Cover-Bild Der freie Vogel fliegt, Band 1
Band 1 der Reihe "Der freie Vogel fliegt / Mittelschuljahre in China"
(17)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Chinabooks E. Wolf
  • Themenbereich: Graphic Novels, Comics, Cartoons
  • Genre: Weitere Themen / Mangas, Manhwa
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.04.2018
  • ISBN: 9783905816723
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jidi

Der freie Vogel fliegt, Band 1

Mittelschuljahre in China
Martina Hasse (Übersetzer), Ageng (Zeichner)

„Jedes junge Mädchen kann in den Figuren in dieser Geschichte sich selbst wiederfinden.“ - Satonaka Machiko, berühmte japanische Mangaka, über „Der freie Vogel fliegt“

Inhalt Band 1

Das Mädchen Lin Xiaolu besucht in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts in der westchinesischen Stadt Chengdu eine Mittelschule mit Schwerpunkt Kunst und Gestaltung.
Während ihrer Grundschulzeit war sie von ihrem Vater und ihrer Klassenlehrerin zum „Taugenichts“ abgestempelt worden, weil sie astronomisch schlecht in der Schule war und lieber zeichnete als zu lernen.

Dem Augenschein nach wirkt sie etwas autistisch veranlagt, hinter ihrem ausdrucklosen Gesicht mit nicht zu deutender Miene verbergen sich jedoch eine reiche innere Gedankenwelt und eine Seele voller Imagination und Einbildungskraft.
Sie hat Angst vor dem Umgang mit anderen allzu lebendigen Mitgliedern der menschlichen Spezies und sie hat panische Angst davor, ins Blickfeld anderer Menschen zu geraten und sich vor ihnen blosszustellen.
Aber dennoch interessiert sie sich lebhaft für die Schicksale anderer Menschen. In ihrer Phantasie gibt es einen Schutzgeist, der sich im Verborgenen um den Kummer der Menschen rundherum annimmt und deren Probleme im Stillen löst.
Als sie klein war schwärmte sie für Saint Seiya, ein Held aus einem Manga, jetzt schwärmt sie für einen Jungen namens Han Che.
Doch selbst wenn morgen der Weltuntergang bevorstünde, so würde sie doch niemals ihre Gefühle gegenüber Han Che offenbaren …

Über die Reihe Der freie Vogel fliegt

Jidi und Ageng gehören in China zu den wichtigsten Comic-Künstlerinnen ihrer Generation. Für die Reihe Dianjiao zhangwang, die unter dem Titel „Der freie Vogel fliegt“ ab 2018 bei Chinabooks.ch in einer Übersetzung von Martina Hasse in deutscher Sprache erscheint, spannen die beiden im Team zusammen: Jidi als Szenaristin, von Ageng stammen die Bilder.
In Der freie Vogel fliegt erzählt Jidi über die zentrale Figur in der Geschichte, ihr fiktives Alter Ego der Lin Xiaolu, eine semi-autobiographische Geschichte über das Heranwachsen einer Gruppe von Jugendlichen in der westchinesischen Stadt Chengdu in den 90er Jahren.

Die Reihe hat in China, Japan und Korea die wichtigsten Auszeichnungen im Bereich Comic/Graphic Novel erhalten, u.a. den Japan International Manga Award, den ICC Comic Award aus Südkorea und den China Animation & Comic Competition Golden Dragon Award.

Sehr realistisch erfährt man in der Reihe von den seelischen Nöten und Sorgen chinesischer Heranwachsender. Die Autorinnen greifen auch schwierige Themen auf, wie Aufwachsen als Scheidungskind, Mobbing in der Schule, massiver Schuldruck und Prüfungsstress, die manchmal in Suiziden enden, die Entfremdung zwischen den Jugendlichen und den Erwachsenen, in der chinesischen Gesellschaft tabuisierte frühe Liebesbeziehungen zwischen Jugendlichen, der erste grosse Liebeskummer, heimliche Abtreibungen.

Trotz der Schwere mancher Themen spürt man die Lebenslust und den Lebenshunger der Jugendlichen. Lin Xiaolu sammelt Lebenserfahrungen und entwickelt sich im Verlauf der Geschichte von einer Aussenseiterin und grauen Maus zu einer reifen Persönlichkeit, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt.

Die bei Chinabooks erscheinende Ausgabe ist zweisprachig Deutsch-Chinesisch und enthält am Ende des Buches detaillierte Vokabellisten, damit eignet sich die Reihe auch hervorragend als Lektüre für fortgeschrittene Chinesischlerner.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2018

Teenagerjahre in China

0

Es handelt sich um eine sechs bändige Reihe.

Dieser chinesische Manga (eigentlich Manhua)ist interessant.Für unseren europäischen Markt gewohnten Lesestil ,kann man diesen Comic oder besser Graphic Novel ...

Es handelt sich um eine sechs bändige Reihe.

Dieser chinesische Manga (eigentlich Manhua)ist interessant.Für unseren europäischen Markt gewohnten Lesestil ,kann man diesen Comic oder besser Graphic Novel von vorne lesen .Die erste Hälfte dieses Buches ist auf Deutsch,dann kommen Informationen über die Autorin Jidi und die Zeichnerin Ageng ,die in China für ihr Gemeinschaftswerk hoch ausgezeichnet wurden.
Die zweite Hälfte ist das Manhua auf Chinesisch und schließt sich direkten den deutschen Text an.
Es handelt vom erwachsen werden in China,mit semi -autobiographischen Zügen der Autorin.
Die Protagonistin Lin Xiaolu hat es nicht leicht Freunde zu finden und zieht sich gerne in ihre Fantasiewelt zurück.Dadurch wird sie von ihren Mitschülern als Außenseiter gesehen und wird oft gemoppt.
Als Leser bin ich etwas irritiert,was den Erziehungsstil betrifft.Der Umgangston der Lehrerin erinnert an einen Kasernenhof und die Eltern finden es in Ordnung.
Doch trotz aller Widrigkeiten findet sie Freunde,die mit ihrer Art zurecht kommen und Lin Xiaolu verliebt sich auf großen Abstand zu einem Jungen,der auch an ihrer Schule lernt.
Die Bilder sind schön weich gezeichnet und gefallen mir sehr gut .
Gerne mehr.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Süßer Beginn einer Comic Romanze mit einigen interessanten kulturellen Einblicken

0

"Der freie Vogel fliegt" Band 1 von Jidi und Ageng ist der Auftakt eines mehrbändigen Comics, indem Lin, eine 17-jährige Schülerin auf einer Kunstschule in China mit allerlei zu kämpfen, der ersten Liebe, ...

"Der freie Vogel fliegt" Band 1 von Jidi und Ageng ist der Auftakt eines mehrbändigen Comics, indem Lin, eine 17-jährige Schülerin auf einer Kunstschule in China mit allerlei zu kämpfen, der ersten Liebe, der Scheidung der Eltern, der Schuldruck, Freunde,...


Obwohl es um eine Chinesin geht und ich nie in China war, konnte ich mich direkt in sie hinein empfinden - insbesondere in chaotischen Situationen.

Wirklich sehr süß, aber man erfährt auch sehr viel über die Kultur mit einigen Kulturschocks.

Kleiner Abzug: Manchmal war die Schrift arg dunkel auf dunklem Hintergrund gedruckt und einige Tippfehler häufen sich auf relativ wenig textlichem Inhalt...und inhaltlich erscheint mir die Geschichte in sich noch nicht in Band 1 vollkommen rund, sodass man zwingend Band 2 ebenfalls lesen muss.

Veröffentlicht am 10.09.2018

Eine aufschlussreiche Comic-Reihe über das Schulsystem Chinas.

0

Die Reihe "Der freie Vogel fliegt" basiert auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Jidi und hat starke autobiographische Züge. Die Reihe ist durchgehend farbig illustriert und beinhaltet sowohl die deutsche, ...

Die Reihe "Der freie Vogel fliegt" basiert auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Jidi und hat starke autobiographische Züge. Die Reihe ist durchgehend farbig illustriert und beinhaltet sowohl die deutsche, als auch die chinesische Version. Wer mehr über das chinesische Schulsystem erfahren möchte, sollte sich diese Reihe einmal näher anschauen.

Jidi, die eigentlich Yale Zu heißt, ist eine bekannte chinesische Künstlerin und Autorin. 2004 debütierte sie mit ihrem ersten Buch "Mein Weg". Bisher sind bereits 32 Bücher von ihr veröffentlich worden, einige von ihnen wurden ins französische übersetzt. Jidi ist als Bilderbuch- und Graphic-Novel Künstlerin tätig, schreibt aber auch Romane und ist Designerin und Redakteurin.
Ageng (auch hier handelt es sich um einen Künsternamen) ist ebenfalls in China sehr bekannt. Sie arbeitet als Illustratorin und Zeichnerin im Bilderbuch- und Comicbereich. Außerdem unterrichtet sie an einer Kunstschule. Sie erhielt sowohl in China als auch im Ausland diverse Auszeichnungen. An der 6-teiligen Comic-Reihe "Der freie Vogel fliegt" arbeitete Ageng über zehn Jahre lang.

Die Comic-Reihe "Der freie Vogel fliegt" erschien in China unter dem Titel "Standing on your tiptoe" und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Jidi. Die Reihe behandelt die Mittelschuljahre in China und die typischen Probleme Jugendlicher während dieser Zeit.

Band 1 konzentriert sich dabei stark auf das chinesische Schulsystem, den Leistungsdruck, unter dem die Schüler leiden und den gesellschaftlichen Ansichten beispielsweise bezüglich Scheidungskindern. Die Hauptprotagonistin Lin Xiaolu ist ein sehr phantasievolles Mädchen. Wenn ihr das Leben über den Kopf wächst, flieht sie in ihre Gedankenwelt. Während ihrer Mittelschulzeit entdeckt sie den Jungen Han Che, den sie beginnt zu stalken, ohne dass dieser sie je wahr nimmt.

Lin Xiaolu hat sich wirklich witzige Überlebensstrategien für die zwischenmenschlichen Interaktionen angeeignet. Diese werden bildlich und farbenfroh dargestellt und erscheinen uns manchmal sogar eher als ungewöhnlich und peinlicher, als die eigentliche Situation, aus welche Lin Xiaolu gerade fliehen möchte.
Der enorme schulische Leistungsdruck in China war mir zwar bekannt, die Ausmaße aber dennoch nicht bewusst. Die ständige abendliche Stillarbeit, die Sitzordnung nach Leistung (gut vorne, schlecht hinten), die und die allgemein sehr öffentliche Behandlung der Klausurergebnisse sowie die Zurschaustellung von Erfolg und Versagen setzen sie Kinder unter einen enormen Druck, dem einige nicht gewachsen sind. Auch die Eltern erwarten immer nur gute Ergebnisse und gleichzeitig honorieren sie gute Noten nicht, sondern weisen immer wieder daraufhin, was noch besser wäre. Das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern scheint größtenteils stark gestört zu sein und von Misstrauen und Lügen dominiert.

Die Schriftgröße ist in der deutschen Übersetzung leider recht klein geraten, was bei mir, neben dem starken Eigengeruch der bunt bedruckten Seiten, leider für Kopfschmerzen gesorgt hat. Deswegen gibt es für das Lesevergnügen einen Stern Abzug.
Die Buchreihe gibt auf eine behutsame aber auch sehr offene Weise Aufschluss über das chinesische Schulsystem und verschiedene gesellschaftliche Konventionen. Der autobiographische Charakter lässt darauf schließen, dass die Ereignisse nicht aus der Luft gegriffen sind und zumindest zum Teil das Schulsystem in China erbarmungslos und wahrheitsgetreu geschildert wird.

Veröffentlicht am 24.06.2018

Ein schönes Buch

0


Im “Der freie Vogel fliegt” Band 1 begleiten wir Liu Xiaolu in ihren letzten Schuljahren. Während wir durch Rückblicke einiges von ihrer eher trostlosen, traurigen Kindheit erfahren, sind wir Augenzeuge ...


Im “Der freie Vogel fliegt” Band 1 begleiten wir Liu Xiaolu in ihren letzten Schuljahren. Während wir durch Rückblicke einiges von ihrer eher trostlosen, traurigen Kindheit erfahren, sind wir Augenzeuge von ihrem ersten Schwarm, Bullying auf der Schule und anderen Episoden, mit denen Heranwachsende in China aber zum Teil auch in Europa konfrontiert sind.

Dazu bietet uns das Buch einen guten Einblick in eine Kultur, die z. T. ganz andere Regeln und Prioritäten kennt und uns, selbst auf Reisen doch zu einem grossen Teil verschlossen bleiben. (Ich bin in den 90er Jahren für ein Monat mit Rucksack durch China gereist, war damals auch in Chengdu und habe eigentlich nichts von dem hier Beschriebenen mitbekommen - ein Grund dafür war sicher, daß ich kein Mandarin sprach, aber auch, dass man als Reisender oft das Leben der Bevölkerung nur sehr begrenzt begreift.)

Die Farbpalette Agengs ist hinreißend, die Worte Jidis sind prägnant. Als Comicneueinsteigerin kann ich die Kürze des Buches vielleicht nicht 100% schätzen, habe aber die emotionale Tiefe diverser Szenen sehr genossen. Am meisten angetan hat mich jedoch Jidis Nachwort zur deutschen Ausgabe - das kann ich eigentlich nur allen ans Herz legen.

Das Besondere dieses Buches ist, daß es zweisprachig herausgegeben wurde. Obwohl das Chinesischwissen meiner Kinder noch in Entwicklung ist, hoffe ich doch, daß sie es eines Tages in “Original” lesen können und mir dann erzählen werden, wie es sich auf Chinesisch anfühlt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

"Lin Xiaolu"

0

Das Comicbuch "Der freie Vogel fliegt" - Band 1 umfasst ca. 288 auf 6. Kapiteln, einem Inhaltsverzeichnis und einem Nachwort. Im hinterem Teil des Buches gibt es eine Inhaltszusammenfassung und eine Vokabelliste. ...

Das Comicbuch "Der freie Vogel fliegt" - Band 1 umfasst ca. 288 auf 6. Kapiteln, einem Inhaltsverzeichnis und einem Nachwort. Im hinterem Teil des Buches gibt es eine Inhaltszusammenfassung und eine Vokabelliste.

Kurzer Plot:

Lin Xiaolu, ist eine durchschnittliche Mittelschülerin, die in eine Berufsschule für Kunst geht.

Die Ergebnisse der Semesterzwischenprüfung wird verkündet "miserable Ergebnisse"... Lin Xiaolou träumt sich im Mathematikunterricht in eine andere Welt/Zeit.

Als Lin 8 Jahre alt war, haben sich ihre Eltern scheiden lassen. Alle Lehrer und Schüler hatten in dieser Zeit großes Mitleid mit Lin.

Als Lin verkündetet: "Ich freue mich für meine Eltern, dass sie sich scheiden lassen. Für einen Neuanfang ist es für sie noch nicht zu spät."- gilt Lin mit ihrer Einstellung als UNNORMAL!

Lin erkennt: "Wenn man sagt, was man denkt, ist dies ein großes Risiko."

"Wenn man nur selten Gelegenheit zu sprechen hat, steigt die Phantasie im Großhirn enorm."

Lin hat einige Auseinandersetzungen mit ihren Vater, der ihre Tagträumereien nicht nachvollziehen kann.

Dann zieht Lin mit ihrer Mutter nach Chengdu. Lin kommt auf eine neue Schule. Dort ist auch Han Che, der Junge wird Lin Xiaolus heimlicher Schwarm, den sie aus der Ferne beobachtet...

Mein Fazit:

Das Comic hat eine eindrucksvolle Illustration. Die Zeichnungen und die Texte passen sehr gut zusammen.

Das Buch enthält sowohl die deutsche Übersetzung, als auch die Originalfassung (chinesisch).

Es werden sehr viele Themen angesprochen, z. B. Scheidung der Eltern, Mobbing, erstes Verliebtsein.

Geeignet ist diese Lektüre für Jugendliche und junge Erwachsene.

4. Sterne!