Cover-Bild Nevernight - Die Prüfung
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Tor
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783596297573
Jay Kristoff

Nevernight - Die Prüfung

Roman
Kirsten Borchardt (Übersetzer)

Sie ist keine Heldin. Sie ist eine Frau, die Helden fürchten.

»Nevernight« ist der erste Roman einer neuen bildgewaltigen und epischen Fantasy-Serie von »New York Times«-Bestseller-Autor Jay Kristoff.

In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.

Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …
Nach dem zusammen mit Amie Kaufman verfassten Science-Fiction-Roman »Illuminae« ist »Nevernight« der neueste Geniestreich von Jay Kristoff: für die Leser von Anthony Ryan, Patrick Rothfuss und Sarah J. Maas.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Einzigartig, spannend und faszinierend, ein Must-Read

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Meine Meinung:
Wo soll ich bei diesem Buch blos anfangen? Wie soll ich beschreiben was diese Geschichte in mir bewegt hat? Nevernight ist kalt, heiß, brutal, sinnlich, bewegend, hässlich, wunderschön und ...

Meine Meinung:


Wo soll ich bei diesem Buch blos anfangen? Wie soll ich beschreiben was diese Geschichte in mir bewegt hat? Nevernight ist kalt, heiß, brutal, sinnlich, bewegend, hässlich, wunderschön und noch einiges mehr. Ich will versuchen euch irgendwie meine Gedanken näher zu bringen, daher verzeiht mir, dass es etwas länger wird.

"Schnell wie eine Lüge", "still wie die Pest"
Fangen wir einfach am Anfang an. Der Beginn dieses Buches ist faszinieren wie verwirrend zugleich. Wir erleben den Tag an dem Mia ihren ersten Mord begeht aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und unterschiedlichen Zeitlinien heraus die durch sich wiederholende Sätze und Wordbuilding miteinander verbunden sind. Schnell wird klar: Dieses Buch ist sprachlich etwas ganz Besonderes, auch wenn ich sagen muss, dass ich zunächst hochgradig verwirrt war. Auch an die Fußnoten musste ich mich erst gewöhnen. Zwar bin ich aus dem Studium heraus natürlich mit Büchern mit Fußnoten vertraut, aber hier waren sie doch ungewöhnlich. Das Buch ist nämlich von einem unbekannten Erzähler geschrieben, der in besagten Fußnoten immer wieder Dinge zu der Welt von Nevernight erläutert oder auch einfach nur seinen Senf dazu gibt. Dabei zeigt dieser Erzähler ein erstaunliches und amüsantes Maß an Sarkasmus und Bissigkeit.

Allgemein ist das Wortbuilding und der Schreibstil dieses Buchs überaus faszinierend und mit nichts vergleichbar was ich bisher gelesen habe. Zum einen ist er sehr schonungslos. Der erste Satz z.B. ist „Wenn Menschen sterben, scheißen sie sich oft in die Hosen.“ Diese ungeschönten ehrlichen Schilderungen der Dinge ziehen sich über das ganze Buch und damit auch über die zahlreichen auch brutaleren Szenen hinweg. Wirklich einzigartig und grandios macht den Schreibtstil aber die Verwendung von zahlreichen Metaphern, die auf den ersten Blick ziemlich seltsam klingen, aber beim zweiten darüber Nachdenken gar nicht treffender sein könnten wie z.B „schnell wie eine Lüge“ oder „still wie die Pest“

„Je heller das Licht, desto dunkler die Schatten.“
Doch nicht nur die Sprache ist einzigartig und fesselnd zugleich, nein auch der Weltenentwurf überzeugt mit einer Idee, die mir bisher noch nie untergekommen ist: in der Welt von Nevernight gibt es nämlich drei Sonnen. (Ich googelte erstmal ob es das wirklich geben kann und tatsächlich gibt es in fernen Sternensystemen durchaus Planeten die um zwei oder sogar drei Sterne kreisen, wieder was gelernt). Durch diese ungewöhnliche Konstellation scheint zwei ganze Jahre lang immer mindestens eine Sonne und es wird nie richtig dunkel. Lediglich im einer Nacht alle zwei Jahren gehen alle drei Sonnen unter und es herrscht Dunkelheit.
Für eine Protagonistin deren Gabe es ist Schatten zu manipulieren ist dies natürlich eine ungewöhnliche, aber dafür umso spannendere Umgebung.


„Sie ist keine Heldin. Sie ist eine Frau, die Helden fürchten.“
Und die Genialität dieses Buches geht auch bei den Charakteren weiter. Mia ist eine facettenreiche und spannende Protagonistin. Sie ist eine interessante Antiheldin, die wie eigentlich das ganze Buch sich in einer moralischen Grauszone bewegt. Auf der einen Seite kann sie kaltherzig und skrupellos jemanden ermorden, auf der anderen Seite zeigt sie Mitgefühl und Loyalität denen gegenüber, die ihr etwas bedeuten. Sie ist eine starke, kämpferische Protagonistin, deren Badass Faktor in den Folgebänden sicherlich noch steigen wird (aber auch in diesem Band schon sehr hoch ist)
Auch die Nebencharaktere konnten mich mit Individualität überzeugen und selbst die unsympathischen habe ich ins Herz geschlossen. Umso schockierter war ich, als sich zum Ende zeigte, dass auch vermeintlich wichtige Charaktere nicht vorm Tod sicher sind.

Ich könnte jetzt wohl noch stundenlang weiter von diesem Buch schwärmen, könnte euch erzählen wie absolut und durchweg spannend die Handlung ist, wie überraschend einige Wenden kamen und wie sehr mir manche Fragen noch unter den Nägeln brennen. Aber da ihr es immerhin bis hier her geschafft habt (Hut ab und danke fürs Lesen) will ich euch nicht weiter zutexten und einfach mit einem der wunderschönen Buchzitaten enden:

„Die Bücher, die wir lieben, erwidern unsere Liebe. Und so, wie wir unsere Spuren auf ihren Seiten hinterlassen, hinterlassen auch sie ihre Spuren in uns."
Nevernight die Prüfung, Jay Kristoff, Fischer Tor, S. 398

Fazit:


Dieses Buch ist ein Meisterwerk und ihr könnt euch sicher sein, dass ich dieses Wort nicht inflationär einsetze. Der Weltenentwurf ist faszinierend, Mia eine tolle Badass Protagonistin und der Sprachstil einzigartig und grandios. Ein heißer Kandidat auf den Titel „Jahreshighlight“

Veröffentlicht am 06.05.2018

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe

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Inhalt :
Es geht um ein Mädchen, welches den Namen "Mia Corvere". Nachdem ihr Vater hingerichtet worden ist, ist sie auf Rache aus. Ein alter Mann namens Mercurio nahm sie auf und lehrte sie viele Grundlagen ...

Inhalt :
Es geht um ein Mädchen, welches den Namen "Mia Corvere". Nachdem ihr Vater hingerichtet worden ist, ist sie auf Rache aus. Ein alter Mann namens Mercurio nahm sie auf und lehrte sie viele Grundlagen um eien Assassine zu werden. Aber die größte Prüfung steht ihr noch bevor : Eine Klinge der Roten Kirche zu werden, der ehrfurchtgebietendsten Assassinen Gemeinschaft die es gibt. Nur so kann sie ihr Ziel erreichen, Rache an den Männern zu nehmen, die an dem Tod ihres geliebten Vaters schuldig sind.

Meine Meinung :
Ich fand das Buch fantastisch beschrieben. Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen, da mir vor allem der Schreibstil des Autors sehr gut gefällt. Es macht spaß zu lesen und man will unbedingt weiter lesen. Alles ist super beschrieben und es gibt viel Hintergrund wissen und sarkastische Beiträge des Autors. Die Spannung hält sich und man lernt Charaktere zu lieben so wie manche zu hassen. Alles harmoniert miteinander und es ist fantastisch bis zum Schluss, als ich das Buch fertig hatte, konnte ich es kaum bis zum nächsten Band aushalten. Es ist eine unglaublich gelungene Geschichte.

Veröffentlicht am 12.04.2018

Spannender Auftakt in einer toll ausgearbeiteten Welt!

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Mia möchte nichts anderes als den Zerfall ihrer Familie zu Rächen. Zu früh, wurde ihr alles genommen, was sie kannte und so schickt sie sich an zur Assassine ausgebildet zu werden. Doch Rache ist definitiv ...

Mia möchte nichts anderes als den Zerfall ihrer Familie zu Rächen. Zu früh, wurde ihr alles genommen, was sie kannte und so schickt sie sich an zur Assassine ausgebildet zu werden. Doch Rache ist definitiv nicht alles im Leben...

Eine Welt mit drei Sonnen, Magie, sprechenden Schatten und vielen weiteren tollen Einfällen. Gerade die sprechenden Schatten haben es in sich, lockern an vielen Stellen das Geschehen durch tolle Sprüche auf. Generell ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Anfangs ist es etwas gewöhnungsbedürftig, dass es auf vielen Seiten Fußnoten gibt, teilweise fast eine Seite lang. Hier wird der Lesefluss ein wenig gestoppt, jedoch werden interessante Hintergrundinformationen geliefert und der sich immer wieder einmischende Erzähler schafft es hier den Leser ab und zu mit Ironie zu überraschen.

Die Charaktere und ihre Geschichten sind gut ausgearbeitet, bieten weitere Einblicke in diese recht komplexe Welt, die durch zwei verschiedene Karten im Einband gut unterstützt wird. Andernfalls wäre man gerade zu Beginn der Geschichte hoffnungslos verloren.
Gerade die Entwicklung von Mia gefällt mir gut, wie sie sich immer besser kennenlernt und versucht ihre Menschlichkeit zu bewahren.

Insgesamt ein absolut gelungener, spannender Auftakt in einer toll ausgearbeiteten Welt, der Lust auf mehr macht. So bewerte ich mit 5 von 5 Sternen. Gerade der Schreibstil hat überzeugt, selten hat ein auktorialer Erzähler so gut gepasst und der Geschichte einen gewissen Mehrwert gegeben.

Veröffentlicht am 27.01.2018

Ein neues Highlight

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Es gibt ja einen richtigen Hype um das Buch und nachdem ich ein großer Fan von Illuminae war, wollte ich Jay Kristoff alleine auch mal eine Chance geben.
Bereuen tu ich es nur in der Hinsicht, dass ich ...

Es gibt ja einen richtigen Hype um das Buch und nachdem ich ein großer Fan von Illuminae war, wollte ich Jay Kristoff alleine auch mal eine Chance geben.
Bereuen tu ich es nur in der Hinsicht, dass ich mir jetzt sofort Godsgrave bestellen musste, obwohl ich momentan eigentlich weniger Bücher kaufen wollte...

Das Buch konnte mich wirklich total begeistern.
Für die ersten 100 Seiten hab ich zwar etwas länger gebraucht, obwohl auch diese bereits gut waren. Danach konnte ich es aber kaum noch aus der Hand legen.

Ich hab Bücher, in denen Jugendliche eine "besondere" Schule besuchen, schon immer geliebt (Harry Potter, Vampire Academy, Mythos Academy, Shadow Falls usw.) Hier ist es aber noch einmal etwas anderes, weil es um keine "gute" Schule geht. Stattdessen werden die Schüler in Gift, Diebstahl und vielem mehr unterrichtet. Auch kann man hier keine normale Schüler - Lehrer Beziehung erwarten.
Das hat mich einfach total faszinierend und die Unterrichtsstunden gehören wohl zu meinen Lieblingsstellen.

Jay Kristoffs Welt war super komplex. Es war unglaublich zu lesen, über was er sich alles Gedanken gemacht hat. Zu diesem Zweck nutzt er auch viele Fußnoten, die vielleicht von einigen als störend empfunden werden können. Ich fand sie allerdings wirklich interessant und den Humor darin fantastisch.

Zunächst hatte ich die Sorge, nicht richtig mit den Charakteren zurecht zu kommen. Mia hab ich aber sofort ins Herz geschlossen. Sie ist ein toller Charakter, der zwar einen etwas anderen Weg einschlägt, als man es von den "normalen" Buchcharakteren gewohnt ist, aber dennoch für den Leser verständlich handelt. Sie ist zwar düsterer, aber keine eiskalte Killerin, wie ich es zunächst befürchtet hatte.
Aber auch die anderen Charaktere waren toll ausgearbeitet.

Ich bin wirklich unglaublich gespannt, wie es mit Mia weitergehen wird. Ich hab schon sehr viel Gutes über Godsgrave gehört und wenn es nur annähernd so gut ist wie Nevernight, hab ich wohl eine Lieblingsreihe mehr.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Eine neue und einzigartige Welt

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Inhalt:
Als ich gerade dabei war am Computer die Rezension fertig zu schreiben und alles zusammen zu fügen, ist mir aufgefallen, dass ich zum Inhalt nichts anderes sagen kann, als das, was schon im Klappentext ...

Inhalt:
Als ich gerade dabei war am Computer die Rezension fertig zu schreiben und alles zusammen zu fügen, ist mir aufgefallen, dass ich zum Inhalt nichts anderes sagen kann, als das, was schon im Klappentext steht. Wenn ich ein Buch beende lege ich es beiseite und schreibe auf ein Papier meinen eigenen Inhalt auf und als ich den gerade mit dem Klappentext verglichen habe...tja...ich habe es nur anders formuliert. Der Klappentext sagt eigentlich alles aus worum es geht. Alles was ich noch dazu sagen könnte, würde zu viel verraten :)

Meine Meinung:
Das Cover finde ich toll und passend. Generell gefällt mir die Aufmachung des Buches sehr gut: Die Karte im Inneren ist wunderschön und hilft einem während des Lesens bei der Orientierung. Die Kapitel fand ich manchmal etwas lang, aber je mehr man in die Geschichte rein kommt, desto weniger hat es mich gestört.

Der Schreibstil und die Erzählweise, sind hier etwas ganz besonderes. Es gibt quasi zwei Erzählstränge: Einmal in der Gegenwart und einmal wie Mia bis zu diesem Punkt gekommen ist. Das ganze Wirt sogar durch verschiedene Schriftarten dargestellt, was ich so auch noch nicht gesehen habe. Die vielen Fußnoten, die vom Erzähler direkt an den Lesenden gerichtet sind, sind lustig und informativ, haben mich aber, besonders am Anfang, sehr durcheinander gebracht. Man muss sich mit der Weile daran gewöhnen, aber sie passen wie die Faust aufs Auge zu diesem Buch. Dadurch, dass ich mich jedoch an vieles erst gewöhnen musste, habe ich länger als gewohnt für diese knapp 700 Seiten gebraucht. Die Story an sich fand ich sehr spannend, auch wenn es sich ab und an mal gezogen hat – trotzdem kann ich den Hype um das Buch sehr gut verstehen.

Die Charaktere fand ich einfach großartig. Mia ist eine sehr starke Persönlichkeit und auch teilweise sehr...aufwühlend. Was sie in ihren jungen Jahren durchgemacht hat, kann ich nicht mal ansatzweise nachfühlen. Toll finde ich auch, dass keine Figur zu kurz kommt, alles ist so unglaublich komplex in diesem Buch. Jay Kristoff hat hier wirklich eine ganz besondere und einmalige Welt erschaffen.

Eine mal ganz andere Protagonistin, in einer packenden Geschichte, verpackt in einem wunderschönem Buch...Ich kann Band 2 kaum erwarten und kann auch für das Gesamtpaket nicht weniger als die volle Punktzahl geben ;)

Vielen Dank an den Verlag für das Buch ♥