Cover-Bild Das Artefakt 2
Band 2 der Reihe "Das Artefakt"
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Belle Epoque Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 348
  • Ersterscheinung: 25.10.2019
  • ISBN: 9783963570377
Joshua Tree

Das Artefakt 2

Thriller
Die FBI-Agenten Thor Dejeune und Maya Wilson werden gesucht, nachdem geheime Regierungskräfte sie verraten haben. Marcus Brown wird nach Europa verschleppt und soll ein Geheimnis lüften, von dessen Existenz er nicht einmal weiß: Was ist das Artefakt und warum sucht die halbe Welt danach? Während Thor und Maya seiner Spur hinterher eilen und von einem unbekannten Helfer unterstützt werden, versuchen die Investigativjournalistin Michelle Nunez und der frischgebackene Kongressabgeordnete Bob Greenwich, seltsamen Machenschaften in Washington D.C. auf die Spur zu kommen. Milliarden verschwinden in undurchsichtigen Regierungsprojekten und mit jedem Brotkrumen, dem sie folgen, zieht sich die Schlinge um ihren Hals immer enger. Können sie ihren Verfolgern einen Schritt voraus bleiben und die größte Verschwörung der Geschichte aufdecken?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2020

Anders als erwartet, trotzdem gut geschrieben

0

Der zweite Band war anders als ursprünglich erwartet. Trotzdem hat er mir richtig gut gefallen, weil ich in der zweiten Hälfte intensiv mitfiebern konnte. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung ...

Der zweite Band war anders als ursprünglich erwartet. Trotzdem hat er mir richtig gut gefallen, weil ich in der zweiten Hälfte intensiv mitfiebern konnte. Genaueres erfahrt ihr unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Auch das Cover des 2. Bandes ist gut geworden. Die Designerin hat den Stil von Band 1 beibehalten und trotzdem ein Cover geschaffen, welches für sich allein steht. Das leuchtende Rot gefällt mir am besten. Auf den Kindle sticht das Cover sehr stark hervor. Leider lässt sich das auf einem Foto nicht so gut wiedergeben.

Meine Zusammenfassung des Inhaltes:
Auch dieses Mal werde ich den Inhalt nicht zusammenfassen. Der Klappentext verrät genug, damit man sich auf ein spannendes Buch einlassen kann. Meine Zusammenfassung würde etwas über das Geschehen und die Verwicklungen verraten, das möchte ich vermeiden. Jeder Leser soll sie selbst entdecken und am Ende erstaunt sein. 🙂

Meine Meinung zum Inhalt:
Zu Beginn muss ich sagen, dass diese Fortsetzung ganz anders war, als ich erwartet hatte. Joshua Tree hat das Konzept verändert und einen weiteren Handlungsstrang eingeführt. Somit gibt es auch zwei weitere Hauptprotagonisten. Es ging natürlich auch mit Marcus, Thor und Maya weiter. Joshuas Schreibstil ist wie gewohnt flüssig zu lesen und ich kam schnell voran.

Allerdings muss ich gestehen, dass mich die beiden neuen Protagonisten eine Zeit lang auf eine harte Probe gestellt haben. Denn ihr Handlungsstrang war in der ersten Hälfte eher „fad“. Mir fehlten die Zusammenhänge zu Marcus, Maya und Thor. In der zweiten Hälfte nahm der Handlungsstrang dann endlich an Fahrt auf. Immer mehr begriff ich, wie die Handlungsstränge zusammenhängen. Die Komplexität der Verschwörung war sehr beeindruckend, auch wenn die Zusammenhänge erst spät zu Tage kommen. Ich fand es genial, wie die Ereignisse miteinander verwoben waren, obwohl sie parallel liefen. Kleine Elemente griffen ineinander, bis es zum großen und vor allem entscheidenden Showdown auf beiden Seiten kam. Begeistert war ich auch, weil ich in dieser zweiten Hälfte endlich mitfiebern konnte 🙂

Ein kleiner Mangel ist für mich, dass Mayas und Thors Charakter ein wenig an Tiefe verloren. Bei den beiden Neuen war es das Gegenteil. Marcus Angst war noch greifbar, obwohl er ein wenig abgestumpft reagierte. Er wurde aber eher zu einer Nebenfigur, die dennoch für entscheidende Geschehnisse verantwortlich war.

Wie aus dem Ende von Band 1 bekannt ist, taucht ein neuer Gönner auf. Mir war der „Beschützer“ von Anfang an suspekt und es war mir schnell klar, dass da etwas kommen wird bzw. habe ich es vermutet. Wie das Ganze ausging müsst ihr aber selbst herausfinden. Ich selbst hatte jedenfalls nicht mit dem Verlauf gerechnet. Wie oben erwähnt, war ich von der „Verschwörung“ und den Wahrheiten dahinter sehr beeindruckt. Die Wendung und die Offenbarung sind dem Autor richtig gut gelungen. Gleichzeitig war es aber auch ein bisschen schockierend, wie real alles dargestellt war. Ich könnte mir das tatsächlich vorstellen.

Ursprünglich sollte das Artefakt als Trilogie erscheinen. Nun hat der Autor doch eine Dilogie (Zweiteiler) daraus gemacht.

Mein Fazit:
Mit dem zweiten Band ist die Geschichte um den Studenten Marcus Brown abgeschlossen. Der Band war ganz anders, als ich erwartet habe. Obwohl die erste Hälfte nicht ganz so gut war, konnte ich ab der Zweiten richtig mitfiebern. Am Ende war ich über die Komplexität und die Idee der „Verschwörung“ richtig begeistert. Es gab überraschende und gute Wendungen. Ich habe nur kleine Dinge zu bemängeln. Trotzdem gebe ich für Thriller-Fans eine klare Leseempfehlung heraus. 🙂

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Ich durfte das Buch vorablesen. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2019

Nie langweilig, aber auch kein Highlight

0

Band 2 der temporeichen Verschwörungs-/Agenten-Thriller-Dilogie rankt sich um Marcus, Maya, Thor und (als neue Figuren) Bob und Michelle, meistens im Bewusstseinshorizont von Thor, Bob oder Michelle. Zwischengeschaltet ...

Band 2 der temporeichen Verschwörungs-/Agenten-Thriller-Dilogie rankt sich um Marcus, Maya, Thor und (als neue Figuren) Bob und Michelle, meistens im Bewusstseinshorizont von Thor, Bob oder Michelle. Zwischengeschaltet sind dramatische Geschehnisse anderswo auf der Welt, zu denen sich erst nach und nach ein Gesamtbild formt.
Individualist Thor näher kennenzulernen hat mir gefallen, wobei ich gern noch mehr Gedanken und Gefühlsregungen des an Asperger-Symptomen leidenden Charakters wahrgenommen hätte. Ganz toll die bildhafte Besprechung des Thor-Maya-Gespanns in Kapitel 19: „Sie ist irgendwie rastlos und zerstreut, aber süß, und du bist wie ein Roboter mit Sozialprogramm, das irgendwo einen Bug hat, der für seltsame Ausfälle sorgt.“
Super auch US-Präsident Walker. Die Seitenhiebe dürfte wohl jeder verstanden haben.
US-Politiker Bob und Investigativjournalistin Michelle lassen spannenderweise zusätzliche Einblicke auf politische und wirtschaftliche Verstrickungen zu. Ein Manko ist jedoch, dass sie nicht sympathisch sind und mich nicht mitfiebern ließen.
Dass Marcus zur Nebenfigur wird, befürworte ich. Weinerlich und teils mit Brett vor’m Kopf (Auflösung kam mir recht früh in den Sinn), wirkt er jünger und naiver als er ist. Dass er demgegenüber starke Momente hat, ist allzu vorhersehbar.
Zum Vatikan als Handlungsort und Rolle im Gesamtgefüge wurde das Potenzial meines Erachtens nicht ausgeschöpft.
Die Storyline sehe ich zwiespältig. Einerseits ist eine gewisse Plausibilität/Realismusbezug nicht von der Hand zu weisen, andererseits wirken manche Entwicklungen und das Zusammenfallen von Ereignissen ziemlich gewollt. Schade auch, dass einige Figuren nur als Statisten und Alibi herhalten.
Insgesamt flüssig lesbar, in junger Sprache, gut verständlich, unterhaltsam, bei mittlerem Spannungs- und Überraschungslevel, liest sich gut weg, bleibt aber nicht im Gedächtnis. Mein Eindruck ist, dass es dem Gesamtwerk gut täte, wenn sich Joshua Tree mehr Zeit nimmt, an Details zu feilen.
Das Ende ist in Ordnung und liegt im Bereich des Möglichen, ist abgeschlossen, mit Potenzial für eine Fortsetzung, klärt offene Fragen, hätte gern ausführlicher gefasst werden können.
Insgesamt ist dies nicht mein bevorzugtes Genre. Zu viel Kampf, Schießereien, Flucht. Zu wenig Charakterzeichnung, Innovation, Humor. Denkanstöße diesmal nicht subtil verpackt, sondern mit Holzhammermethode verklickert, ist nicht meins. Drei Sterne mit Tendenz zu vier Sternen sollen hier zum Ausdruck bringen, dass ich die anderen Reihen von Joshua Tree mit SF-Einschlag (Fossil, Signal, Wall, Ganymed) literarisch wertvoller und spannender fand und lieber gelesen habe.