Cover-Bild From Tokyo with Love
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.09.2022
  • ISBN: 9783846601532
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Julia K. Stein

From Tokyo with Love

Rockstar-Romance meets Haters to Lovers vor winterlicher Tokio-Kulisse (ab 14 Jahren)

"From Tokyo with Love" steht auf der Shortlist des DELIA-Literaturpreises 2023!

Zwei ausgebuchte Konzerte in einem riesigen Stadion in Tokio - für die 19-jährige Hailee könnte das den lang ersehnten Durchbruch als Musikerin bedeuten. Als Warmup-Act ist sie mit dem hypererfolgreichen Sänger Finn Wolfcraft unterwegs. Doch leider findet sie den unnahbaren Finn mit seinen hysterischen Fans absolut furchtbar. Und auch Finn ist nicht sonderlich angetan von Hailee, denn er reagiert höchst allergisch auf Menschen, die ihn als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen wollen. Aber manchmal sind die Dinge ganz anders, als sie auf den ersten Blick scheinen - und bei einer wärmenden Tasse Matcha entwickeln sich Gefühle, mit denen die beiden bestimmt nicht gerechnet hätten ...


Weihnachtszauber in Tokio - inklusive japanischer Rezept-Überraschung!

Mehr zur Autorin unter: jkstein.de und auf Social Media: @j.k.stein

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2022

Ein bisschen oberflächlicher als nötig, aber trotzdem wunderschöne (Vor-) Weihnachtsgeschichte

1

Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die #bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das ...

Vielen lieben Dank an den one-Verlag und die #bloggerjury für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Das Cover finde ich richtig schön! Vor dem dunkelblauen Hintergrund ist der Titel, der mit seiner schnörkeligen, blauen Leuchtschrift, umrandet von einem pinken Kreis aussieht wie ein Neon-Leuchtschild. Im Fokus. Drumherum sieht man einige stilisierte große Schneeflocken sowie viele weiße Farbtupfer, die es aussehen lassen, als würde es vor dem Nachthimmel schneien. Alles zusammen erweckt sofort einen weihnachtlichen Eindruck und passt somit wunderbar zur Ästhetik des Buches.
Der Titel „From Tokyo With Love“ ist, wie man am Ende erfährt, nicht nur deshalb hervorragend gewählt, weil sich Finn und Hailee in Tokio verlieben.
Sehr süß und eine schöne Ergänzung zur Geschichte sind im Übrigen auch die Ausschnitte der Songtexte von Hailee und Finn (wobei mich ein Zitat aus Hailees „I like you more than I planned“ seeeeehr stark an die zweite Strope aus „Wildest Dreams“ von Taylor Swift erinnert hat :D).


Meine Meinung:
Ich hatte tatsächlich keine großen Erwartungen, als ich das Buch angefangen habe. Insofern bin ich umso überraschter davon, wie viel Spaß mir das Lesen hier gemacht hat!
Dabei gibt es hier durchaus ein, zwei Dinge, die mir nicht hundertprozentig gefallen haben, was letztlich für den minimalen Punktabzug am Ende gesorgt hat. Aber nichtsdestotrotz hat mich das Buch so sehr gefesselt, dass ich es fast vollständig in einem Rutsch durchgelesen habe.

Das liegt zum einen an der wunderschönen Kulisse des weihnachtlichen Tokios. Ich habe schon einige Bücher gelesen, die in Japans Hauptstadt spielen, aber keines hat es so sehr wie dieses geschafft, dass ich gleichzeitig Fernweh habe und mich dort wie zuhause fühle. Zusammen mit Hailee und Finn lernt man die Metropole und ihre Kultur ein klein wenig kennen und ist verzaubert von den Lichtern, der bunten Coziness und der Familiarität. Alleine das macht „From Tokyo With Love“ schon zu einem wunderbaren Buch zum Abschalten in der Vorweihnachtszeit (oder eben im Oktober), bei dem einen das Herz warmwird!

Darüber hinaus sind aber auch Hailee und Finn ein wesentlicher Grund dafür, weshalb man sich hier so leicht fallenlassen kann.
Hailee ist eine sehr sympathische Protagonistin, deren Begeisterung und Träume ansteckend sind, die aber auch Zukunftsängste hat, die man sehr gut nachvollziehen kann. Ihre Karriere nimmt einen großen Teil der Handlung ein und man kann sich den Druck, unter dem sie steht, sehr gut vorstellen.
Trotzdem hat einen frechen Humor, sie kämpft für ihre Träume und lässt sich von kleineren oder größeren Niederlagen nicht niederstrecken.

„‚Aber mal im Ernst. Meine Mutter hat immer gesagt, man soll sich das Jetzt nicht ruinieren, nur weil man denkt, dass da noch was kommt – was Besseres oder Schlechteres. Sie meinte, dass sie es bereut, nicht jeden Tag im Bikini am Strand getanzt zu haben, als sie zwanzig war. Stattdessen hat sie sich über ihre Oberschenkel aufgeregt.‘“ (S. 252 f./ 384)

Während es dabei auf den ersten Blick so scheint, als sei sie der Sonnenschein-Part im grumpy vs. sunshine-trope, wird im Laufe der Handlung deutlich, dass mehr in ihr steckt, als sie mit ihrem Lächeln zeigt. Ihr Bühnen-Alter-Ego steht dabei sinnbildlich für ihren inneren Konflikt und dieses Motiv hat mir sehr gut gefallen.

Finn ist demgegenüber der etwas grummelige, scheinbar unnahbare Rockstar, der zunächst eigentlich gar nichts mit ihr zu tun haben möchte, aber von seiner Managerin dazu gedrängt wird, Zeit mit Hailee zu verbringen. Dass auch hinter ihm mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat, liegt auf der Hand. Er hat ein Trauma zu verarbeiten, aufgrund dessen er immer noch unter Panikattacken leidet. Zwar kann man sich auch in ihn gut hineinversetzen, allerdings hatte ich gerade bei seiner Vergangenheit oft das Gefühl, dass die Autorin nur an der Oberfläche kratzt und nicht ganz das rausholt, was an Potenzial in Finn Wolfcraft steckt. So wird seine Figur leider etwas oberflächlich, was schade ist. Trotzdem mochte ich ihn ebenso gerne wie Hailee, vor allem die Szenen, in denen sein Schalk zum Vorschein kommen, haben mir gut gefallen. Da hätte es gerne mehr von geben können! Die Zeit, die er braucht, um in Hailees Nähe aufzutauen, war mir dagegen etwas zu kurz.

Darüber hinaus hätte ich mir persönlich manchmal eeetwas mehr Kommunikation zwischen ihr und Finn gewünscht, so wie das meistens in dem Genre ist. Da die beiden aber durchaus (nachdem sie sich etwas unnötig aufregen) miteinander reden, fällt das hier nicht so stark negativ auf.


Etwas stärker gestört haben mich dagegen die winzigen Ungereimtheiten, die mir im Laufe der Handlung immer mal wieder aufgefallen sind, und die dafür gesorgt haben, dass ich mich dann doch nicht zu hundert Prozent fallenlassen konnte. So werden z. B. manche wichtige Aspekte bspw. hinsichtlich des Charakters der Protagonisten einfach nur schnell im Nebensatz in bereits relativ weit fortgeschrittener Handlung erwähnt, obwohl man da eigentlich erwartet hätte, dass das schon früher Thema gewesen oder jedenfalls ab diesem Zeitpunkt etwas mehr ausgebaut worden wäre. Dadurch, dass es eben nur einmal kurz erwähnt und dann nicht weiter aufgegriffen wird, wirkt das alles nicht ganz so rund und in sich schlüssig, wie es hätte sein können und stattdessen eher oberflächlich.


Das alles ändert aber nichts daran, dass „From Tokyo With Love“ ein mitreißendes, süßes Buch ist, das einen auf gemütliche Art und Weise durch die Vorweihnachtszeit trägt und gleichzeitig Fernweh nach Tokio weckt.
Nicht zuletzt der leichte, umgangssprachliche Schreibstil sorgt dann schließlich dafür, dass man sich trotz etwaiger Ungereimtheiten und Oberflächlichkeiten sehr gut fallenlassen, den Alltag für einige Stunden vergessen und das Buch in einem Rutsch weglesen kann.


Fazit:
Vom Setup erinnert „From Tokyo With Love“ ein wenig an Mona Kastens „Lonely Heart“, wobei solche Doppelungen in der Rockstar-Sparte dieses Genres ja gar nicht wirklich vermeidbar sind. Im Vergleich ist „From Tokyo With Love“ zwar nicht ganz so herzergreifend und tiefgründig, aber aufgrund des lockeren, leichten Schreibstils fällt es einem trotzdem alles andere als schwer, sich in Hailees und Finns Geschichte zu verlieren, die beide wirklich tolle Protagonisten sind.
Getoppt wird das ganze dann noch von dem wunderschönen weihnachtlichen Tokio, das Fernweh weckt und sich gleichzeitig wie zuhause anfühlt. Jedem, der kurz dem Alltag entfliehen und sich für eine Weile wegträumen möchte, spreche ich eine Herzensempfehlung aus!
4/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 30.10.2022

Herzerwärmender Weihnachtsliebeszauber in einer anderen Kultur

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Als kurze Anmerkung: ich versuche wie immer in meinen Rezenssionen kaum zu spoilern, daher werde ich nicht so explizit auf einige inhaltliche Ereignisse eingehen.

Bevor ich mich in die Story verliebt ...

Als kurze Anmerkung: ich versuche wie immer in meinen Rezenssionen kaum zu spoilern, daher werde ich nicht so explizit auf einige inhaltliche Ereignisse eingehen.

Bevor ich mich in die Story verliebt habe, habe ich mich in das Cover verliebt. Einfach eine wunderschöne Gestaltung, die einen geradezu danach ruft gegriffen zu werden. Habe lange schon kein Cover mehr SO ansprechend gefunden.

Der Erzählstil hat mich ebenfalls sehr mitgerissen. Ich hatte das Buch nur aus zeitlichen Gründen öfter mal ungewollt aus der Hand legen müssen. Es ist auf eine sehr direkte und etwas umgangssprachlichere Art geschrieben worden, was mir aber sehr gefallen hat.
Darüber hinaus habe ich die Erzählungen über Tokyo und deren Kultur sehr genossen, man lernt wirklich ein bisschen was über das Land kennen.
Auch die Integrierung von den Handynachrichten hat mir toll gefallen.

Die beiden Hauptcharaktere... Einfach sehr süß. Insbesondere Hailee habe ich sehr schnell in mein Herz aufgenommen und auch ihre Art und Weise fand ich von Grund auf sympathisch und einfach sehr ehrlich.
Mit Finn musste ich am Anfang erst warm werden aber durch die Kapitel aus seiner Sichtweise hat man schnell erkannt warum er so handelt und wieso er sich manchmal so abweisend verhält.
Wundervoll fand ich wirklich wie die beiden zueinander gefunden haben.

Und demnach ja, kann ich auch die Handlung sehr positiv hervorheben. Es kommt einen nicht wie nur ein paar Tage vor, weil wirklich einiges passiert, aber das mochte ich umso mehr.
Das was mich etwas gestört hat war das relativ schnelle und abrupte Ende, da hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht. Oder auf einen zweiten Teil gehofft...

Alles in allem aber kann ich das Buch nur weiterempfehlen, sowohl wegen der Story, aber auch wegen den ganzen Hinweisen in Japans Kultur und ebenso weil man sich einfach währenddessen in Toyko verliebt.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Eine schöne Geschichte für einen kalten Wintertag

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Eine schöne Geschichte für einen kalten Wintertag.

Inhalt: Ausverkaufte Stadien, schreiende Menschenmassen - das ist das Leben von Finn Wolfcraft. Seit seinem Durchbruch im Musikbusiness kleben ihm die ...

Eine schöne Geschichte für einen kalten Wintertag.

Inhalt: Ausverkaufte Stadien, schreiende Menschenmassen - das ist das Leben von Finn Wolfcraft. Seit seinem Durchbruch im Musikbusiness kleben ihm die Paparazzi an den Fersen. Nun soll er an Weihnachten ein Konzert in Tokyo halten, doch sein eigentlicher Vorakt hat keine Zeit. Hailee hat die Chance die Vorsängerin von Finn zu sein. Sie ist noch unbekannt in der Branche und kann ihr Glück kaum fassen. Nur blöd, dass sich die beiden so gar nicht leiden können.

Meinung: Das Cover von Tokyo in Love strahlt schon das winterliche, weihnachtliche Gefühl aus, was mich beim Lesen gepackt hat. Die Farben und kleinen Schneeflockendetails geben ein stimmiges Bild ab und gefallen mir sehr.

Zudem haben mich die kleinen Details wie die Playlists von Finn und Hailee gepackt. Auch das Rezept am Ende des Buches ist einfach eine zauberhafte Idee. Julia K. Stein brachte  mir mit ihrem angenehmen Buch auf jeden Fall die japanische Kultur etwas näher.

Auch ihr Schreibstil überzeugte. Ich konnte mich schon nach den ersten Seiten in die Geschichte fallen lassen.

Sowohl Finn als auch Hailee sind sehr authentisch. Beide Charaktere schaffte die Autorin nahbar und realistisch darzustellen mit ihren Fehlern und Stärken. Deshalb fiel es mir leicht sie prompt ins Herz zu schließen. Auch die neben Charaktere brachten Spannung ins Buch und wirkten nicht nur wie kleine Statisten.

Leider muss ich sagen, dass mich die Handlung nicht ganz überzeugt hat. An manchen Stellen hat sich das Buch etwas gestreckt angefühlt und zu viel mit leichten Missverständnissen überladen. Die Missverständnisse zwischen Finn und Hailee hätten durch Kommunikation einfach aus der Welt geschafft werden können. Mir wäre lieber ein großer Knall am Ende gewesen.

Die kleinen Details wie die japanische Kultur und das weihnachtliche Gefühl sind meine persönlichen Highlights des Buches und unterscheidet die Geschichte von anderen Rockstar Romanzen.

Fazit: Das Buch Tokyo in Love von Julia K. Stein ist eine liebenswerte Haters to Lovers Geschichte, die sich perfekt an ungemütlichen Tagen vorm Kamin lesen lässt. Keine bösen Überraschungen — einfach ein Wohlfühlbuch. Das Buch ist ein hübscher Roman, aber brachte nicht ganz die Handlung mit, die ich mir erhofft hatte.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Tokyo mal anders....

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Ich hatte das Buch schon ne Weile auf meiner Liste und war richtig gespannt darauf mitzuerleben, wie 2 ausländische Musiker zusammen die Weihnachtszeit in Japan erleben. Alle die Dinge, die anders laufen ...

Ich hatte das Buch schon ne Weile auf meiner Liste und war richtig gespannt darauf mitzuerleben, wie 2 ausländische Musiker zusammen die Weihnachtszeit in Japan erleben. Alle die Dinge, die anders laufen als bei uns.
Auch ihr aussergewöhnliches Kennenlernen und das Entdecken ihrer Gefühle.
Ich war schlichtweg unglaublich neugierig auf das Buch. Ich kannte die Autorin ja schon von anderen Büchern.

Das Cover finde ich klasse. Es ist auffällig, hat etwas von weihnachtlicher Stimmung und auch der Titel, der wie ein Neonschild wirkt, passt zum Musiker Thema.

Hailee will schon lange als Musikerin richtig durchstarten und wartet immer noch auf ihren Durchbruch. Die Chance scheint jetzt gekommen zu sein. Als Warm Up für den erfolgreichen Musiker Finn, soll sie in Tokio auftreten und die Halle einheizen. Die Gelegenheit, endlich in aller Munde zu sein.
Leider verläuft ihr erstes Treffen wenig gut und auch durch falsche Informationen, haben Beide nicht unbedingt die besten Ansichten übereinander.
Erst nach und nach lernen sie sich besser kennen und lernen das weihnachtliche Tokio gemeinsam besser kennen.
Vielleicht ist manchmal ja doch etwas ganz anders, als es auf den ersten Blick scheint....

Ich muss sagen, dass ich mich tatsächlich von dem ganzen Tokio Themen habe anlocken lassen. Es hat mich unglaublich gereizt, mal etwas mit diesem Setting zu lesen, auch wenn ichs tatsächlich mit japanischen Protagonisten noch besser gefunden hätte.
Das Setting jedenfalls spricht mich schonmal total an und auch das gewisse Traditionen und Bräuche erwähnt wurden.

Hailee fand ich eigentlich gleich sympathisch. Sie nimmt einiges in Kauf für ihren Erfolg und versucht sich wirklich durch zu setzen.
Doch leider lässt sie sich auch ein bisschen zu leicht beeinflussen. Zumindest kam es mir so vor. Deshalb hatte sie für mich auch, einen schwereren Start mit Finn.

Finn dagegen mochte ich anfangs wirklich nicht. Er kam mir zu abgehoben rüber und das selbe Problem wie Hailee. Er glaubt zu vertrauensvoll alles, was andere ihm sagen. Ein bisschen hinterfragen wäre nicht schlecht.

Beide brauchen ein bisschen bis sie sich zusammen raffen und es zwischen ihnen funkt. Es gab auch einige Missverständnis, die irgendwie alles verkomplizierzt haben. Unnötig.

Das Buch hatte einfach hier und da kleine Schwächen. Nicht schlimm, aber einfach ein bisschen unnötig. Die haben für mich nämlich zum Punkte Abzug geführt.
Ansonsten mochte ich die Geschichte von zwei "einsamen" Seelen im weihnachtlichen Tokio, die sich ergänzen und halt geben.

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Wahre Liebe International

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Angezogen wurde ich von dem wunderbaren Cover, welches mir wirklich von vornherein zugesagt hat. Ich hatte eine andere Inhaltsangabe erwartet, dennoch wollte ich die Geschichte rund um Hailee und Finn ...

Angezogen wurde ich von dem wunderbaren Cover, welches mir wirklich von vornherein zugesagt hat. Ich hatte eine andere Inhaltsangabe erwartet, dennoch wollte ich die Geschichte rund um Hailee und Finn lesen. Und ich habe es definitiv nicht bereut. Angesiedelt ist die Story im New Adult Bereich, doch passen würde sie eher in den Young Adult Bereich, auch wenn das Alter der Protagonisten nicht dazu passt. Das dramatische Verhalten und das "Nicht-Miteinander-Reden" hat mich häufig glauben lassen, dass ich es mit Charakteren im Alter von 16/17 Jahren zu tun hab und nicht mit Charakteren, die bereits Anfang 20 sind. Daher ziehe ich auch einen Stern ab, weil dieses Hin und Her mich doch ein wenig genervt hat.
Aber ansonsten hat mir das Grundkonzept und die Story selbst sehr gut gefallen. Auch das gewählte Tokio Setting, die detaillierten Beschreibungen und die zarte Liebesgeschichte konnten mich überzeugen.
Die Geschichte hatte ihre auf und abs, ein paar wirklich überraschende und auch emotionale Wendungen, tolle humorvolle sowie auch romantische Szenen. Es war sozusagen ein "Rundumwohlfühlpaket".
Die Protagonisten waren anstrengend, mir aber dennoch sympathisch. Hailee ist eine starke, selbstbewusste, junge Frau, die für ihren Erfolg in der Musikbranche kämpft. Finn hingegen hat bereits den großen Durchbruch geschafft und ist typisch Kerl "harte Schale, weicher Kern". Er hat ein paar Dinge aus der Vergangenheit zu verarbeiten, ist misstrauisch und kann nicht leicht vertrauen. Doch er hat, meiner Meinung nach, die größte Entwicklung innerhalb des Buches durchgemacht. Er wirkte auf mich ein wenig erwachsener als Hailee und war daher mein Lieblingscharakter.
Nur der Form halber möchte ich erwähnen, dass die Autorin einen tollen, angenehmen Schreibstil hat. Sie kann sehr gut und auch detailliert beschreiben, hat Leben in die einzelnen Szenen reingebracht. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, abwechselnd aus Hailees und aus Finns Sicht. Dadurch konnte ich die Protagonisten leichter verstehen und es hat mir dadurch ihre Gefühlswelt näher gebracht.

Mein Fazit: Ein gut gelungenes Buch, aber hin und wieder einfach viel zu viel Drama und viel zu viele übertriebene Klischees. Mir ist bewusst, dass ich Klischees innerhalb dieses Genres bekommen werden, aber hier war es mir tatsächlich ein wenig zu viel. Ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn Charaktere nicht miteinander reden und dadurch Probleme entstehen, die nicht sein müssten. Und wenn es sich dann noch durchs ganze Buch zieht und immer wieder das gleiche Problem auftaucht, dann ist es einfach nur noch nervig.
Dennoch empfehle ich das Buch gern weiter, da mir das Große Ganze gefallen hat. Ich denke dem ein oder anderem Leser wird es gefallen (Jugendliche, junge Erwachsene)

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