Cover-Bild Die Dreizehnte Fee
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Romane & Erzählungen / Märchen & Sagen
  • Seitenzahl: 212
  • Ersterscheinung: 05.10.2015
  • ISBN: 9783959911313
Julia Adrian

Die Dreizehnte Fee

Erwachen
Svenja Jarisch (Zeichner)

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.
Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.
»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd.
Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.
Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2016

Märchen mal anders

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In einem Jahrhunderte lang durch Magie versiegelten Turm erwacht eine junge Frau dornröschengleich durch den Kuss eines Prinzen. Was wie ein typisches Märchen beginnt, erzählt jedoch eine ganz andere Geschichte. ...

In einem Jahrhunderte lang durch Magie versiegelten Turm erwacht eine junge Frau dornröschengleich durch den Kuss eines Prinzen. Was wie ein typisches Märchen beginnt, erzählt jedoch eine ganz andere Geschichte. Die schlafende Frau ist nämlich keine Andere, als die Dreizehnte einer Gruppe von Hexen, die seit Ewigkeiten die Menschen tyrannisieren. Die Stärkste unter ihnen und ehemalige Königin erwacht jedoch ohne ihre Magie und steht dabei nach ihrem Erwachen nicht nur einem unausstehlichen Prinzen und seinen Rittern, sondern auch noch einem Hexenjäger entgegen. Nur mit Mühe gelingt es ihr ihn davon zu überzeugen sie nicht sofort zu töten, da sie selbst Rache an ihren 12 Schwestern geschworen hat, die sie in diesem Turm versiegelt ließen.

Wer ein typisches Märchen mit wunderschönen Prinzessinnen und einem Happy End erwartet, der ist auf jeden Fall an der falschen Adresse. Bei dieser Geschichte steht der düstere Charakter der Märchen und Sagen im Vordergrund. Die Geschichte wird aus der Perspektive der dreizehnten Hexe/Fee erzählt. Neben der aktuellen Handlung werden dabei auch Erinnerungen über sie und ihre Schwestern aus der Vergangenheit eingebaut. Die eigentlich bösen und tyrannischen Hexen werden dabei von einer ganz anderen Seite betrachtet, die den Leser fast Mitleid mit ihnen Empfinden lässt. Schön beschrieben wird, wie die Königin nach und nach Gefühle entdeckt, die sie vor ihrem Schlaf nicht hatte. Auch die Nebenfiguren, wie der Uhrmacher und Elle sind sehr schön ausgearbeitet und helfen den Charakteren selbst sich weiterzuentwickeln.
Ein paar Probleme hatte ich doch mit der sich sehr schnell entwickelnden Beziehung zwischen der Hexe und dem Hexenjäger. Um nicht zu viel zu verraten, kann ich nur andeuten, dass sehr schnell eine Intimität zwischen beiden aufgebaut wird, die nicht nachvollziehbar ist und der darauf folgenden Feindseligkeit und dem Misstrauen nicht ganz entspricht. Dabei spielt wahrscheinlich auch eine Rolle, dass das Buch mit seinen knapp 160 Seiten auch nicht zu den Wälzern zählt und auch schnell mal zwischendurch gelesen werden kann.

Insgesamt ein wirklich schöner erster Teil, angelehnt an bekannte Märchen und Märchenfiguren mit einem klaren düsteren, aber nicht brutalen, Beigeschmack. Ein Märchen mal aus einer ganz anderen Perspektive erzählt. Dieses Buch ist für meinen Geschmack wirklich zu empfehlen und ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 21.09.2016

Dornröschen soll keinen hemmungslosen Sex haben

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Achtung! 1. Teil einer Reihe!


Meine Meinung:
In diesem Buch erwartet uns ein Märchen, welches aus verschiedenen Märchen zusammen gesetzt ist bzw. sich an diesen orientiert. So war die böse Königin bzw ...

Achtung! 1. Teil einer Reihe!




Meine Meinung:


In diesem Buch erwartet uns ein Märchen, welches aus verschiedenen Märchen zusammen gesetzt ist bzw. sich an diesen orientiert. So war die böse Königin bzw die dreizehnte Fee, die erwacht, in einem 1000 Jahre langen Schlaf gefangen - wie Dornröschen - und sieht dabei aus wie Schneewittchen. Mit dem Hexenjäger geht sie auf die Suche nach ihren Schwestern, um sich an ihnen zu rächen. Dabei sind die Schwestern anhand ihrer Fähigkeiten ebenfalls verschiedenen Märchen wie "Hänsel und Gretel" zuordbar. Der Schreibstil ist dabei prägnant, da insbesondere recht kurze Sätze genutzt werden. Die Atmosphäre ist sehr magisch und passt daher zum Märchenfeeling :)

Insgesamt also eine echt schöne Idee, die aber nur in Teilen gut umgesetzt wurde. Die Orientierung an verschiedenen Märchen finde ich total gelungen, weil sich die Märchen sehr vermischen und dadurch wieder was Neues entsteht. Und zwischendurch hat man halt dieses "Das kenn ich doch"-Gefühl. Leider gefällt mir aber überhaupt nicht, dass die dreizehnte Fee direkt auf den ersten 50 Seiten schön mit dem Hexenjäger in die Kiste steigt, der sie eigentlich abgrundtief hasst. Einerseits fand ich diesen erotischen Part in der Geschichte absolut fehl am Platz und andererseits haben die beide eine ganz paradoxe Beziehung, weil sie sich in einem Moment lieben und im anderen Moment hassen. Da blickt kein Mensch durch :D

Ich weiß nicht, wie ich das erklären kann, aber mir kamen Märchen immer schon sehr emotionslos und sachlich vor. Märchen berühren zumindest mich nicht und für mich ist es immer eher so, dass das Märchen eine bestimmte Moral überbringen möchte ohne dabei zu gefühlvoll zu werden. Und genau dieses sachliche und emotionslose haben wir hier in der Geschichte auch. Man könnte jetzt argumentieren, dass es ja eben auch als Märchen gedacht ist und sich damit auch bezüglich der Emotionalität an diesen orientiert, aber ich fand das hier dann doch sehr schade. Die kurzen, aber nicht passenden Sexszenen fallen ja schon aus dem Rahmen und gerade wenn es um Liebe und Hass geht, hätte ich mir doch tiefergehende Emotionen gewünscht, die auch beim Leser ankommen. Hier hätte die Autorin sich also auch noch etwas von "normalen" Märchen abgrenzen können. Man wird halt leider nicht berührt, obwohl traurige Dinge in der Geschichte passieren.

Band 2 und 3 habe ich mir auf die Wunschliste gepackt und werde ich mal versuchen zu ertauschen. Zum Kaufen finde ich die Bücher leider etwas zu teuer (12 Euro für ein bisschen mehr als 200 Seiten).


Fazit:


Die Vermischung verschiedener Märchen ist gelungen, weil ein großes neues Märchen entsteht. Der Schreibstil ist passend und es wird eine schöne Atmosphäre geschaffen. Ich ziehe einen Stern ab, weil ich die Sexszenen unpassend fand und die Geschichte zu sachlich mit zu wenig Emotionen erzählt wurde. Insgesamt bekommt der erste Teil dieser Reihe also 4 Sterne von mir :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Märchen ohne Happy End?

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Ich liebe Märchenadaptionen jeglicher Art, also war klar, dass ich "Die Dreizehnte Fee" lesen musste. Es geht hier um Lilith, die dreizehnte Fee aus der Dornröschengeschichte und die Böse Königin, aber ...

Ich liebe Märchenadaptionen jeglicher Art, also war klar, dass ich "Die Dreizehnte Fee" lesen musste. Es geht hier um Lilith, die dreizehnte Fee aus der Dornröschengeschichte und die Böse Königin, aber nichts ist, wie es scheint. Viele der bekannten Märchen - Dornröschen selbst, aber auch Hänsel und Gretel - kommen in der Geschichte vor, doch auf eine vollkommen neue Art, wie ich sie zuvor noch nicht gesehen habe. Die Erzählungen in Julia Adrians Welt sind grausam, düster und voller Verzweiflung. Die Geschichte von Hänsel und Gretel ist hier absolut tragisch und auch die dreizehnte Fee, nach eigenen Worten eine Antagonistin, die grausame Dinge getan hat, wurde betrogen und hat schmerzliche Verluste erlitten. Wie es schon in der Inhaltsangabe heißt: Happy Ends gibt es nicht, zumindest nicht für die Feen.

Die Welt von "Die Dreizehnte Fee" hat mir, obwohl sie so düster ist, gut gefallen. Durch die Twists in den Märchen ist die Geschichte spannend und auch die Protagonistin ist sehr interessant. Ich weiß noch nicht, ob sie mir sympathisch ist; auf der einen Seite hat sie in ihrer Zeit als Königin Schrecken und Angst verbreitet, hat auch jetzt noch einen starken Drang nach Rache und Vergeltung und ist bereit, über Leichen zu gehen, aber auf der anderen Seite hat sich etwas in ihr verändert und sie hat Gefühle, ist verletzlich und wirkt menschlich. Ihre Charakterisierung wirkte auf mich ein wenig inkonsistent, da ihre sehr widerstreitenden Gefühle für mich nicht immer zusammengepasst haben und ich auch nicht verstanden habe, wie sie Menschen, die sie kaum kannte, so schnell so nahe an sich heranlassen konnte, dass es sie verletzlich machte. Auf der anderen Seite ist es aber logisch, dass sie nach allem, was passiert ist, verwundbar und durcheinander ist und nicht weiß, wie es weiter gehen soll. Ich bin gespannt, wie sie sich in Band 2 verhalten wird, gerade in Bezug auf die anderen Feen.
Die Liebesgeschichte hat mir leider gar nicht gefallen, da sie für mich nicht nachvollziehbar war. Wenn jemand die ganze Zeit betont, dass er mich töten will, würde ich keine romantischen Gefühle entwickeln, und der Hexenjäger war mir kein bisschen sympathisch, aber vielleicht wird sich das ja in Band 2 ändern.

"Erwachen" bekommt von mir 4 Sterne. Das Buch hat mir sehr gut gefallen, gerade in Bezug auf die Einarbeitung der Märchen, aber aufgrund meiner Probleme mit den Charakteren und ihren Beziehungen untereinander kann ich nicht mehr geben.

Veröffentlicht am 14.08.2019

*DIE KÖNIGIN IST ERWACHT*

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Die dreizehnte Fee erwacht aus ihrem Schlaf und sie sinnt nach Rache. Rache an ihren Schwestern für ihren Verrat an ihr.
Ihrer Magie beraubt muss sie wohl oder übel mit dem mysteriösen Hexenjäger "zusammenarbeiten" ...

Die dreizehnte Fee erwacht aus ihrem Schlaf und sie sinnt nach Rache. Rache an ihren Schwestern für ihren Verrat an ihr.
Ihrer Magie beraubt muss sie wohl oder übel mit dem mysteriösen Hexenjäger "zusammenarbeiten" und stellt gleichzeitig in Frage, ob Rache wirklich das ist, was sie will.

Das Buch hat mir gut gefallen.
Ich hatte glücklicherweise keine allzu großen Erwartungen und bin offen hineingegangen.

Ich mochte unsere Protagonistin. Mein einziges Problem war jedoch, dass sie in ihren Ansichten sehr sprunghaft war. In dem einen Moment beteuert sie, dass sie sich verändert hat und nicht mehr die Selbe ist wie früher, ein paar Zeilen später spricht sie davon, dass sie die Gleiche böse Königin von damals ist.

Die Handlung hat mir sehr gut gefallen und ich mochte auch die kleinen Anspielungen auf andere Märchen. Die Beziehung zwischen der Fee und dem Hexenjäger, wie auch immer man sie nennen soll, ließ mich oft den Kopf schütteln und war das, was mich am meisten verwirrt hat.

Was den Schreibstil angeht, so kann ich verstehen, wenn manche nicht mit ihm klarkommen sollten. Die Geschichte folgt zwar immer einem gewissen roten Pfaden, indem Die Fee und der Hexenjäger die zwölf Schwestern jagen, jedoch ist der Schreibstil ziemlich außergewöhnlich. Besser kann ich es nicht beschreiben.
Zu meinem Glück habe ich mich aber nicht an dem Schreibstil gestört und fand ihn, gerade weil er so anders ist, angenehm zu lesen.

Fazit:
Ein guter Auftakt für die Trilogie.
Der Plot ist wirklich vielversprechend und der Schreibstil außergewöhnlich., was in meinem Fall positiv ist.
Die Charaktere sind meiner Meinung zwar noch ein wenig ausbaubar, aber alles in einem eine wirklich gelungene Märchenadaption!



Veröffentlicht am 02.12.2017

Mittelmäßig...

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Dieses Buch hat ein großes Manko - es ist zu kurz. Zunächst habe ich ein wenig gebraucht, um in das Buch hinein zu kommen. Als es dann aber für mich so richtig los ging, da war das Buch auch schon wieder ...

Dieses Buch hat ein großes Manko - es ist zu kurz. Zunächst habe ich ein wenig gebraucht, um in das Buch hinein zu kommen. Als es dann aber für mich so richtig los ging, da war das Buch auch schon wieder zu Ende. Glücklicherweise gibt es ja einen zweiten und einen dritten Teil.

Besonders gelungen finde ich die Idee der Geschichte. Märchenhaft bedeutet hier einfach mehr als Prinzessinnen und schicke Kleidchen. Wie der Klappentext verrät, kann man eine Ähnlichkeit zum Märchen Dornröschen nicht abstreiten. Allerdings werden auch viele andere Märchen ein gesponnen und das finde ich äußerst gut gelungen. Ich glaube, dies ist auch letztendlich das, was dem Buch sein gewisses Etwas gibt.

Die Charaktere sind für mich leider ein wenig blass geblieben. Lediglich die Protagonistin Lilith lernt man ein wenig besser kennen. Die Anziehung zwischen ihr und dem Hexenjäger ist unverkennbar, kommt mir aber etwas willkürlich vor. Die erotischen angehauchten Szenen zwischen den Beiden waren für mich dann doch zu viel.

Der Schreibstil war für mich zunächst etwas gewöhnungsbedürftig. Da ich vorher mit "Sturz der Titanen" ein Buch eines sehr sprachlich talentierten Autors las, kann dies einfach auch an dem krassen Cut liegen und spricht gar nicht gegen Julia Adrians Schreibstil. Dieser war im Großen und Ganzen nämlich angemessen und leicht verständlich. Das Buch ließ sich flüssig lesen.

Fazit:

Der erste Band der Reihe macht Lust auf Mehr, hat aber auch noch Luft nach oben. Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten.