich und auch malerisch …. doch dadurch hat sich der Start in die Hauptgeschichte Zeit gelassen. Und ich empfand den Beginn des Buches als zäh. Es dauerte, bis ich in der Story angekommen bin. Wohl auch wegen dem eher behäbigen und gemütlichen Handlungstempo, das ich schon von anderen Büchern von Janne Mommsen kenne.
Seine Bücher zeichnen sich durch eher ruhige Handlung aus und auch "die Insel tanzt " gehört dazu. Wie auch schon gewohnt, fängt er dafür die Gezeiten, die besondere Atmosphäre auf der Insel Föhr sehr gut ein. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen werden sehr gut wiedergegeben. Auf so einer kleinen Insel schauen die Leute auf und zueinander. Was Jan als alleinerziehender Vater zu Gute wird. Denn seine Hilflosigkeit, nun, als seine Tochter älter wird und die weibliche Perspektive vermisst, kristallisiert sich sehr deutlich heraus. In so einem kleinen Ort, ist jedoch auch der Klatsch und der Tratsch an der Tagesordnung, und es ergeben sich einige witzige Situationen dadurch.
Wie der Titel schon sagt, spielt das Tanzen eine bedeutende Rolle. Ich hätte eigentlich auf die detaillierte Passage über den " Schwanensee " des Flensburger Ballett verzichten können …. habe jedoch die detaillierte Erklärung des Salsa Tanzkurses gut gefunden.
Die Figuren empfand ich alle als leicht überspitzt charakterisiert, was mich jedoch nicht gestört hat. Wenn ich nur an Nena, eine Tanzkurs Teilnehmerin denke, die absolut nervig und überkandidelt ist.
Mich hat auch dieses Buch von Janne Mommsen gut unterhalten und freue mich schon auf einen nächsten Inselroman!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Friesischer Salsa

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Jan Clausen lebt mit seiner 10-jährigen Tochter Leevke auf Föhr. Seine Frau starb, als Leevke erst ein Jahr alt war. Aber nun will Leevke ihren Vater glücklich sehen, denn für sie wirkt er immer etwas ...

Jan Clausen lebt mit seiner 10-jährigen Tochter Leevke auf Föhr. Seine Frau starb, als Leevke erst ein Jahr alt war. Aber nun will Leevke ihren Vater glücklich sehen, denn für sie wirkt er immer etwas traurig. Dafür greift sie zu drastischen Drohungen, entweder er spurt oder sie geht ins Internat. Als die ehemalige Primaballerina Sina Hansen aus Flensburg auf Föhr eine Tanzschule eröffnet, kommt einiges auf der Insel in Bewegung. Auch Jan lässt sich von Leevke zu einem Tanzkurs überreden und er zeigt sich sehr begabt. Nur blöd, dass er ausgerechnet mit der Lehrerin von Leevke tanzen soll, die sich zuvor ungefragt in seine Erziehung eingemischt hat.
Dies ist ein unterhaltsamer Roman mit viel friesischer Atmosphäre.
Die Charaktere sind sympathisch und authentisch dargestellt. Einige sind schon ganz besonders. Der Reetdachdecker Jan fühlt sich auf der Insel verwurzelt und möchte nur seine Ruhe. Doch mit Sina, die auf Föhr aufgewachsen ist und nun zurückkommt, ändert sich einiges, wenn auch nicht von jetzt auf gleich. Man sagt den Friesen nach, dass sie verschlossen sind, doch in dieser Geschichte ist bald nicht mehr viel davon zu spüren. Salsa macht locker und auch die Bewohner der Insel bleiben davon nicht unberührt.
Man ahnt natürlich gleich, wie die Geschichte endet, aber das macht nichts, denn das Buch ist wunderschön unterhaltend.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Die Insel sollte tanzen

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Die Handlung dieses Romans spielt auf der kleinen Insel Föhr, auf der Witwer Jan mit seiner 10-jährigen Tochter lebt. Sina hingegen ist zwar ein „Inselkind“, hat aber ihr ganzes Berufsleben als professionelle ...

Die Handlung dieses Romans spielt auf der kleinen Insel Föhr, auf der Witwer Jan mit seiner 10-jährigen Tochter lebt. Sina hingegen ist zwar ein „Inselkind“, hat aber ihr ganzes Berufsleben als professionelle Tänzerin an anderen Orten verbracht. Kurz vor ihrem 50gen Geburtstag gibt sie altersbedingt ihren Beruf auf und eröffnet auf Föhr eine Tanzschule. Salsa wird für die Inselbewohner zur Passion – und schließlich wird auch ein Tanzwettbewerb ausgeschrieben, den sie gegen die Nachbarinseln unbedingt gewinnen wollen…

Dieser Roman ist nett, irgendwie behäbig, mit durchwegs sympathischen Figuren – aber leider nicht mehr. Es ist schwierig zu sagen, woran es liegt, dass der Funke an keiner Stelle überspringt. Die Handlung plätschert so dahin, lange ist nicht klar, ob sich Jan in die doch um einiges ältere Sina oder doch in die Lehrerin seiner Tochter verlieben wird. Trotzdem fragt man sich am Ende, was eigentlich passiert ist. Und muss ernüchtert feststellen: Nicht viel, abgesehen vom Wettbewerb gibt es keine Höhepunkte, keine witzigen Dialoge, keinen Streit. Ich vermute, dass ich dieses Buch innerhalb des nächsten halben Jahres komplett vergessen habe, deswegen vergebe ich durchschnittliche 3 Sterne für die schönen Landschaftsbeschreibungen.