Cover-Bild All die verdammt perfekten Tage
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Limes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.12.2015
  • ISBN: 9783809026570
Jennifer Niven

All die verdammt perfekten Tage

Roman
Alexandra Ernst (Übersetzer)

Ein Mädchen lernt zu leben - von einem Jungen, der sterben will

Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2018

Sehr berührend!

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Finch und Violet sind ganz besondere Charaktere in einer besonderen Geschichte.
Das Cover passt für mich perfekt zu dem Inhalt und bleibt einem noch lange in Erinnerung.
Die Charaktere haben mit sich und ...

Finch und Violet sind ganz besondere Charaktere in einer besonderen Geschichte.
Das Cover passt für mich perfekt zu dem Inhalt und bleibt einem noch lange in Erinnerung.
Die Charaktere haben mit sich und vor allem mit der Welt zu kämpfen.
Dieses Buch ist meiner Meinung nach sehr realistisch gehalten, da alles in sich schlüssig und logisch wirkt.
Mich hat dieses Buch tief berührt und ich kann es nur allen jungen Menschen empfehlen, denn viel zu oft ist man in jungen Jahren mit Problemen konfrontiert die ausweglos wirken.
Ich war zusätzlich dazu ergriffen von der Geschichte, da ich damals als ich sie gelesen habe noch Schülerin war und in diesem Jahr sich ein Schüler aus dem Jahrgang über mir umgebracht hat, was alle sehr erschüttert hat.
Dies ist definitiv ein sehr berührendes Buch mit Tiefgang.

Veröffentlicht am 20.10.2016

Eine Geschichte,die mich doch gerührt hat...

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Zusammenfassung
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, ...

Zusammenfassung
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glockenturm, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe nachdenkt wie er. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben und großartige sowie kleine Augenblicke – das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selbst sein kann – ein verwegener, witziger und lebenslustiger Typ, nicht der Freak, für den alle ihn halten. Und es ist Finch, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden…

Cover
Das Buch ist mir gleich durch sein sehr schöne gestaltenes blaues Cover aufgefallen.
Zu sehen sind die Silhouetten der Protagonisten. Violet, die im Mond sitzt und in die Richtung zu Finch schaut, der über eine Treppe zu ihr hoch kommt.

Kathas Meinung
Diese Geschichte beginnt mit einen heiklen Thema. Finch, der Freak wie ihn manche Schüler nennen, sitzt oben am Glockenturm der Schule und überlegt sich, wie es denn wäre, wenn er jetzt von oben springen würde. Ob er es wirklich tun wollte oder will, erfährt der Leser nicht wirklich, er erfährt nur, dass Finch oben am Glockenturm sitzt um sich lebendig zu fühlen.
Und auf einmal kommt die beliebte Violet dazu, die letztes Jahr ihre ältere Schwester bei einem Autounfall bei dem sie auch anwesend war, verloren hat und seitdem nicht wirklich mit ihrem Leben klar kommt. Was sie am Glockenturm machen möchte, scheint gleich klar zu sein, sie überlegt nicht zu springen, sie will springen um ihrem Leben ein Ende setzen.
Finch wird auf sie aufmerksam und versucht sie am springen zu hintern, was ihm auch sehr gut gelingt. Für alle Mitschüler die das von unten beobachten, sieht es so aus, als ob Violet Finch am springen gehindert hat, was natürlich genau umgekehrt ist, aber keiner der beiden revidiert die Aussage.
Ab da bekommt Finch Violet nicht mehr aus dem Kopf, denn er möchte sie aus ihrer Trauer rausholen und sie glücklich sehen. Durch das gemeinsames Schulprojekt, in dem sie besondere Orte ihres Heimatstaats besuchen, lernen sich beide immer näher kennen und für beide beginnt eine ganz besondere Reise.

Mir fällt es wirklich nicht leicht, dieses Buch zu bewerten, denn eigentlich ist es eine sehr ernste aber auch zugleich traumhaft schöne Geschichte die abwechselnd aus der Ich-Perspektive beider Hauptprotagonisten erzählt wird. Bemerkenswert dabei sind die Anmerkungen unterhalb der jeweiligen Kapitelüberschriften, die bei Violet die Tage bis zum Schulabschluss benennen, bei Finch aber die Tage die er bei wachem Verstand bleibt.
Am Anfang bin ich nicht so wirklich in die Geschichte reingekommen, was sich aber nach einer Weile doch von Seite zu Seite gebessert hat.
Die Entwicklung gegen Ende der Geschichte lässt mich aber doch irgendwie zwiegespalten zurück, denn mit so einem Ende hätte ich auf keinen Fall gerechnet.
Besonders an dem Buch finde ich die Anmerkung der Autorin ganz am Ende. Hier wird dem Leser klar, dass es sich hier um eine autobiographische Geschichte der Autorin handelt.

Zitate
„Nur weil sie tot sind, müssen sie nicht tot sein. Und wir auch nicht.“ (S. 374)

„Denn es geht nicht um das, was man mitnimmt, sondern um das, was man zurücklässt.“ (S. 389)

Da mich das Buch im Endeffekt doch zum Nachdenken gebracht und gefesselt hat, vergebe ich 4 Sterne.

Veröffentlicht am 01.08.2017

Die Geschichte konnte mich leider nicht so in den Bann ziehen

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Inhalt:
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glocken, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar ...

Inhalt:
Ist heute ein guter Tag zum Sterben?, fragt sich Finch, sechs Stockwerke über dem Abgrund auf einem Glocken, als er plötzlich bemerkt, dass er nicht allein ist. Neben ihm steht Violet, die offenbar über dasselbe wie er nachdenkt. Von da an beginnt für die beiden eine Reise, auf der sie wunderschöne wie traurige Dinge erleben, großartige sowie kleine Augenblicke - das Leben eben. So passiert es auch, dass Finch bei Violet er selber sein kann, nicht der Freak für den ihn alle anderen halten. Finch ist es, der Violet dazu bringt, jeden einzelnen Moment zu genießen. Aber während Violet anfängt, das Leben wieder für sich zu entdecken, beginnt Finchs Welt allmählich zu schwinden.


Meine Meinung:
Der Schreibstil von Jennifer Niven hat mir gut gefallen, jedoch konnte es mich nicht so richtig in den Bann ziehen. Ansonsten ließ es sich ganz gut lesen.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Violet und Finch geschrieben. Violet war mir nicht ganz so sympatisch. Dagegen war Finch durch seine verrückte Art mir sympathischer. Leider konnte ich seine Krankheit nicht nachvollziehen, da sie mir persönlich zu wenig erklärt war.

Oft hat mir die Spannung ein wenig gefehlt und ich konnte es leider an manchen Stellen die Geschichte nicht ganz so gut nachvollziehen.

Das Cover finde ich wunderschön. Es ist sehr schlicht und einfach gehalten, doch es passt sehr gut zu der Geschichte.


Fazit:
Ein sehr berührende Geschichte, die mit gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 15.03.2024

Zu frühe Auflösung im Roman - schade

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Finch steht auf dem Glockenturm seiner Schule und überlegt, ob es wohl einen besten Tag zum Sterben gibt. Er hat die Diagnose erhalten, dass er unaufhaltbar sterben wird. Warum dann nicht jetzt? Vielleicht ...

Finch steht auf dem Glockenturm seiner Schule und überlegt, ob es wohl einen besten Tag zum Sterben gibt. Er hat die Diagnose erhalten, dass er unaufhaltbar sterben wird. Warum dann nicht jetzt? Vielleicht ist heute doch der beste Tag dazu, denkt er. Warum sollte er dem Tod die Auswahl des Zeitpunktes überlassen?

Doch dann erblickt er auf dem Mauersimms des Turms Violet. Sie schaut ihm in die Augen und scheint ihn anzuflehen, nicht zu springen.. Aber Finch ist sich gar nicht so sicher, ob sie nicht vielleicht selbst springen. würde. Die Situation ist mehr als verfahren. Zudem scheint Violet Angst vor einem Sturz zu haben. Indem Finch Violet for einem Absturz schützt, schützt sie ihn vor seinem Selbstmord.

Im zweiten Kapitel erfährt der Leser etwas mehr über Violet, die vor einigen Monaten ihre Schwester bei einem Unfall verloren hat, an dem sie sich selbst die Schuld gibt. Außerdem war ihre Schwester zugleich ihre beste Freundin, was den Schmerz besonders tief macht. Violet ist deshalb in Therapie.

In abwechselnden Kapiteln, die jeweils aus der Sicht von Finch oder Violet erzählt werden, erlebt der Leser, wie sich beide behutsam näherkommen und welche Möglichkeiten sie erfahren, ihre Schicksale nicht ihr alltägliches Leben bestimmen zu lassen. Es steuert alles auf eine anrührende Liebe zu. Als beide für den Leser längst sichtbar ineinander verliebt sind, sprechen sie selbst nur von Freundschaft. Als sie von ihrer Liebe ahnen, sprechen sie in Gegenwart ihrer Klassenkameraden und Eltern von Freundschaft.

Jennifer Niven hat die Geschichte aufgebaut wie ein großes Puzzle. Viele Kapitel (deren Überschriften wie eine Tagebuchnotiz wirken), besonders die kleineren, erscheinen wie detaillierte Beobachtungen des ganz normalen Alltags von Jugendlichen. Gespräche über den ersten Kuss, die gestrige Party.

Diese kleinen Details wirken banal. Sie sind es aber angesichts des tragischen Hintergrundes der Schicksale der beiden Protagonisten mitnichten. Sie zeigen, dass das normale Leben weitergeht. Dass es selbst vor der Liebe kein Entrinnen gibt, selbst, wenn ein großes Unheil droht. Die Komposition all dieser Einzelheiten zu einem komplexen Bild einer herzlichen Beziehung zweier junger Menschen macht dieses Buch zu einem wahren Stück Literatur.

Doch leider nicht bis zum Ende des Buches. Das ist sehr schade. Die Auflösung der Geschichte erfolgt viel zu früh. Alles, was danach kommt, ist nicht mehr spannend und liegt an der Grenze zum Sachbuch.

Auch anschließende Adressen zu Selbsthilfegruppen von selbstmordgefährdeten Jugendlichen verstärkt diesen Eindruck. Das wertet den Roman leider ab, der ohne diesen Schluss ein sehr, sehr starker Roman hätte sein können. Doch den erhobenen Zeigefinger ignorierend darf sich der Leser auf eine wunderschöne und unterhaltsame Geschichte freuen.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2016

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

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Jennifer Nivens Werk „All die verdammt perfekten Tage“ war Anfang des Jahres in aller Munde und wurde von vielen Lesern hochgelobt und mit Werken von John Green verglichen. Da ich ein großer Fan von John ...

Jennifer Nivens Werk „All die verdammt perfekten Tage“ war Anfang des Jahres in aller Munde und wurde von vielen Lesern hochgelobt und mit Werken von John Green verglichen. Da ich ein großer Fan von John Green bin, bin ich bei solchen Vergleichen immer ein wenig skeptisch, da die Erwartungen sonst schon fast zu hoch sind. Trotzdem habe ich mich auf das Buch herangewagt und ich muss sagen, dass es mir bis auf einige Schwächen gut gefallen hat.

Der Schreibstil ist nicht perfekt, aber vollkommen in Ordnung. Fakt ist, dass die Autorin schreiben kann und die Figuren sehr gut ausgearbeitet hat. Was jedoch die Stimmung in dem Buch anbelangt, so hatte ich oftmals das Gefühl, dass es von der Autorin zu gewollt war. Die Geschichte ist zwar durchaus emotional, allerdings hat die Autorin meiner Meinung nach schon fast zu sehr mit der Brechstange versucht, die Stimmung in eine gewisse Richtung zu lenken. Dies kann durchaus funktionieren, allerdings ist sie bei mir daran gescheitert, weil ich Bücher in ähnlicher Form bereits zu häufig gelesen habe.

Die Geschichte handelt von Violet und Finch. Beide denken über Suizid nach, als sie gemeinsam auf dem Glockenturm stehen, allerdings erkennt Finch in letzter Sekunde, dass er noch nicht sterben will und will Violet gleichzeitig klar machen, dass auch sie nicht in den Tod springen soll. Gemeinsam verlassen sie wieder den Turm, lernen sich kennen und kommen sich nach einiger Zeit sogar näher. Hierbei merkt man auch, dass beide Figuren kein einfaches Leben und somit ihre Probleme, Sorgen und Ängste haben. Ihre Gedanken werden dabei allerdings von der Autorin sehr gut zusammengefasst, sodass man einen recht guten Einblick in ihr Leben erhält. Dabei ist besonders interessant, wie sie sich gegenseitig Halt geben und wie sich ihre Leben entwickeln. Besonders Finch fand ich dabei sehr interessant.

Obwohl ich finde, dass das Buch einige Schwächen besitzt und z.B. die Emotionen meiner Meinung nach zu sehr gewollt waren, gehört „All die verdammt perfekten Tagen“ dennoch zu den Büchern, die einen zum Nachdenken anregen und dafür sorgen, dass man auch selbst sein bisheriges Leben überdenkt. Das Ende selbst fand ich zwar ein wenig enttäuschend, weil es relativ vorhersehbar ist, allerdings kann ich mit der Geschichte insgesamt ganz gut leben.

Kurz gesagt: „All die verdammt perfekten Tage“ ist mit Sicherheit nicht perfekt und konnte mich nicht völlig in den Bann ziehen, allerdings muss ich doch sagen, dass mir die Geschichte letztendlich trotz kleinerer Schwächen ganz gut gefallen hat und ich es somit gerne weiterempfehlen möchte.