Cover-Bild Aminas Briefe
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 30.10.2013
  • ISBN: 9783036959115
Jonas T. Bengtsson

Aminas Briefe

Günther Frauenlob (Übersetzer)

Ein fulminantes Roadmovie durch Kopenhagens Welt der Gegensätze und die Psyche eines Menschen mit zwei Gesichtern
Janus ist eigentlich ein ganz normaler junger Mann. Naja, wäre er nicht schizophren. Und hätte er nicht die letzten vier Jahre in einer psychiatrischen Klinik verbracht. Die Briefe seiner Schulfreundin Amina waren die einzige Verbindung zur Außenwelt, bis der Kontakt plötzlich abbrach. Nach seiner Entlassung macht sich Janus auf die Suche nach Amina. Sie zu finden und am Ende gar zu retten wird zu einer fixen Idee, der Janus alles andere, sogar sein eigenes Leben, unterordnet.

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Veröffentlicht am 08.06.2018

Zwischen Wahn und Sinn

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Gebundene Ausgabe: 239 Seiten
Verlag: Tropen-Verlag (Klett-Cotta) (August 2008)
ISBN-13: 978-3608501001
Originaltitel: Aminas Breve
Übersetzung: Günther Frauenlob
Preis: 22,95 €
auch als Taschenbuch und ...

Gebundene Ausgabe: 239 Seiten
Verlag: Tropen-Verlag (Klett-Cotta) (August 2008)
ISBN-13: 978-3608501001
Originaltitel: Aminas Breve
Übersetzung: Günther Frauenlob
Preis: 22,95 €
auch als Taschenbuch und als E-Book erhältlich

Zwischen Wahn und Sinn

Inhalt:
Der 24-jährige Janus wird nach vier Jahren endlich aus der Psychiatrie entlassen. Paranoide Schizophrenie lautet die Diagnose, und die Ärzte meinen, Janus hätte seine Krankheit jetzt einigermaßen im Griff. Doch wie labil sein seelisches Gleichgewicht wirklich ist, ahnen sie nicht. Janus macht sich auf die Suche nach seiner ehemaligen Schulkameradin Amina, deren Briefe ihn während seiner Zeit in der Klinik gestärkt haben. Doch der Briefkontakt ist vor einigen Monaten unvermittelt abgebrochen und keiner scheint zu wissen, was mit Amina ist.

Meine Meinung:
„Aminas Briefe“ ist der Debütroman von Jonas T. Bengtsson, für den er 2005 zu Recht mit dem Dänischen Debütantenpreis ausgezeichnet wurde.

Wie auch in seinen späteren Werken beschäftigt sich Bengtsson hier mit den Außenseitern der Gesellschaft. Janus leidet an Schizophrenie und ist sich dessen sehr stark bewusst. Aber natürlich will er auch ein ganz normales Leben führen. Die Einblicke, die Bengtsson uns Lesern in die Psyche des Ich-Erzählers Janus gewährt, wirken absolut authentisch und beeindrucken dadurch stark. Sie schaffen ein Verständnis für die alltäglichen Probleme der psychiatrischen Patienten.

Auch die Suche nach Amina, die mit einigen Rückschlägen und Umwegen verbunden ist, hat es in sich. Hier stellt sich auch die Frage, ob Amina überhaupt gefunden werden will, oder ob Janus einem Hirngespinst nachjagt.

Der Name Janus wurde übrigens sicher nicht ohne Hintergedanken gewählt. Janus ist in der römischen Mythologie der Gott des Anfangs und des Endes, der mit den zwei Gesichtern …

Jonas T. Bengtssons Schreibstil sorgt für Atmosphäre. Die kurzen prägnanten Sätze lassen einen die Handlung wie durch einen leichten Schleier betrachten, wie wenn man durch die ganzen Medikamente, die Janus verabreicht bekommt, selbst etwas benebelt wäre.

Ich habe lediglich einen Kritikpunkt: Der Roman ist in meinen Augen zu kurz. Ich hätte mir noch mehr und ausführlichere Gedanken gewünscht.

★★★★☆