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Band 2 der Reihe "Mythos Academy"
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.07.2015
  • ISBN: 9783492280327
Jennifer Estep

Frostfluch

Mythos Academy 2
Vanessa Lamatsch (Übersetzer)

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.12.2019

3,0 von 5 Sternen Wieder wird nicht das ganze Potential genutzt, aber Unterhaltungswert ist trotz der Kritikpunkte vorhanden - 3,5 Sterne

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Meinung:
Teil 1 fand ich ja ziemlich durchwachsen, aber da ich einiges an ungenutztem Potential entdeckt hatte, bin ich doch mich viel Vorfreude an den zweiten Band gegangen.

Dabei muss ich sagen, dass ...

Meinung:
Teil 1 fand ich ja ziemlich durchwachsen, aber da ich einiges an ungenutztem Potential entdeckt hatte, bin ich doch mich viel Vorfreude an den zweiten Band gegangen.

Dabei muss ich sagen, dass der Start in die neue Geschichte wieder nicht so besonders war, wie ich gehofft hatte. Gwen macht es wirklich nicht einfach, sie durchgängig zu mögen. Auch in diesem Teil war sie teilweise wieder extrem naiv und als sie sich unbedingt in den Kopf gesetzt hat, mit der realen Bedrohung durch den Schnitter ganz allein klar zu kommen, hätte ich sie am liebsten geohrfeigt. Aber trotz allem hat sie auch dieses Mal wieder irgendetwas an sich, weshalb ich sie nicht unsympathisch finde und ich ihre Geschichte weiter verfolge.

Dies liegt natürlich auch immer noch an der tollen Grundidee mit den verschachtelt-mythologischen Hintergründen. Dazu gibt es zwar auch in diesem Teil nicht ganz so viele Informationen, aber doch immer ein paar eingestreute Szenen und die konnten mich immer richtig fesseln und meine Neugier auf mehr wecken.

Auch die Nebenfiguren finde ich teilweise ziemlich interessant und es macht Spaß Gwen neue Freunde finden zu sehen und mehr von ihnen und von den bereits bekannten zu erfahren.

Die Handlung ist auch dieses Mal nicht so höchst spannend und teilweise ziemlich vorhersehbar. Jedoch gabs gegen Ende zumindest ein paar kleinere Überraschungen, die mir gut gefallen und einen versöhnlichen Abschluss geschenkt haben, sowie auch wieder einige Hoffnungen für die Fortsetzung wecken. Ebenso ist die Autorin ihrem Konzept mit den vielen Wiederholungen treu geblieben, dennoch fand ich es hier nicht ganz so nervig, da es nicht um Selbstmitleidsbekundungen ging, sondern eher darum, was Gwen im ersten Teil erlebt hat.

Der Schreibstil ist davon abgesehen wieder sehr locker und jugendlich leicht. Auch dieses Mal gab es einige Szenen die mich zum Schmunzeln gebracht haben und ich finde immer noch, dass die Stimme von Ann Vielhaben perfekt zu Gwen passt und sie die Geschichte geschickt zum Leben erweckt.

Fazit:
Leider wird auch in dieser Fortsetzung nicht ganz das Potential genutzt, welches vorhanden wäre. Aber im Verlauf der Handlung ist eine Besserung zu erkennen und einige kleinere Überraschungen und Entwicklungen haben mir doch einen zufriedenstellenden Abschluss geschenkt. Die Hoffnung, dass die Autorin bald das volle Potential der Reihe auspackt bleibt immer noch, aber insgesamt hat mich dieser zweite Teil teilweise gut unterhalten und mir etwas besser gefallen als der Vorgänger, weshalb ich knappe 3,5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 30.03.2017

Besser als Band 1

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Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen ...

Inhalt:
Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.

Meinung:
Nach dem letzten Angriff auf Gwen versucht diese nun so schnell wie möglich den Umgang mit Waffen zu erlernen. Doch leider hat sie erhebliche Probleme. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass Gwens Lehrer der gutaussehende Logan ist, der ihr erst vor kurzem einen Korb gegeben hat.
Und dann steht auch noch das Winterkarnevalswochenende im Skiresort auf dem Programm, worauf Gwen mal so gar keine Lust hat.

Nachdem mir die Grundidee im ersten Buch so super gefallen hat, ich jedoch starke Probleme mit Gwen hatte, wollte ich Band 2 dennoch eine Chance geben. Schließlich hatte ich gehört, dass sich die Reihe von Buch zu Buch steigern soll. Dies kann ich so unterschreiben, auch wenn mich Gwen wieder mehr als nur einmal aufgeregt hat.

Aber fangen wir bei der interessanten Geschichte an. Diese konnte mich mal wieder überzeugen. Jedoch hatte ich ganz oft das Gefühl am Beginn einer Szene das Ende dieser Szene bereits zu kennen. Oft war alles zu ersichtlich und Überraschungen gab es nicht wirklich. Dies empfand ich als ein wenig eintönig und störend.
Gelungen fand ich es hingegen, dass der Handlungsort von der Mythos Academy zum Skiresort hin verlagert wird. Dieses neue Setting sorgte für frischen Wind in der Geschichte und auch die neuen Charaktere können sich sehen lassen.

Zudem hat es mir gefallen, dass Gwen nicht mehr so sehr in Selbstmitleid verfällt. Auch ihr ewiges Gerede von wegen "ich bin doch nur eine Gypsy" kommt nicht mehr vor. Allerdings nervte mich an Gwen, dass sie die offensichtlichsten Dinge einfach nicht sieht oder wahrnimmt. Leider läuft sie blauäugig durch die Gegend und gerät somit in jede Menge Schwierigkeiten.

Fazit:
Dieser zweite Band ist besser als der Erste. Ein paar Dinge die ich in Band 1 bemängelt habe wurden behoben. Dennoch kam ich mit Gwen und ihrer naiven Art nicht wirklich klar.
Von mir gibt es haarscharfe 3 von 5 Hörnchen und ich hoffe auf die nächste Steigerung in Band 3.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Band 2 der Mythos Academy

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Nachdem Gwen nur knapp den Kampf gegen Jasmine Ashton gewonnen hat, und dabei erfahren durfte, dass sie Nikes neuerkorener Champion sein soll, befindet sie sich bereits in neuer Gefahr. Jasmines Familie ...

Nachdem Gwen nur knapp den Kampf gegen Jasmine Ashton gewonnen hat, und dabei erfahren durfte, dass sie Nikes neuerkorener Champion sein soll, befindet sie sich bereits in neuer Gefahr. Jasmines Familie und alle restlichen Schnitter trachten ihr nach dem Leben und so lässt Gwen sich am Ende doch überreden, mit zum Winterkarneval zu fahren. Dieses Skiwochenende stellt den winterlichen Höhepunkt der mythischen Dekadenz dar und ist nun so gar nicht nach Gwens Geschmack. Bis sie heraus findet, dass sie ihre Psychometrie auch anderweitig anwenden kann und sie nebenbei auf den äußerst süßen Preston trifft. Gwen lässt sich auf sein Werben ein und versucht dabei, Logan Quinn zu vergessen, in den sie heimlich unsterblich verliebt ist. Doch wer wird am Ende an ihrer Seite stehen, wenn es wieder hart auf hart kommt? Und wer ist der ominöse Schnitter, der mit allen Mitteln versucht, Gwen umzubringen?

Band 2 konnte mich leider nicht so fesseln wie Band 1. Dafür war mir die Geschichte einfach zu vorhersehbar. Sicher, ein paar Ereignisse kamen ein wenig anders, als ich es erwartet habe, aber es waren nur Kleinigkeiten. Im Großen und Ganzen langweilte ich mich durch die ersten 2/3 des Buches, erst danach nahm die Geschichte wieder an Fahrt auf. Ich bin auch sehr gespannt, wie sich Daphnes Magie zeigen wird, wie das komplizierte Verhältnis zwischen Logan und Gwen sich entwickelt und welche weiteren Lacher Gwens magisches, sprechendes Schwert Vic noch auf Lager haben wird. Ich hoffe sehr, Band 3 zieht mich wieder mehr in seinen Bann.

Veröffentlicht am 20.04.2021

Zu viele Wiederholungen und Belanglosigkeiten

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Gwen Frost steht nun auf der Liste der Schnitter, und ihr Leben ist in Gefahr. Sie trainiert regelmäßig, doch erst als sie eine neue Variante ihrer Gabe entdeckt, hat sie auch Erfolg dabei – und das ist ...

Gwen Frost steht nun auf der Liste der Schnitter, und ihr Leben ist in Gefahr. Sie trainiert regelmäßig, doch erst als sie eine neue Variante ihrer Gabe entdeckt, hat sie auch Erfolg dabei – und das ist auch gut, denn mehrere Attentate werden auf sie verübt.

Der zweite Teil der Mythos-Academy-Reihe setzt dort an, wo der erste endete. Die Autorin lässt Gwen selbst in Ich-Form erzählen, was sich mehr und mehr als Nachteil entpuppt, denn Gwen ist eine ziemlich nervige Protagonistin, voller Selbstzweifel und -mitleid, gleichzeitig aber auch ständig naiv und undurchdacht handelnd. Dazu noch ihre Fixierung auf einen Mitschüler, die sie immer wieder thematisiert. Das ist manchmal ziemlich anstrengend und trägt nicht gerade dazu bei, dass man Gwen mag.

Aber nicht nur Gwen ist anstrengend, auch der Erzählstil der Autorin, die sich gerne wiederholt, und so muss man manches immer und immer wieder lesen, zudem wird ausführlich das Geschehen aus Band 1 rekapituliert, und es dauert bis etwas interessantes passiert. Nun ja, wirklich interessant ist das meiste dennoch nicht, man hat oft den Eindruck in einer Teenie-Romanzen-Tragödie zu sein, und nicht in einem Fantasy-Roman. Vieles ist zudem sehr vorhersehbar. Dazu kommt das Gefühl, dass die Geschichte aus verschiedenen anderen Reihen zusammengestrickt ist, mal fühlt man sich ein bisschen in einem Harry-Potter-Roman, dann wieder wie bei Percy Jackson usw.

Am Ende gibt es relativ wenig Entwicklung, ein bisschen mehr über Gwens Gabe, den Tod ihrer Mutter, und die Entdeckung eines Antagonisten. Auch die Charaktere haben sich nicht wirklich weiter entwickelt, wobei neben Gwen sowieso kein wirklich tiefgehender Charakter dabei ist, und auch Gwen selbst ist – im wahrsten Sinne des Wortes – recht oberflächlich, ich habe aufgehört zu zählen, wie oft sie Jungs als „süß“ betitelt hat. Und auch das stört mich ein bisschen, immerhin ist dies ein Jugendroman, und ein paar wirkliche Werte, die vermittelt werden, wären schön. Am besten gefallen haben mir in diesem Band der Fenriswolf, der hoffentlich in einem späteren noch einmal auftaucht, und Gwens sprechendes Schwert Vic.

Band 2 der Reihe konnte mich nicht überzeugen, zu viele Wiederholungen und Belanglosigkeiten sowie eine nervige Protagonistin haben für mich wenig Unterhaltungspotential. Hat ich Band 1 noch recht gut unterhalten, hat mich Band 2 oft eher genervt. Wahrscheinlich würde ich hier abbrechen, hätte ich nicht vor einiger Zeit die ganze Reihe geschenkt bekommen.

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Veröffentlicht am 12.12.2016

Mythos Academy 2

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Rezension zu Frostfluch von Jennifer Estep

Titel: Frostfluch „Mythos Academy 2“
Autor: Jennifer Estep
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Verlag: Piper
Genre: Urbanfantasy, Jugendbuch
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: ...

Rezension zu Frostfluch von Jennifer Estep

Titel: Frostfluch „Mythos Academy 2“
Autor: Jennifer Estep
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Verlag: Piper
Genre: Urbanfantasy, Jugendbuch
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 13.07.2015
Isbn: 978-3492280327

Klappentext:

Gwen Frost lebt. Noch. Denn die Schnitter des Chaos haben es auf sie abgesehen. Und deshalb muss Gwen an der Mythos Academy kämpfen lernen.

Meinung:

Nachdem der erste Teil der Reihe - „Frostkuss“ - wider erwarten spannend und unterhaltsam war, hatte ich mir direkt den nächsten Teil der Serie bestellt. Doch leider konnte die Fortsetzung meine Erwartungen in keiner Weise erfüllen.

Geschuldet ist dies zum größten Teil der Wiederholungen, mit denen versucht wurde, das Buch künstlich in die Länge zu ziehen. Bis ca. Seite 68 bestand der Roman tatsächlich nur aus der Wiedergabe des ersten Bandes. Mir ist klar, dass ursprünglich zwischen den Erscheinungsdaten im amerikanischen Original größere Abstände lagen. Doch sollte man den Lesern - auch wenn es sich zum großen Teil um ein junges Publikum handelt - durchaus zutrauen können, sich an die Begebenheiten aus dem Vorgänger erinnern zu können. Ein solche Reihe, die aufeinander aufbaut, wird in der korrekten Reihenfolge gelesen. Es macht überhaupt keinen Sinn, die Anfänge der Bücher so zu gestalten, dass Quereinsteiger locker hinein finden könnten. Eine kurze Wiedergabe am Anfang muss einfach ausreichend sein. Vor allem, da sich diese Wiederholungen noch bis über Seite 100 weiter durchziehen. Zwar kommt die Story zu diesem Zeitpunkt endlich weiter ins Rollen, doch jedes Mal wenn man denkt, jetzt geht es einfach nur weiter, werden offensichtlich Dinge aus dem ersten Band wieder aufgewärmt. Dieser Umstand hat mir den Lesespaß wirklich arg verdorben. Und soweit ich das von anderen Lesern, die bereits die andern Bände gelesen haben, erfahren habe, wird sich in den Folgebücher nichts dahingehend ändern. Natürlich kann man Bücher auch auf diese Art und Weise füllen, aber ich sehe dies als Verrat an den Lesern an. Die Spannung wurde bewusst auf die letzten 100 Seiten gelegt, damit man das Gefühl bekommt, unbedingt weiter lesen zu wollen. Dies hatten wir bereits - wenn auch nicht in einem ganz so krassen Rahmen - bei House of Night (auf das ich auch noch einmal Bezug nehmen muss) und bei der Selection Reihe. Seifenopern im free tv funktionieren auf der selben Basis.

Wie wäre meine Bewertung ohne diesen schlechten Einstieg in das Buch ausgefallen? Auch nicht viel besser. Da der Klappentext nicht viel zur Geschichte verrät, eine kurze Einführung ohne Spoiler:

Es ist Winter und die Mythos Academy macht ihren jährlichen Ausflug in die Berge zum Winterkarneval. Alle freuen sich auf das Skifahren, auf die Jahrmärkte und die wilden Partys bei Nacht. Alle, außer Gwen. Obwohl sie mittlerweile Freunde gefunden hat, fühlt sie sich immer noch als Außenseiterin zwischen all den reichen Kids. Wer jetzt sagt, „hey, das kenne ich doch bereits aus Band 1“: ja ihr Selbstmitleid zieht sich auch wieder komplett durch diesen Teil der Reihe. Auch eine Entwicklung ihres Charakters, der noch gegen Ende von Teil 1 zu spüren war ist hier nicht mehr vorhanden. Eher im Gegenteil. Auch wenn man den Umstand betrachtet, dass sie 17 ist, gerät sie aufgrund ihres naiven Verhaltens von einer dummen Situation in die nächste. Es wirkt, als ob ihre Entwicklung in die entgegensetzte Richtung verläuft. Und egal was irgendeine Figur vorher angestellt hat: hilft sie ihr einmal, ist plötzlich alles vergessen und alle reiten gemeinsam lächelnd in den Sonnenuntergang…

Um meinen Unmut über ihr Verhalten einmal zu verdeutlichen: Man ist aus Romanen dieser Art gewöhnt, dass die Hauptcharakterin entweder das unscheinbare graue Mäuschen, was sich ihrer Wirkung auf andere nicht bewusst oder eine Kämpferin wie zum Katniss aus den Hunger Games Büchern ist. Gwen Frost schießt meiner Meinung nach hier mit der ersten Position den Vogel ab. Ist sie doch der Meinung, dass Jungs, die nach ihrem Wissen doch einen ganz bestimmten Schwarm habe, aufgrund dieses Schwarms eigentlich nicht mit ihren reden können. Genau, weil man sich ausschließlich mit dem anderen Geschlecht unterhält, wenn man sich zu diesem sexuell hingezogen fühlt. So geschehen auf Seite 139.

Die Freundschaften, die sie bereits im ersten Band geschlossen hat und wahnsinnig konstruiert wirkten, werden hier um ähnliche Konstellationen erweitert. Dies liegt vor allem daran, dass den Nebencharakteren einzig klischeehafte Wesenszüge verliehen und ansonsten kaum Raum zur Entwicklung gelassen wurden. Sie wurden um die Hauptcharakterin gescharrt um dieser in den entsprechenden Situationen aus der Patsche zu helfen.

Die Ähnlichkeiten zu der Vampir Reihe House of Night von P.C. und Kristin Cast nehmen leider auch immer mehr zu. Wenn man noch ein wenig Harry Potter und Percy Jackson hinzu nimmt, hat man die größten Fandomes alle mit eingearbeitet.

Hat sich die Autorin im ersten Buch noch recht Mühe mit dem Schreibstil gegeben, den ich ja auch in meiner vorherigen Rezension gelobt hatte, driftet er hier in ein seltsames Niveau ab. Das Wiederholen von Wörtern wird als Stilmittel verwendet, um Situationen besonders zu betonen. Meiner Meinung nach funktioniert dies noch nicht einmal in Kinderbüchern. Hier sind die Leser des Romans im Original gefragt. Gab es in der amerikanischen Fassung ebenfalls solche „Ergüsse“:

„[…] Er sah mich mit seinen roten, roten Augen an […]“ - Seite 188; […] der Fenriswolf gab ein schreckliches, schreckliches […] - Seite 190; […] Es muss wirklich, wirklich gut geschmeckt haben […] - Seite 232

um mal nur ein paar davon zu nennen.

Fazit:

Was so hoffnungsvoll mit Band 1 begonnen wurde, wurde mit diesem Teil zu Grabe getragen. Der Roman besteht zum größten Teil nur aus Aufwärmungen aus dem Vorgänger. Erst auf den letzten 100 Seiten wird das Spannungspotenzial genutzt, was aber nicht heißt, dass alle Handlungen und Geschehnisse einer bestimmten Logik gefolgt sind. Bis zum Ende, dass noch einmal richtig mit Spannung und fantastischen bzw. mythologischen aufwarten kann, ist der Rest des Buchs einfach nur mit wahnsinnig viel Teenie-Drama gefüllt.

Für mich war Teil 2 eine Enttäuschung aufgrund derer ich die Reihe nicht fortsetzen werde.