Cover-Bild Das Tagebuch der Jenna Blue
(47)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 259
  • Ersterscheinung: 18.08.2021
  • ISBN: 9783959913058
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julia Adrian

Das Tagebuch der Jenna Blue

Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.

Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2021

Die tragische Geschichte der Jenna Blue

0

Das Tagebuch der Jenna Blue ist im Gegensatz zu den anderen Büchern der Autorin ein Jugendthriller und kein Fantasy. Aber trotzdem konnte mich die Geschichte sehr überzeugen.
Jenna, Scarlett und Anna sind ...

Das Tagebuch der Jenna Blue ist im Gegensatz zu den anderen Büchern der Autorin ein Jugendthriller und kein Fantasy. Aber trotzdem konnte mich die Geschichte sehr überzeugen.
Jenna, Scarlett und Anna sind Geschwister bzw. Halbgeschwister. Typisch für Schwestern zanken und bekriegen sie sich untereinander. Nicht normal ist die Stimmung im Haus, denn die drei Mädchen leben mit dem Vater zusammen, seitdem die Mutter vor zehn Jahren gegangen ist. Nebenan steht ein altes Haus, in dem es spuken soll. Der Labyrinthgarten und ihr zuhause werden nur durch eine Mauer getrennt. Jenna schreibt Tagebuch und vertraut diesem ihre tiefsten Geheimnisse an. Für sie beinhaltet dieses Buch ein Stück ihrer Seele. Doch wie in jedem Thriller ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die erste Fassade trügt und je tiefer man gräbt, umso mehr Geheimnisse und verletzte Gefühle kommen ans Licht.

Ich liebe diese Geschichte! Julia Adrian hat einen unverkennbaren Stil und dieser ist auch in diesem Genre spür- und lesbar. Wie immer erfährt man zwischen den Zeilen mehr, als auf dem Papier steht und die feinen Nuancen der Gefühle von Jenna kommen wunderbar rüber. Die Geschichte hat eine Art, den Leser festzuhalten und nicht mehr loszulassen, die einmalig ist. Ich war sehr überrascht von den vielen Wendungen, die das Buch genommen hat und auch nach dem Ende der Geschichte lässt sie mich (noch) nicht los. Das ist das Besondere für mich an den Geschichten von Julia – sie lassen den Leser nicht mehr los. Es werden viele Themen behandelt und trotzdem kommt keins zu kurz. Ich denke, beim zweiten Mal lesen erschließen sich einem einige Details, die man erst versteht, wenn man das Ende kennt.

Fazit: die Geschichte ist einfach nur wunderbar geschrieben, mit einem tollen Cover und ist eine absolute Leseempfehlung von mir!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2021

Geheimnisse

0

Jenna und ihre Schwester haben keine geschwisterlichen Gefühle oder etwa eine Beziehung zueinander. Sie können sich nicht ausstehen. Das geht so weit das Jenna sogar mit den Gedanken spielt Scarlett zu ...

Jenna und ihre Schwester haben keine geschwisterlichen Gefühle oder etwa eine Beziehung zueinander. Sie können sich nicht ausstehen. Das geht so weit das Jenna sogar mit den Gedanken spielt Scarlett zu töten. Sie bekämpfen sich und Jenna möchte endlich herausfinden warum ihr Mutter einfach gegangen ist. Was geschah damals wirklich, wieso spricht keiner über diesen Vorfall und wieso gibt es überhaupt so viele Geheimnisse?

Was für ein toller Jugendthriller! Ich bin hin und weg, absolut begeistert! Der Schreibstil ist einfach klasse. Er ist wie in " Winters zerbrechlicher Fluch" und ich finde es super das die Autorin sich da treu bleibt. Jenna hat es nicht leicht. Ihre Schwester Scarlett steht immer im Mittelpunkt und für sie bleibt nur ein Dasein am Rande übrig. Sie möchte unbedingt das Verschwinden ihrer Mutter aufklären und langsam kommt sie der Wahrheit immer näher. Scarlett hingegen ist egoistisch, wirklich boshaft veranlagt und unsympathisch bis zum geht nicht mehr. Die Situation zwischen den beiden spitzt sich immer mehr zu und das macht diese Geschichte richtig spannend. Dazu kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht mit denen man einfach nicht rechnet. Das Ende hat mich dann auch regelrecht kalt erwischt. Ich war total überrascht wie alles zusammenhängt. Julia Adrian präsentiert hier einen wirklich gelungenen Jugendthriller, der nie langweilig ist doch dafür um so spannender. Auf das nächste Buch der Autorin freue ich mich jetzt schon und bin gespannt welche Geschichte da auf mich zukommen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.11.2021

Verkorkste Familiengeschichte

0

Inhalt:
Jenna und Scarlett sind Schwestern, doch könnten unterschiedlicher kaum sein: Jenna eher still, unscheinbar und in sich gekehrt, Scarlett laut und der Star der Schule. Seit dem plötzlichen und ...

Inhalt:
Jenna und Scarlett sind Schwestern, doch könnten unterschiedlicher kaum sein: Jenna eher still, unscheinbar und in sich gekehrt, Scarlett laut und der Star der Schule. Seit dem plötzlichen und spurlosen Verschwinden ihrer Mutter vor 10 Jahren hat sich die Beziehung der beiden zugespitzt, inzwischen sind sie regelrecht verfeindet. Jenna hat das Verschwinden ihrer Mutter nie verwunden. Sie will unbedingt wissen, was damals wirklich geschah, während der Rest ihrer Familie das Thema totschweigt. Eher zufällig findet sie eine Spur und macht sich daher selbst auf die Suche nach ihrer Mutter. Und die beginnt direkt hinter dem Gartenzaun, in der alten Villa, um die sich Schauermärchen ranken. Kann Jenna die Wahrheit ans Licht bringen?

Meine Meinung:
"Das Tagebuch der Jenna Blue" war mein erstes Buch der deutschen Autorin Julia Adrian. Nachdem ich mich anfangs ein wenig schwer tat, in die Geschichte hineinzufinden, hat mich das Buch dann aber doch immer mehr für sich eigenommen. Spätestens ab der Hälfte war ich gefesselt und habe mit der Protagonistin Jenna mitgefühlt und -gefiebert.

Die aktuellen Ereignisse werden aus Jennas Sicht erzählt. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder Seiten aus Jennas geliebtem Tagebuch, die insbesondere von ihrer (Hass-)Beziehung zu ihrer Schwester Scarlett handeln. Allerdings wirkten die Gedanken auf mich gerade zu Beginn des Buches manchmal etwas wirr. Trotzdem geben sie einem einen tiefen Einblick ich Jennas Gedanken- und Gefühlwelt, was mir gefallen hat.

Jenna, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird, ist ein wenig sonderbar, was sicherlich nicht zu knapp an ihrer verkorksten Familiensituation liegt: Die Mutter vor Jahren verschwunden, der Vater in seiner eigenen Welt lebend. Einzig die ältere Schwester Anna sorgt dafür, dass das geregelte Leben zumindest einigermaßen weitergeht und Jenna und ihrer Schwester Scarlett sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen. Trotz ihrer Eigenarten ist Jenna aber ein liebenswertes Mädchen und hat mir gut gefallen.
Besonders gemocht habe ich die beiden Jungen Yakub und Lee, die momentan in der Nachbarvilla zu Besuch sind und die Jenna durch Zufall kennenlernt. Sie sind Jenna treue und echte Freunde und helfen ihr bei der Suche nach der Wahrheit. Im Vergleich zu den anderen Charakteren sind sie herrlich normal und absolut sympathisch.

Der Plot an sich ist spannend. Wieso verschwand Jennas Mutter vor 10 Jahren mitten am Tag einfach spurlos und ward seit dem nicht mehr gesehen? Wieso will niemand mit Jenna darüber reden? Und warum hassen sich die beiden Schwestern so sehr, dass sie nicht davor zurückschrecken, der jeweils anderen sogar Schaden zuzufügen? Ich fand es sehr spannend, mehr über die Beziehungsgeflechte der Familie zu erfahren. Denn nach und nach tun sich dort immer mehr Abgründe auf... Der Leser begleitet Jenna bei der Suche nach der Wahrheit. Dabei macht sie durchaus die eine oder andere überraschende Entdeckung. Die schlussendliche Auflösung ist tragisch und das Ende in meinen Augen ein gelungener Abschluss der Geschichte.

Fazit:
Am Anfang etwas wirr und zu wenig Thriller, in der zweiten Hälfte dann aber spannend und fesselnd.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.10.2021

Intensiver Thriller um abgründige Familiengeheimnisse in bedrückender Atmosphäre

0

Dieser Thriller ist besonders und wirkt gefühlsmäßig intensiv. Der Erzählstil ist bildhaft und atmosphärisch dicht. Einerseits märchenhaft, andererseits melancholisch und der Realität entrückt, spielt ...

Dieser Thriller ist besonders und wirkt gefühlsmäßig intensiv. Der Erzählstil ist bildhaft und atmosphärisch dicht. Einerseits märchenhaft, andererseits melancholisch und der Realität entrückt, spielt er aber tatsächlich in einer Gegenwart ohne Magie. Die Einordnung des Verlags als Jugendroman teile ich nicht. Erzählt wird in der Vergangenheitsform aus der Ich-Perspektive der 17-jährigen Jenna. In kursiver Schrift sind Tagebucheinträge eingebettet. Die erste Hälfte ist dermaßen düster, schwermütig und wirkt so belastend, dass ich mich fragte, ob eine Trigger-Warnung angebracht wäre. Ich brauchte als erwachsene gestandene Persönlichkeit Unterbrechungen mit leichterer, aufheiternder Lektüre, damit es nicht emotional runterzieht oder ich schlecht schlafe. Bei Jugendlichen, die haufenweise mit Ansätzen von Depressionen, Minderwertigkeitsgefühlen, Zukunftsängsten, unerwidertem Eifer um Zuneigung und Zugehörigkeit usw. zu kämpfen haben, könnten sich ebensolche hier behandelte und mit starken Gefühlen unterlegte Themen noch stärker negativ auswirken.
Anstrengend ist, dass der Kern der Handlung anfangs schwer zu greifen ist. Man steht vor vielen Rätseln: Warum sind die Schwestern so unterschiedlich? Was ist in ihrer Familiengeschichte schiefgegangen? Welche Ziele verfolgen die Figuren?
Mittig gibt es Bekanntschaften, die sowohl die Stimmung als auch die inhaltliche Richtung angenehm erhellen. Ab da war ich voll dabei. Nachdem ich mich anfangs mit Schwierigkeiten darauf eingelassen hatte, war ich fasziniert und spürte die Spannung, sodass ich immer weiterlesen wollte und nach Antworten gierte.
Vieles ist anders als es anfangs schien. Ich liebe die Grauschattierungen in der Charakterzeichnung. Die Spannung steigert sich mit mehreren spektakulären Erkenntnissen und Wendungen bis zu einem fulminanten, schockierenden Ende, das die aufgeworfenen Fragen grandios beantwortet.
Einige besonders düstere, bedrohliche und mit emotionaler Wucht erzählte Szenen schufen bei mir Assoziationen zum Film „The Gift – Die dunkle Gabe“ mit Keanu Reeves, Cate Blanchett und Katie Holmes. Fans der Liebes-Thriller von Mila Olsen, die ebenfalls Grenzerfahrungen junger Frauen und Themen wie Verlust und Vergangenheitsbewältigung in den Mittelpunkt stellen, könnten diesen Roman mögen.
Herzlichen Dank für die im Anhang enthaltenen sympathisch wiedergegebenen Erklärungen von Julia Adrian. Eine mir bis dato unbekannte Autorin, die ich gern weiterverfolge. Großes Lob für das Cover an Alexander Kopainski. Es fängt die Stimmung und den Inhalt perfekt ein und begeisterte mich für diesen Roman, der genremäßig nicht in mein Beuteschema gehört.
4,5 Sterne und Leseempfehlung - für Erwachsene, die große Gefühle und etwas Besonderes suchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2022

Rezension: Das Tagebuch der Jenna Blue

0


Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. So viel schon einmal als großes Kompliment an die Autorin. Ich konnte das Buch gestern nicht aus der Hand legen; sogar beim Kochen musste es mit dabei ...


Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen. So viel schon einmal als großes Kompliment an die Autorin. Ich konnte das Buch gestern nicht aus der Hand legen; sogar beim Kochen musste es mit dabei sein. Mein Partner fand das sehr lustig ;)

Cover:

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe vor allem die Farben und den geheimnisvollen und auch etwas düsteren Touch, der sehr gut mit der Atmosphäre des Buches harmoniert.

Schreibstil:

Der (für mich) beste Part des Buches. Damit meine ich nicht, dass der Rest des Buches nicht gut war, sondern vielmehr, dass Julia Adrians Stil aus meiner Sicht weit über dem Durchschnitt liegt. Das allein ist schon ein Grund für mich, mir weitere Bücher der Autorin anzuschauen. Detailreich, nachdenklich, mit sehr viel Wiedererkennungswert. Hier hat die Autorin mich vollends begeistert.

Atmosphäre:

Ich liebe die düstere, geheimnisvolle und auch stellenweise sehr nachdenkliche Atmosphäre dieses Buches. Sie war der Hauptgrund, warum es mir nicht möglich war, dieses Buch aus der Hand zu legen. Die Atmosphäre war dicht, eindrücklich, manchmal sogar fast schon zu intensiv. So wünsche ich mir das!

Charaktere:

Die Schwestern sind zwei sehr interessante Charaktere, und vor allem Jenna hat im Verlauf der Handlung noch viele Sympathiepunkte bei mir sammeln können. Scarlett hingegen wurde immer mehr zum Bösewicht. Das ist auch einer meiner persönlichen Kritikpunkte: Ich hätte mir noch mehr Grauzonen zwischen den Schwestern gewünscht. Insgesamt hat mir noch etwas mehr Hintergrund/Drama bei der Familiengeschichte gefehlt. Diese war zwar super interessant und auch schlüssig, aber ich habe nicht so sehr den emotionalen Zugang dazu gefunden, was schade war.

Die beiden männlichen Charaktere haben mir gut gefallen - wenn sie mir auch stellenweise etwas zu perfekt/NA-mäßig waren. Gerade Lee hätte ruhig noch ein bisschen mehr Ecken und Kanten haben dürfen, denn ihn fand ich wirklich super. Da hätte ich mir einfach noch mehr gewünscht. Die Liebesgeschichte ist sehr schön!

Plot/Auflösüng:

Schlüssig. Das auf jeden Fall. Am Plot gibt es aus meiner Sicht rein objektiv nicht viel zu meckern. Das Geheimnis wird gelöst, die Fäden führen gut zueinander. Ich persönlich hätte noch ein Quäntchen mehr Drama/Düsternis vertragen können ;)

Fazit:

Ein sehr empfehlenswertes Jugendbuch. Insbesondere der Schreibstil und die starke Atmosphäre haben mir sehr gefallen. Trotz kleinerer Schwächen würde ich das Buch weiterempfehlen - und bei aller Kritik muss ich immer dazu sagen: Ich konnte es wirklich nicht aus der Hand legen. Ging nicht. Und das heißt ja schon sehr viel :)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere