Cover-Bild Dornentöchter
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 04.01.2014
  • ISBN: 9783548285900
Josephine Pennicott

Dornentöchter

Julia Walther (Übersetzer)

Ein verwunschenes Cottage. Eine schicksalhafte Begegnung. Ein langgehütetes Familiengeheimnis.

Als Sadie in das alte Cottage ihrer Familie in Tasmanien zieht, hofft sie auf einen Neubeginn. Doch das schöne Haus hat ein Geheimnis. Vor Jahrzehnten starb dort Sadies Großmutter auf mysteriöse Weise. Ist die Zeit reif, das Rätsel zu lösen? Über Generationen hinweg hat die Familie geschwiegen, nun will Sadie endlich die Wahrheit ans Licht bringen. Sie dringt tief in die Vergangenheit ein und kommt dabei auch ihrem Traum von einem Leben voller Liebe und Vertrauen näher.

Drei Generationen, zwei Familien und ein ergreifendes Frauenschicksal – Josephine Pennicott bringt die ferne, fremde Welt Tasmaniens zum Leuchten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr schön

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Zum Inhalt:
Die Mutter von Sadie ist Tod und sie hat sich von ihrem Mann getrennt. Nach alldem zieht sie mit ihrer Tochter Betty nach Pencubitt in Tasmanien. Dort steht das Haus welches sie geerbt hat, ...

Zum Inhalt:
Die Mutter von Sadie ist Tod und sie hat sich von ihrem Mann getrennt. Nach alldem zieht sie mit ihrer Tochter Betty nach Pencubitt in Tasmanien. Dort steht das Haus welches sie geerbt hat, das Poet's Cottage. Aber das Haus hat große Geheimnisse. Sadie Großmutter wurde auf eine grausame Art ermordet. Diese passte zur damaligen Zeit so gar nicht nach Pencubitt.
Da nun bis heute niemand weiß, wer der oder die Täter waren, versucht Sadie das Geheimnis um den Tod ihrer Großmutter zu recherchieren.
Und dabei passieren Dinge die nicht gleich zu erklären sind, wie zum Beispiel, dass Gegenstände nicht mehr dastehen wo sie standen, Geräusche im Haus die nicht zuzuordnen sind, und noch vieles mehr. Und dann ist da noch der Keller, in dem Pearl, die Großmutter von Sadie, ermordet wurde. Welches Geheimnis birgt sich hier noch?

Mein Fazit:
Pencubitt in Tasmanien, ein schönes altes Haus mit Charme und einem düsterem Geheimnis.
Es ist nicht die Art von Krimi, die ich vielleicht erwartet hätte. Aber es ist weit über meine Vorstellungen hinaus gekommen. Die Autorin Josephine Pennicott hat es geschafft mich vollends mitzureißen.
In einem Haus zu leben, wo es von dem Einheimischen heißt, das dort schon immer Schriftsteller gelebt haben, verleiht diesem auch einen gewissen Charme.
Auch gefallen mir die zwei Erzählstränge, einmal die damalige Zeit in der Pearl die Großmutter gelebt hat und die Gegenwart.
Auch merkt man der Autorin die Liebe zum Detail an, denn der Schreibstil bringt dieses immer wieder zum Vorschein. Sei es die Umgebung, die Beschreibung von Pencubitt oder auch die Schilderung der Menschen die dort leben oder gelebt haben.
Von mir bekommt das Buch volle Punktzahl. Ich konnte mich auf eine Reise in ein fernes Land und einem fernen Ort begeben, an ich ich teilhaben konnte. Es war mir so, als würde ich mitten im Geschehen stehen und alles beobachten. All die Geheimnisse und unheimlichen Momente. Ein wirklich gut gelungenes Buch.

Veröffentlicht am 11.12.2023

unterhaltsam

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"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag ...

"Dornentöchter" von Josephine Pennicott war seit langem wieder ein Buch, bei dem der Funke einfach nicht überspringen wollte. Ich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen dieses Buches, dessen Umschlag meiner Meinung nach auch nicht zur Geschichte passt. Der etwas kitschig gestaltete Umschlag lässt eine triviale,leicht dahin plätschernde Geschichte für die Hängematte erwarten, der Inhalt überrascht dann aber doch.
Nichts mit trivial, sondern eine Familiengeschichte mit Krimielementen, dessen narzisstische Hauptperson, Pearl, mir zutiefst unsympathisch war.

Erzählt wird die Geschichte in verschiedenen Zeitsträngen, wie es häufig bei Familiengeschichten der Fall ist. Pearls Enkelin Sadie Jeffreys übersiedelt nach der Trennung von ihrem Mann, mit ihrer Tochter Betty, in das alte Haus ihrer Großmutter nach Tasmanien.Die Geister der Vergangenheit sollen in diesem Haus spuken, was aber für Sadie am geheimnisvollsten ist, ist, dass ihre Großmutter in diesem Haus ermordet wurde.Wer war der Mörder und warum wurde Pearl ermordet? War es ein Fehler hierhin zu ziehen, zumal Sadies Tochter Betty doch sehr labil ist, angesichts ihrer Essstörungen.

Die Frage nach dem Mörder würde sich mir nicht unbedingt stellen, denn Pearl war eine zutiefst unsympathische, dabei aber charismatische Frau, die sich durch ihre exzentrische Lebensart und oft verletzende Art, sicherlich viele Feinde machte. Als berühmte Schriftstellerin von Kinderbüchern machte sie sich in den dreiziger Jahren einen Namen , heirate und brachte zwei Töchter zur Welt. Ihr Leben aber verlief alles andere als harmonisch.Den Töchtern eine schlechte, wenig liebevolle Mutter, den Ehemann und dessen Gefühle durch ihre zahlreichen Affären missachtend,stieß sie auch zeitlebens ihrer Freundin Bradie vor den Kopf und brüskierte auch die Bewohner des kleinen Ortes durch ihr provokantes, häufig unpassendes Benehmen vor den Kopf.
Wen wundert es da, dass solch eine Person ein so brutales Ende findet. Doch Sadie gibt sich nicht damit zufrieden und forscht diesem Geheimnis nach.

Die Gegenwartsgeschichte um Sadie und ihre Tochter, ist in dieser Geschichte eigentlich nur Beiwerk,die Hauptperson und Geschichte ist zweifelsohne, die der Pearl, die meiner Meinung nach gut skizziert wurde in diesem Buch.Selten war mir eine Person so unsympathisch, was für mich ein Zeichen dafür ist, dass ihr Charakter treffend beschrieben wurde.Auch die anderen Personen dieses Buches wurden treffend beschrieben. Der Schreibstil ist schon als anspruchsvoll zu bezeichnen, also keine Geschichte, die man mal so eben weg liest.An sich müsste ich dieses Buch mit fünf Sternen bedenken, denn vom Schriftstellerischen ist es ein gelungenes Werk.Da mich Pearl aber nicht faszinierte, sondern eher abstieß, gut gemeinte 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Neubeginn und alte Schuld

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1936 geschah ein grausiges Verbrechen in Tasmanien.In ihrem malerischen Haus wurde die Schriftstellerin Pearl Tatlow brutal ermordet.Jahre später erbt ihre Enkelin Sadie Jeffreys dieses Haus. Sie zieht ...

1936 geschah ein grausiges Verbrechen in Tasmanien.In ihrem malerischen Haus wurde die Schriftstellerin Pearl Tatlow brutal ermordet.Jahre später erbt ihre Enkelin Sadie Jeffreys dieses Haus. Sie zieht nicht nur ein, sondern will das jahrzehnte zurück liegende Rätsel um den Tod ihrer Großmutter lösen.Pearl konnte Eines sehr gut: sich durch ihre provokante, arrogante Art Feinde machen.Hatte sie es einfachübertrieben und der Täter gehörte zu ihren Bekannten, oder war sie doch ein zufälliges Opfer eines Herumtreibers.Je weiter Sadie und ihre Tochter in der Vergangenheit wühlen, umso erstaunlichere Taten kommen wieder ans Tageslicht. 
Die zweigeteilte Handlung auf verschiedenen Zeitebenen gefällt mir sehr gut und macht Dornentöchter kurzweilig und spannend.Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu verstehen.Eine Familiengeschichte vereint mit Krimihandlung und ein wenig Gruselelemente,die Mischung machts!Hauptfigur Sadie und ihre Tochter sind nett und sympathisch und ihre Handlungsweisen nachvollziehbar.Aber der wahre "Star" für mich ist die exzentrische,unmögliche Pearl.Über manche Dinge mag man heute lachen können , aber im Grundcharakter war sie schrecklich selbstsüchtig und kannte keine Moral.Eine Frau, der man im wirklichen Leben am besten aus dem Weg geht, aber als Romanfigur sehr unterhaltsam, schillernd und anders als die sonstigen netten Mädchen und Frauen .Positiv aufgefallen sind mir die Landschaftsbeschreibungen,sie finde ich sehr gelungen. Leider verliert Dornentöchter gegen Ende ein wenig, der Schluß und die Aufklärung des Mordes kommen etwas plötzlich und wirkt auf mich ein wenig an den Haaren herbeigezogen.Auch werden nicht alle Fragen restlos beantwortet.Aber nun gut, nach der langen Zeit kann nun wirklich nicht alles geklärt werden. 
Cover:Fünf Sterne auf jeden Fall für die wunderschöne Aufmachung des Buches, davon bin ich restlos begeistert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Netter, ruhig erzählter Familienroman

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Nach der Trennung von ihrem Mann Jack und dem Tod ihrer Mutter Marguerite zieht Sadie mir ihrer vierzehnjährigen Tochter Betty in den Heimatort ihrer Mutter: Pencubitt, Tasmanien. Sie beziehen Poet’s Cottage, ...

Nach der Trennung von ihrem Mann Jack und dem Tod ihrer Mutter Marguerite zieht Sadie mir ihrer vierzehnjährigen Tochter Betty in den Heimatort ihrer Mutter: Pencubitt, Tasmanien. Sie beziehen Poet’s Cottage, das alte Haus von Marguerites Eltern Pearl und Maxwell, in dem Marguerite aufgewachsen ist. In einem kleinen Haus nebenan wohnt noch immer Thomasina, Marguerites ältere Schwester, zu der Sadie jedoch lange keinen Kontakt hatte. Sie will das Haus nicht mehr betreten, da es darin angeblich spukt. Pearl, eine Kinderbuchautorin wurde dort in den 30er Jahren grausam ermordet, der Mörder wurde nie gefunden. Sadie möchte nach alle dem persönlichen Pech ihre Wurzeln ergründen und plant ein Buch über ihre Großmutter. Behilflich könnte ihr dabei Birdie sein, eine alte Freundin von Pearl, die mit der „Netzespinnerin“ bereits ein Buch über Pearl geschrieben hat. Sie übergibt Sadie die Ur-Fassung des Manuskriptes, damit diese womöglich die Wahrheit über das Schicksal ihrer Großmutter herausfinden kann.
Das Buch spielt nun abwechselnd in der Gegenwart, wo es Sadies und Bettys Leben in Pencubitt und ihre Recherchen in der eigenen Familiengeschichte schildert, sowie in der Vergangenheit, wo es Pearls Lebens aus Birdies Sicht in den Kapiteln der „Netzespinnerin“ beschreibt. Dabei zeigt sich ein Bild einer anscheinend psychisch kranken Frau, die es ihrer Umgebung sehr schwer gemacht hat sie zu mögen - selbst ihrem Mann und ihren Freunden. Insbesondere der Wechsel dieser zwei Erzählebenen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Leben in dem kleinen, abgeschiedenen Dorf wird auf beiden Zeitebenen sehr anschaulich geschildert. Am Ende des Buches klärt sich der Tod von Pearl auf – und zwar auf recht überraschende Weise. Auch die mysteriösen, anscheinend übersinnlichen Begebenheiten in der Geschichte werden logisch aufgelöst. Ebenfalls ein Punkt, der mir am Buch sehr gut gefallen hat, da ich nicht wirklich ein Liebhaber von Geistergeschichten bin. Wie schon in anderen Rezensionen geschildert wird man leider mit den Personen schwer warm und richtig Spannung kommt erst im letzten Drittel des Buches auf.

Fazit
Dornentöchter ist ein netter, ruhig erzählter Familienroman mit einer Prise Mystery und Krimi - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Vermutlich wird das Buch keinen allzu tiefen, dauerhaften Eindruck hinterlassen, aber trotzdem hat es mich eine Weile gut unterhalten und in den Bann der Netzespinnerin gezogen. Dafür gibt’s dann doch noch knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.12.2017

3,5 Sterne

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Eigentlich hat mir dieses Buch sogar recht gut gefallen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Kapitellänge ist angenehm.
Sehr gut fand ich den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit.
Sadie war mir ...

Eigentlich hat mir dieses Buch sogar recht gut gefallen.
Der Schreibstil ist gut und flüssig. Die Kapitellänge ist angenehm.
Sehr gut fand ich den Wechsel von Gegenwart und Vergangenheit.
Sadie war mir als Charakter sehr sympatisch, jedoch ein bisschen flach/oberflächlich habe ich sie mir eindeutig jünger vorgestellt.
Besonders von der schrofen Art Thomasinas war ich sehr angetan.
Pearl war auch ein starker Charakter, und ich habe, was ihre Vergangenheit betrifft, so miene Vermutungen.
Die Landschaft ist gut beschrieben.
Weniger gut hat mir gefallen:
Ich hatte ein bisschen Probleme die Personen auseinander zu halten.
Die Szene mit Sadie und dem Doctor habe ich irgendwie nicht richtig verstanden.
Und wer wann auf dem Schiff war und was gemacht hatte, habe ich nicht so ganz kapiert.
Jedoch hat mich das Ende ein bisschen stark enttäuscht und vergebe deshalb "nur" 3,5 Sterne.