Cover-Bild Everflame 1. Feuerprobe
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 24.06.2016
  • ISBN: 9783841504203
Josephine Angelini

Everflame 1. Feuerprobe

Simone Wiemken (Übersetzer)

Welche Magie steckt in dir? Die 17-jährige Lily aus Salem fühlt sich mit ihren feuerroten Haaren als Außenseiterin, und ihre lebensbedrohlichen Allergien halten sie davon ab, ein ganz normales Highschool-Girl zu sein. Nach einem katastrophalen Party-Fiasko will sie nur noch weg. Und genau das passiert. Plötzlich findet sie sich in einem anderen, von Hexenzirkeln regierten Salem wieder, entdeckt, dass sie selbst eine Hexe ist und trifft auf ihre eigene Doppelgängerin, die sich als die mächtige Hexe Lilian entpuppt und sie nach Salem gerufen hat. Als Lily flüchtet, lernt sie Rowen kennen. Eigentlich könnte sie nun gut einen Verbündeten brauchen, aber kann sie ihm trauen? "Everflame-Feuerprobe" von Josephine Angelini ist magisches Lesefutter von der "Göttlich"-Autorin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2017

Toller Auftakt rund um eine Fantasy-Welt mit Hexen!

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„Feuerprobe“ ist der erste Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini. Es geht um Lilly, die sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder findet, die ganz anders ist als ihre. Sie stellt fest, ...

„Feuerprobe“ ist der erste Teil der Everflame-Trilogie von Josephine Angelini. Es geht um Lilly, die sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder findet, die ganz anders ist als ihre. Sie stellt fest, dass sie eine Hexe ist und es von jedem Menschen mehrere Versionen in mehreren Welten gibt. Ihre Version, Lillian, herrscht über die Welt in der sie sich jetzt befindet und hat dafür gesorgt, dass nun auch Lilly sich in dieser Welt befindet.

Die Handlung war sehr actionreich und unvorhersehbar. An einigen Stellen wurde es mir zu viel Fantasy und daher etwas zu unlogisch, was aber nur ein rein persönlicher Minuspunkt ist, da ich nicht so gerne Fantasy lese.
Ich habe mir dieses Buch ganz anders vorgestellt als es dann tatsächlich war (besonders weil ich das mit der Parallelwelt überlesen habe…).
Am Anfang konnte ich mich mit den Charakteren nicht ganz so anfreunden, aber dies änderte sich mit den ersten Kapiteln. Lilly als Protagonistin war für mich leider nicht immer ganz nachvollziehbar. Oft habe ich nur den Kopf schütteln können und an manchen Stellen hat sie mich auch richtig genervt. Die Liebesgeschichte in diesem Buch hat mir sehr gut gefallen, wobei Lilly mich da auch an einigen Stellen fragend zurück lies.

Ein weiterer Kritikpunt sind die doch recht langen Kapitel, weshalb ich das Buch nicht ganz so schnell gelesen habe.
Das Ende wurde nochmal sehr spannend gemacht, so dass man Lust auf den nächsten Teil bekommt.


Fazit:
Tolles Fantasybuch, aber für mich gab es leider ein paar Minuspunkte, daher vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Sie kann´s!

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Die Cover der gesamten "Everflame"-Reihe finde ich richtig, richtig schön. Sie geben die Gefühle wider, die ich beim Lesen des ersten Bands empfunden habe, die ich mit dieser Welt in dem Buch verknüpfe. ...

Die Cover der gesamten "Everflame"-Reihe finde ich richtig, richtig schön. Sie geben die Gefühle wider, die ich beim Lesen des ersten Bands empfunden habe, die ich mit dieser Welt in dem Buch verknüpfe.
Viele finden die neuen Cover der Trilogie nicht so schön, allerdings kann ich mich da nicht anschließen. Die alten Cover waren auch sehr schön, keine Frage, und es ist auch etwas seltsam, die Gestaltung nach Erschienen des ersten Bands zu ändern, aber da war halt die Organisation nicht so toll. Was ich wichtig und auch gut finde, ist folgendes:
Man kann als Leser den Verlag anschreiben und bekommt einen neuen Schutzumschlag mit dem neuen Cover, wenn man noch die alten Version besitzt, damit auch alles schön zusammenpasst. Das finde ich sehr gut vom Verlag, wir denken nur an den Skandal, den es gab, als die Cover von "Will & Layken" minimal verändert wurden...


Ich habe mich ewig lange geweigert, Josephine Angelinis neue Trilogie zu lesen, obwohl ich die "Göttlich"-Reihe schon richtig toll fand (den ersten Band habe ich viereinhalb mal gelesen). Wahrscheinlich dachte ich, dass es nach einem solchen Erfolg nur schlechter werden kann - dieses Klischee lässt Angelini schonungslos an sich abprallen. Denn auch ihre zweite Reihe, die "Everflame"-Trilogie, ist ein Volltreffer, zumindest Band eins davon!

Die Autorin wirft den Leser gleich mitten in Lily Proctors Alltag, und der sieht alles andere als normal aus: Lily hat nämlich zahlreiche Allergien und Hautunverträglichkeiten, die ihr das Leben schwer machen. An ihrer Seite ist da aber zum Glück Tristan, ihr bester Freund seit Kindertagen, der bei jedem ihrer Anfälle weiß, was genau er zu tun hat und wohlgemerkt überaus beliebt ist. Doch in genau diesen Tristan ist auch Lily verknallt.
Nach einer mieserablen Partynacht würde Lily am liebsten einfach nur verschwinden - und das tut sie dann auch! Sie findet sich in einem anderen Salem wieder, das von Hexen beherrscht wird. In ihrer Welt so kränklich, entwickelt Lily schon sehr bald ungeahnte Fähigkeiten...

Das Thema von Angelinis Trilogie finde ich sehr spannend. Hexen an sich kamen ja oft in Kinderbüchern oder Märchen vor, aber dass es wirkliche Hexen gibt, mit ihren Zirkeln und den Scheiterhaufen, das habe ich noch nie gelesen. Die Idee der Parallelwelten findet sich in "Das Licht von Aurora" wieder, aber ich glaube, diese Reihe kam erst nach "Everflame", somit ist die Autorin die erste (natürlich nur von meinem Wissensstand aus), die sich an ein so komplexes Thema wagt.

Der Schreibstil gefällt mir hier wieder sehr gut, ich mag Josephine Angelinis Art zu schreiben sehr. Es werden viele Vergleiche und Metaphern verwendet, allerdings sind diese nicht in komplexe Sätze eingebunden, sodass man sie auch gut nachvollziehen und sich auch vorstellen kann. Dadurch, dass die Autorin nicht versucht, alle möglichen stilistischen Mittel in ihre Sätze zu packen, wirkt alles so natürlich leicht und lässt sich sehr gut lesen.
Trotzdem konnte ich mir Lilys Welt - und auch die "neue Welt" - überaus gut vorstellen, die Stimmung in dem Buch hat sich auch auf mich übertragen und ich habe ständig mitgefiebert und mitgelitten. Ich wusste auch wie Lily nicht, wem ich vertrauen konnte und sollte, und wie diese neue Welt, in die sie geraten ist, genau funktioniert.

Die Handlung ist auch sehr schön aufgebaut, es wird mühelos Spannung aufgebaut und die einzelnen Übergänge sind so fließend, dass ich sie gar nicht bemerkt habe. Für mich war das ganze Buch eine einzige Geschichte, zwar strukturiert aber das auf eine Weise, die den Leser vergessen lässt, dass die Autorin ja das ganze Buch im Voraus plant.
Insgesamt kann ich also sagen: tolles Buch, eine absolute Empfehlung von mir! Hoffentlich schreibt Josephine Angelini noch ganz, ganz viele Bücher!
Von mir gibt es 4,5 Sterne :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Guter Auftakt

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Josephine Angelini und ich hatten nicht unbedingt den besten Start, denn leider konnte ich mit ihrer „Göttlich“-Trilogie vor einiger Zeit nicht allzu viel anfangen, sodass ich diese nach nur einem Band ...

Josephine Angelini und ich hatten nicht unbedingt den besten Start, denn leider konnte ich mit ihrer „Göttlich“-Trilogie vor einiger Zeit nicht allzu viel anfangen, sodass ich diese nach nur einem Band abgebrochen habe. Da „Feuerprobe“, der erste Band der „Everflame“-Trilogie deutlich von der Kurzbeschreibung her deutlich ansprechender klang, wollte ich der Autorin noch einmal eine Chance geben und bin froh, dies getan zu haben, denn dieses Buch hat mir deutlich besser gefallen.

Die Autorin verwendet in ihrem neuesten Werk eine angenehme und leichte Sprache, die dafür gesorgt hat, dass ich nur so durch die Geschichte geflogen bin. Hier merkt man auch, dass sie sich seit „Göttlich“ noch einmal enorm gesteigert hat. Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die mich hierbei ein wenig gestört haben. So wird sich bei der Geschichte an einigen Klischees bedient, denn natürlich hat die Protagonistin Lily rote Haare und grüne Augen, was anscheinend momentan der neueste Trend ist – ganz besonders, wenn es um Hexen geht. Natürlich muss Lily auch unbedingt die Außenseiterin an der Schule sein, während ihr bester Freund selbstverständlich der beliebteste und heißeste Typ an der Schule ist und von seinen Mitschülerinnen dauernd umringt wird. Tut mir leid, aber dies habe ich schon an die hundert Mal gelesen, sodass ich mir hier eine bessere Situation gewünscht hätte.

Außerdem empfand ich einige Dialoge leider alles andere als ansprechend, da diese recht hölzern und wie auswendig gelernt waren. Ein bisschen mehr Spritzigkeit hätte hierbei deutlich gut getan. Ansonsten muss ich aber sagen, dass die Figuren trotz der Kritik gut ausgearbeitet sind.

Lily empfand ich zwar das ein oder andere Mal als relativ naiv und fast schon nervig, allerdings war sie mir trotz allem nicht unsympathisch. Sie leidet unter vielen Allergien und ist gesundheitlich dadurch nie auf der Höhe. Psychisch ist es meistens auch nicht besser, denn sie ist hoffnungslos seit Jahren in ihren besten Freund verliebt, der sich jedoch nur langsam zu ihr bekennt und nahezu jedes Mädchen haben könnte. Als Lily jedoch erfährt, wer sie wirklich ist, nämlich eine Hexe, wirkt sie plötzlich vollkommen anders. Plötzlich besitzt sie ein Selbstbewusstsein, das sich gewaschen hat, sie entdeckt ihre Fähigkeiten und wirkt auch optisch vollkommen verändert. Kann man machen, ob das jedoch in so kurzer Zeit wirklich glaubwürdig ist, sei mal dahingestellt.

Die Idee mit der Parallelwelt fand ich sehr interessant, da sie so vollkommen anders ist als die reale Welt und man eine ganz andere Seite von Lily kennenlernen durfte. Dazu wurden viele Ideen dazu mehr als gut ausgearbeitet, sodass man hier eine spannende und ereignisreiche Welt zusätzlich geschaffen hat. Die Hexen werden jedoch stellenweise relativ klischeehaft und fast schon übermächtig dargestellt, allerdings kann ich gut damit leben, da ich die Art von Hexen meistens bevorzuge.

Natürlich darf hierbei auch eine Liebesgeschichte nicht fehlen. Diese kann man sicherlich mögen, ist aber nicht unbedingt jedermanns Sache. Dreiecksbeziehungen haben bei mir immer einen schalen Beigeschmack, da ich damit noch nie besonders viel anfangen konnte, dennoch hat sich die Autorin auch hierbei bemüht, diese mit jeder Menge Drama und leicht angehaucht kitschigen Momenten zu präsentieren.

Die Covergestaltung ist wunderschön und mit seinen Farben ein absoluter Hingucker. Die Kurzbeschreibung finde ich ebenfalls recht ansprechend, auch wenn mir stellenweise schon fast zu viel verraten wird. Dennoch: Hübsche Aufmachung mit einem interessanten Text.

Alles in einem ist „Feuerprobe“ ein guter Auftakt, der zwar nicht perfekt ist, aber durchaus Lust auf mehr macht, sodass ich die Trilogie mit Sicherheit weiter verfolgen werde. Gleichzeitig ist die Geschichte so angenehm und spannend geschrieben, dass ich mich wieder mit der Autorin versöhnen konnte. Wer auf gut gemachte Fantasy großen Wert legt und Hexengeschichten ebenfalls bevorzugt, wird hier großen Spaß haben!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Feurig gut!

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„Everflame – Feuerprobe“ ist ein unfassbar guter und spannender Auftakt der neuen Trilogie von Josephine Angelini. Josephine Angelini hat es geschafft, etwas so komplett anderes wie ihre „Göttlich-Trilogie“ ...

„Everflame – Feuerprobe“ ist ein unfassbar guter und spannender Auftakt der neuen Trilogie von Josephine Angelini. Josephine Angelini hat es geschafft, etwas so komplett anderes wie ihre „Göttlich-Trilogie“ zu schaffen… ich bin begeistert! Die Geschichte bietet so viel Potenzial, so viele Ideen, so viele Möglichkeiten!

Wer also die Göttlich-Trilogie mochte, muss nicht unbedingt diese Trilogie mögen und umgekehrt. Es ist einfach etwas total anderes.

Die Handlung beginnt und ich war sofort gefesselt. Es geht um Lily, die mit ihren feuerroten Locken auffälliger ist, als ihr lieb ist und die das Pech quasi gepachtet hat. Nicht nur, dass sie gegen alles und jeden allergisch ist und ständig Fieber hat, sie ist auch noch in ihren besten Freund verliebt!

Doch nichts läuft so wie sie es sich vorstellt, so dass sie sich eines Abends nur noch wünscht zu verschwinden und das tut sie dann auch! Und zwar in eine Parallelwelt!

Die Thematik mit den Hexen und Parallelwelten hat mich sofort gefangen genommen. Ich habe noch nicht viele Bücher über Hexen gelesen und schon gar nicht über Parallelwelten und merke nun was wir wohl entgangen sein muss! Faszinierend und fesselnd schafft es Josephine Angelini nicht nur in einer Welt zu begeistern.

Die Charaktere sind wie auch in der Göttlich-Trilogie wunderbar ausgearbeitet. Man entwickelt sofort Sympathien oder auch Antipathien gegen einige und… Ladies natürlich gibt es auch eine ordentliche Portion Herzfutter. ♥ Romantik, die ohne Kitsch und ein Dreiergespann auskommt. Ich hoffe das bleibt auch in den Folgebänden so!

Das Ende dagegen ist ziemlich fies und ich habe es schon auf den letzten Metern gemerkt – ich habe den gemeinen Cliffhanger von Angelini quasi gerochen!!! FIES!!!

Fazit:

Magisch und bezaubernd ► tolle Charaktere ► faszinierende Handlung ► angenehmer Schreibstil. Josephine Angelini hat es mal wieder geschafft, mich zu begeistern! Absolute Leseempfehlung! ► 4.5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.11.2017

Nicht so gut wie "Göttlich"

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Inhalt:
Lily leidet schon seit langer Zeit unter jeglichen erdenkbaren Allergien. Zudem hat sie immer Fieber und muss stark darauf achten, was sie isst oder trinkt, um nicht noch höheres Fieber zu haben. ...

Inhalt:
Lily leidet schon seit langer Zeit unter jeglichen erdenkbaren Allergien. Zudem hat sie immer Fieber und muss stark darauf achten, was sie isst oder trinkt, um nicht noch höheres Fieber zu haben. Regelmäßig kann sie die Schule aufgrund allergischer Anfälle nicht besuchen. Trotzdem beschließt sie mit ihren Freund Tristan auf eine Party zu gehen. Doch diese Party verläuft anders als geplant: Um genauer zu sein, sie endet im Chaos für Lily. Sie erleidet einen allergischen Anfall, nachdem sie Tristan erwischt, wie er sie betrügt. Emotional am Ende akzeptiert sie also, wie eine fremde Stimme in ihrem Kopf sie mitnimmt. Diese Stimme gehört Lillian - Lilys Version aus einer anderen Dimension. Diese Dimension ist vollkommen verschieden zu ihrer Welt, denn hier regieren Hexen. Selbst Lily Doppelgängerin ist ganz anders als Lily und schnell befasst Lily den Entschluss, dass sie Lillian nicht traut und läuft weg. Sie läuft in die Arme von Rowan und wird von ihm weggebracht. So schnell kann Lily nicht zurück in ihre Welt.

Cover:
Ich bin echt froh, dass der Verlag entschieden hat, dass Cover zu ändern. Das alte fand ich zu langweilig und dieses finde ich ganz passend mit dem Feuer. Und auch die Gesichter werde ich im Gesamtbild echt cool. Dabei finde ich das Covergirl nicht passend gewählt. Da hätte ein Mädchen mit mehr Locken besser gepasst.

Schreibstil:
Der Schreibstil fand ich wieder flüssig, wodurch sich ein guter Lesefluss bilden konnte. Dennoch war er dieses Mal nicht so fesselnd, wie in Göttlich Verdammt. Angelini erschafft hier im Paralleluniversum eine gut ausgearbeitete neue Welt. Mich stört aber, dass wir keine Karte haben. Die Beschreibungen waren zwar ausführlich genug, dennoch hätte mir an mancher Stelle eine Karte als Hilfe sehr viel geholfen. Die meiste Zeit wird aus Lilys Sichtweise die Geschichte geschildert, aber zu wenigen und kurzen Stellen wird auch die Sichtweise von Gideon und Juliet, Lilys Schwester, aufgegriffen. Das war auch schon in Göttlich auch schon der Fall gewesen, also stößt man hier auf nichts Neues.

Story:
Die Story war gut, aber sie hat mich an manchen Stellen an Göttlich erinnert. Falls sich manche fragen, warum ich die Geschichte mit der Göttlich Trilogie vergleiche, Josephine Angelini ist auch die Autorin dieser Trilogie. Die Story an sich hatte schon gute Ansätze, dennoch hätte man manchmal mehr Action einführen können oder die Action mehr ausführen können. Dennoch war für mich die Story was anderes. Mir gefielen die mittelalterlichen Elemente zusammen mit den modernen echt gerne. Zudem hatte ich davor nie ein Fantasybuch über einschließlich nur Hexen gelesen. Dadurch war dies für mich eine Neuheit.

Charaktere:
Außer Lily und Rowan fand ich alle Charaktere recht blass gehalten. Dabei sind für mich Charaktere selten zu oberflächlich bearbeitet worden, nur in diesem Buch fällt es mir extrem auf.
Aber fangen wir erstmal mit Lily an. Einen Charakter wie Lily hatte ich auch noch nie. Sie hatte eine klare politische Meinung und ließ die auch raus, wenn es sein musste. Sie war stark in ihrer Meinung und in ihren Handlungen. Negativ empfand ich aber, dass sie Ideale auch zwanghaft jemanden übermitteln würde, was ich falsch finde. Zunehmend bekam sie auch mehr Selbstbewusstsein durch ihr Training, was ich sehr positiv fand und auch ihre Entscheidungen konnte ich nachvollziehen. Sie war sehr auf das Wohl des Außenvolkes bedacht, was mich positiv stimmte. Auch ihre Trauer und ihr Missvertrauen am Anfang konnte ich recht gut verstehen.
Rowan ist jetzt Lilys Helfer und war davor Lillians. Deswegen ist er Lily sehr misstrauisch gegenüber zuerst. Doch mit der Zeit merkt er, dass Lily anders ist als Lillian. Dennoch vertraut er ihr nicht blind, was ich sehr gut finde. Er stellt sich immer noch hin und wieder gegen sie und sagt offen seine Bedenken. Ich finde ihn als Charakter auch gut ausgearbeitet und auch nachvollziehbar.
Anders ist es bei den anderen Helfern von Lily: Tristan und Caleb. Es gibt ebenfalls zwei Tristans, ich meine hier aber den Tristan aus der Hexenwelt, aber er blieb mir viel zu blass und ich wusste manchmal nicht wieso und warum und wie ähnlich beide Tristans wirklich sind. Genauso fand ich Caleb zu blass, sodass ich seine Hintergründe nie gänzlich verstand.
So fand ich auch, dass man aus Juliet viel mehr herausholen konnte. Die Ansätze waren besonders am Ende vorhanden. Man hätte hier durch Juliets Sichweise mehr Gründe herausholen können.
Lillian als Antagonist hat ihre böse Seite, die auch zum Schluss mehr erläutert wird. Dies fand ich auch sehr gut, denn so konnte man die Spannung halten. Das Wie und Warum fand ich dann doch etwas schwach. Man hätte Lillian etwas mehr in den Vordergrund rücken können, um sie als wahren Antagonist wahrzunehmen.
Als letztes ist da Gideon. Nach der ersten Erzählung aus seiner Sicht hatte ich nur einen Gedanken: Das ist Zach 2.0 (Göttlich Trilogie). Man merkt hier eine Hinterhältigkeit, die an Zach erinnert. Gideon fühlt sich abgestoßen von den großen, beliebten Hexen und möchte Rache und selbst Ruhm. Auch im späteren Verlauf des Buches blieb mir das Gefühl. Deswegen war für mich Gideon nur ein unkreativer Abklatsch.

Fazit:
Man findet sich hier in einer tollen, neuen Welt wieder mit einer sehr besonderen Hexenidee. Die großen Schwächen liegen in der Aufarbeitung der Charaktere. Ich hoffe mit den nächsten zwei Bänden lernen wir diese aber besser kennen.