Cover-Bild Wie viele willst du töten
Band 1 der Reihe "Die Ellery-Hathaway-Reihe"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 13.03.2020
  • ISBN: 9783423219204
Joanna Schaffhausen

Wie viele willst du töten

Thriller
Irene Eisenhut (Übersetzer)

Happy Birthday! Dein Geburtstag bringt den Tod.

Jedes Jahr bekommt die Polizistin Ellery Hathaway eine anonyme Geburtstagskarte zugeschickt – und dann verschwindet jedes Mal ein Mensch aus ihrem Umfeld spurlos. In Woodbury, einem verschlafenen Ort in Massachusetts, will niemand den Zusammenhang sehen. Aber dort weiß auch niemand, dass Ellery als junges Mädchen in der Gewalt des Serienkillers Francis Michael Coben war. Nun ist offenbar ein Nachahmungstäter am Werk. In ihrer Verzweiflung setzt sich die Polizistin mit Reed Markham in Verbindung, dem FBI-Agenten, der sie damals befreite. Doch Reed ist sich nicht sicher, ob er der traumatisierten Ellery trauen kann.

 

Spannung pur mit der Ellery-Hathaway-Reihe von Joanna Schaffhausen:
Band 1: »Wie viele willst du töten«
Band 2: »All die die dunklen Lügen«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2020

Geburtstagsgeschenk

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Das Buch:
Ich habe das Buch im Rahmen eines Thriller-Wochenendes gewonnen, wofür ich mich beim Verlag herzlich bedanke. Der äußere Eindruck des Buches ist durchaus giftig – mit dem grünen Schnitt und dem ...

Das Buch:
Ich habe das Buch im Rahmen eines Thriller-Wochenendes gewonnen, wofür ich mich beim Verlag herzlich bedanke. Der äußere Eindruck des Buches ist durchaus giftig – mit dem grünen Schnitt und dem schwarz-grünen Cover. Die ersten Seiten „klebten“ allerdings etwas sehr zusammen, sodass man man beim Blättern bisweilen aufpassen musste, dass man die Seiten nicht zerreißt. Später ging es dann aber gut. Das Cover mag ich, man erkennt seine Bedeutung aber erst am Ende der Geschichte. Den deutschen Titel halte ich allerdings nicht für gelungen.
Für einen solchen Roman ist die Geschichte in 11 recht lange Kapitel eingeteilt, ich empfand das aber nicht als störend. Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich ziemlich neugierig auf die ganze Geschichte.

Worum geht’s?
Ellery Hathaway ist Polizistin in einer kleinen Stadt, in der nie etwas Aufregendes passiert. Sogar die Polizisten träumen davon, was sie täten, wenn endlich einmal etwas geschehen würde. Eigentlich führt Ellery ein ganz normales Leben, wenn sie nicht seit mehreren Jahren jedes Jahr zum Geburtstag eine Karte bekäme, deren Absender sie nicht kennt und nach der immer jemand verschwindet. Einen Zusammenhang zwischen den Opfern scheint es nicht zu geben, aber dennoch muss er da sein. Da niemand Ellerys dunkelstes Geheimnis kennt, kann sie sich auch niemandem anvertrauen. Deshalb holt sie sich Hilfe von jemandem, der ihr bereits schon einmal das Leben rettete.

Die Charaktere:
Am Anfang des Buches erscheint mir Ellery etwas... kleinstadtmäßig, piefig... mit Ausnahme ihrer Affäre mit dem Chef vielleicht sogar ein bisschen langweilig. Wahrscheinlich ist das von der Autorin so gewollt. Im weiteren Verlauf der Geschichte entwickelt sich der Charakter aber angenehm weiter. Ellery bleibt nicht mehr nur Befehlsempfängerin, sondern beginnt ihren Standpunkt auch gegen ihren Chef zu vertreten. Anfänglich erscheint sie eher wie eine Bittstellerin, die immer wieder versucht ihren Chef dazu zu bewegen, die Vermisstenfälle genauer zu untersuchen. Der glaubt ihr allerdings nicht und wiegelt Ellerys Beweggründe ab. Als der FBI-Agent Reed Markham auftaucht, wendet sich das Blatt jedoch – vielleicht nicht sofort, aber doch zusehends und Ellery beginnt zu handeln.

Reed Markham stand ich etwas skeptisch gegenüber. Irgendwie machte er nicht den soliden Eindruck, den ich erwartet hatte, nachdem ich ja wusste, woher er und Ellery sich kennen. Irgendwie wirkte er verlebt und nicht sonderlich souverän, fast ein bisschen so, als hätte ihn etwas aus der Bahn geworfen. Später hatte ich dann erwartet, dass sich zwischen Ellery und ihm eine Affäre entwickeln würde – was ausblieb und mir sehr gut gefiel. Außerdem erfährt man nach und nach tatsächlich so einiges über Reeds Hintergrund, was ihn für den Leser verständlicher – menschlicher und authentischer – macht.

Diese beiden Figuren führt die Autorin mit einem völlig anderen Eindruck ein, als sie ihn am Ende der Geschichte vermitteln. Das hat mir gefallen, denn sie weckt damit beim Leser Erwartungen in Bezug auf deren Handlungsweisen, die dann so nicht eintreten. Außerdem hat man wirklich das Gefühl, die beiden nach und nach kennenzulernen. Damit bleibt es spannend. Auch versteht es die Autorin wundervoll, den Leser misstrauisch werden zu lassen – mal gegen ihn, dann wieder gegen sie. Dazu bedient sie sich diverser Kleinigkeiten, bei denen man einfach stutzt und sich fragt, was daraus noch wird. Nur eines ist von Anfang an klar und bleibt es bis zum Schluss: Reed und Ellery arbeiten zusammen.

Sam – Ellerys Chef – ist zwar eigentlich nur eine Nebenrolle, aber er war mir total unsympathisch. Vermutlich ist auch das genauso gewollt. Man wird das Gefühl nicht los, dass er sich ein junges Ding angelacht hat, um sich aus seiner langweiligen Ehe zu schleichen. Beruflich jedoch nimmt er Ellery erst für voll, als er ganz persönlich betroffen ist. Ich mag solche Menschen nicht, vielleicht ist mir Sam auch deshalb so unsympathisch.

Alles in allem zeichnet die Autorin ihre Figuren recht vielschichtig, zeigt unterschiedliche Seiten und versteht es, zu begründen, weshalb ein Charakter agiert, wie er es tut. Dies zwar nicht immer und sofort, aber am Ende der Geschichte kann ich sagen, dass die Figuren durchaus authentisch sind.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Joanna Schaffhausen ist angenehm und leicht zu lesen. Man kann sich in die Geschichte fallen lassen und sich auf sie einlassen, ohne über merkwürdig schwierige Formulierungen zu stolpern. Auch – und das halte ich für wichtig bei einem Thriller – liefert sie immer wieder Wendungen, die man so vielleicht nicht erwartet hatte. Insbesondere was den Täter angeht, lässt sie sich viel Zeit, ihn zu outen und auf dem Weg dorthin legt sie viele falsche Indizien aus. So kann der Leser mitraten. Ich habe den Täter erst in dem Moment, als er auch im Buch entlarvt wurde, auf dem Schirm gehabt und mit seinem Motiv hatte ich erst recht nicht gerechnet. Bis dahin habe ich im Dunkeln getappt. Das mag ich an guten Thrillern. Wenn die Lösung zu früh zu offensichtlich ist, macht es keinen Spaß weiter zu lesen.
Was mich gestört hat, sind die recht vielen Rechtschreibfehler. Das erwarte ich so nicht in einem Buch, das im Paperback 11,00 Euro kostet.

Wie viel reale Ermittlungsarbeit in diesem Buch steckt, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber für mich war es stimmig. Erwähnte Ermittlungstätigkeiten konnte ich nachvollziehen.

Insgesamt war mir die erste Hälfte des Buches etwas zu langatmig. Das Kleinstadtfeeling wurde sehr deutlich zum Ausdruck gebracht und irgendwann kam dann der Moment, in dem ich dachte, dass es langsam losgehen könnte. Die zweite Hälfte enttäuscht aber nicht. Möglicherweise habe ich in der langen ersten Hälfte aber eben dadurch auch den einen oder anderen Hinweis überlesen, was schade wäre. Aber die Story als Gesamtheit ist durchdacht und macht Spaß.

Fazit:
Ein guter Thriller für Zwischendurch. Er macht nicht die enorme Gänsehaut, kann den Leser aber durchaus einfangen. 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.04.2020

Wird an Ellerys Geburtstag erneut ein Mensch verschwinden?

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Ellery hat in ihrem Leben früh Schreckliches erlebt: An ihrem vierzehnten Geburtstag geriet sie in die Fänge eines Serienmörders. Doch im Gegensatz zu den Mädchen vor ihr kam sie mit dem Leben davon: Reed ...

Ellery hat in ihrem Leben früh Schreckliches erlebt: An ihrem vierzehnten Geburtstag geriet sie in die Fänge eines Serienmörders. Doch im Gegensatz zu den Mädchen vor ihr kam sie mit dem Leben davon: Reed Markham vom FBI konnte den Täter überführen und fand sie in dessen Wandschrank. Vierzehn Jahre später ist Ellery selbst Polizistin in Woodbury, Massachusetts. Über ihre Vergangenheit hat sie hier mit niemandem geredet, auch ihr Geburtsdatum im Juli kennt absolut niemand. Dennoch hat ihr jemand in den letzten drei Jahren jeweils pünktlich die gleiche anonyme Geburtstagskarte geschickt. Und jedes Mal verschwand zur gleichen Zeit jemand aus dem kleinen Ort, in dem sie lebt und arbeitet. Bislang wollte ihr niemand glauben, dass die drei Fälle in einem Zusammenhang stehen. Doch nun ist wieder Juli - wird wieder ein Mensch verschwinden? Verzweifelt wendet Ellery sich an Reed Markham mit der Bitte, ihr zu helfen.

Das Buch fällt mit seinem farbigen Buchschnitt ins Auge und die mit meinem Leseexemplar verschickte Geburtstagskarte machte mich neugierig. Zu Beginn des Buches befindet sich Ellery mit ihrem Chef Sam in einem Motelzimmer. Die beiden haben eine Affäre und sie nutzt die Gelegenheit, ihn zu bitten, sie in den drei Vermisstenfällen der letzten Jahre ermitteln zu lassen. Er winkt jedoch ab, denn er glaubt nicht daran, dass hier ein Wiederholungstäter am Werk ist. Von den Geburtstagskarten hat Ellery ihm allerdings nichts erzählt und er ahnt auch nicht, was ihr als Kind zugestoßen ist.

Ein bisschen merkwürdig fand ich es schon, dass in Woodbury niemand Ellerys Geburtsdatum kennen soll. Als Polizistin steht es doch bestimmt irgendwo in ihren Akten. Auch ihr konsequentes Schweigen ihrem Chef gegenüber was die Karten und ihre Vergangenheit angeht konnte ich nicht hundertprozentig nachvollziehen, damit steht sie sich und ihrem Ziel ausführlicherer Ermittlungen aus meiner Sicht selbst im Weg.

Schließlich steht Reed Markham nach einem einzigen Anruf vor ihrer Tür. Er hat aufgrund einer Beurlaubung nach einem Ermittlungsfehler gerade nichts besseres zu tun und ist neugierig, was aus dem Mädchen geworden ist, deren Fall ihm damals große Bekanntheit und einen Karriereschub brachte. Sein Auftauchen wird von Ellerys Kollegen verständlicherweise reichlich skeptisch aufgenommen.

Lange ist die Spannung im Buch psychologischer Natur. Ellery und Reed arbeiten die drei Vermisstenfälle noch mal durch und suchen nach neuen Hinweisen. Die erste Vermisste hatte sich kurz zuvor mit ihrem Freund gestritten, die zweite hatte ein Alkoholproblem und der dritte Depressionen - vielleicht ist hier doch jeweils das Naheliegende vorgefallen? Dagegen sprechen nur die Karten, die jedoch wenige Anhaltspunkte bieten.

Schließlich kommt es zu einem Fund, der die Situation verschärft. Danach gibt es in regelmäßigen Abständen neue Erkenntnisse, durch die Verdächtige ins Spiel gebracht werden. Die Geschichte spielt dabei mit der Frage, wem man überhaupt trauen kann. Ich ahnte jedoch früh, auf wen das Ganze hinauslaufen wird. Ein dramatischer Showdown rundet die Geschichte dennoch zufriedenstellend ab.

„Wie viele willst du töten“ von Joanna Schaffhausen kommt nur langsam in Fahrt und bietet vorwiegend psychologische Spannung. Das Aufarbeiten alter Fälle und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Protagonistin machen den Großteil des Buchs aus, auf das Fortsetzungen folgen sollen. Das Buch ist für alle Thrillerfans interessant, die gerne bei düsterer Atmosphäre miträsteln und nicht so viel Blut und Action haben wollen.

Veröffentlicht am 14.04.2020

Ganz unterhaltsam und nett für zwischendurch, aber auch nichts, was in Erinnerung bleibt.

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Meinung:
Die Ausgangslage fand ich extrem spannend, weshalb ich mich auf das Buch gefreut habe.

Zu Beginn gibt es einen kurzen Prolog, der 14 Jahre in der Vergangenheit spielt und bei dem man Zeuge wird, ...

Meinung:
Die Ausgangslage fand ich extrem spannend, weshalb ich mich auf das Buch gefreut habe.

Zu Beginn gibt es einen kurzen Prolog, der 14 Jahre in der Vergangenheit spielt und bei dem man Zeuge wird, wie Protagonistin Ellery – früher noch Abigail - entführt wird und man auch erfährt, dass jemand diese Tat jemand beobachtet jedoch bleibt alles recht geheimnisvoll.

Die Geschichte selbst startet damit, dass Protagonistin Ellery nach ihrer schrecklichen Erfahrung neu angefangen hat. Sie hat einen neuen Vornamen angenommen und arbeitet in einem ruhigen Örtchen als Polizistin. Sie selbst ist immer noch schwer gezeichnet von ihrer Vergangenheit, versucht aber trotzdem ein normales Leben zu führen.

Ich muss sagen, dass ich mich mit ihr nicht ganz leicht getan habe. Einerseits kann man natürlich verstehen, dass diese schrecklichen Erfahrungen sie traumatisiert haben und sie so wenig wie möglich darüber sprechen möchte. Andererseits fand ich es schon auch echt grenzwertig, dass sie die mögliche Verbindung so lange geheim gehalten hat. So fand ich sie jetzt nicht total sympathisch, aber zumindest stark und authentisch beschrieben.

Die anderen Figuren im Buch hingegen fand ich etwas oberflächlich. Nur noch Reed, der FBI-Agent, der sie als Kind gefunden hat und der auch jetzt auf ihren Hilferuf reagiert, fand ich noch ziemlich realistisch, wenn auch wieder etwas klischeehaft beschrieben. Aber der Rest bleibt sehr schwammig.
Wahrscheinlich auch deshalb, da es eh nicht so viele Charaktere sind und man alle mal als Täter verdächtigen soll, was ich dann auch brav getan habe. So fand ich die falschen Spuren schon echt ganz nett gelegt und ich fand die Auflösung des ganzen gar nicht mal so offensichtlich, auch wenn irgendwann per Ausschlussverfahren nur noch die betreffende Person übrig blieb. Das fand ich aber ganz ok gemacht.

Was mir jedoch nicht gefallen hat, war die plötzliche Wesensänderung der Person. Das war für mich nicht ganz glaubhaft dargestellt, genauso wenig, wie das Motiv dahinter. Das fand ich irgendwie zu wenig beleuchtet, um wirklich glaubhaft zu sein. Auch wenn schon versucht wird, den Bogen zum Prolog zu schlagen. Aber irgendwie war das einfach alles schwammig und für mich nicht ganz stimmig und zufriedenstellend.

Insgesamt empfand ich das Buch jetzt auch nicht als totalen Pageturner. Es war nett zu lesen, aber es dauert doch etwas, bis Spannung aufkommt und ich war lange Zeit nicht wirklich drin in der Geschichte. Das liegt auch daran, dass der Schreibstil durchaus flüssig zu lesen, aber doch auch etwas kühl und oberflächlich ist. Mit der Zeit hat sich doch eine gewisse Spannung entwickelt, auch wenn das eher auf der psychologischen Ebene abläuft, weil man alles in Frage stellt und sich nicht sicher sein kann, was hier genau gespielt wird. Aber ich habe mich dann schlussendlich doch ganz gut unterhalten gefühlt, außer eben am Ende, wo mir in Sachen Stimmigkeit einfach was gefehlt hat.

Fazit:
Ein Thriller, der eher auf der psychologischen Ebene verläuft und viel mit Unsicherheiten und falschen Fährten spielt. Dabei haben die Figuren auch alle ihr Päckchen zu tragen, zumindest diejenigen, die eine genauere Darstellung erhalten, was leider nicht auf alle zutrifft. Die Spannung ist zumeist eher unterschwellig und entwickelt sich erst mit der Zeit, aber trotzdem kann die Geschichte im Großteil ganz gut unterhalten. Leider fand ich den Täter bzw. das Motiv dahinter nicht ganz glaubwürdig dargestellt und es ging dann einfach etwas zu schnell. Insgesamt ist die Geschichte für zwischendurch ganz nett, es ist aber nichts, was mir in Erinnerung bleiben wird, weshalb es 3 Sterne dafür gibt.

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Veröffentlicht am 02.04.2020

besondere Geburtstagsüberschung

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Ellery hat als Kind schreckliches erlebt, sie wurde von einem Serienkiller entführt und misshandelt und konnte als Einzige gerettet werden.
Als Erwachsene kämpft sie noch immer mit diesem Trauma und tut ...

Ellery hat als Kind schreckliches erlebt, sie wurde von einem Serienkiller entführt und misshandelt und konnte als Einzige gerettet werden.
Als Erwachsene kämpft sie noch immer mit diesem Trauma und tut sich schwer mit geselligem Leben. Sie arbeitet als Polizistin unter neuem Namen in einem kleinen Ort.
Seit einigen Jahren erhält sie merkwürdige Geburtstagskarten. In ihr keimt ein fürchterlicher Verdacht, denn jedes Mal um diese Zeit verschwindet eine Person aus dem Ort spurlos. Sie vermutet hier einen Zusammenhang, aber ihr Chef tut dies ab.
In ihrer Not wendet sie sich an den FBI Agenten Reed, der sie als Kind gerettet hat. Er will ihr helfen den Nachahmungstäter zu fassen. Die beiden sind nicht ganz einfache Charaktere, da sie durch ihre Erlebnisse gezeichnet sind.

Die Geschichte ist insgesamt gut aufgebaut und hält sich an bewährte Erfolgsmuster. Das Rad wurde hier nicht neu erfunden, aber das ist für eine gute Unterhaltung auch nicht immer notwendig. Der Spannungsbogen schwankte und es gab wenig überraschende Wendungen. Am Ende bleiben ein paar offene Fragen, insbesondere zur Motivation des Täters.
Leider gab es sprachlich einiges zu bemängeln, so dass der Lesespaß ab und an litt, woran dies lag, habe ich nicht recherchiert.
Für mich war es auch eher ein Krimi als ein Thriller, den ich trotz kleiner Beanstandungen gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Wie viele werden hier sterben....

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Was würdest du machen wenn an deinem Geburtstag immer wieder Menschen verschwinden und dann sterben? Würdest du noch feiern? Ich nicht....

Ellery bekommt jedes Jahr aufs Neue eine Geburtstagskarte zugeschickt ...

Was würdest du machen wenn an deinem Geburtstag immer wieder Menschen verschwinden und dann sterben? Würdest du noch feiern? Ich nicht....

Ellery bekommt jedes Jahr aufs Neue eine Geburtstagskarte zugeschickt und kurz darauf verschwindet jemand. Wer schickt ihr diese Karten und warum? Keiner ihrer Kollegen und vor allem nicht einmal ihr Chef selbst wollen ihr glauben. Mit letzterem hat sie sogar eine Affäre. Ob das gut gehen kann, ab und an mit seinem Chef ins Bett zu hüpfen, um eventuell diesen Fall bearbeiten zu dürfen? Ich denke nicht das dies der richtige Weg ist. Ellery ist eine starke, aber verschlossene Frau, was man ihr nicht verdenken kann, da sie mit vierzehn entführt und misshandelt wurde. Misshandelt ist untertrieben. Sie wurde in einen Wandschrank gesperrt, knebelt, vergewaltigt und sich selbst überlassen. Das sie damit so gut umgeht ist schon echt bewundernswert.

Doch sie braucht Hilfe und möchte endlich an diesem Fall arbeiten und zwar richtig. Und wer wäre da besser geeignet als der Mann, der sie damals gerettet hat - Reed Markham. Er ist der einzige der ihr zumindest ein wenig Glauben schenkt und sich zu ihr auf den Weg macht. Dort angekommen fangen die Ermittlungen von Neuem an.

Also dieser Thriller ist nicht so temporeich wie mein vorheriger. Dieser Thriller ist eher ruhiger und für mich teilweise schon ein Krimi. Auch ist er anfangs etwas langatmig und wenn man zwischen den Zeilen liest, weiß man schon sehr früh wer der Nachahmungstäter ist. Fand ich jedenfalls. Der Thriller hat mich unterhalten, doch hätte ich mir die Spannung, die am Ende war auch am Anfang und in der Mitte gewünscht.

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