Cover-Bild Lotusblut
9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 01.02.2015
  • ISBN: 9783423215695
Judith Winter

Lotusblut

Thriller

Der zweite Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou.

Emilia Capelli und Mai Zhou werden an den Tatort eines mysteriösen Doppelmordes gerufen: Im vierzehnten Stock eines Frankfurter Luxushotels liegen die Leichen des Unternehmers Peter Klatt und seiner Frau Ramona. Beide wurden durch einen gezielten Schuss in die Stirn getötet. Das etwa zehnjährige asiatische Mädchen, das sie bei sich hatten, ist seit der Bluttat spurlos verschwunden. Noch im Hotel läuft das völlig verstörte Kind Emilia in die Hände. Zurück im Präsidium scheint durch eine Zeugenbefragung endlich Licht ins Dunkel zu kommen. Doch ein unaufmerksamer Moment, und die kleine Kaylin verschwindet erneut … 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2016

gelungene Fortsetzung, spannend

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Judith Winter – Lotusblut

Emilia Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou besuchen gerade eine Fortbildung, als sie zu einem Doppelmord in einem Frankfurter Luxushotel gerufen werden. Schnell wird klar, dass ...

Judith Winter – Lotusblut

Emilia Capelli und ihre Partnerin Mai Zhou besuchen gerade eine Fortbildung, als sie zu einem Doppelmord in einem Frankfurter Luxushotel gerufen werden. Schnell wird klar, dass das tote Ehepaar noch ein Kind in seiner Obhut hatten, doch das Mädchen ist verschwunden. Als Em und Mai ihre Ermittlungen aufnehmen, und die Kameras im Hotel sichten, sehen sie noch das Kind, dass von einem Mann verfolgt wird. Em reagiert sofort und kann das Kind retten, aber die Verfolgung des Täters bringt keine Ergebnisse.
Die Ermittlungen führen in verschiedene Sackgassen, bevor sich Xhou und Em unabhängig in verschiedene Richtungen orientieren.
Auch sind die Flashbacks aus Emilias Vergangenheit nicht hilfreich, wo sie im Alter von 10 Jahren ihre erste Leiche, einen ermordeten Jungen, in einem See gefunden hat.
Als es zu einer Schiesserei in einer Lagerhalle bekommt, wird eine der beiden Polizistinnen vom Fall abgezogen...

Der Thriller ist spannend, flüssig und kurzweilig geschrieben. Es gibt viele Handlungsstränge, die am Ende alle zusammen laufen. Das Miteinander zwischen Em und Mai war etwas harmonischer, aber noch immer nicht freundschaftlich. Das Cover ist ansprechend und hat mich zum Kaufen eingeladen. Das Ende hat mich allerdings überrascht, so wie es in einem guten Thriller auch sein muss. Ich kann das Buch sehr empfehlen. Lotusblut ist der zweite Band des Ermittlerduos Emilia Capelli und Mai Zhou. Der erste Band, Siebenschön, ist wie auch der zweite Band, Lotusblut, ein in sich abgeschlossener Thriller.

Veröffentlicht am 19.09.2023

2. Fall für Capelli & Zhou

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Der Thriller ist gut erdacht und kommt mit einigen unvorhersehbaren Wendungen daher. Der Autorin gelingt es die Spannung lange zu halten, da man als Leser nicht zu schnell auf den Mörder und seine Motivation ...

Der Thriller ist gut erdacht und kommt mit einigen unvorhersehbaren Wendungen daher. Der Autorin gelingt es die Spannung lange zu halten, da man als Leser nicht zu schnell auf den Mörder und seine Motivation schließen kann. Die Anlaufschwierigkeiten in ihrer Zusammenarbeit, die ja schon in Band 1 intensiv beleuchtet wurden, sind auch in diesem Serienteil noch nicht ausgeräumt. Das zeigt sich auch darin, dass beide jeweils allein ihren eigenen Ermittlungsansätzen folgen, was wiederum ihr Vorgesetzter gar nicht gern sieht. Aber allmählich merken die beiden so unterschiedlichen Charaktere, dass sie zusammenarbeiten müssen, wollen sie den Fall zum Abschluss bringen.

Hat man den Vorgänger gelesen und erinnert sich an die Zickereien der Beiden, wirkt die hier beschriebene Weiterentwicklung durchaus überzeugend und glaubwürdig. Auch die Nebencharaktere passten mit ihren Persönlichkeiten gut in die Geschichte.

Alles in allem eine gelungen Fortsetzung. Mich hat der Krimi gut unterhalten und ich kann 4 von 5 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 21.11.2018

Gute bis sehr gute Fortsetzung

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Zweiter Thriller des Ermittlerteams Emilia Capelli und Mai Zhou, die mittlerweiler harmonischer zusammen arbeiten obwohl sie trotzdem andere Lösungsansätze für den Fall des "fast" entführten Mädchens angehen. ...

Zweiter Thriller des Ermittlerteams Emilia Capelli und Mai Zhou, die mittlerweiler harmonischer zusammen arbeiten obwohl sie trotzdem andere Lösungsansätze für den Fall des "fast" entführten Mädchens angehen. Auch hier ist Emilia die temperamentvollere Polizistin, die zudem mit ihren Flashbacks aus der Vergangenheit fertig werden muss. Vergangenheit und Gegenwart werden gut mit der Story in Einklang gebracht, sodass auch hier durchgängige Spannung gewährleistet wird. Fesselnd, lebendig und mitreißend. Die Autorin spielt auch diesmal mit einer düsteren, beklemmenden Atmosphäre, die dem Thriller gut tut und die Spannung durchgängig hält.
Angenehmer, leicht lesbarer Schreibstil, realitätsnahe Charakterbeschreibungen und in sich größtenteils logische Abfolge der Ereignisse haben mir fast noch besser als der erste Teil gefallen.
Perspektivwechsel, Zeitwechsel und überraschende Wendungen gab es ebenfalls, die noch andere Sichtweisen auf den Fall brachten.
Gute bis sehr gute Fortsetzung. Trotz selben Ermittlerteams Einzelband.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Tolle Reihe mit kleinen Schwächen

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' Emilia Capelli und Mai Zhou werden an den Tatort eines mysteriösen Doppelmordes gerufen: Im elften Stock eines Frankfurter Luxushotels liegen die Leichen des Unternehmers Peter Klatt und seiner Frau ...

' Emilia Capelli und Mai Zhou werden an den Tatort eines mysteriösen Doppelmordes gerufen: Im elften Stock eines Frankfurter Luxushotels liegen die Leichen des Unternehmers Peter Klatt und seiner Frau Ramona. Beide wurden durch einen gezielten Schuss in die Stirn getötet. Das etwa zehnjährige asiatische Mädchen, das sie bei sich hatten, ist seit der Bluttat spurlos verschwunden. Noch im Hotel läuft das völlig verstörte Kind Emilia in die Hände. Zurück im Präsidium scheint durch eine Zeugenbefragung endlich Licht ins Dunkel zu kommen. Doch ein unaufmerksamer Moment, und die kleine Kaylin verschwindet erneut …'

Als Vielleserin habe ich oft das Gefühl, immer wieder die gleiche Chose zu lesen, aber hier ist es erfrischend anders und originell!
Es ist ja so - entweder "packt" mich ein Roman gleich - oder gar nicht! Hier hat mir schon der Prolog sehr gut gefallen, ich kenne Bd 1 nicht, aber durch den Prolog habe ich schon eine Ahnung von Emilias Charakter bekommen. Ein "Wildfang" also, ein mutiges Mädchen, dass schon im Alter von 10 Jahren forsch, mutig und ein wenig dominant war. Ein toller Kniff, diesen Charakterzug durch die Augen der rothaarigen Freundin aufscheinen zu lassen. Die eigentliche Geschichte ist auch sehr interessant - was hat es mit dem kleinen asiatischen Mädchen auf sich?

Die Grundidee des Romans gefällt mir gut - ein weibliches Ermittlerduo mit Migrationshintergrund in Frankfurt.

Leider weist die Ausarbeitung ein paar kleine Schwächen auf, aber Reihen sind immer steigerungsfähig, und ich warte schon auf den dritten Band der Krimireihe (ein Thriller ist es nicht!).

Zur Umsetzung der Grundidee:

Emilias toughe Sizilianer - Art finde ich fast ein wenig klischeehaft, die Harte in Jeans und die Zarte (Halbchinesin Mai Zhou) in Bluse. Außerdem - wieso "Em" ? Ist sie Britin? Ich "stolperte" beim Lesen immer über diesen Spitznamen. Ausserdem ist Em unbeherrscht wie ein Schulkind und schmeisst gerne Gegenstände durch die Gegend, was wohl ein Indiz für südländisches Temperament sein soll. Überhaupt sind die Beschreibungen der Familien der Protagonistinnen ein wenig schablonenhaft. Manche ausländischen Nebenfiguren im Roman sprechen sehr gebrochen Deutsch, ein Kindermädchen und ein Albaner etwa: "Ich nur aufpassen."
Stilistisch wäre es eleganter, dies zu umschreiben.

Der Roman an sich ist sehr spannend, aber es gibt aber auch
kuriose Formulierungen ("Makarovs Augen krallten sich in ihre Gesichter") und Stilbrüche, einen Wechsel von klugen und banalen Bemerkungen.
Sehr gut gefallen hat mir die Illustration von Mai Zhous Identitätskonflikt, der plausibel und sensibel in die Geschichte eingeflochten wird. Auch dass die beiden Polizistinnen nicht per Du sind, fand ich angenehm und originell.

Obwohl der Krimi durchweg spannend ist, wird er zum Ende hin etwas langatmig. Toll fand ich die französischen Einsprengsel, Mai Zhous Identitätskrise, Emilias Nachbarin,den alten Fremdenlegionär - Freund und Mai Zhou als Figur. Nicht so gut fand ich die Ausarbeitung der Figur Emilia und die Logiklöcher in der story. Die Polizistinnen, die relativ schnell beruflich aufgestiegen sind - Em ist 28 - hätten, wenn sie denn so scharfsinnig sind,nicht so lange im Dunkeln tappen dürfen.

Naja, eine Reihe ist immer verbesserungsfähig und ich werde Bd 3 auf jeden Fall lesen, da mich" Lotusblut" trotz aller Schwächen gut unterhalten hat.

Fazit:
"Lotusblut" ist ein unterhaltsamer, spannender Krimi mit kleinen Schwächen.
Die Reihe um die Frankfurter Ermittlerinnen liest sich sehr flüssig, man darf also auf Band 3 der Reihe gespannt sein!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Mit Eigensinn zum Ziel

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„Lotusblut“ von Judith Winter ist der zweite Fall für die Frankfurter Ermittlerinnen der Abteilung für Kapitaldelikte Emilia Capelli und Mai Zhou, die zunächst auf der Suche nach der 10-jährigen, aus Tibet ...

„Lotusblut“ von Judith Winter ist der zweite Fall für die Frankfurter Ermittlerinnen der Abteilung für Kapitaldelikte Emilia Capelli und Mai Zhou, die zunächst auf der Suche nach der 10-jährigen, aus Tibet stammenden Kaylin sind. Diesmal wurde für das Cover eine Libelle gewählt, die im Englischen „Dragonfly“ heißt. Dieses Insekt steht für Beharrlichkeit, den die beiden Ermittlerinnen im vorliegenden Fall benötigen. Hierin findet sich aber auch der Bezug zum aufzuklärenden Verbrechen dieses Thrillers, denn der Mörder ist in der Gedankenwelt von Kaylin ein Drache. Der Titel dagegen deutet an, aus welchem Bereich der Welt einige Personen wie beispielsweise Kaylin gebürtig sind. Ihre Herkunft führt den Leser nach Asien, dort wird der weiße Lotus in verschiedenen Ländern als Symbol der Reinheit angesehen. Wird Blut dieses Bild, wie auf dem Titel, beflecken?

Der Unternehmer Peter Klatt und seine Frau werden in einem Hotelzimmer erschossen. In ihrem Zimmer anwesend ist Kaylin, die Tochter eines asiatischen Geschäftspartners. Sie bleibt unbehelligt, weil sie vor dem Mörder fliehen konnte. Nachdem Emilia und Mai sie gefunden haben, können sie ihre Identität zunächst nicht ermitteln, da sie bei der Befragung schweigt. Als die Kriminalabteilung schließlich ihre Eltern ermittelt hat, flieht sie erneut, auf der Suche nach einer Bezugsperson, der sie sich anvertrauen kann. Davon können natürlich die Ermittlerinnen nichts wissen und suchen nicht nur nach dem Mörder des Ehepaars, sondern auch danach, warum Kaylin im Hotelzimmer anwesend war und sie nicht zu ihren Eltern zurück möchte.

Für das Verständnis des vorliegenden beschriebenen Falls ist es nicht unbedingt nötig den ersten Band „Siebenschön“ gelesen zu haben, doch es ergänzt das Gesamtbild, das man als Leser vom Verhältnis zwischen Emilia und Mai erhält, in passender Weise. Es scheint fast, als ob die beiden ein gewisses Vertrauen zueinander gefunden haben, doch allein die Tatsachen, dass sie sich nach einem halben Jahr Zusammenarbeit immer noch siezen, erhält eine imaginäre Grenze aufrecht, die nicht so leicht zu überwinden scheint. Gleichzeitig zeugt sie aber auch vom gegenseitigen Respekt der beiden voreinander. Zu den weiteren Kollegen der Abteilung hat vor allem Emilia ein eher kumpelhaftes Verhältnis, auch weil sie schon länger in der Abteilung arbeitet als Mai, die ebenfalls mit ihren Arbeitskameraden lockerer umgeht als mit Emilia. Hier bleibt noch Raum für weitere Annäherungen in weiteren Fällen, die die beiden zu lösen haben werden. Und wer weiß, vielleicht werden sie dann noch zu Freundinnen.

Dem eigentlichen aufzuklärenden Fall hat die Autorin einen Prolog vorausgeschickt, bei dem sie beschreibt, wie Emilia und ihre Freundin als Kinder eine im Wasser treibende Leiche finden. Dieses Kapitel hat mit den Ermittlungen wenig zu tun, führt den Leser aber zu den bis heute noch vorhandenen Ängsten der Kommissarin. Vor allem aufgrund des Alters von Kaylin fühlt sie sich an dieses Ereignis in ihrem eigenen Leben nachdrücklich erinnert. Im folgenden Verlauf der Geschichte ist jedes Kapitel mit Zeit und Ort versehen, so dass der Leser stets den Überblick behält. Grundsätzlich erzählt Judith Winter im Perfekt, wechselt aber zwischendurch immer mal zu den Geschehnissen die Kaylin gerade erlebt und in Folge dessen sind diese Abschnitte im Präsens geschrieben. Hierbei lässt die Autorin das Mädchen sich auch an ihre Vergangenheit zurückerinnern. Ihre Kindheit bleibt dabei aber etwas nebulös.

Wie beim ersten Band kommen die beiden Ermittlerinnen bei ihrer Arbeit nur dadurch weiter, indem jede ihren eigenen Ideen nachgeht und dadurch auch riskiert, ihren Vorgesetzten zu verärgern. Der Thriller ist fein konstruiert, mit einigen unvorhersehbaren Wendungen. Da sowohl Emilia und Mai wie auch der Leser sehr lange nicht wissen, wer der Mörder ist und warum er gemordet hat, ist in dieser Zeit nicht auszuschließen, dass ein weiterer Mord geschehen könnte. Das erhält den Spannungsbogen. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es gerne an Thrillerfans weiter.